Was denn? Überfüllte U-Bahnen, Ladenöffnungszeiten bis 20 Uhr und völlig überteuerte Edelitaliener?bayerhascherl @ 27 May 2013, 14:22 hat geschrieben: Ein positiver Aspekt des teureren Bayerns ist dass man ja auch durchaus mehr für sein Geld bekommt.
Gehaltshöhe nach Arbeitsort sinnvoll?
Die Gefahr besteht allerdings auch, wenn man die Stellen anderswo bietet. München hat für viele Leute eben doch auch mehr zu bieten als Cham oder Selb, auch wenn dort die Lebenshaltungskosten niedriger sind und man oft schöner wohnen kann. Nicht umsonst gibt es so viele (Langstrecken-) Pendler...Electrification @ 27 May 2013, 16:11 hat geschrieben: In München ist es für die Eisenbahn viel schwerer und vor allem ist dort die Gefahr höher nur die Resterampe zu bekommen, weil alle anderen dorthin gehen wo sie mehr verdienen und weniger Aufwand und Verantwortung dafür haben.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Mag sein dass es viele gibt die gerne nach München gehen. Es gibt aber sehr viele die gezwungenermaßen nach München und Umgebung müssen und viel lieber in ihrer Heimat leben/arbeiten würden bzw. in einer kleineren Stadt.chris232 @ 27 May 2013, 16:42 hat geschrieben: Die Gefahr besteht allerdings auch, wenn man die Stellen anderswo bietet. München hat für viele Leute eben doch auch mehr zu bieten als Cham oder Selb, auch wenn dort die Lebenshaltungskosten niedriger sind und man oft schöner wohnen kann. Nicht umsonst gibt es so viele (Langstrecken-) Pendler...
Es gibt nicht nur Cham oder Selb, es gibt auch größere Städte die viel mehr zu bieten haben, aber keinen Boom erleben, sei es Nürnberg, Bamberg oder andere Städte im nördlichen Landesteil.
Die Regionen bluten leider aus, wenn man ihnen die besten Leute wegnimmt und keine Chancen auch für Akademiker schafft.
Die Stadt bietet vieles, aber wenn man nicht irgendwo im tiefsten bayerischen Wald wohnt, hat man immer irgendwo ein größeres Oberzentrum in max. 1 Stunde Entfernung.
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Mit welchem Recht wollen Sie festlegen, welche Arbeitsplätze man in München braucht und welche nicht?Electrification @ 27 May 2013, 16:11 hat geschrieben:Meiner Meinung muss man aber genau deswegen auch Arbeitsplätze die es in diesem Moloch nicht braucht verlagern. Der Freistaat Bayern macht es ja mit Behördenverlagerungen vor und es gäbe genug andere Dinge die man rausverlagern kann.
Mit welchem Recht möchten Sie die Freiheit des Unternehmers, seinen Unternehmenssitz selbst festzulegen, begrenzen?
Mit welchem Recht möchten Sie einem Münchner, der mit seinem Münchner Arbeitsplatz zufrieden ist, diesen Arbeitsplatz nehmen?
Wenn ich Ihre gesamten arbeitspolitischen Forderungen aus den verschiedensten Themen - in denen Sie ja gewohnheitsmäßig Ihre Standardtextbausteine zur Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik hinterlassen - soll letztlich der Staat festlegen, wer mit welchen (staatseigenen!) Produktionsmitteln an welchem Standort mit welchem Personal ein bestimmtes Gut produzieren oder eine bestimmte Dienstleistung anzubieten hat, natürlich auch mit staatlich vorbestimmtem Preis.
Kommt mir alles sehr bekannt vor und hat auf diese Weise noch nie funktioniert.
Auch die Verlagerung von Behörden führte bislang nicht zu aufstrebenden und blühenden Landschaften, sondern dazu, dass Münchner Behördenmitarbeiter an den neuen Behördensitz pendeln oder langfristig unter Aufgabe der bisherigen sozialen Kontakte zum Umzug gezwungen werden.
Nein, niemals. Gibt es bei tarifgebundenen Unternehmen gar nie nicht ...Electrification @ 27 May 2013, 16:11 hat geschrieben:Denn in tarifgebundenen Unternehmen kann es für die gleiche Tätigkeit keine unterschiedliche Bezahlung geben. Dort werden Frauen auch niemals schlechter bezahlt als Männer, für die gleiche Tätigkeit.
Zum einen nennt man das Arbeitsmarkt, zum anderen stellt sich für nicht wenige Arbeitnehmer die Frage, ob sie vor Ort arbeitslos sein möchten, oder woanders arbeiten können.Electrification @ 27 May 2013, 16:50 hat geschrieben:Die Regionen bluten leider aus, wenn man ihnen die besten Leute wegnimmt und keine Chancen auch für Akademiker schafft.
Und bei all Ihren Forderungen, was "man müsste", stellt sich mir regelmäßig die Frage: Wer ist eigentlich man? Wo ist denn Ihr persönlicher Beitrag daran, unerwünschte Entwicklungen zu verändern? Forenbeiträge zähle ich nicht dazu!
Abschließend sei noch angemerkt, dass die Bezahlung von Arbeitnehmern und die Zulagenpolitik eines Tarifvertrags oder einer sonstigen Gehaltsregelung nichts, aber auch rein gar nichts mit der Trennung von Netz und Betrieb zu tun haben. Sie haben doch schon ausreichend Textbausteine in anderen Themen zur Trennung von Netz und Betrieb hinterlassen, warum müssen Sie jetzt hier, wo der Platz dafür wäre, wieder mit anderen Themen off Topic werden?
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Also im Internet spricht man sich erst mal mit "Du" an, aber wenn es Spaß macht.Woodpeckar @ 27 May 2013, 18:39 hat geschrieben: Mit welchem Recht wollen Sie festlegen, welche Arbeitsplätze man in München braucht und welche nicht?
Mit welchem Recht möchten Sie die Freiheit des Unternehmers, seinen Unternehmenssitz selbst festzulegen, begrenzen?
Mit welchem Recht möchten Sie einem Münchner, der mit seinem Münchner Arbeitsplatz zufrieden ist, diesen Arbeitsplatz nehmen?
Wenn ich Ihre gesamten arbeitspolitischen Forderungen aus den verschiedensten Themen - in denen Sie ja gewohnheitsmäßig Ihre Standardtextbausteine zur Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik hinterlassen - soll letztlich der Staat festlegen, wer mit welchen (staatseigenen!) Produktionsmitteln an welchem Standort mit welchem Personal ein bestimmtes Gut produzieren oder eine bestimmte Dienstleistung anzubieten hat, natürlich auch mit staatlich vorbestimmtem Preis.
Kommt mir alles sehr bekannt vor und hat auf diese Weise noch nie funktioniert.
Auch die Verlagerung von Behörden führte bislang nicht zu aufstrebenden und blühenden Landschaften, sondern dazu, dass Münchner Behördenmitarbeiter an den neuen Behördensitz pendeln oder langfristig unter Aufgabe der bisherigen sozialen Kontakte zum Umzug gezwungen werden.

Wo habe ich gesagt dass ich festlegen will welche Arbeitsplätze nach München gehören und welche nicht? Ich habe auch nirgends von einem Zwang geschrieben.
Es geht darum Anreize zu schaffen dass sich Firmen in anderen Regionen ansiedeln. Mag sein dass du ein unsolidarisches Weltbild nach dem Oberbayernmotto "Mir san die mehrarn und schaffa o" geprägt ist, aber auch wenn ich große Teile meines Lebens in Oberbayern verbringe, so vergisst man nicht seine Wurzeln und dass Bayern nicht nur in Zukunft aus einem Moloch um München bestehen kann, während der Rest ausstirbt.
Du kannst also gerne rauslesen was du willst. Man braucht keine Unternehmen zwingen, keine Ahnung wie du auf solche absurden Ideen kommst. Man kann aber sehr wohl Anreize schaffen und die Bedingungen schaffen dass eine Ansiedlung auch in Nürnberg oder Hof (wir reden jetzt ja nicht von abgelegenen Walddörfern am Arber oder in der Rhön) attraktiv ist.
Ich finde es witzig dass du dich um die sozialen Kontakte der Münchner Behördenmitarbeiter sorgst, dir aber die vielen Zwangsumsiedler (ich bezeichne sie mal so) total egal sind, die nach München und Umgebung ziehen müssen und ihre Familie, ihre sozialen Kontakte aufgeben müssen und das oftmals nicht freiwillig (das gibt es natürlich auch).
Also die Fahrdienstleiterin die in Bstadt arbeitet verdient genauso viel wie der Fahrdienstleiter in Bstadt, wenn beide in der selben Lohngruppe sind.Nein, niemals. Gibt es bei tarifgebundenen Unternehmen gar nie nicht ...
Erzähl mir bitte an einem Beispiel wo das anders ist. Bei der Eisenbahn gibt es das nicht.
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Lustigerweise wohnen die meisten Leute, die ich in München kenne, freiwillig hier. Die teuerste Stadt Deutschlands haben sich die meisten also selbst ausgesucht.Electrification @ 27 May 2013, 19:56 hat geschrieben: Ich finde es witzig dass du dich um die sozialen Kontakte der Münchner Behördenmitarbeiter sorgst, dir aber die vielen Zwangsumsiedler (ich bezeichne sie mal so) total egal sind, die nach München und Umgebung ziehen müssen und ihre Familie, ihre sozialen Kontakte aufgeben müssen und das oftmals nicht freiwillig (das gibt es natürlich auch).
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
- Boris Merath
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Bitte das Thema beachten, Beiträge über ob München toll oder Mist ist haben hier nichts verlorne.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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