[M|"Nia machbar"] Neue Zuggeneration?

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

panurg @ 22 Jul 2013, 17:06 hat geschrieben: ii) Wäre eine Stromschiene in irgendeiner Weise mit der spanischen Lösung verträglich? Dabei klammere ich das bekannte Sicherheitsrisiko der "plötzlichen Superkräfte mit freundlicher Unterstützung von 750V DC" bei der Flucht in die Krauchnische mal aus.
Wenn du schon so fragst:

Wenn man mal davon absieht, dass die Stromschiene mit spanischer Lösung unverträglich ist, ist die Stromschiene mit spanischer Lösung problemlos verträglich.
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FloKi
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Beitrag von FloKi »

Zu I)

Weiss ich nicht, da die Stromschiene aber im normalen Lichtraumprofil liegt gibt es bestimmt irgendwas am 423, was genau da monitert ist, und das ist ja wohl eigentlich deine Frage. Würde mal auf Achslager am 423 oder so tippen. Aber wie gesagt eigentlich keine Ahnung.

zu II)

Technisch kein Problem, aber zugelassen bekommst du das bestimmt nicht, weil ja alles was von der Bahnsteigkante herunterfällt, also auch und besonders Personen die Ausrutschen, dann auf oder direkt neben der Stromschiene landen. Da das ein zu grosses Gefährdungspotential ist wird das nie im Leben zugelassen. Ich weiss auch dass es in anderen uralten Netzen zum Teil auch von oben bestrichene Stromschienen gibt und dort auch weiter in dieser Version gebaut werden kann, aber das dürfte Bestandsschutz sein.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Dann weg mit den Stromschienen im Bahnsteigbereich und her mit der Akku-U-Bahn.
;)

(Die kann dann auch durch den Englischen Garten *hust* - bzw. wie viele Personen braucht man, um diese wieder "unter Strom" zu schieben?)
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die Stromschiene sollte eigentlich nicht so arg im Weg sein, im Berliner Raum wurden/werden teilweise S-Bahngleise mit normalen Fahrzeugen befahren, Speno ist ja auch in der U-Bahn, und zu guter Letzt gibt es bei bestimmten Testringen auch Stromschienen an den Gleisen, auch wenn die meisten Fahrzeuge sie nicht brauchen.

Mit Sicherheit kann ich es nicht sagen, aber es sollte sich vom Platz her ausgehen.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Hat die S-Bahn Berlin denn die gleichen Stromschienenabmessungen wie München?
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ropix
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Beitrag von ropix »

Also im Regelprofil ist die Stromschiene extra ausgeklammert, drum müssen die Stromabnehmer bei der U ja immer extra runter im Transportfalle. Das sollte kein Problem sein, gibt's doch immer mal wieder DB-Fahrzeuge auf der U. Und bei den Transportadapterwagen im BN kann sich das jeder anschaun wies aussieht. Achslager sind definitiv keine im Weg.

Trotzdem passt der 423 der Geometrie her nach nicht auf die U, sagt zumindest die Theorie. Es grüßt in der Kurve liegende Bahnsteigkante.

Übrigens - das mit der unteren Schräge unter den Fahrzeugen im Regelspurlichtraumprofil ist eine tolle Erfindung. Wenns jetzt wieder zu den 1000mm-Eisenbahnen geht, die haben praktisch einen viereckigen Kasten. Da sollte tunlichst kein Werkzeug oder was liegenbleiben, weil wo die Regelspur drüberkommt machen die Schmalspurbahnen alles Platt was nicht bei 3 weg war :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Der Speno ist ein spezieller Speno für U-Bahn-Netze. Und mit dem Schienenbus misst man deswegen, weil er kompatibel zum Münchner U-Bahn-Profil ist. Und die Schotterwagen wurden nach dem Kauf für die SWM oben zurechtgeschnitten.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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panurg
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Beitrag von panurg »

In dem Fall geht es mir eher um eine Nutzung von (neuen) S-Bahn-Gleisen durch eine neue U-Bahn, die dann nicht nur nach BOStrab fahren darf.
Damit man ohne Zweisystemer auskommt, wollte ich nach der Machbarkeit fragen, was die spanische Lösung angeht.
Dass eine U-Bahn in das Lichtraumprofil der S-Bahn passt, nehme ich mal an, nachdem diese auf jeder Seite 6 cm schmaler ist.
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 23 Jul 2013, 00:45 hat geschrieben: Der Speno ist ein spezieller Speno für U-Bahn-Netze. Und mit dem Schienenbus misst man deswegen, weil er kompatibel zum Münchner U-Bahn-Profil ist. Und die Schotterwagen wurden nach dem Kauf für die SWM oben zurechtgeschnitten.
Sollte sich das auf mich bezogen haben: Deckenstromschiene haben wir noch keine :D
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Tecko
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Beitrag von Tecko »

Warum wurden denn nach der Wiedervereinigung in Berlin die Bahnsteigverlängerungen durchgeführt? Waren diese technisch und finanziell einfacher zu realisieren?
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Berlin baut(e früher) in offener Bauweise, auch »Berliner Bauweise« genannt, und damit meist im Verlauf von Straßen und nicht sehr tief in der Erde. Damit ist es baulich sicher einfacher zu realisieren gewesen als bei den oft tiefer liegenden und bergmännisch erstellten Münchner Streckentunneln.

Kleiner Bonus: In Berlin war es ganz plötzlich einfach notwendig geworden, um den Betrieb vernünftig weiterzuführen, zudem waren es nur wenige Bahnhöfe und die mussten ohnehin dringend saniert werden; in München unterhalten wir uns über eine eventuelle Möglichkeit und es müsste mindestens eine komplette Linie (durch das Stammstreckenkonzept sinnvollerweise eher zwei) umgebaut werden.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Auf der U6 sind die in Westberlin liegenden Bahnhöfe schon vor 89 verlängert worden bzw. bei den Nachkriegsverlängerungen bereits von Anfang an für 6-Wagen-Züge erstellt worden. Die Altstationen wurden in den 60er und 70ern nach und nach verlängert.
Die ostberliner Stationen ließen nach der Wiedereröffnung nur 4-Wagen-Züge zu
Es gab AFAIK Verstärkerzüge für Abschnitte im Westen, wo dann im "Inselbetrieb" mit 6 Wagen gefahren werden konnte.

Daher beschloss man, die paar Stationen in ex-Ostberlin auch zu verlängern, um dann durchgängig mit Langzügen fahren zu können.
Dafür streckte man dann aber die Takte auf der U6....

Dies war baulich extrem aufwendig und dauerte auch Jahre. Für ne Handvoll Stationen.

Etz bau 100 Stationen in München um...
146225
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Beitrag von 146225 »

panurg @ 23 Jul 2013, 10:25 hat geschrieben: In dem Fall geht es mir eher um eine Nutzung von (neuen) S-Bahn-Gleisen durch eine neue U-Bahn, die dann nicht nur nach BOStrab fahren darf.
Damit man ohne Zweisystemer auskommt [...]
Wenn Du das realisieren willst, brauchst Du definitiv ein Zweisystemfahrzeug, denn ich glaube nicht, daß man im Raum München EBO-Strecken (zusätzlich) mit Stromschiene seitlich für Gleichstrom ausrüsten möchte. Ist aber an sich nicht so schlimm damit, gibt es anderswo schon lange, könnte also in München bis schätzungsweise 2050 auch schon zumindest probehalber befristet zugelassen sein.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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panurg
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Beitrag von panurg »

Berlin hat ja och eene Untapflastabahn und keene Untagrundbahn.
Dit is jar nich vagleichbar, nich Atze?

edit @ 146225:
Wat wär jetz zujelassen? Zwosüstema oda Stromschiene nem EBO-Gleis? B-)
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

spock5407 @ 23 Jul 2013, 19:15 hat geschrieben: Daher beschloss man, die paar Stationen in ex-Ostberlin auch zu verlängern, um dann durchgängig mit Langzügen fahren zu können.
Dafür streckte man dann aber die Takte auf der U6....
So viele Stationen sind es ja auch nicht, die die U6 im Osten anfährt.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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