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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich habe auch eher an die Kommentare bei der SZ gedacht und das im Stil den man eher den Lesern der tz zutraut.

Die Teaparty ist natürlich keine Randbewegung, die sind eine große Gefahr für das Land, wo man wirklich nur hoffen kann dass sich die nicht durchsetzen werden, denn die stehen genau für das was der Artikel berichtet, für Ewiggestrige.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Iarn @ 12 Jul 2014, 15:50 hat geschrieben: In den USA gibt es einen besorgniserregenden Trend, die Umwelt absichtlich zu verschmutzen wie in diesem Artikel der Süddeutschen beschrieben.
Was ist gefährlicher für deine Gesundheit, ein paar Spinner die ihre Autos illegal modifizieren, oder die Tatsache das fast alle Diesel Autos die in den letzten ~10 Jahren in der EU zugelassen wurden die US Abgasnormen nicht erfüllt haben? Polemisch ausgedrückt : Selbst George W. Bush empfand die EU Diesel als schädigend.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Galaxy @ 15 Jul 2014, 22:00 hat geschrieben: Was ist gefährlicher für deine Gesundheit, ein paar Spinner die ihre Autos illegal modifizieren, oder die Tatsache das fast alle Diesel Autos die in den letzten ~10 Jahren in der EU zugelassen wurden die US Abgasnormen nicht erfüllt haben?
Erfüllen denn die die Dieselautos, die in den USA zugelassen werden, die EU-Abgasnormen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Boris Merath @ 16 Jul 2014, 02:54 hat geschrieben: Erfüllen denn die die Dieselautos, die in den USA zugelassen werden, die EU-Abgasnormen?
Unabhängig davon ob der Inhalt stimmt: Ist das nicht der logische Umkehrschluss aus Galaxys Aussage?

Mfg
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Catracho @ 16 Jul 2014, 03:13 hat geschrieben: Unabhängig davon ob der Inhalt stimmt: Ist das nicht der logische Umkehrschluss aus Galaxys Aussage?
Nein, weil offenbar die Diesel-Abgasnormen in der EU in den einen Aspekten strenger sind, die in den USA in den anderen, zumindest wenn die Diagramme auf Wikipedia stimmen. Die Partikel-Grenzwerte sind zumindest laut Wikipedia in der EU weit strenger als in den USA.

Nachdem die verschiedenen Parameter eines Autos soweit ich weiß voneinander abhängig sind, halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass die strengeren Grenzwerte bei den einen Schadstoffen in den USA durch höheren Partikelausstoß erkauft werden. Allerdings habe ich hier nicht näher nachgeforscht, von daher war das von mir durchaus eine ernstgemeinte Frage.

Das ganze ist übrigens eine durchaus übliche Situation - was vergleichbares hat man z.B. bei den Süßstoffen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 16 Jul 2014, 03:23 hat geschrieben:Die Partikel-Grenzwerte sind zumindest laut Wikipedia in der EU weit strenger als in den USA.
Unter anderem wegen sowas bekommt man die (günstigere) US-Version deutscher Autos hierzulande in vielen Fällen nicht neu zugelassen. :rolleyes:
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Beitrag von Bayernlover »

Oder man kauft halt keinen Diesel oder Direkteinspritzer, dann muss man auch nicht wegen Partikelausstoß schauen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rohrbacher @ 16 Jul 2014, 05:00 hat geschrieben: Unter anderem wegen sowas bekommt man die (günstigere) US-Version deutscher Autos hierzulande in vielen Fällen nicht neu zugelassen. :rolleyes:
Nur für absolute Klarheit: Gilt das auch für Diesel?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich finde die Diskussion um Neuwagen geht weitestgehend an der Gesamt Schadstoff Thematik vorbei, da Neuwagen eh nur einen kleinen Teil ausmachen. Altautos sind eher das Problem. Und die deutsche ASU dürfte wesentlich strenger sein als die US Anforderungen.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Boris Merath @ 16 Jul 2014, 02:54 hat geschrieben:Erfüllen denn die die Dieselautos, die in den USA zugelassen werden, die EU-Abgasnormen?
Boris Merath @ 16 Jul 2014, 03:23 hat geschrieben:Nein, weil offenbar die Diesel-Abgasnormen in der EU in den einen Aspekten strenger sind, die in den USA in den anderen, zumindest wenn die Diagramme auf Wikipedia stimmen. Die Partikel-Grenzwerte sind zumindest laut Wikipedia in der EU weit strenger als in den USA.

Nachdem die verschiedenen Parameter eines Autos soweit ich weiß voneinander abhängig sind, halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass die strengeren Grenzwerte bei den einen Schadstoffen in den USA durch höheren Partikelausstoß erkauft werden. Allerdings habe ich hier nicht näher nachgeforscht, von daher war das von mir durchaus eine ernstgemeinte Frage.

Das ganze ist übrigens eine durchaus übliche Situation - was vergleichbares hat man z.B. bei den Süßstoffen.
Ja. Audi z.B. verkauft in Deutschland den A6 mit 245ps starken V6 Diesel in 2 Varianten. Als normaler Diesel und als "Clean Diesel." Der Clean Diesel ist die für die USA entwickelte Version.

Du hast recht was die Partikel angeht, man muss sich aber auch das zugrundeliegende Prüfverfahren anschauen. Das in der EU für Abgase und Verbrauch benutzte Prüfverfahren hat z.B. keinen Volllast Anteil. Der Test wird zwar unmittelbar beim Kaltstart begonnen, die Raumtemperatur darf allerdings 30 Grad C betragen, das Auto darf vorher bis zu 6 Stunden konditioniert werden. Verbraucher wie KLimaanlage müssen nicht eingeschaltet werden. Die USA verlangt Volllast und ironischerweise höhere Geschwindigkeiten. Es werden verschiedene Temperaturzonen getestet. 30 Grad C ohne Klimaanlage, 35 Grad C mit Klimaanlage, und -7 Grad C. Hierin liegt auch der Grund warum die Normverbräuche in den USA alle ca. 20% höher sind als beim gleichen Auto in Europa.
Rohrbacher @ 16 Jul 2014, 05:00 hat geschrieben:Unter anderem wegen sowas bekommt man die (günstigere) US-Version deutscher Autos hierzulande in vielen Fällen nicht neu zugelassen. :rolleyes:
Du bekommst selbst ein Dodge Ram 1500 pickup truck in der EU zugelassen wenn Du ihn rüber schiffst. Ist als Diesel Euro 5 zertifiziert. Probleme wie eine fehlende Nebelschlussleuchte lassen sich leicht lösen. Die einzigen US Autos wo eine EU Zulassung (fast) nicht möglich ist sind pickups in der Heavy Duty ausführung. Diese haben eine Anhängerlast von bis zu 14.000kg und dürfen in der EU nicht als PkW gefahren werden.
Iarn @ 16 Jul 2014, 17:02 hat geschrieben:Ich finde die Diskussion um Neuwagen geht weitestgehend an der Gesamt Schadstoff Thematik vorbei, da Neuwagen eh nur einen kleinen Teil ausmachen. Altautos sind eher das Problem. Und die deutsche ASU dürfte wesentlich strenger sein als die US Anforderungen.
Wenn Google richtige Infos liefert sind Autos in Deutschland im Durchschnitt 8 Jahre alt, in den USA 11,4.

11 von 50 US Bundesstaaten machen, wenn das Auto einmal zugelassen ist, keine Abgasuntersuchung. Die Bundesebene har darauf allerdings reagiert. Die EPA verlangt von den Autoherstellern den Beweis das die gesetzlichen Grenzwerte nach 193.000, bzw. 241.00km (je nach Fahrzeugtyp) eingehalten werden. Ein derartige Alterungstest wird in der EU nicht gemacht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Zumindest in Deutschland müssen die Abgaswerte in einem Zweijahresturnus (startend ab drei Jahren) im Rahmen der Hauptuntersuchung (früher ASU) nachgewiesen werden.
Das ist wenn man weniger als 60000 km im Jahr fährt auf jeden Fall strenger.

Die NDA hat schon mal besser recherchiert ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Boris Merath @ 16 Jul 2014, 12:15 hat geschrieben:Nur für absolute Klarheit: Gilt das auch für Diesel?
Kann ich dir jetzt nicht im Detail sagen. Bei Benzinern schaffen die US-Modelle aber meist die Werte für Euro 6 nicht. Aus Kostengründen ist nicht nur die Abgasreinigung meist einfacher gelöst, wenn das entsprechende Zielland weniger strenge Regeln hat. In USA werden aber schon aufgrund des schlechten Images (wie bei uns bis in die 80er Jahre) kaum Diesel verkauft. Für die Amis ist ein Diesel was langsames, rauchendes und stinkendes, weswegen die deutschen Hersteller drüben gemeinsam Image- und Lobbyarbeit betreiben. Die "Clean-Diesel" aus USA dürften - wie Galaxy schon sagte - relativ nah an denen sein, die man bei BMW/Audi/Mercedes auch hierzulande schon seit Jahren gegen Aufpreis hat kaufen können. Die haben schon länger die AdBlue-Abgasreinigung, die auch für Euro 6-Abgaswerte nötig ist.

Für Kleinwagen und Kompaktwagen lohnt der Diesel auch hierzulande bereits heute nicht mehr, es wird einfach zu teuer, ein Aufpreis von über 1.500 oder 2.000 Euro für die Abgasreinigung und die immer aufwändigeren Motoren ist in dem Segment fast nicht darstellbar. Die Marktanteile dürften bei den kleinen Dieseln erheblich sinken. Bei den großen Fahrzeugen, dürften sie aber weiterhin eine Rolle spielen und da kommen wir eben wieder zur USA. Natürlich haben GM & Co. mit ihren teilweise seit 50 Jahren (!) verwendeten Motorblöcken und Starrachsen - besonders die beliebten "Trucks" sind technisch meist gruslig veraltet, Hauptsache groß und billig - Angst vor deutschen Hightechautos, sodass die strengen Abgaswerte eher einen politischen Grund haben dürften. Um die Umwelt und die Gesundheit geht das vermutlich eher nicht.
Galaxy @ 16 Jul 2014, 19:23 hat geschrieben:Du bekommst selbst ein Dodge Ram 1500 pickup truck in der EU zugelassen wenn Du ihn rüber schiffst. Ist als Diesel Euro 5 zertifiziert.
Es ging um die US-Version von deutschen Herstellern mit Benzinmotor. Nach der Einführung von Euro 4 gab's glaub ich einige, die beim Reimportieren daran gescheitert sind.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Lockheed Martins Skunk Works Abteilung behauptet das sie einen 100MW Fusionsreaktor, der klein genug ist um auf einen Pickup Truck zu passen, innerhalb von einer Dekade auf den Markt bringen könnten. Angeblich war das High Beta Fusionskonzept in diesem Sommer Energie positiv.

https://www.youtube.com/watch?v=UlYClniDFkM

Ungewöhnlich das die Skunk Works sich mit einer ihren Projekten derart in die Öffentlichkeit stellen. Fragt man sich ob es nicht heute schon eine militärische Anwendung gibt. Das Problem der elektrischen Flugzeuge die hier im Forum in letzter Zeit diskutiert wurde, könnte man hiermit lösen. Meine größten Zweifel basieren darauf das Lockheed-Martin fast jedes Projekt in den letzten 20 Jahren vergeigt hat.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Dunkelfinstere Zeiten werden für den 20. März vorhergesagt, Europa steht vor dem totalen Stromausfall.

Die Welt: Am 20. März droht Deutschland der doppelte Blackout

Schaumamal, was davon überbleibt.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von ropix »

Also wenn man die Überschrift weglässt inhaltlich kein schlechter Artikel der damit ja recht hat - Sonnenfinsternis an einem wolkenfreien Tag ist eine Herausforderung, vor allem weil man genau für diesen Zeitraum recht viele konventionelle Kraftwerke in Betrieb nehmen muss. Es fällt ja nicht nur die Solarenergie aus, sondern es steigt auch noch der Stromverbrauch weil viele Lichter angehen.

Und man hat dieses unwahrscheinliche nicht vorhersagbare Naturphänomen nicht im Gesetz bedacht :D
-
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spektrum.de
[QUOTE]Wenn sich am 20. März die Sonne über Europa um bis zu 80 Prozent verdunkelt, steht die Energiebranche vor einer neuen Herausforderung. Denn bei keiner vergleichbaren Sonnenfinsternis zuvor waren so viele Fotovoltaikanlagen in Betrieb. Darauf will die Energiebranche gut vorbereitet sein, um einen Versorgungsengpass zu verhindern
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Mal eine ganz blöde Idee:
Es gibt doch mit Sicherheit die Möglichkeit, Kraftwerke vom Netz zu nehmen. Warum nicht einfach sämtliche Solarzellen in der Nacht vom Netz nehmen und nach dem Ende der Sonnenfinsternis nach und nach wieder zuschalten? Ehrlich gesagt erinnert mich das wieder sehr an die Weltuntergangspanik vom Dezember 2012.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Beitrag von Cloakmaster »

Solarkraftwerke kann man recht leicht vom Netz nehmen, und wieder zuschalten. Kernkraftwerke sind da nicht so flexibel - weshalb bei einem Über-angeobt an Strom auch die Solar- und Windanlagen abgeschaltet werden, und nicht etwa ein AKW.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich sehe das auch eher als Panikmache der "alten" Stromfirmen. Sicher ist das ein interessanter und anspruchsvoller Tag. Aber mit ein bisschen Willen und Vorplanung sollte das alles ganz locker über die Bühne gehen. Wirklich spannend wirds sowieso erst, wenn an dem Tag wirklich in ganz Deutschland strahlender Sonnenschein vor und nach der Sonnenfinsternis herrscht.
Möglichkeiten gibts, wie beschrieben, genug, man muß sie nur vorbereiten und nutzen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Entenfang @ 12 Mar 2015, 15:45 hat geschrieben:Mal eine ganz blöde Idee:
Es gibt doch mit Sicherheit die Möglichkeit, Kraftwerke vom Netz zu nehmen.
Ja - muss so sein, da ja immer mal Wartungsarbeiten an der Netzkopplung vorgenommen werden können
Warum nicht einfach sämtliche Solarzellen in der Nacht vom Netz nehmen und nach dem Ende der Sonnenfinsternis nach und nach wieder zuschalten? Ehrlich gesagt erinnert mich das wieder sehr an die Weltuntergangspanik vom Dezember 2012.
Weil fürchtungsweise nicht jeder Kraftwerksbetreiber in seinen heimischen Keller geht und in der Nacht die Sicherung zieht.

Von Netzbetreiberseite hat man auf die ganzen Hausanlagen leider keine Einflussmöglichkeit außer durch gezielte Übersteuerung vom Netz so dass die WR in Notaus gehen.

Was man vom Netz nehmen kann sind die wirklich großen Solarfelder. Aber auch da noch nicht alle von den Netzleitstellen aus ferngesteuert.

Cloakmaster: äh grampf? Bei Überangebot schmeißt man erstmal was sich steuern lässt, alle anderen zahlen jeden Preis dafür dass man ihnen den Strom abkauft den sie prodzuzieren. Windkraftanlagen, sofern in der Fernsteuerung lassen sich aus dem Wind drehen aber Solarkraftwerke kann man auch nicht so einfach ausschalten. Du willst nicht erleben was eine 1-MW-Anlage mit ihrer gewonnenen Energie macht die nicht ins Netz gespeist werden kann :)
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

GRoße Solaranlagen haben im Allgemeinen eine Möglichkeit, die Stromproduktion einzustellen - zB durch künstliche Verschattung der Solarzellen, oder über die Nachführugn der Zellen, welche dann eben nicht genutzt wird, der Sonne zu folgen, sondern vor ihr zu "fliehen".
Tatsächlich gibt es in D wesentlich häufiger die Situation, daß der Strom ins ausland verschenkt wird, bzw. sogar Strafzahlugne fällig werden, damit D seine Überproduktion in andere Netze abfliessen lassen kann, als die, daß man fremden Strom von auswärts zukaufen müsste.
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Beitrag von ropix »

Nein, die Möglichkeit Zellen aus dem Licht drehen hast du in 1,5% der in Deutschland installierten Solaranlagen. Künstlich verschattbar wäre mir keine einzige Anlage bekannt und ich kenne da durchaus mehr, z.B. vom Solardach Messe Riem.

Die Möglichkeit die Produktion einzustellen besteht darin den DC-Trennschalter aufzumachen und die Solarzellen aufzuheizen.
-
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Der vom 20.05.2015 datierte Artikel im Frankfurter Allgemeine über Energiewende: Warum der Atomausstieg falsch ist

Vergleich benötigte Fläche bei gleicher Energiemenge:
Das Kernkraftwerk, das nach Berechnung der Behörde im Jahr 2025 sieben Prozent des britischen Stromverbrauchs abdecken kann, braucht 175 Hektar Land. Windkraftanlagen beanspruchen dagegen 100.000 Hektar für die gleiche Strommenge.
KKW: 175 ha = 1.750.000 m² -> 1.323 x 1.323 m
Windkraft: 100.000 ha = 1.000.000.000 m² -> 31.623 x 31.623 m
Die Quelle ist der Flächen-Umrechner.


Laut Tagesspiegel-Artikel vom 27.05.2015 soll das erste Kernkraftwerk in Sendai vier Jahre nach der Kernkraftwerkshavarie in Fukushima in Betrieb genommen werden.

Wenn es mit den Betriebtests in Sendai klappt, könnten die Reaktoren Sendai 1 Ende Juli und Sendai 2 Ende September hochgefahren werden.
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Beitrag von JeDi »

JLanthyer @ 2 Jun 2015, 20:14 hat geschrieben: Wenn es mit den Betriebtests in Sendai klappt, könnten die Reaktoren Sendai 1 Ende Juli und Sendai 2 Ende September hochgefahren werden.
Hoffentlich gehen sie Hops. Typen wie dir scheinen 4 Kernschmelzen ja noch nicht zu reichen. Außerdem würde es dem Herrn Kretschmann vermutlichst die Wiederwahl sichern.
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Beitrag von Catracho »

Und wenn eine Windkraftanlage einen schweren Defekt hat, sind bestenfalls ein paar Quadratmeter drumherum davon betroffen. Beim Kernkraftwerk sind es hingegen wesentlich mehr als die 275 Hektar Platz, die es benötigt - und dann auch wesentlich länger. NEIN DANKE!!!!!

Mfg
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Beitrag von Entenfang »

Fukushima hat keine Todesopfer gefordert? Kann man eigentlich noch dreister lügen?
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Beitrag von Catracho »

Entenfang @ 2 Jun 2015, 21:57 hat geschrieben: Fukushima hat keine Todesopfer gefordert? Kann man eigentlich noch dreister lügen?
Stimmt aber. Zumindest direkt keine. Indirekt, das heißt während der Evakuierung und aufgrund der Evakuierung, ja. Und was Todesfälle durch erhöhte langfristige Strahlenbelastung angeht gibt es natürlich noch nichts.

Die Verseuchung eines ganzen Landstriches ist da natürlich zu vernachlässigen.....

Mfg
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Beitrag von 218 466-1 »

Catracho @ 2 Jun 2015, 22:16 hat geschrieben: Stimmt aber. Zumindest direkt keine. Indirekt, das heißt während der Evakuierung und aufgrund der Evakuierung, ja. Und was Todesfälle durch erhöhte langfristige Strahlenbelastung angeht gibt es natürlich noch nichts.

Die Verseuchung eines ganzen Landstriches ist da natürlich zu vernachlässigen.....
Das AKW war halt schlecht plaziert. Ohne Zunami, wäre überhaupt nichts passiert. Das Erdbeben wurde schadlos überstanden.

Fazit: Bei Erdbeben ist Kernengergie sicherer als Wind- und Wasserenergie. :P
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Beitrag von NJ Transit »

Chernobyl ist sogar ohne Tsunami passiert. Und ohne Erdbeben! Three Miles Island übrigens auch.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von PeterW. »

GAU beim Windrad: Windrad fällt um, so viel kann da nicht passieren da sich in der Umgebung von Windrädern in der Regel wenige Menschen aufhalten.

Windkraft ist gefährlicher als Kernkraft??? Ich bin auch ein Befürworter der Kernkraft und genau wegen solch sinnlosen Argumenten werden die meisten Kernkraftbefürworter in unserer Gesellschaft nicht mehr ernst genommen. Wer so etwas behauptet dem glaubt auch keiner mehr bei den rationalen und guten Argumenten für die Kernkraft.
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