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JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Catracho @ 2 Jun 2015, 20:25 hat geschrieben:Und wenn eine Windkraftanlage einen schweren Defekt hat, sind bestenfalls ein paar Quadratmeter drumherum davon betroffen.
PeterW. @ 2 Jun 2015, 23:54 hat geschrieben:GAU beim Windrad: [...], so viel kann da nicht passieren da sich in der Umgebung von Windrädern in der Regel wenige Menschen aufhalten.
Eure Theorien waren (beinahe) zutreffend und ein Zufallsfund: Das Stichwort war die "Windkraftkatastrophe", welches ich in Google gesucht und gefunden habe.

-> Veröffentlicht 23.01.2012 - Bitte schön. Glücklicherweise wurde niemand von umherfliegende Teile des Windrades verletzt.

Die neuere Meldung (Einen Monat alt), die gegen die Windkraft spricht, ist interessant: *KLICK* Auch dort wird das Unfallrisiko des Windrades in erwägung gezogen. Doch ging es vorrangig um wirtschaftliche Aspekte.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

JLanthyer @ 3 Jun 2015, 22:32 hat geschrieben:Auch dort wird das Unfallrisiko des Windrades in erwägung gezogen.
Na klar. Und für einen Reaktorunfall ist die freiwillge Feuerwehr von Hintertupfing selbstverständlich bestens gerüstet. Und austretende radioaktive Stoffe würden das Grundwasser natürlich auch nicht belasten - oh Moment mal. :lol:
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Beitrag von PeterW. »

Schön, du hast nach Windkraftkatastrophe in Google gesucht. Hab ich auch gemacht, ich hab nach "Katastrope" gesucht.

Definition:

"Katastrophe im engeren Sinn ist eine länger andauernde und meist großräumige Schadenlage, die mit der normalerweise vorgehaltenen Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei) nicht angemessen bewältigt werden kann und die nur mit überregionaler (oder internationaler) Hilfe und zusätzlichen Ressourcen (Militär sowie nicht-organisierte Bevölkerungsteile) unter Kontrolle gebracht werden kann." Q:wikipedia

Tschernobyl oder Fukushima würden auf die Definition zutreffen.

--> Folglich kann es bei WKA keine Katastropen geben, höchstens Unfälle mit Todesfolge.
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Beitrag von JeDi »

JLanthyer @ 3 Jun 2015, 22:32 hat geschrieben: Die neuere Meldung (Einen Monat alt), die gegen die Windkraft spricht, ist interessant: *KLICK* Auch dort wird das Unfallrisiko des Windrades in erwägung gezogen. Doch ging es vorrangig um wirtschaftliche Aspekte.
Wer oder was spricht da gegen Windkraft? Ist doch nur typisches Gefasel von schwarzen NIMBY-Nullen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

PeterW. @ 4 Jun 2015, 00:20 hat geschrieben:Tschernobyl oder Fukushima würden auf die Definition zutreffen.

--> Folglich kann es bei WKA keine Katastropen geben, höchstens Unfälle mit Todesfolge.
Fukushima war keine Atomkatastrophe. Das war ein Erdbeben, dass einen Tsunami ausgelöst hat und erst dieser hat das AKW beschädigt.

Und WKA... nun, Windrad fällt um, trifft einen Spatziergänger, dessen Freunde rufen den Notarzt, der mit dem RTW einen Tanklaster rammt, der auf das Gleis geschleudert wird, wo garade ein ICE vorbei fährt, der engleist und die Wagen des entgegenkommenden Ölzug mit Kesselwagen mit nimmt, die wiederum in die Tankstelle daneben krachen ... BUMM!!

Sau gefährlich diese WKA :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

218 466-1 @ 4 Jun 2015, 06:57 hat geschrieben:
Fukushima war keine Atomkatastrophe. Das war ein Erdbeben, dass einen Tsunami ausgelöst hat und erst dieser hat das AKW beschädigt.
Für mich ist alles, bei dem Radioaktivität in grösserem Umfang freigesetzt wird, eine Atomkatastrophe. Egal, ob man nun dem AKW die Schuld dafür gibt, dem Erdbeben, oder dem Tsunami. Letztere sind nur ein (weiterer) Grund dafür, daß man AKW .- sofern man sie überhaupt baut - nicht in Gegenden bauen sollte, wo sie der (erhöhten) Gefahr von Erdbeben, Tsunamis, und meinetwegen auch Vulkanausbrüchen ausgesetzt sind.


Das Leben von vielen Menschen wurde nicht vom Erdbeben oder dem Tsunami zerstört, sondern von Fukushima. Ohne Fukushima hätten sowohl Erdbeben, als auch Tsunami einen weit geringeren Schaden verursacht.
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Beitrag von vuxi »

Cloakmaster @ 4 Jun 2015, 07:52 hat geschrieben: Das Leben von vielen Menschen wurde nicht vom Erdbeben oder dem Tsunami zerstört, sondern von Fukushima. Ohne Fukushima hätten sowohl Erdbeben, als auch Tsunami einen weit geringeren Schaden verursacht.
Es gab ca 20000 Tote durch das Erdbeben/Tsunami; Langfristig rechnet man mit einigen hundert Toten durch die freigesetzte Radioaktivität. Und die Zahl der vernichteten Existenzen durch den Tsunami war auch größer als die der Leute die wg des KKW evakuiert werden mussten.
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Beitrag von JLanthyer »

vuxi @ 4 Jun 2015, 10:34 hat geschrieben:Langfristig rechnet man mit einigen hundert Toten durch die freigesetzte Radioaktivität. [...] Leute die wg des KKW evakuiert werden mussten.
Das mag in der Hinsicht richtig sein, leider fordert die Evakuierung im Zusammenhang zur KKW-Havarie mehr Verletzte und Tote als durch die Strahlenexposition, das die Betroffenen ausgesetzt sind.

Beide Artikel schreiben über die Strahlenphobie:
Interwiev zwischen SPIEGEL und Herrn Yamashita
UN-Studie zu Krebsrisiko nach Fukushima erntet scharfe Kritik

Besonders aus dem Interview (im 1. Link oben) liest sich das so, daß die Kernkraftwerkshavarien (also Tschernobyl und aktuell Fukushima) aufgrund einer notwendigen Evakuierung zur minimierung des Strahlenrisikos eher psychische Schäden verursachen, als daß sie Krebs durch die Strahlenexposition bekommen. Also eine unnötige und irrationale Atomangst.

Einem betroffenen Menschen sollte das mal klar gemacht werden, daß das Gesundheitsrisiko eines Menschen von der Menge, der intensität und die Halbwertszeit der radioaktive Stoffe abhängt. Nicht unerwähnt bleiben darf dabei der Streß und die Angst vor den ionisierenden Strahlen, da sie uns seit Jahrmillionen in geringen Dosen umgeben.

Das hier dürfte interessant werden. Wenn man den Bericht runterscrollt, wird man auf "Strahlenphobie tötet" stoßen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die erhöhte Krebsrate in der Umgebung von Grundremmingen, Grafenrheinfeld usw. ist sicher auch ein Märchen der bösen Windradlobby. ;)

Jetzt mal unabhängig von den Risiken ist doch die Atomkraft auch die teuerste Energieform oder wer finanziert die Folgekosten und Entsorgungen? Man sieht ja wie sich die Konzerne jetzt rauswinden wollen und alles dem Steuerzahler anlasten.
Ohne Milliardensubventionen wäre Atomstrom unbezahlbar und kein Versicherungskonzern der Welt würde es versichern.
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Beitrag von vuxi »

DSG Speisewagen @ 4 Jun 2015, 20:47 hat geschrieben: Die erhöhte Krebsrate in der Umgebung von Grundremmingen, Grafenrheinfeld usw. ist sicher auch ein Märchen der bösen Windradlobby. ;)
Nein es ist gequirlte Sch***** die dir kein seröser Wissenschaftler abkaufen wird.
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Beitrag von 146225 »

JLanthyer @ 4 Jun 2015, 20:23 hat geschrieben: Das mag in der Hinsicht richtig sein, leider fordert die Evakuierung im Zusammenhang zur KKW-Havarie mehr Verletzte und Tote als durch die Strahlenexposition, das die Betroffenen ausgesetzt sind.

Beide Artikel schreiben über die Strahlenphobie:
Interwiev zwischen SPIEGEL und Herrn Yamashita
UN-Studie zu Krebsrisiko nach Fukushima erntet scharfe Kritik

Besonders aus dem Interview (im 1. Link oben) liest sich das so, daß die Kernkraftwerkshavarien (also Tschernobyl und aktuell Fukushima) aufgrund einer notwendigen Evakuierung zur minimierung des Strahlenrisikos eher psychische Schäden verursachen, als daß sie Krebs durch die Strahlenexposition bekommen. Also eine unnötige und irrationale Atomangst.

Einem betroffenen Menschen sollte das mal klar gemacht werden, daß das Gesundheitsrisiko eines Menschen von der Menge, der intensität und die Halbwertszeit der radioaktive Stoffe abhängt. Nicht unerwähnt bleiben darf dabei der Streß und die Angst vor den ionisierenden Strahlen, da sie uns seit Jahrmillionen in geringen Dosen umgeben.

Das hier dürfte interessant werden. Wenn man den Bericht runterscrollt, wird man auf "Strahlenphobie tötet" stoßen.
Eines verspreche ich Dir: Wenn es in der Restlaufzeit von Neckarwestheim II (oder auch irgendeinem anderen von den AKW in Süddeutschland) zu einem schwerwiegenden Zwischenfall kommt: Leute wie Du fegen den Dreck zusammen, und wenn ich Dich persönlich aus Deinem Wohnort abholen muss. Weil wenn das alles so harmlos ist...
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Beitrag von ropix »

vuxi @ 4 Jun 2015, 21:04 hat geschrieben: Nein es ist gequirlte Sch***** die dir kein seröser Wissenschaftler abkaufen wird.
Ok, dann müsste man hier definieren: Seriöser Wissenschaftler = voreingenommen pro Atomkraft.
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Beitrag von PeterW. »

Das Problem an Kernkraft ist meiner Meinung nach, dass sie nur in Diktaturen funktionieren kann. Angenommen es kommt jetzt zum Super Gau in Deutschland (statistisch unwahrscheinlich), dann stellt sich die Frage wer das ganze wegmachen soll. Ich kann mir schwer vorstellen das alle Freiwilligen Feuerwehren, Soldaten und Reservisten in Deutschland Liquidatoren spielen wollen. Es gibt ja auch gar keine gesetzliche Grundlage diese zu verpflichten.

In der UdssR hat es 400.000 Liquidatoren gegeben auf die man die Strahlung "verteilen" konnte. Man hat es geschafft in 200 Tagen die Katastrophe einigermaßen aufzuräumen und einen Sarkophag zu bauen.
Japan ist doch das beste Beispiel das so etwas in einer Demokratie niemals funktionieren kann. Mann hat es bis heute nicht geschafft den Boden vernünftig abzudichten und eine Lösung für den Abbau der Ruinen zu finden. Es sind jetzt 4 Jahre vergangen und passiert ist dort gefühlt null komma nix.

Wenn das ganze in Deutschland passieren würde wären die Auswirkungen wahrscheinlich noch verheerender, als Weltmeister der gescheiterten Großprojekte wäre ein GAU nicht zu managen. :D :D
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Beitrag von TramBahnFreak »

vuxi @ 4 Jun 2015, 10:34 hat geschrieben: Es gab ca 20000 Tote durch das Erdbeben/Tsunami; Langfristig rechnet man mit einigen hundert Toten durch die freigesetzte Radioaktivität. Und die Zahl der vernichteten Existenzen durch den Tsunami war auch größer als die der Leute die wg des KKW evakuiert werden mussten.
Allein die Tatsache, dass (mehr oder weniger) zeitgleich am selben Ort eine weitere größere Katastrophe stattfindet, lässt nicht darauf schließen, dass die anderen keine solchen waren.

(Mal auf eine einfachere Ebene herunter gebrochen, mit einem simplen, lebensnäheren Unfall, wie er täglich zigfach auf deutschen Straßen passiert: Nur weil auf der rechten Spur ein Sattelschlepper ins Stauende kracht, ist meine Beifahrertür trotzdem kaputt, weil der **** von der mittleren Spur meinte, ohne zu schauen nach links rüberziehen zu müssen. Und den Ärger mit der Versicherung hab ich auch genauso, denen ist egal ob 3 Meter weiter ein 40-Tonner im Graben liegt oder drei Bienen ihrer Arbeit nachgehen...)
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Beitrag von JLanthyer »

DSG Speisewagen @ 4 Jun 2015, 20:47 hat geschrieben:Die erhöhte Krebsrate in der Umgebung von Grundremmingen, Grafenrheinfeld usw. ist sicher auch ein Märchen der bösen Windradlobby.  ;)
So was existiert auch ein Bericht das Du nachlesen kannst. Allerdings steht die erhöhte Krebsrate in keinem Zusammenhang mit der ionisierenden Strahlung aus dem Kernkraftwerk, da sie zu niedrig ist. Irgendwo muß eine Ursache für die Krebserkrankung, wenn die ionisierende Strahlung aus Kernkraftwerken nicht die Ursache ist, geben.

Da, wo gerade hier die ionisierende Strahlung erwähnt wird, eröffnen die Kohlekraftwerke ein neues Kapitel im November 2008 datierten Bericht: *KLICK*
Jetzt mal unabhängig von den Risiken ist doch die Atomkraft auch die teuerste Energieform oder wer finanziert die Folgekosten und Entsorgungen? Man sieht ja wie sich die Konzerne jetzt rauswinden wollen und alles dem Steuerzahler anlasten.
Ohne Milliardensubventionen wäre Atomstrom unbezahlbar und kein Versicherungskonzern der Welt würde es versichern.
Hast Du schon mal was von der EEG-Umlage gehört? Die EEG-Umlage ist nichts anderes als eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Bundesbürger, um die Bau- und Betriebskosten für ineffiziente Windkraft- und Solaranlagen auszugleichen. Dazu kommt noch der Bericht, daß die Förderung der Erneuerbaren Energie als zu hoch kritisiert wird.
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Beitrag von ropix »

PeterW. @ 4 Jun 2015, 22:03 hat geschrieben:Das Problem an Kernkraft ist meiner Meinung nach, dass sie nur in Diktaturen funktionieren kann. Angenommen es kommt jetzt zum Super Gau in Deutschland (statistisch unwahrscheinlich), dann stellt sich die Frage wer das ganze wegmachen soll. Ich kann mir schwer vorstellen das alle Freiwilligen Feuerwehren, Soldaten und Reservisten in Deutschland Liquidatoren spielen wollen. Es gibt ja auch gar keine gesetzliche Grundlage diese zu verpflichten.

In der UdssR hat es 400.000 Liquidatoren gegeben auf die man die Strahlung "verteilen" konnte. Man hat es geschafft in 200 Tagen die Katastrophe einigermaßen aufzuräumen und einen Sarkophag zu bauen.
Japan ist doch das beste Beispiel das so etwas in einer Demokratie niemals funktionieren kann. Mann hat es bis heute nicht geschafft den Boden vernünftig abzudichten und eine Lösung für den Abbau der Ruinen zu finden. Es sind jetzt 4 Jahre vergangen und passiert ist dort gefühlt null komma nix.

Wenn das ganze in Deutschland passieren würde wären die Auswirkungen wahrscheinlich noch verheerender, als Weltmeister der gescheiterten Großprojekte wäre ein GAU nicht zu managen. :D :D
Was glaubst du warum die Kanzlerin ihre 180°-Kehrtwende betrieben hat?

Doch genau aus diesem Grund...
JLanthyer @ 4 Jun 2015, 22:09 hat geschrieben:
Jetzt mal unabhängig von den Risiken ist doch die Atomkraft auch die teuerste Energieform oder wer finanziert die Folgekosten und Entsorgungen? Man sieht ja wie sich die Konzerne jetzt rauswinden wollen und alles dem Steuerzahler anlasten.
Ohne Milliardensubventionen wäre Atomstrom unbezahlbar und kein Versicherungskonzern der Welt würde es versichern.
Hast Du schon mal was von der EEG-Umlage gehört? Die EEG-Umlage ist nichts anderes als eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Bundesbürger, um die Bau- und Betriebskosten für ineffiziente Windkraft- und Solaranlagen auszugleichen. Dazu kommt noch der Bericht, daß die Förderung der Erneuerbaren Energie als zu hoch kritisiert wird.
Was glaubst du wie hoch erst die KEG-Umlagen wären, wenn wir sie denn bislang nicht aus Steuergeldern finanzieren müssten.
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Beitrag von Boris Merath »

DSG Speisewagen @ 4 Jun 2015, 20:47 hat geschrieben: Die erhöhte Krebsrate in der Umgebung von Grundremmingen, Grafenrheinfeld usw. ist sicher auch ein Märchen der bösen Windradlobby.  ;)
Da sollte man aber nicht übersehen, dass Kohlekraftwerke massiv Schadstoffe ausstoßen - und zwar wesentlich mehr, als Atomkraftwerke. Siehe z.B. http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/...e-a-891622.html

Die Kohleverbrennung ist von den Auswirkungen her in meinen Augen mindestens genauso schlimm wie Atomkraftwerke.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramBahnFreak »

Boris Merath @ 4 Jun 2015, 22:30 hat geschrieben: Die Kohleverbrennung ist von den Auswirkungen her in meinen Augen mindestens genauso schlimm wie Atomkraftwerke.
Einen reibungslosen Betrieb vorausgesetzt, und rein auf diesen bezogen, dürfte Kohlekraft weit schädlicher sein.
Sie hat allerdings gegenüber der Atomkraft 2 Vorteile:
1. die Endstoffe lassen sich vergleichsweise einfach lagern / entsorgen.
2. im Falle einer Havarie macht es zwar "Bumm", die Kühe und Häuser und Bäume fallen allerdings nur in der allernächsten Umgebung um. (Oder so...)
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Beitrag von JeDi »

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Beitrag von DSG Speisewagen »

vuxi @ 4 Jun 2015, 21:04 hat geschrieben: Nein es ist gequirlte Sch***** die dir kein seröser Wissenschaftler abkaufen wird.
Wenn ich das Geld hätte würde ich dir ein Haus direkt neben einem AKW kaufen und dann kannst du das dann mal selbst testen und mich vom Gegenteil überzeugen.

Du wirst mir sicher auch erzählen dass die Kernkraft nicht die absolut teuerste Energieform der Welt ist und sie nicht mit Milliardensubventionen bezahlbar gemacht wird.
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Beitrag von Fichtenmoped »

TramBahnFreak @ 4 Jun 2015, 22:46 hat geschrieben: Einen reibungslosen Betrieb vorausgesetzt, und rein auf diesen bezogen, dürfte Kohlekraft weit schädlicher sein.
Sie hat allerdings gegenüber der Atomkraft 2 Vorteile:
1. die Endstoffe lassen sich vergleichsweise einfach lagern / entsorgen.
2. im Falle einer Havarie macht es zwar "Bumm", die Kühe und Häuser und Bäume fallen allerdings nur in der allernächsten Umgebung um. (Oder so...)
Wenn ich an die CCS-Technologie denke, kann man den 1. Punkt bald streichen... :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Boris Merath @ 4 Jun 2015, 22:30 hat geschrieben: Die Kohleverbrennung ist von den Auswirkungen her in meinen Augen mindestens genauso schlimm wie Atomkraftwerke.
Ich gebe Dir ja prinizpiell recht, dass das der nächste Anspruch der Energiewende sein muss, nach den Kernkraftwerken auch die Kohlekraftwerke Stück für Stück außer Dienst zu nehmen. Allerdings sehe ich das vom Risiko genauso wie der TramBahnFreak: Wir haben in Heilbronn im Osthafen auch ein großes Kohlekraftwerk stehen. Bei einem Großbrand oder in einem ähnlichen Schadensfall dürfte die momentane Auswirkung für die umliegenden Gebiete im Augenblick des Ereignisses auch recht hässlich sein, keine Frage. Aber nach Bekämpfung der unmittelbaren Gefahren war es das auch - die Gegend ist dann nicht für die nächsten zig-tausend Jahre unbewohnbar und im Neckar gibt es auch keine Fische mit drei Augen.
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Beitrag von ropix »

146225 @ 5 Jun 2015, 05:58 hat geschrieben: und im Neckar gibt es auch keine Fische mit drei Augen.
jetzt gibt's hier so schöne pro Atomkraftstudien und du kommst allen ernstes noch mit der Idee, Menschen seien nicht die einzigen Lebewesen mit Existenzrecht?

Ja geht's noch, jetzt auch noch Studien für andere Lebewesen... - solche z.B. die man weder umsiedeln kann noch wird? Das würde Jackies Nein ja völlig ad adsurdum führen...
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Beitrag von autolos »

Bei einigen der Kernkraftgegner fällt mir der Badewannensketch von Loriot ein, wo Herr Müller-Lüdenscheid zu Dr. Klöbner (schreibt der sich so?) sagt: "Akademiker wollen Sie sein?" ;)
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von vuxi »

DSG Speisewagen @ 5 Jun 2015, 00:21 hat geschrieben: Wenn ich das Geld hätte würde ich dir ein Haus direkt neben einem AKW kaufen und dann kannst du das dann mal selbst testen und mich vom Gegenteil überzeugen.
Au ja super. Im Gegensatz zu dir hab ich keine diffuse Angst vor Strahlung weit unterhalb jeglicher Werte für die eine Gefahr nachgewiesen ist. Ich hab auch keine Angst vor Handystrahlung, Infraschall, Stromleitungen oder sonstigem Hokuspokus. Es gibt genügend Studien (Untersuchungen an Leuten aus Tschernobyl, Nagasaki, Hiroshima und noch ein paar andere Gruppen) die den Zusammenhang zwischen Strahlung und Krebsrisiko zeigen. Für das was aus dem Kernkraftwerk im Normalbetrieb kommt ist das vernachlässigbar. Wenn jetzt in der Nähe eines KKW mal mehr Fälle auftreten, dann kann das auch an etwas anderem liegen. Die meisten Kraftwerke liegen logischerweise an Flüssen. Liegts an denen weil da in den letzten Jahrzehnten aller möglicher Dreck vorbeigeschwommen ist? Vor allem gibt es diese Erhöhung der Fallzahlen ja nicht um alle Kraftwerke herum. Wie wäre das denn zu erklären.

Zum Thema Kohlekraft. Ein Kohlekraftwerk verteilt im Normalbetrieb mehr radioaktive Stoffe (Uran Thorium) als ein Kernkraftwerk.
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Beitrag von Catracho »

vuxi @ 5 Jun 2015, 10:33 hat geschrieben: Vor allem gibt es diese Erhöhung der Fallzahlen ja nicht um alle Kraftwerke herum. Wie wäre das denn zu erklären.
Dass in einigen Werken mehr gepfuscht wird, als in anderen. Wäre so das erste, was mir einfallen würde. Dass die Dinger weltweit weder die gleichen Baustandards, noch Sicherheits/Betriebsstandards haben ist ja nun mal eine nicht zu leugnende Tatsache. Und dass das bei gewissen Betreibern durchaus abenteuerlich sein kann, dafür gibt es nun weiß Gott genug Beispiele - auch in Deutschland.....

Mfg
Catracho
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Die Befürworter schießen sich immer auf die gesundheitlichen Gefahren ein, die es laut ihren total objektiven Studien, natürlich nicht gibt.

Es ist noch keiner darauf eingegangen dass es die teuerste Energieform ist.
Was würde Atomkraft ohne jede staatliche Subvention in Milliardenhöhe und vollständige Entsorgungsübernahme (Kosten/Risiken) durch die Betreiber kosten? Wäre es nicht unfinanzierbar für den Endkunden?
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Beitrag von Entenfang »

DSG Speisewagen @ 5 Jun 2015, 15:41 hat geschrieben: Es ist noch keiner darauf eingegangen dass es die teuerste Energieform ist.
Was würde Atomkraft ohne jede staatliche Subvention in Milliardenhöhe und vollständige Entsorgungsübernahme (Kosten/Risiken) durch die Betreiber kosten? Wäre es nicht unfinanzierbar für den Endkunden?
Nein, rennen wir lieber dem Märchen des billigen Atomstroms hinterher. Denn die Kosten der Erneuerbaren sind für jeden auf den ersten Blick in der Stromrechnung erkennbar, während die Kosten für Transport, Zwischenlagerung (Von einer endgültigen Entsorgung wollen wir mal gar nicht sprechen. Wer kann schon wissen, an welchem Ort dieses Planeten hochradioaktiver Abfall für Jahrtausende sicher gelagert werden kann?) und Schaden im Falle eines Falles durch Steuergelder finanziert werden.
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Beitrag von Galaxy »

DSG Speisewagen @ 5 Jun 2015, 15:41 hat geschrieben:Es ist noch keiner darauf eingegangen dass es die teuerste Energieform ist.
Was würde Atomkraft ohne jede staatliche Subvention in Milliardenhöhe und vollständige Entsorgungsübernahme (Kosten/Risiken) durch die Betreiber kosten? Wäre es nicht unfinanzierbar für den Endkunden?
Was das beste Argument gegen Atomenergie ist.


JLanthyer hat durchaus recht das die Atom Diskussion teils unwissenschaftlich, getrieben durch Panik geführt wird. Und ich habe den Verdacht das viele die gegen Atomenergie auf die Straße gehen die Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von ionisierende Strahlung nicht definieren können. Aber die Gefahr eines Atomreaktors zu vergleichen mit der Gefahr eines Windrades ist schon ein etwas gewagt.
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Beitrag von 218 466-1 »

autolos @ 5 Jun 2015, 10:22 hat geschrieben:Bei einigen der Kernkraftgegner fällt mir der Badewannensketch von Loriot ein, wo Herr Müller-Lüdenscheid zu Dr. Klöbner (schreibt der sich so?) sagt: "Akademiker wollen Sie sein?"  ;)
Der hier? https://www.youtube.com/watch?v=0jOtOIOX3RI :)

Überhaupt: Es bringt nix, wenn Schland aus der Kernenergie aussteigt, wenn Frankreich und die Schweiz direkt hinter der Grenze neue AKW bauen.
Das erinnert mich auch immer wieder an Loriot: https://www.youtube.com/watch?v=4K5ur7htqcc :D
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