Duisburg und das Tunnelproblem...

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

ubahhn @ 9 Nov 2013, 19:24 hat geschrieben: Wie gefällen dir die Bahnhöfe in Dortmunnd die unterirdischen?
Unterschiedlich, so wie es meist überall der Fall ist.
Die Stadtbahnstation Hauptbahnhof kann man bestenfalls als "zweckdienlich" bezeichnen, während Möllerbrücke ganz gut gefällt.


Das Problem der Tunnel einiger Stadtbahnen in Rhein-Ruhr ist einfach, dass zu wenig Fahrgäste für diese Investitionen da sind um entsprechend Einnahmen zu generieren. Wenn alle 10min eine Straßenbahn oder M/N/B-Wagerl pro Richtung durchfährt, dann ist das einfach zu wenig Nutzung.

Aber in Duisburg sag ich nur Planung "Angerbogen"...
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Beitrag von GSIISp64b »

spock5407 @ 9 Nov 2013, 19:56 hat geschrieben: Unterschiedlich, so wie es meist überall der Fall ist.
Die Stadtbahnstation Hauptbahnhof kann man bestenfalls als "zweckdienlich" bezeichnen, während Möllerbrücke ganz gut gefällt.
Da vergleichst du jetzt aber Tunnel I mit Tunnel II - und von Tunnel I über Tunnel II zu Tunnel III ist eine ziemlich klare stilistische Progression zu erkennen. Und ja, Tunnel I ist hässlich wie die Nacht. :ph34r:
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
andreas
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Beitrag von andreas »

ubahhn @ 9 Nov 2013, 19:42 hat geschrieben: Aber mal ernsthadft duisburg hat darmals schon sehr ordentlich Kohle vergraben
nein, die Kohle haben sie ausgegraben in Duisburg
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

andreas @ 9 Nov 2013, 20:14 hat geschrieben: nein, die Kohle haben sie ausgegraben in Duisburg
YMMD :D
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 9 Nov 2013, 08:55 hat geschrieben: Ob mit Station oder ohne: Eindringende Feuchtigkeit von oben ist und bleibt ungünstig.
Nö, das ist im Tunnelbau im Gegensatz zum Hausbau nicht so relevant (sofern es nicht gleich Bäche sind). Dafür hat man Pumpen, die die Feuchtigkeit aus dem Tunnel wieder rausholen.
Und der Brandschutz macht auch wenig Untershcied - eher im Gegenteil: An einer Station hat es Fluchtwege nach oben. Im Tunnel unterm Hafen sieht es flcuhtwegmässig eher ungünstig aus.
Notausstiege, einmal gebaut, haben keine so hohen Betriebskosten. Hafenbedingt nicht vorhandene Notausstiege auch nicht.
Cloakmaster @ 9 Nov 2013, 11:14 hat geschrieben:Nur hat man das eben dann auch schon Im Blick, wenn es zB um eine Modernisierung (2024?) der Zugsicherungstechnik etc- geht.
Die Zugsicherungstechnik ist gerade eben aktuell. Das Problem ist - in Duisburg besteht wohl eigentlich noch kein so akuter Erneuerungsbedarf. Düsseldorf möchte die Zugsicherungstechnik unbedingt erneuern - und bei der Gelegenheit die LZB rauswerfen, und im Tunnel statt bisher auf LZB auf Signale fahren mit Fahrsperre oder ZUB. Dabei möchten sie die LZB aus den Fahrzeugen rauswerfen. LZB ist aber zwingend erforderlich, um den Duisburger Tunnel zu befahren.

Ich weiß nicht wie es mit der Ersatzteilversorgung der LZB aussieht - aber die Stellwerksanlage in Duisburg ist eigentlich noch viel zu neu zum ersetzen.

Das Problem ist in meinen Augen eine Kombination aus einer Fehlentscheidung zum Bau der Düsseldorfer Tunnel (befahrbar nur auf LZB) in Kombination mit einer nicht unbedingt von Sachkunde geprägten Neuplanung der Zugsicherungstechnik in Düsseldorf, verbunden mit einer gewissen Ignoranz für das Duisburger Problem.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Rathgeber »

Autoverbot @ 9 Nov 2013, 13:19 hat geschrieben:Duisburg ist sowas von im Arsch! Sogar Schimanski bzw. G. George sagte das im Spiegel-Interview!
Jeder Euro dort investiert ist zweimal rausgeschmissenes Geld. Kein normaler Mensch will in Duisburg wohnen :)
Was der seit über 30 Jahren an Duisburg gut verdienende Götz George sagt, ist unerheblich; er lebt bekanntermaßen nicht dort. Der Stadtbahntunnel wurde schon gebaut, als er dort noch als Tatort-Figur Schimanski ermittelt hat. Läge ihm an der Stadt tatsächlich etwas, würde er nicht die Bürger*innen beleidigen, sondern zur Verbesserung derer Lebensqualität beitragen.
Aber ein Interview ist natürlich billiger und unverbindlicher als eine womöglich nachhaltige Stiftung für die Stadt und ihre Bürger*innen.

Und es gibt im Bundesgebiet weitaus schlimmere (sogar betuchtere) Ecken als Duisburg, die "sowas vom im Arsch" sind. In einer dieser scheint George zu leben.
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Beitrag von Rathgeber »

ubahhn @ 9 Nov 2013, 19:24 hat geschrieben:Wie gefällen dir die Bahnhöfe in Dortmunnd die unterirdischen?

Und warst Du auch in Essen?
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, halte ich von dem System nichts.
Ich fühlte mich zumindest nicht unwohl.

Essen liegt lange zurück.
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