Schienenunterstützung bei der Bahn und Tram

Rund um die Technik der Bahn
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Zunächst einmal habe ich keine Ahnung, wohin ich das packen soll, weil es sich sowohl auf die Tram als auch auf die große Bahn beziehen soll...

Letzte Woche ging es in der Vorlesung um das Thema Schienenunterstützung und Varianten der Festen Fahrbahn (FF) sowohl bei der Tram als auch bei der Bahn. Bei der FF der Tram ging es vor allem um die folgenden beiden Varianten:
Variante 1: Kontinuierlich längs gelagert auf Unterguss mit Spurstange (Railflex) siehe hier unter Sondersysteme > Railflex
Variante 2: Einbetonierte Querschwelle (Rheda City) siehe hier auf S.7

Habe ich das richtig verstanden, dass bei Variante 1 die Spurweitensicherung nur durch die Spurstange erfolgt und der Unterbeton nur der Kraftabtragung dient?

Jetzt würde mich noch interessieren, welches der beiden Systeme in München verwendet wird.

Zur großen Bahn steht in meinem Skript, dass die DB FF in Fertigteilbauweise oder Rheda 2000 verwendet, auf der NBS Nürnberg-Ingolstadt sogar beides. Die kontinuierliche Lagerung hat sich hingegen bei der Bahn nicht durchgesetzt. Welche Gründe gibt es dafür?
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Entenfang @ 17 Nov 2013, 17:57 hat geschrieben: Zunächst einmal habe ich keine Ahnung, wohin ich das packen soll, weil es sich sowohl auf die Tram als auch auf die große Bahn beziehen soll...


Technik?
Jetzt würde mich noch interessieren, welches der beiden Systeme in München verwendet wird.
Also ich hätte in letzter Zeit beim Rasengleis nur die Variante zwei parallele Betonblöcke gesehen, oder Schienen direkt auf ortsgegossene Betonplatte montiert, außerdem hat man in der Parzivalstraße mal die Fertigbauteilvariante ausprobiert.
Die kontinuierliche Lagerung hat sich hingegen bei der Bahn nicht durchgesetzt. Welche Gründe gibt es dafür?
Ohne konkrete Informationen zu haben könnte ich mir vorstellen dass die Querkräfte hier das Problem sein könnten, die ja deutlich größer sein dürften als bei der Tram.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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