[M] U9

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Falls es dir nicht selbst aufgefallen ist - die U9 ist DIE U-Bahn-Verbindung zum Stamm 2 die dessen Fahrgastauslastung exorbitant in die Höhe treibt.
Nein, das ist mir nicht aufgefallen. Am HBF sollte von der U9 ein Umsteigen auf den Stamm1 genauso möglich sein, wie auf den Stamm2. Alles andere wäre ein Schildbürgerstreich. Genauso ist am Marienplatz ein Umsteigen von U6/U3 auf beide Stammstrecken ähnlich sinnvoll.
Die U9 wird neue Fahrgäste generieren, aber das macht sie mit Stamm2 genauso wie ohne. Und nochmal, die ablsoluten Fahrgastzahlen sind auf der Stammstrecke nicht das Problem, genau deshalb veranstalten die doch so ein Heckmeck mit den Express-S-Bahnen, damit der NKF irgendwie hochgepusht wird.
Die Umsteigesituation stellt sich dann nämlich wie folgt dar: Stamm 1 auf U2 und U6, Stamm 2 auf U9 und U10 - damit völlig getrennt laufende Umsteigerströme auf Strecken die den "gleichen" Einzugskreis haben.
Das mußt du mir mal genauer erklären. Ich sehe das anders und habe auch die Planungen nicht so verstanden (vor allem weil immer mal wieder betont wurde, dass die U9 auch unabhängig vom Stamm2 Sinn macht und in keinster Weise von ihm abhängt).
Gegen die Leistungsfähigkeit der Maximalvariante Stamm 2 mit U9 und 10 sind nahezu alle Tangenten chancenlos.
Ja. Aber auch beim Preis sind sie absolut konkurrenzlose Spitzenklasse. Und ob die Milliarden den teilweise fraglichen Mehrnutzen wirklich wert sind...

Man hat festgestellt, dass die großen Knoten der vielbelasteten Linien der Knackpunkt des Systems sind. Klare Schlußfolgerung in Schilda München: Wir bauen den Megaknoten am HBF!
(...statt das System mal etwas dezentraler aufzustellen (Sendlinger Spange, Nord-, Süd-, oder Ganzring,....) und die Zahl der Umsteigeknoten massiv zu erhöhen und damit auch die Routenwahr deutlich flexibler zu gestalten.)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ropix @ 16 May 2014, 10:26 hat geschrieben:Eben, und deswegen wird's jetzt dann europaweit ein- und erstmalig
Genauso ein- und erstmalig wie die Trambahn-Doppeltraktionen in München meinst Du.
ropix @ 16 May 2014, 10:26 hat geschrieben:Bahnsteige links und rechts des Fahrzeugs geben die man GLEICHZEITIG nutzen kann.
Gibts in Paris, nicht nur 1x. Zum Beispiel Porte de Saint-Cloud oder Porte d'Auteuil.
Beste Grüße usw....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 16 May 2014, 04:29 hat geschrieben: hatte nicht irgendwer gesagt, daß an der Giselastr. noch 16 Meter Platz in der Breite neben dem Bahnhof sind?
An der Gisela ja. An der Strecke zur Münchner Freiheit dagegen wird es schon wieder deutlich enger - da dürfte es schon ziemlich eng werden. In der jetzigen Variante ist das neue Gleis ja direkt an der bestehenden Außenmauer, mit Deinem Vorschlag wäre das neue Gleis eine Bahnsteig plus eine Gleislänge weiter draußen. Das ist ein erheblicher Unterschied. Mit Deinem Vorschlag bräuchte man auf der einen Seite mindestens vier mal so viel Platz im Bereich der Engstelle (der Seitenbahnsteig endet ja vor der Engstelle, das Gleis das neben Deinem vorgeschlagenen Mittelbahnsteig liegt dagegen nicht).
JeDi @ 16 May 2014, 05:07 hat geschrieben:In München hat es sich aber nicht bewährt, und ist deshalb nicht anzustreben. Wo kämen wir denn da hin, wenn wir von anderen abschreiben? Die MVG ist doch selber innovativ.
Hatr die MVG irgendwo behauptet dass das nicht gehen würde, oder dass es ihre geniale Idee ist die noch nie jemand anderes zuvor gemacht hat?
Hot Doc @ 16 May 2014, 10:31 hat geschrieben:Erster Denkfehler: Ich gehe davon aus, dass so gut wie alle Umsteiger aus dem Westen Richtung Schwabing wegfallen, da es wesentlich schneller und weniger umständlich ist bahnsteiggleich von einer S-Bahn die in den Stamm fährt auf die nächste, die in den Nortunnel fährt umzusteigen.
Das ist es nur, wenn man exakt zur Münchner Freiheit (oder zur Haltestelle Parkstadt) will. Ansonsten muss man mit dem Nordtunnel einmal öfter umsteigen, als mit der U9 oder der U3/6. Und jeder Umsteigevorgang ist unattraktiv, auch bei Umstieg am selben Bahnsteig.
Zweiter Denkfahler: Da der Nordtunnel selbst im weiteren Verlauf noch mindestens eine Haltestelle im Münchner Norden hätte müssen auch lange nicht alle Fahrgäste an der Münchner Freiheit umsteigen.
Eine Haltestelle - ich bin beeindruckt. Die U6 Nord hat 10 (!) Haltestellen, einige davon sehr aufkommensstark.
Abgesehen davon würde der Nordtunnel im Unterschied zur U9 wahrscheinlich in einem baulich etwas weiter getrennten Bahnhof landen und der Zugang hier ungleich großzügiger gestaltet werden, da auch Regionalzüge hier halten sollen. Die Münchner Freiheit wäre zwar ETWAS stärker belastet, aber auch wesentlich besser darauf ausgelegt.
Auch die bestehenden Bahnsteige?
Nebenbei würde das auch die Stammstrecke entlasten. Die U9 macht da nur wenig, da sie nur Umsteiger von Marienplatz auf HBF verlegt. Von einer viel belasteten Station zur anderen. Der Nordtunnel würde einen Anteil der Fahrgäste ganz aus dem Tunnel raushalten.
In Zusammenhang mit der 2. Stammstrecke ist das kein Problem mehr.
Im Rahmen der Diskusion um den Stamm 2 haben wir (so hab ich das im Kopf) mal festgestellt, dass 30-40% der Fahrgäste der U3/6 ab Marienplatz Umsteiger aus der S-Bahn sind. Nimmt man jetzt an, dass davon die Hälfte aus den Linien von Westen kommt (und das ist eher zu wenig) bleiben 10-20%. Ich bewußt nicht 15% geschrieben, da ja auch Fahrgäste Richtung Uni und Giselastr. dabei sind (wobei auch da einige über die Freiheit fahren werden, wenn sie schon in der Nordtunnel S-Bahn sitzen).
10 bis 20% Entlastung ist viel zu wenig. Die Fahrgastzahlen werden weiter ansteigen, und bei einer so geringen Entlastung ist man in 10 Jahren wieder auf dem selben Stand wie heute - und was dann?
Das ist ja gerade der Vorteil der U9 - man zieht einfach 2 Züge pro 10 Minuten von der U6 auf die U9 rüber, und hat dann Platz für Verstärkerzüge auf der alten Strecke. Damit schafft man mit Sicherheit eine Entlastung von 30% bis 40%. Hier kann man die Umsteigefaulheit der Fahrgäste wunderbar ausnutzen, und so sehr gut die Auslastung zwischen den beiden Stammstrecken nach Lust und Laune ausregulieren.
Durchaus. Für reichlich Studenten der TU wird für das tägliche Umsteigen am HBF in die U2 eine atraktivere Alternative geboten. Wenn das nicht entlastet, lieber Boris, was dann?!
Selbes Problem - das ist dann eine gewisse Entlastung, aber wie lange hält die vor? Und sie hilft auch nicht auf der U1, wo man ja gerne mittelfristig 3 Züge pro 10 Minuten fahren würde, wenn man einen Teil der U2-Züge auf die U9 schickt.

Die Kombination 2. Stammstrecke und U9 ermöglicht es, nahezu alle wichtigen Kapazitätsengpässe im Schnellbahnnetz nachhaltig zu beheben. Das einzige was mir abgeht sind U1/2 Süd (man sollte ggf. einen weiteren Abzweig von der U9 (viergleisiger Bahnhof Hauptbahnhof?) Richtung Kolumbusplatz als mögliche Erweiterung prüfen?) sowie U4/5. Mit den geplanten Ausbauten der U4/5 könnte das auch noch spannend werden auf dieser Strecke...
Der Nordtunnel löst im U-Bahn-Bereich praktisch gar keine Probleme, im S-Bahn-Bereich nur bei den Westlinien. Das ist einfach nicht zukunftsfähig.

Und damit ist das Thema Nordtunnel jetzt von mir her in diesem Forenthema beendet.
Um das Thema mal weg vom Nordtunnel zu bringen, werfe ich mal in den Raum, dass man für das Geld für die U9 auch ca. 55km (oder noch mehr) Tram bauen und sogar vermutlich wirtschaftlicher betreiben könnte.
Die nur leider für die aktuellen Probleme nicht viel bringt. Es ist ja schön und gut, dass immer wieder Vorschläge kommen, die für bestimmte Sachen schon interessant sind. Aber solange sie nicht die heutigen Probleme nennenswert reduzieren, hilft uns das nun mal nicht weiter.
War nur ein kleiner Hinweis darauf, dass vor kurzem noch der Einsatz von längeren Zügen auf der 21/20 als ich dafür argumentiert habe als nahezu unmöglich, viel zu aufwändig und mit einer ähnlich hinterdachten Argumentation wie deiner hier abgetan wurde (shame on me, wenn du nicht bei den Unkern dabei warst)... und jetzt wird er angekündigt.
Dann schäm Dich mal, ich schreibe seit Jahren bei jedem Aufkommen von dem Argument, dass eine Verlängerung der Bahnsteige der Tram unmöglich ist, dass ich da nicht das Problem sehe ein paar Straßenmarkierungen zu verschieben und ein paar Gehwegplatten fallen zu lassen (von ein paar Spezialfällen abgesehen, wo man wirklich mehr machen muss).
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hot Doc @ 16 May 2014, 12:09 hat geschrieben: Und nochmal, die ablsoluten Fahrgastzahlen sind auf der Stammstrecke nicht das Problem, genau deshalb veranstalten die doch so ein Heckmeck mit den Express-S-Bahnen, damit der NKF irgendwie hochgepusht wird.
Die Fahrgastzahlen sind ein Problem, es nutzt nichts, wenn auf der S7 noch mehr Fahrgäste reinpassen, wenn die S4 mit überfüllten Langzügen fährt. Und der Verkehr wir weiter steigen. Und selbst wenn die Fahrgastzahlen kein Problem wären, nutzt das nichts, weil das Problem mit den Zugzahlen ebenfalls weiter existiert und gelöst werden muss.
Ja. Aber auch beim Preis sind sie absolut konkurrenzlose Spitzenklasse. Und ob die Milliarden den teilweise fraglichen Mehrnutzen wirklich wert sind...
Es geht nicht um den Mehrnutzen, sondern darum, dass unser Schnellbahnnetz aktuell kurz vor dem Kollabieren ist wegen Überlastung.
Man hat festgestellt, dass die großen Knoten der vielbelasteten Linien der Knackpunkt des Systems sind. Klare Schlußfolgerung in <s>Schilda</s> München: Wir bauen den Megaknoten am HBF!
Nein, man hat festgestellt, dass die Knoten ein wichtiges Problem sind. Sie sind aber nicht das einzige Problem. Und wo ist das Problem von einem Megaknoten? Wie viele Leute von der 2. Stammstrecke zur U9 umsteigen, ist irrelevant für die Belastung des Bahnsteigs der U1/2. Anschauen muss man sie sch die Auswirkungen auf die einzelnen Bahnsteige sowie Verbindungsgänge, nicht die Gesamtzahl des Knotens insgesamt. Und die U9 entlastet z.B. den U1/2-Bahnhof am Hauptbahnhof definitiv. Die Fahrgäste vom Süden der U3/6 zum Hbf z.B. fallen am Sendlinger Tor und am U1/2-Bahnhof am Hbf schon mal weg.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 16 May 2014, 12:52 hat geschrieben: Das ist es nur, wenn man exakt zur Münchner Freiheit (oder zur Haltestelle Parkstadt) will. Ansonsten muss man mit dem Nordtunnel einmal öfter umsteigen, als mit der U9 oder der U3/6. Und jeder Umsteigevorgang ist unattraktiv, auch bei Umstieg am selben Bahnsteig.
...oder zu TU/Pinakotheken. Und außerdem kommt es darauf an in welcher S-Bahn man sitzt. Sitzt du in der richtigen (und das kann sich der geneigte Pendler bei sinnvollem Betriebskonzept vorher überlegen) brauchst du teilweise garnicht umzusteigen.
Eine Haltestelle - ich bin beeindruckt. Die U6 Nord hat 10 (!) Haltestellen, einige davon sehr aufkommensstark.
Mit dem Halt in Schwabing Nord deckst der Nordtunnel nochmal so gut wie 2 Haltestellen der U6 ab mit Fröttmaning noch einen und mit dem optionalen in bei Garching wärs nochmal einer. Außerdem ist fraglich, ob die U9 jamals dauerhaft alle 10 Haltestellen anfahren wird. Ich denke ja eher nicht, oder nur wenn man die U6 entsprechend kürzt oder Kurse rausnimmt.
Auch die bestehenden Bahnsteige?
Man würde auf jedenfall neue Zugänge bauen müssen und somit die Verteilung der Fahrgäste auf den Bahnsteigen verbessern.
In Zusammenhang mit der 2. Stammstrecke ist das kein Problem mehr.
Wenn der kommt.....
Die Kombination 2. Stammstrecke und U9 ermöglicht es, nahezu alle wichtigen Kapazitätsengpässe im Schnellbahnnetz nachhaltig zu beheben.
Ich kann ja der U9 durchaus einigen abgewinnen und verstehe auch druchaus wie man auf so eine Idee kommt. Ich halte sie auch für sinnvoll. Mir fehlt nur eine offene Diskussion und auch eine mit einer etwas größeren Sicht auf die Probleme im ÖPNV in München.
Warum U9 und Stamm2 irgendwie verquickt werden, versteh ich allerdings überhaupt nicht. Die U9 kann all Ihre Effekte auch ohne Stamm2 ausspielen und gerade die U9 würde, durch einen sowieso notwendigen Umbau an der Poccistraße den Südring noch attraktiver und billiger machen.
Es ist ja schön und gut, dass immer wieder Vorschläge  kommen, die für bestimmte Sachen schon interessant sind. Aber solange sie nicht die heutigen Probleme nennenswert reduzieren, hilft uns das nun mal nicht weiter.
Ein Problem der Überlastung der zentralen Umsteigepunkte und der direkten Zulaufstrecken sind die - tataaaa, wer hätte es gedacht - ausschließlich zentralen Umsteigepunkte. Die Westtangente, die Nordtangente, die S-Bahn-Ringe halb, viertel oder ganz, würden alle an diesem Problem schrauben. Ja des Projekt einzeln nur in kleinem Maße, aber auch mit relativ wenig Geldeinsatz. Zusammen wären die Wirkungen deutlich spürbar.
Mit jeder U-Bahn die peripher an das S-Bahnnetz angeschlossen wurde, hat sich die Fahrgastbelastung im Stamm verringert, mit jeder, die zentral angebunden wurde erhöht....einfach mal drüber nachdenken und übertragen.
Dann schäm Dich mal...
:unsure:
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Beitrag von Hot Doc »

Boris Merath @ 16 May 2014, 13:01 hat geschrieben: Die Fahrgastzahlen sind ein Problem, es nutzt nichts, wenn auf der S7 noch mehr Fahrgäste reinpassen, wenn die S4 mit überfüllten Langzügen fährt. Und der Verkehr wir weiter steigen. Und selbst wenn die Fahrgastzahlen kein Problem wären, nutzt das nichts, weil das Problem mit den Zugzahlen ebenfalls weiter existiert und gelöst werden muss.
Die Fahrgastzahlen IM STAMMTUNNEL sind nicht das Problem, die maximale Auslastung der Bahnen wird nämlich in aller Regel vor dem Tunnel erreicht. Die U9 ändert zwar was an der Verteilung der Fahrgäste im Tunnel, nicht aber an der notwendigen Zugzahl, also hat sie hier keinen Einfluß. Wogegen, sie allerdings den Marienplatz als Umsteigebahnhof entlastet und zumindest den U-Bahnsteig der U1/2 am HBF auch entlastet.
Es geht nicht um den Mehrnutzen, sondern darum, dass unser Schnellbahnnetz aktuell kurz vor dem Kollabieren ist wegen Überlastung.
Natürlich geht es darum. Hier werden die beiden maximalst teuren Projekte diskutiert um den "Verkehrsinfarkt" auf den 3 überlasteten Stammstrecken zu verhindern. Es stehen für beide Projekte deutlich günstigere Alternativen auf dem Plan, die zumindest für einen ausreichenden Planungshorizont genug Entlastung bringen würden. Nebenbei gibt es eine Reihe alternativer Projekte, die teilweise einen hohen Nutzen an anderer Stelle und eine Verlagerung von Verkehr weg von den neuralgischen Punkten versprechen. Die Argumentation, wir müssen DAS jetzt SO bauen, sonst geht bald nix mehr, zieht hier nicht.
Nein, man hat festgestellt, dass die Knoten ein wichtiges Problem sind. ...
Ich gebe dir Recht, was die Entlastung der U-Bahnsteige angeht. Gleichzeitig wird natürlich der Bahnsteig der U4/5 am HBF deutlich mehr belastet, da hier nicht nur die Umsteiger in die U1/2, sondern in Zukunft auch viele in die U9(/3/6) (die früher erst am Odeonsplatz umstiegen) wechseln wollen. Außerdem wären die Umsteiger von U6/3 Süd (alles südlich der Poccistr. vor Abzweig der U9) Richtung S-Bahn mit einem S-Bahn-/Regionalzughalt Poccistr. weitaus besser bedient. Und das sind genau die, die du jetzt in die U9 stopfen willst um den Bahnsteig der U2 zu entlasten.
Und ohne Stamm2 - und das steht in den Sternen ob der kommt - hast du mit der U9 gut was los am S-Bahnhof HBF! Dann hast du hier nämlich wieder kein Problem mit den Fahrgastzahlen in den zu oder ablaufenden Strecken, aber mit der Zahl der Umsteiger. Weil "ALLE" an einer Station rein und raus wollen.

Für alle zum mitschreiben: eine Bahnstrecke hat dann eine hohe Kapazität, wenn der Verkehr möglichst gleichmäßig fließt. D.h. auf die Stammstrecke bezogen, die Standzeiten müssen möglichst kurz und möglichst gleichmäßig sein (bei der S-Bahn gibts ja sonst keine zu großen Geschwindigkeitsunterschiede etc.). Am optimalsten wäre es also, möglichst an jeder Station ähnlich viele Umsteiger zu haben. Das ist sicher nicht unbedingt realitätsnah, aber diesem Optimum aktiv und destruktiv entgegenzuwirken, indem man sich Mega-Umsteigeknoten baut und sich damit die Gesamtkapazität künstlich zu verssauen, ist sicher nicht sinnvoll!
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Beitrag von Cloakmaster »

Boris Merath @ 16 May 2014, 12:52 hat geschrieben: An der Gisela ja. An der Strecke zur Münchner Freiheit dagegen wird es schon wieder deutlich enger - da dürfte es schon ziemlich eng werden. In der jetzigen Variante ist das neue Gleis ja direkt an der bestehenden Außenmauer, mit Deinem Vorschlag wäre das neue Gleis eine Bahnsteig plus eine Gleislänge weiter draußen. Das ist ein erheblicher Unterschied. Mit Deinem Vorschlag bräuchte man auf der einen Seite mindestens vier mal so viel Platz im Bereich der Engstelle (der Seitenbahnsteig endet ja vor der Engstelle, das Gleis das neben Deinem vorgeschlagenen Mittelbahnsteig liegt dagegen nicht).
Dann könnrte man zur Not im weiteren Verlauf richtung Müncher Freiheit wieder etwas rüber schwenken. Die Bahnhöfe sind schliesslich oft das teuerste an der ganzen Bauerei.

Die Idee, die ich ja verfolge ist lediglich, die Baukosten zu senken, indem man nicht beide Aussenwände auf der gesamten Länge aufschneiden, abstützen, und anschliessend neu bauen muss. Im weiteren Verlauf wirds zwar schmaler, aber da brauchts ja auch "nur" 2 Gleise - also ,was 7,8 Meter? Mir fehklt ein wenig der Plan zum Umbau der Münchner Freiheit. Der Südkopf könnte ja kaum so bleiben, wie er ist.
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Beitrag von Sendlinger »

Cloakmaster @ 16 May 2014, 15:28 hat geschrieben:[...]
Die Idee, die ich ja verfolge ist lediglich, die Baukosten zu senken, indem man nicht beide Aussenwände auf der gesamten Länge aufschneiden, abstützen, und anschliessend neu bauen muss. Im weiteren Verlauf wirds zwar schmaler, aber da brauchts ja auch "nur" 2 Gleise - also ,was 7,8 Meter? Mir fehklt ein wenig der Plan zum Umbau der Münchner Freiheit. Der Südkopf könnte ja kaum so bleiben, wie er ist.
Doch durchaus, es muß ja lediglich gewährleistet sein, dass man am Bahnhof Freiheit mit den eh vorhandenen vier Gleisen reinkommt. Nachdem die U9 an der Giselastraße in der Mitte und die U3/6 außen sein soll und die U9 ja auf die U6_nord-Strecke übergeht ... Mir erscheint das machbar.
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Beitrag von Iarn »

Hot Doc @ 16 May 2014, 13:22 hat geschrieben: Die U9 kann all Ihre Effekte auch ohne Stamm2 ausspielen und gerade die U9 würde, durch einen sowieso notwendigen Umbau an der Poccistraße den Südring noch attraktiver und billiger machen.
Die U9 würde die Zahl der Fahrgäste für die der Südring keinerlei Verknüpfungspunkt bringt stark erhöhen (bisher fast alle Trambahnen).
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 16 May 2014, 16:21 hat geschrieben: Die U9 würde die Zahl der Fahrgäste für die der Südring keinerlei Verknüpfungspunkt bringt stark erhöhen (bisher fast alle Trambahnen).
was aber nicht relevant ist. Müssen die Leute im M oder in der SOBB, je nachdem wer Poccistraße hält halt weiter bis zum Hauptbahnhof fahren und hätten dort dann vorraussichtlich sogar bessere Umsteigewege zur U9 als zur U2 jetzt - nur die U3 und U6 die bislang nicht direkt zu erreichen ist wäre ja für die Poccistraße interessant. Und die halten da auch.
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 16 May 2014, 15:28 hat geschrieben: Dann könnrte man zur Not im weiteren Verlauf richtung Müncher Freiheit wieder etwas rüber schwenken. Die Bahnhöfe sind schliesslich oft das teuerste an der ganzen Bauerei.
Nicht im weiteren Verlauf, sondern unmittelbar direkt hinter dem Bahnhof. Das ergäbe ne relativ eklige S-Kurve, die man in der U-Bahn (überall mit 80 befahrbar) nicht haben möchte. Sofern der Platz überhaupt reicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von PascalDragon »

Hot Doc @ 16 May 2014, 13:22 hat geschrieben:Außerdem ist fraglich, ob die U9 jamals dauerhaft alle 10 Haltestellen anfahren wird. Ich denke ja eher nicht, oder nur wenn man die U6 entsprechend kürzt oder Kurse rausnimmt.
Laut der Präsentation ist geplant die U6 zukünftig auf Klinikum Großhadern <-> Fröttmaning zurückzunehmen und die U9 dann Martinsried <-> Garching-Forschungszentrum fahren zu lassen.

Gruß,
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Beitrag von NJ Transit »

PascalDragon @ 17 May 2014, 10:45 hat geschrieben: [...] und die U9 dann Martinsried <-> Garching-Forschungszentrum fahren zu lassen.
...was schon alleine deswegen sehr sinnvoll ist, dass man mit der U9 dann alle Standorte der TUM perfekt angebunden und miteinander verbunden hat.
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Beitrag von Iarn »

Persönlich würde ich die U6 ja mit der U10 (Freiheit Scheidplatz Harthof) fusionieren und nur noch die U9 nach Norden fahren lassen. Das ergibt weniger Kuddelmuddel.
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 17 May 2014, 10:53 hat geschrieben:Persönlich würde ich die U6 ja mit der U10 (Freiheit Scheidplatz Harthof) fusionieren und nur noch die U9 nach Norden fahren lassen. Das ergibt weniger Kuddelmuddel.
Das wird eh noch so ein Problem mit der Übersichtlichkeit des Netzes:

Bild

Zugegeben, die Darstellung ist nicht sonderlich gut, der Westen ist viel zu gequetscht, aber so sähe dann Stamm2 plus U9 nach Variante 1+ aus. Fürchterbar. Da behält nu wirklich niemand mehr den Überblick.
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Beitrag von Iarn »

Und dann noch die ÜFEXe :) Trotzdem ein schöner Plan, selbst gemacht?
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Beitrag von ropix »

PascalDragon @ 17 May 2014, 10:45 hat geschrieben: Laut der Präsentation ist geplant die U6 zukünftig auf Klinikum Großhadern <-> Fröttmaning zurückzunehmen und die U9 dann Martinsried <-> Garching-Forschungszentrum fahren zu lassen.

Gruß,
Sven
Naja, erstmal abwarten was aus dem Versuch Garchings wird zur HVZ auf 5 Minutentakt zu verdichten - sollte der in absehbarer Zeit kommen würde ich meine Hand jetzt nicht dafür ins Feuer legen dass nur die U9 nach Garching rausfährt (aber ja - die Idee mit der U9 weiters Express zu spielen und nach der Freiheit erst in Freimann wieder zu halten hat natürlich durchaus auch ihren Reiz)
-
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 17 May 2014, 11:00 hat geschrieben: Und dann noch die ÜFEXe :) Trotzdem ein schöner Plan, selbst gemacht?
Ja, ich glaube, ich experimentiere jetzt mal noch ein wenig mit möglichen U-Bahn-Linienkonzepten oder Vereinfachungen der selbigen rum.
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Beitrag von abzwanst »

ropix @ 17 May 2014, 11:00 hat geschrieben: Naja, erstmal abwarten was aus dem Versuch Garchings wird zur HVZ auf 5 Minutentakt zu verdichten[...]
Sorry, diese Planung scheint an mir vorbeigegangen zu sein. Gibt es dazu Quellen?
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 17 May 2014, 11:00 hat geschrieben:
PascalDragon @ 17 May 2014, 10:45 hat geschrieben: Laut der Präsentation ist geplant die U6 zukünftig auf Klinikum Großhadern <-> Fröttmaning zurückzunehmen und die U9 dann Martinsried <-> Garching-Forschungszentrum fahren zu lassen.

Gruß,
Sven
Naja, erstmal abwarten was aus dem Versuch Garchings wird zur HVZ auf 5 Minutentakt zu verdichten - sollte der in absehbarer Zeit kommen würde ich meine Hand jetzt nicht dafür ins Feuer legen dass nur die U9 nach Garching rausfährt (aber ja - die Idee mit der U9 weiters Express zu spielen und nach der Freiheit erst in Freimann wieder zu halten hat natürlich durchaus auch ihren Reiz)
Ich nehme mal stark an die U9 wirdzumindest zu Starklastzeiten im Takt 5 fahren, sonst lohnt sich die Sache nicht. Und einen wesentlich engeren Takt als 5 kann ich mir in Garching nicht vorstellen.
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abzwanst @ 17 May 2014, 11:10 hat geschrieben: Sorry, diese Planung scheint an mir vorbeigegangen zu sein. Gibt es dazu Quellen?
Ich sagte Versuch, nicht Planung.

Was mir spontan einfällt wäre http://spdnet.sozi.info/bayern/muenchenlan...02_Intranet.pdf Seite 2.
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ropix @ 17 May 2014, 11:00 hat geschrieben:(aber ja - die Idee mit der U9 weiters Express zu spielen und nach der Freiheit erst in Freimann wieder zu halten hat natürlich durchaus auch ihren Reiz)
Ich halte es für nicht so wirklich sinnvoll, an der Studentenstadt durchzufahren. Da gibt es schon eine beträchtliche Umsteigerzahl.
Iarn @ 17 May 2014, 11:12 hat geschrieben:Ich nehme mal stark an die U9 wirdzumindest zu Starklastzeiten im Takt 5 fahren, sonst lohnt sich die Sache nicht. Und einen wesentlich engeren Takt als 5 kann ich mir in Garching nicht vorstellen.
Dann fährt eben jede zweite U6 und jede zweite U9 nach Garching. ;)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 17 May 2014, 11:31 hat geschrieben: Ich sagte Versuch, nicht Planung.

Was mir spontan einfällt wäre http://spdnet.sozi.info/bayern/muenchenlan...02_Intranet.pdf Seite 2.
Wäre das von den baulichen Vorrausetzungen überhaupt möglich? Weil soweit ich weiss, hat doch Garching FZ keine Wendeanlage...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 17 May 2014, 11:37 hat geschrieben: Ich halte es für nicht so wirklich sinnvoll, an der Studentenstadt durchzufahren. Da gibt es schon eine beträchtliche Umsteigerzahl.
Äh äh ja mein ich ja *deut fuchtel* - Kruzifix, wenn man mit dem Zeug andauernd fährt - alles jenseits des X106... :D
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 17 May 2014, 11:38 hat geschrieben:
ropix @ 17 May 2014, 11:31 hat geschrieben: Ich sagte Versuch, nicht Planung.

Was mir spontan einfällt wäre http://spdnet.sozi.info/bayern/muenchenlan...02_Intranet.pdf Seite 2.
Wäre das von den baulichen Vorrausetzungen überhaupt möglich? Weil soweit ich weiss, hat doch Garching FZ keine Wendeanlage...
Bei überschlagender Wende bleiben pro Zug immer noch7 Minuten Wendezeit. Das ist jetzt kein unlösbares Problem.

(Derzeit Abfahrten um .x6 - das wären in Zukunft Abfahrten also um .x1 und .x6, Ankunft derzeit um .x9, zukünftig Ankunft um .x4 und x.9

Interessanter wird der Blick ins Fahrplanbuch. Um die Blockabstände zu halten sollte die Fahrt von Bahnsteig weg bis hinter den nächsten Bahnsteig maximal 3 bis 3,5 Minuten betragen. Ansonsten kommt es zu Stauungen, die dann auch nicht mehr abgefangen werden können (sprich es staut sich bis in die Puppen, äh, den Beginn zum 10 Minutentakt)

Der Blick sagt - 3 Minuten FZ bis Garching. Knapp, aber möglich. Schaffung echter Einfahrsignale am Forschungszentrum würde ich empfehlen, damit man bei Kreuzung die Zugsabfahrt nicht in Garching Maibaum abstehen muss. 2 Minuten Garching - Hohe Brücke. Passt. 4 Minuten von der Hohen Brücke nach Fröttmaning - zu knapp. Hier müsste also nachgerüstet werden, im Zweifel Richtige Einfahrsignale wo bislang nur Geschwindigkeitssignale herumstehen. Und die vorhandene LZB-Blockstelle "Autobahnbrücke" könnte noch mit echten Signalen bestückt werden.

Also defakto - von der harten Infrastruktur passts, es müssten aber in Garching Forschungszentrum und Fröttmaning Einfahrsignale nachgerüstet werden, am Block Autobahn wäre das auch keine schlechte Idee. Oder man könnte sich drauf verlassen dass zumindest jeder zweite Zug dunkel fährt, dann sind die Abschnitte ja schon passend vorhanden.
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abzwanst
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Beitrag von abzwanst »

Vielen Dank, ropix. Mir war bisher nicht bewusst, dass es Politiker gibt, die darüber ernsthaft nachdenken.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

NJ Transit @ 17 May 2014, 10:57 hat geschrieben: Da behält nu wirklich niemand mehr den Überblick.
Naja, wenn du jetzt das ganze "einfach" in den aktuellen Netzplan dazu zeichnest statt einen eigenen zu verwenden, wär's wohl auch einfacher?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von NJ Transit »

chris232 @ 17 May 2014, 15:49 hat geschrieben: Naja, wenn du jetzt das ganze "einfach" in den aktuellen Netzplan dazu zeichnest statt einen eigenen zu verwenden, wär's wohl auch einfacher?
*machmal*
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Beitrag von ropix »

NJ Transit @ 17 May 2014, 15:53 hat geschrieben: *machmal*
besser nicht, ansonsten kommt wieder der MVV und droht mit Unsummen :D
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Beitrag von TramBahnFreak »

ropix @ 17 May 2014, 16:31 hat geschrieben: besser nicht, ansonsten kommt wieder der MVV und droht mit Unsummen :D
Dann machen wir das gleiche, was der mvv selbst auch macht, wenn einer seiner Vertragspartner mal wieder meint, auf den Vertrag sch**ßen zu müssen: "Du Du Du!"
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