[M] Architektur und Stadtentwicklung
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Ropix hat schon recht. Wenn die anderen Strecken eh schon verstopft sind, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder andere Route nehmen (und das wäre gut, denn den Durchgangsverkehr braucht man am Stauchus und am Hbf nun wirklich nicht) oder gar nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Womit dann, wird jetzt vielleicht der eine oder andere zurecht fragen. Irgendwie ist es schon traurig. In München hätte man ein enormes Potenzial an ÖPNV-Nutzern, das man aber mangels Kapazität nicht ausnutzen kann, während die kleinen Straßenbahnbetriebe im Osten um jeden Fahrgast kämpfen...
Natürlich bräuchte man für so einen starken Eingriff in das Straßennetz einen größeren Plan, zu dem mit Sicherheit auch ein entsprechender Ausbau des ÖPNV (aber auch des Radverkehrs) gehört. Aber ich finde den Aufwand gerechtfertigt, weil man dadurch die Innenstadt enorm aufwerten würde.
Natürlich bräuchte man für so einen starken Eingriff in das Straßennetz einen größeren Plan, zu dem mit Sicherheit auch ein entsprechender Ausbau des ÖPNV (aber auch des Radverkehrs) gehört. Aber ich finde den Aufwand gerechtfertigt, weil man dadurch die Innenstadt enorm aufwerten würde.
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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sowie entsprechende P&R Plätze am Stadtrand. Weil heute hat man doch kaum eine Möglichkeit, sein Auto am Stadtrand stehen zu lassen, weil es schlicht keine Parkmöglichkeiten gibt.Bayernlover @ 4 Dec 2014, 17:48 hat geschrieben: Ich bin wie gesagt gern für die Umsetzung solcher Vorschläge. Aber dazu braucht es mindestens Stamm 2 und die U9, sowie noch mehrere Tramlinien. Und Takt 5 ganztags und und und...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Ham wa alles nich,Bayernlover @ 4 Dec 2014, 17:48 hat geschrieben: Ich bin wie gesagt gern für die Umsetzung solcher Vorschläge. Aber dazu braucht es mindestens Stamm 2 und die U9, sowie noch mehrere Tramlinien. Und Takt 5 ganztags und und und...
das einzige was wir haben sind überschrittene Grenzwerte. Und lustigerweise scheint jetzt doch jemand das Gerichtsurteil dass das nicht ist durchsetzen zu wollen. Ich hoffe darauf ja eigentlich schon seit Jahren der Debatte. (Mein spezieller Vorschlag wäre es übrigens noch den Landtag zur autofreien Zone zu erklären)
Und ein Blick auf das was durch die Innenstadt gondelt sagt - da sind durchaus viele Navinutzer dabei deren Navi die kürzeste Route erwählt hat. Also Kilometermäßig die kürzerste, zeitmäßig auf keinen Fall. Wenn man will könnte man die Eröffnung des Ringtunnels als Anlass nehmen sowohl in der Fürstenrieder als auch in der Innenstadt ein wenig den Verkehr zu reduzieren. München erstickt sowieso im Verkehr. Und das liegt primär mal daran dass keine sinnvolle Verkehrslenkung existiert.

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Vielleicht sollte man einfach nicht auf die hirnverbrannte Idee kommen, funktionierende Ableitungstrecken die den Altstadtring zu vernichten, in dem verzweifelten Versuch, die Leute zum ÖPNV zu zwingen., nur weil man selbst erklärter Intimfeind des MIV ist, und glaubt, den Rest der Welt entsprechend umerziehen zu müssen.Entenfang @ 4 Dec 2014, 17:37 hat geschrieben: Ropix hat schon recht. Wenn die anderen Strecken eh schon verstopft sind, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder andere Route nehmen (und das wäre gut, denn den Durchgangsverkehr braucht man am Stauchus und am Hbf nun wirklich nicht) oder gar nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Womit dann, wird jetzt vielleicht der eine oder andere zurecht fragen. Irgendwie ist es schon traurig. In München hätte man ein enormes Potenzial an ÖPNV-Nutzern, das man aber mangels Kapazität nicht ausnutzen kann, während die kleinen Straßenbahnbetriebe im Osten um jeden Fahrgast kämpfen...
Natürlich bräuchte man für so einen starken Eingriff in das Straßennetz einen größeren Plan, zu dem mit Sicherheit auch ein entsprechender Ausbau des ÖPNV (aber auch des Radverkehrs) gehört. Aber ich finde den Aufwand gerechtfertigt, weil man dadurch die Innenstadt enorm aufwerten würde.
Vor allem aber sollte der ÖPNV zuerst massiv verbessert werden, bevor man daran geht, die MIV-Infrastruktur zu kannibalisieren.
Laut der letzte MVG Propaganda PM hat die MVG doch den Platz 1 in Deutschland unter den Nahverkehrsanbieter. Alles läuft doch bestens (bis auf ein paar Kapazitätsprobleme in der HVZ). Warum was ändern? :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Genau das hat ja Rot-Grün in München jahrelang praktiziert, nur mit dem kleinen Schönheitsfehler, das man vergessen hat, den ÖPNV entsprechend auszubauen. Zum Glück hat dieser rot-grüne Horrortrip im März sein mehr als verdientes Ende gefunden.Cloakmaster @ 4 Dec 2014, 18:26 hat geschrieben:Vielleicht sollte man einfach nicht auf die hirnverbrannte Idee kommen, funktionierende Ableitungstrecken die den Altstadtring zu vernichten, in dem verzweifelten Versuch, die Leute zum ÖPNV zu zwingen., nur weil man selbst erklärter Intimfeind des MIV ist, und glaubt, den Rest der Welt entsprechend umerziehen zu müssen.Entenfang @ 4 Dec 2014, 17:37 hat geschrieben: Ropix hat schon recht. Wenn die anderen Strecken eh schon verstopft sind, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder andere Route nehmen (und das wäre gut, denn den Durchgangsverkehr braucht man am Stauchus und am Hbf nun wirklich nicht) oder gar nicht mit dem Auto in die Innenstadt fahren. Womit dann, wird jetzt vielleicht der eine oder andere zurecht fragen. Irgendwie ist es schon traurig. In München hätte man ein enormes Potenzial an ÖPNV-Nutzern, das man aber mangels Kapazität nicht ausnutzen kann, während die kleinen Straßenbahnbetriebe im Osten um jeden Fahrgast kämpfen...
Natürlich bräuchte man für so einen starken Eingriff in das Straßennetz einen größeren Plan, zu dem mit Sicherheit auch ein entsprechender Ausbau des ÖPNV (aber auch des Radverkehrs) gehört. Aber ich finde den Aufwand gerechtfertigt, weil man dadurch die Innenstadt enorm aufwerten würde.
Vor allem aber sollte der ÖPNV zuerst massiv verbessert werden, bevor man daran geht, die MIV-Infrastruktur zu kannibalisieren.
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Na etwas mit einem Bus der dann im Stau steckt?Vor allem aber sollte der ÖPNV zuerst massiv verbessert werden, bevor man daran geht, die MIV-Infrastruktur zu kannibalisieren.
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Aber das ist doch gar nicht das Hauptziel. Sinn des Ganzen ist eine Innenstadtaufwertung, von der alle profitieren, egal mit welchem Verkehrsmittel sie fahren. Außerdem habe ich ja bereits gesagt, dass nur ÖPNV fördern nicht genug ist. Man muss auch den Rad- und Fußgängerverkehr fördern.Vielleicht sollte man einfach nicht auf die hirnverbrannte Idee kommen, funktionierende Ableitungstrecken die den Altstadtring zu vernichten, in dem verzweifelten Versuch, die Leute zum ÖPNV zu zwingen.
Aha. :blink:nur weil man selbst erklärter Intimfeind des MIV ist
Ganz genau so ist es.Vor allem aber sollte der ÖPNV zuerst massiv verbessert werden, bevor man daran geht, die MIV-Infrastruktur zu kannibalisieren.
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Definitiv nein.Du nennst einen Bus eine massive Steigerung des ÖPNV, für die es sich lohnt, eine gut ausgebauten Ringstrecke vollständig zu sperren?
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Vielleicht sollte einfach mal der MIV kanibalisiert werden und man schaut was passiert 
Mobinet in München https://www.google.de/search?q=mobinet+m%C3...VL3TAsnbPcyhgDA hatte eine Laufzeit von 1998 bis 2003. Seit dem hat sich in der Verkehrslenkung überhaupt nichts getan. Das ist eines der Hauptprobleme und das liese sich auch vergleichsweise schnell lösen. Da brauchts noch überhaupt keinen ÖPNV mehr.
Da gibt's ja sogar ein noch viel erfolgloseres Nachfolgeprojekt - naja, vermutlich nicht nur eines: http://www.arrive.de/
Jetzt hat das Kind im Brunnen halt laut Kloing gemacht.

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Da gibt's ja sogar ein noch viel erfolgloseres Nachfolgeprojekt - naja, vermutlich nicht nur eines: http://www.arrive.de/
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Das schließt sich gegenseitig aber teilweise aus.Cloakmaster @ 4 Dec 2014, 18:26 hat geschrieben:Vor allem aber sollte der ÖPNV zuerst massiv verbessert werden, bevor man daran geht, die MIV-Infrastruktur zu kannibalisieren.
Den ÖPNV kann man kurzfristig nur "massiv verbessern", wenn man Bus und Tram konequent Vorrang vor dem MIV gibt und Mischverkehr weitgehend vermeidet (Busspuren -> mangels Platz auf Kosten von MIV-Spuren).
Erst wenn Autofahrer sehen, dass sie von einem Bus nach dem anderen überholt werden, während daneben in der Tram gerade die Oma vorbeifährt, die zuvor 5 Km weiter hinten noch auf der Bank gesessen war, steigen einige vlt. um und dann kann man den MIV schrittweise weiter zurückdrängen bis zum Ausschluss aus der Innenstadt. Natürlich an P+R Plätzen mit Anschluss zum ÖPNV, der dann deutlich ausgebaut werden muss mit zusätzlichen Linien, die jeweils mindestens im 10-Min-Takt fahren.
In der Innenstadt sollte der ÖPNV alle wichtigen Punkte bis "vor die Haustüre" anfahren, also auch innerhalb von Fußgängerzonen mit Schrittgeschwindigkeit oder auch hier auf Busspuren.
Wenn man den ÖPNV selbst zurückdrängt, bewirkt man das Gegenteil.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Da kann ich nur sagen auf keinen Fall, damit zerstört man jeder Fußgängerzone. Vom Unfallrisiko will ich da lieber erst garnet anfangen......218 466-1 @ 4 Dec 2014, 21:26 hat geschrieben: In der Innenstadt sollte der ÖPNV alle wichtigen Punkte bis "vor die Haustüre" anfahren, also auch innerhalb von Fußgängerzonen mit Schrittgeschwindigkeit oder auch hier auf Busspuren.
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Eine Ausweitung der Fußgängerzone für München ist ja durchaus wünschenswert. Tal und Sendlinger Straße komplett bis Isartor und Sendlinger Tor wären definitiv angebracht und vonnöten, dann brauch man auch keine Sperenzchen mehr wie den CityBus 101, wenn man das Stückerl vom Marienplatz z.B. zum Sendlinger Tor recht bequem flanieren kann.
Den Oberflächenverkehr komplett aus der Innenstadt zu verbannen, finde ich zwar auch nicht so toll. Ein komplett verkehrsfreier Marienplatz wäre es allerdings wert. Diese blöde Überquerung der Taxi-/Bus-/Radlertrasse fand ich schon immer extrem nervig. Zudem wird der 52er ohnehin ständig umgeleitet und/oder zum Sendlinger Tor oder Rindermarkt zurückgenommen, sei es nun wegen Fasching, Christkindlmarkt, Demos oder sonstwas. Da kann man auch permanent eine Endstelle irgendwo ein paar Meter weg vom Marienplatz nehmen. Der 19er an der Theatinerstraße wird ja auch rege genutzt und der 62er am Viktualienmarkt und St. Jakobs-Platz auch.
Im Übrigen fand ich kaum etwas jemals so nervig, wie den Altstadtbus in Regensburg, wo 12m-Solowagen mitten durch die Fußgängerzone kurven. Nachdem man die Busse im langsamen Tempo kaum noch hört, muß man da wirklich gut aufpassen. Und wegen der engen Straßen dort darf man sich dann häufig in den nächstgelegenen Ladeneingang flüchten, wenn der Bus durch will und man keine Lust hat, dass das Ding 2cm nah an einem vorbeifährt. Präsenter ÖPNV ja - aber so bitte nicht.
Den Oberflächenverkehr komplett aus der Innenstadt zu verbannen, finde ich zwar auch nicht so toll. Ein komplett verkehrsfreier Marienplatz wäre es allerdings wert. Diese blöde Überquerung der Taxi-/Bus-/Radlertrasse fand ich schon immer extrem nervig. Zudem wird der 52er ohnehin ständig umgeleitet und/oder zum Sendlinger Tor oder Rindermarkt zurückgenommen, sei es nun wegen Fasching, Christkindlmarkt, Demos oder sonstwas. Da kann man auch permanent eine Endstelle irgendwo ein paar Meter weg vom Marienplatz nehmen. Der 19er an der Theatinerstraße wird ja auch rege genutzt und der 62er am Viktualienmarkt und St. Jakobs-Platz auch.
Im Übrigen fand ich kaum etwas jemals so nervig, wie den Altstadtbus in Regensburg, wo 12m-Solowagen mitten durch die Fußgängerzone kurven. Nachdem man die Busse im langsamen Tempo kaum noch hört, muß man da wirklich gut aufpassen. Und wegen der engen Straßen dort darf man sich dann häufig in den nächstgelegenen Ladeneingang flüchten, wenn der Bus durch will und man keine Lust hat, dass das Ding 2cm nah an einem vorbeifährt. Präsenter ÖPNV ja - aber so bitte nicht.
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Aber auch nur teilweise. Bei der Wegnahme einer Fahrspur auf der Fürstenrieder zu Gunsten der Tram bin ich sofort dabei. Den Altstadtring zerstören, um die Fussgängerzone bis zum Hauptbahnhof ziehen zu können, sehe ich aber nicht als sinnhaft an. Denn die Autos werden sich nicht in Luft auflösen, nur weil man ihnen das Fahren verbietet. - un dich glaube kaum daß Fahrzeuge, die von außerhalb kommen, und quer durch München müssen, wirklich bis in die Innenstadt fahren, statt auf dem mittleren Ring zu bleiben.218 466-1 @ 4 Dec 2014, 21:26 hat geschrieben: Das schließt sich gegenseitig aber teilweise aus.
Den ÖPNV kann man kurzfristig nur "massiv verbessern", wenn man Bus und Tram konequent Vorrang vor dem MIV gibt und Mischverkehr weitgehend vermeidet (Busspuren -> mangels Platz auf Kosten von MIV-Spuren).
Erst wenn Autofahrer sehen,...
Weiter sehe ich es nicht als zielführend an, den ÖPNV kurzfristig zu verbessern, indem man den MIV künstlich verschlechtert, nur um den ÖPNV besser da stehen zu lassen. Gerade im Bereich "Stadtentwicklung" sollte doch eher langfristiger gedacht und geplant werden. Und da kommen dann doch erst mal die eh schon in der Pipeline befinlichen Projekte U9 und Stamm-2, bevor es um massive Verdrängungsprojekte wie Abriß des Altstadtrings geht. Da würde ich noch eher damit beginnen einen Citymaut einzuführen, und zu sehen, wie sich diese auf die Verkehrsstöme auswirkt. Das gepaart mit einem 5-Minuten-Takt (Mindestens) auf allen bestehenden und zukünftigen Tram- und U-Strecken wäre ein erster Schritt, Menschen zum umdenken zu bewegen, ehe die Abrißbirne geschwungen wird, um den gewünschten Effekt zwangsweise zu erzielen.
Ich glaube auch nicht, daß die Autofahrer auf 3 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit herunter gebremst werden müssen, um vom 5km/h-Bus überholt werden zu können., um den ÖPNV so als "besser" zu bewerben. Auch in München dürften die Autofahrten, welche sich problemlos verlegen liessen (Start-Ziel in der Stadt, wenig/Kaum Gepäck und nicht mehr als 2 Personen im Fahrzeug) in der Minderheit sein. Und bei den anderen Fahrten wirds dann halt schon schwieriger. Wenn ich mit viel Gepäck (zB Weihnachten) nach München fahre, ist es bequemer, das Auto zu nehmen. Brauche ich mein Auto in München aber nicht, dann fahre trotzdem mit der Bahn, lasse mich aber wenigstens am Hauptbahnhof mit dem Auto abholen, um mir das Umsteigen zur S-Bahn zu ersparen. Und umgekehrt dann genauso. Wenn man den Bahnhof aber vollständig sperrt, dann wird nicht das Umsteigen in die S-Bahn attraktiver, sondern das vollständige Umsteigen auf das Auto. Mit dem bleibe ich dann auch ganz brav raus aus der Innenstadt, und fahre über den mittleren Ring.
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Äh - wo kein Auto mehr sein darf lösen sie sich natürlich in Luft auf. Schau mal auf den MarienplatzCloakmaster @ 5 Dec 2014, 04:30 hat geschrieben:Aber auch nur teilweise. Bei der Wegnahme einer Fahrspur auf der Fürstenrieder zu Gunsten der Tram bin ich sofort dabei. Den Altstadtring zerstören, um die Fussgängerzone bis zum Hauptbahnhof ziehen zu können, sehe ich aber nicht als sinnhaft an. Denn die Autos werden sich nicht in Luft auflösen, nur weil man ihnen das Fahren verbietet218 466-1 @ 4 Dec 2014, 21:26 hat geschrieben: Das schließt sich gegenseitig aber teilweise aus.
Den ÖPNV kann man kurzfristig nur "massiv verbessern", wenn man Bus und Tram konequent Vorrang vor dem MIV gibt und Mischverkehr weitgehend vermeidet (Busspuren -> mangels Platz auf Kosten von MIV-Spuren).
Erst wenn Autofahrer sehen,...
Na dann schau mal wie viele Leute da mit Navi fahren und offensichtlich von der A9 zur A95 unterwegs sind.... - un dich glaube kaum daß Fahrzeuge, die von außerhalb kommen, und quer durch München müssen, wirklich bis in die Innenstadt fahren, statt auf dem mittleren Ring zu bleiben.
Die Möglichkeit gibts hoffentlich nciht mehr. Es geht hoffentlich nur noch darum wie München drastische Einschnitte gegen MIV fahren kann. Egal was mit dem ÖPNV los ist. Die Zeit für Problemlösung ist vorbei, jetzt muss eigentlich geliefert werden. Wenns keine Lösung gibt, wird eben ohne geliefert. Und bevor wir jetzt einfach den mittleren Ring dichtmachen muss eben noch der Altstadtring zerstört werden, ansonsten verlagert sich das Problem nur in die Innenstadt
Weiter sehe ich es nicht als zielführend an, den ÖPNV kurzfristig zu verbessern, indem man den MIV künstlich verschlechtert, nur um den ÖPNV besser da stehen zu lassen. Gerade im Bereich "Stadtentwicklung" sollte doch eher langfristiger gedacht und geplant werden. Und da kommen dann doch erst mal die eh schon in der Pipeline befinlichen Projekte U9 und Stamm-2, bevor es um massive Verdrängungsprojekte wie Abriß des Altstadtrings geht. Da würde ich noch eher damit beginnen einen Citymaut einzuführen, und zu sehen, wie sich diese auf die Verkehrsstöme auswirkt. Das gepaart mit einem 5-Minuten-Takt (Mindestens) auf allen bestehenden und zukünftigen Tram- und U-Strecken wäre ein erster Schritt, Menschen zum umdenken zu bewegen, ehe die Abrißbirne geschwungen wird, um den gewünschten Effekt zwangsweise zu erzielen.

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Die angesprochene Pressemitteilung ist übrigens ein Paradebeispiel für MVG-Schönsprech-Propaganda ohne jede Substanz.Jean @ 4 Dec 2014, 18:34 hat geschrieben:Laut der letzte MVG Propaganda PM hat die MVG doch den Platz 1 in Deutschland unter den Nahverkehrsanbieter.
Was den Angebots-Umfang angeht, liegt die MVG in dieser Studie um die es geht deutschlandweit auf dem sechsten von sieben Plätzen. Im internationalen Vergleich wird's noch weitaus blamabler.
Leider weiß ich aktuell nicht, wie weit ich da zitieren darf, darum vorläufig keine weiteren Details.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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es reicht was die Unternehmensberatung selbst schreibt:mmouse @ 5 Dec 2014, 14:52 hat geschrieben:Leider weiß ich aktuell nicht, wie weit ich da zitieren darf, darum vorläufig keine weiteren Details.
Quelle: http://www.simon-kucher.com/de/news/weltwe...er-nicht-spitzeIm bundesweiten Vergleich belegt der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in München zwar den ersten Platz in der deutschen Gesamtwertung, liegt jedoch nur knapp vor den anderen Städten, die alle sehr dicht beieinander sind
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Das Gesamtergebnis besteht aber halt zu je 1/3 aus Angebotsumfang, Preisgestaltung und Kundenorientierung. München gewinnt letztendlich mit fürstlichen Rabatten für Studenten und Senioren, langen Öffnungszeiten der Kundenzentren und der Vielsprachigkeit seiner Informations-Aushänge.ropix @ 5 Dec 2014, 14:58 hat geschrieben: es reicht was die Unternehmensberatung selbst schreibt:
Beim eigentlichen Kernbereich eines Nahverkehrsunternehmens, eben dem Angebotsumfang, siehts für München eher schlecht aus.
Bei der MVG wird daraus mal kurz die Überschrift "MVG macht deutschlandweit den besten Stadtverkehr". Nein, macht sie eben nicht. Sie ist vielleicht gut beim Drumherum, aber beim Verkehr selbst irgendwo zwischen unterem Drittel und völlig blamabel
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Dann schau mal auf den Altstadtring. Dort findest du die Autos, die früher durch die Neuhauser Str, und über den Marienplatz fuhren.ropix @ 5 Dec 2014, 08:56 hat geschrieben: Äh - wo kein Auto mehr sein darf lösen sie sich natürlich in Luft auf. Schau mal auf den MarienplatzNa dann schau mal wie viele Leute da mit Navi fahren und offensichtlich von der A9 zur A95 unterwegs sind...
Die Möglichkeit gibts hoffentlich nciht mehr. Es geht hoffentlich nur noch darum wie München drastische Einschnitte gegen MIV fahren kann. Egal was mit dem ÖPNV los ist. Die Zeit für Problemlösung ist vorbei, jetzt muss eigentlich geliefert werden. Wenns keine Lösung gibt, wird eben ohne geliefert. Und bevor wir jetzt einfach den mittleren Ring dichtmachen muss eben noch der Altstadtring zerstört werden, ansonsten verlagert sich das Problem nur in die Innenstadt![]()
Mit drastischen Schnitten gegen den MIV macht man den ÖPNV nach wie vor kein Stück attraktiver. Eher im Gegenteil. Und dazu macht man die gesamte Stadt künstlich unattraktiv, und fördert damit in erster Linie Abwanderung in andere Städte. Über kurz oder lang geht dann eben die StadtBevölkerung wieder zurück, und wenn man München erfolgreich und endgültig aus dem Kreis der Millionenstädte verbannt hat, dann ist endlich wieder genug Platz für alle....
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Das stimmt. Den ÖPNV würde man durch ein proaktiv besseres Angebot attraktiver machen, statt Salamitaktik a la: "wir verdichten nur da, wo regelmäßig die Leute am Bahnsteig/an der Haltestelle stehenbleiben. Aber das auch nur schultags und an Freitagnachmittagen sowieso nicht. Ansonsten reicht der nachfragegerechte 10er-Takt doch prima aus".Cloakmaster @ 5 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben:Mit drastischen Schnitten gegen den MIV macht man den ÖPNV nach wie vor kein Stück attraktiver.
Sorry, aber das liest sich wie aus einem Werbeprospekt für den autogerechten Straßenausbau aus den späten 1960er Jahren. Ich möchte gerne mal diejenigen sehen, die aus München abwandern, weil sie mit ihrer Blechkiste nicht mehr bis ins Hirmer-Parkhaus oder nach Feierabend schön am Stachus vorbeifahren können. Das bringt anfangs bestimmt einiges Murren, aber nach fünf Jahren hat das doch schon jeder wieder vergessen.Cloakmaster @ 5 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben:Eher im Gegenteil. Und dazu macht man die gesamte Stadt künstlich unattraktiv, und fördert damit in erster Linie Abwanderung in andere Städte.
Jetzt wird es aber übelster Blödsinn. Du entwirfst hier für München ein Szenario a la Detroit, das nicht nur kurz-, sondern auch langfristig unrealistisch ist, und schon gar nicht an einer autofreien Innenstadt liegen könnte.Cloakmaster @ 5 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben:Über kurz oder lang geht dann eben die StadtBevölkerung wieder zurück, und wenn man München erfolgreich und endgültig aus dem Kreis der Millionenstädte verbannt hat, dann ist endlich wieder genug Platz für alle....
Die Münchner Innenstadt massiv von Autos zu befreien ist längst überfällig, zumal es immer noch genügend Leute gibt, die meinen, mal schnell die Wochenendbesuch-Eltern vom Hauptbahnhof mit dem Auto abholen zu müssen oder die ach so feinen Ruhestands-Pärchen aus ihren S-Bahn-Bereichs-Vororten, die samstags in ihrem C180 ins Altstadtparkhaus fahren, damit sie die Einkaufstüten vom Hirmer auf der Heimfahrt ja nicht auf dem schmutzigen S-Bahn-Fußboden abstellen müssen.
Da die Leute von sich aus nicht vernünftig sind, muss man sie halt mit Verboten und massiven Einschränkungen erziehen. Der öffentliche Raum in München, insbesondere in der Innenstadt mit krassen Negativst-Beispielen wie Stachus/Sonnenstraße und Bahnhofsplatz, aber beliebigst weiterführbar mit Sendlinger-Tor-Platz, Isartorplatz etc., ist massivst beeinträchtigt von Blechlawinen, die hier nicht sein müßten, sollten und dürften.
Wir bräuchten mal wirklich mutige Konzepte zum ÖPNV-Ausbau und MIV-Einschränkung insbesondere im Kernbereich, aber nach 20 Jahren mit einem Bürgermeister, von dem insbesondere im Verkehrsbereich nicht einmal irgendwas mutiges, überraschendes, zukunfts- oder richtungsweisendes gekommen ist, habe ich das Hoffen mittlerweile aufgegeben, dass wir hier in München nochmal sowas wie eine City-Maut oder einen autofreien Bahnhofsplatz erleben werden.
Endlich!Cloakmaster @ 5 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben: Und dazu macht man die gesamte Stadt künstlich unattraktiv, und fördert damit in erster Linie Abwanderung in andere Städte. Über kurz oder lang geht dann eben die StadtBevölkerung wieder zurück, ....
Auch der Rest Bayerns könnte Arbeitsplätze gebrauchen und Wohnen nur noch zu schicki-micki-Preisen müsste ja auf Dauer auch nicht sein...
*Daumen hoch*Da die Leute von sich aus nicht vernünftig sind, muss man sie halt mit Verboten und massiven Einschränkungen erziehen. Der öffentliche Raum in München, insbesondere in der Innenstadt mit krassen Negativst-Beispielen wie Stachus/Sonnenstraße und Bahnhofsplatz, aber beliebigst weiterführbar mit Sendlinger-Tor-Platz, Isartorplatz etc., ist massivst beeinträchtigt von Blechlawinen, die hier nicht sein müßten, sollten und dürften.
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Nein, das Szenario eines völlig autofreien Utopia-Münchens, welches ohne Straßen und MIV auskommt ist der übelste Blödsinn, der hier verzapft wird. Mit so einer Sichtweise kann man auich den Stammstrekcentunnel aufgeben - hat ja während der Sperrungen auch geklappt, irgendwie. Die Menschen werden ein wenig murren, und sich dann an ein Leben ohne S-Bahn gewöhnen.
München ist alles, aber keine "autogerechte Stadt". muss die Stadt auch nicht sein. Aber München ist eine gewachsene Stadt, und mit ihr sind eben auch bestimmte Verkehrsachen gewachsen, welche sich nicht mit Brachialgewalt ausradieren lassen. Das Konzept der drei Ringe plus diverser ein/Ausfallachsen ist nach wie vor eine tragende Stütze der Stadt.
Citymaut, und eine weitere Verschärfung der Umweltzone sollten richtig und konsequent angewandt mehr als ausreichend sein, unnötige Verkehre von der Kernzone, die vom mittleren Ring umschlossen wird, fernzuhalten.
Bevor man Geld in die Hand nimmt, um vorhandene Verkehrswege zu demontieren, sollte man dieses Geld in den (Aus-)bau neuer Verkehrswege, vorzugsweise der Schienenverkehrswege, zu investieren. Dort ist es weit sinnvoller angelegt.
Die Spitzen mit dem Hirmer-Einkauf und dem C180 im Alststadt-Parkhaus lesen sich wie blanker, kindischer Neid. Neidm, der vollkommen fehl am Platze ist, weil es völlig unerheblich ist, ob ein schicker Mercedes oder ein betagter und verbeulter Mini-Japaner in die Innenstadt fährt. Sie beide fahren nicht aus der puren Freude am Fahren in die Innenstadt, sondern aus Mangel an brauchbare Alternativen - wobei das Entschediugnskriterium "brauchbar" bzw. "unbrauchbar" natürlich ein sehr subjektives ist.
Wir brauchen keine "Mutigen Konzepte", die sich als Luftschlösser herausstellen, sondern echte, reale, umsetzbare Lösungen. Sollen die auch noch bezahlbar sein, dann wird das schwer genug.
München ist alles, aber keine "autogerechte Stadt". muss die Stadt auch nicht sein. Aber München ist eine gewachsene Stadt, und mit ihr sind eben auch bestimmte Verkehrsachen gewachsen, welche sich nicht mit Brachialgewalt ausradieren lassen. Das Konzept der drei Ringe plus diverser ein/Ausfallachsen ist nach wie vor eine tragende Stütze der Stadt.
Citymaut, und eine weitere Verschärfung der Umweltzone sollten richtig und konsequent angewandt mehr als ausreichend sein, unnötige Verkehre von der Kernzone, die vom mittleren Ring umschlossen wird, fernzuhalten.
Bevor man Geld in die Hand nimmt, um vorhandene Verkehrswege zu demontieren, sollte man dieses Geld in den (Aus-)bau neuer Verkehrswege, vorzugsweise der Schienenverkehrswege, zu investieren. Dort ist es weit sinnvoller angelegt.
Die Spitzen mit dem Hirmer-Einkauf und dem C180 im Alststadt-Parkhaus lesen sich wie blanker, kindischer Neid. Neidm, der vollkommen fehl am Platze ist, weil es völlig unerheblich ist, ob ein schicker Mercedes oder ein betagter und verbeulter Mini-Japaner in die Innenstadt fährt. Sie beide fahren nicht aus der puren Freude am Fahren in die Innenstadt, sondern aus Mangel an brauchbare Alternativen - wobei das Entschediugnskriterium "brauchbar" bzw. "unbrauchbar" natürlich ein sehr subjektives ist.
Wir brauchen keine "Mutigen Konzepte", die sich als Luftschlösser herausstellen, sondern echte, reale, umsetzbare Lösungen. Sollen die auch noch bezahlbar sein, dann wird das schwer genug.
In dem Zusammenhang ein kleiner Blick ins MVV-Fahrplanbuch Sommer 1972(!), Mo-Fr Hauptverkehrszeit:Oliver-BergamLaim @ 5 Dec 2014, 16:21 hat geschrieben: Das stimmt. Den ÖPNV würde man durch ein proaktiv besseres Angebot attraktiver machen, statt Salamitaktik a la: "wir verdichten nur da, wo regelmäßig die Leute am Bahnsteig/an der Haltestelle stehenbleiben. Aber das auch nur schultags und an Freitagnachmittagen sowieso nicht. Ansonsten reicht der nachfragegerechte 10er-Takt doch prima aus".
U3 Goetheplatz <-> Olympiazentrum alle 5 Minuten.
Dazu die U6 Goetheplatz <-> Kieferngarten alle 10 Minuten, ergänzt durch einen Verstärker namens U5 Goetheplatz <-> Münchner Freiheit zu einem 2,5-Minuten-Takt.
Auch am Freitag. Auch bei Schulferien.
Damals war das genau so ein Angebot, mit dem man die Leute zum Umsteigen bewegen wollte. Hat ja auch super geklappt.
Heute nimmt die MVG einen Teil der Kürzungen gegenüber dem damaligen Start-Zustand wieder zurück und verkauft uns das als Angebotsverbesserung...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Wie gesagt - ich hoffe sehr dass das uralte Gerichtsurteil endlich so durchgesetzt wird dass es gar keine andere Alternative mehr gibt als genau das zu tun - und sich dann die Folgen anzusehen. ICH werd garantiert sehr laut murren, weil Schillerstraße mal kurz shoppen fahren ist mit dem Auto deutlich schneller (allerdings gibts da auch nur noch 2 Läden wo ich hinwill), jemanden vom Hauptbahnhof abholen bedeutet dass man auch direkt davor parkt... (Wenn ich Bahn fahr fahr ich eh zur Hackerbrücke. Die Alternative, nämlich die U-bahn hat zwei Mankos - fährt noch nicht von Garching hinein wenn mein Zug fährt und die Wahrscheinlichkeit dass die letzte Bahn schon gefahren ist wenn dieser Zug wieder zurückkommt liegt bei 75%)Cloakmaster @ 5 Dec 2014, 15:52 hat geschrieben: Eher im Gegenteil. Und dazu macht man die gesamte Stadt künstlich unattraktiv, und fördert damit in erster Linie Abwanderung in andere Städte. Über kurz oder lang geht dann eben die StadtBevölkerung wieder zurück, und wenn man München erfolgreich und endgültig aus dem Kreis der Millionenstädte verbannt hat, dann ist endlich wieder genug Platz für alle....
Trotzdem muss gegen die Blechlawinen dringenst was getan werden. Freie Fahrt für Freie Bürger ist leider kein langfristiges Konzept. Zumindest so lange wie man alles beides unbegrenzt lässt.
Und im nächsten Schritt - sofern es Bewegungen von MIV zum ÖPNV gibt, erledigt sich vielleicht auch mein Problem mit den Fahrzeiten der U6. Ab einer Woche wird es z.B. möglich in die Arbeit öffentlich zu fahren, ohne dass die Umsteigezeit in etwa so lange ist wie ich mit dem Auto insgesamt brauch. (Takt 20 auf Takt 30 oder umgekehrt ergibt halt bei passender Umsteigezeit entweder 18 oder 28 Minuten - und sollte die U dann mal wieder etwas länger brauchen sinds sogar 49 Minuten dummes rumgestehe (einen Teil davon halt im Tunnel)...
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Das Problem ist ja nicht nur der Tagesverkehr. Das setzt sich ja nachts nahtlos fort. Dabei könnte gerade hier dafür sorgen, das der MIV massiv abnimmt. Damit meine ich aber jetzt nicht nur die ganzen Partygänger, sondern auch viele Schichtarbeiter, die schlicht ausser dem Auto keine Alternative haben.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!