Fahrgeräusch des ET 423
Hallo alle Zusammen,
ich fahre jeden Tag in München mit dem ET 423 zur Arbeit und zurück. Heute Vormittag nach dem Polizeieinsatz wo ich an der Hackerbrücke gewartet habe, ist mir bei vielen Fahrzeugen ein zusätzliches tiefes Brummen aufgefallen, sowohl beim bremsen aber vorallem beim Anfahren (war nicht der Kompressor oder die schnelle Bremsung sondern wirklich Fahrgeräusch). Es ist ein bisschen wie dieses schön dominante Brummen beim ET 420 gewesen. Auch in dem Zug wo ich mitgefahren bin war dies vorhanden und ging so bis zum Isartor, dann war es weg und wieder wie üblich.
Kann sich jemand erklären, warum dies so war und woher das kam. Vllt. durch die Witterung und Temeratur heute, oder weil die Fahrzeuge wegen dem Einsatz etwas gestanden haben, oder vllt. auch weil wegen dem Polizeieinsatz die Tf bissl anderst fahren wie sonnst?
Viele Grüße
STefan
ich fahre jeden Tag in München mit dem ET 423 zur Arbeit und zurück. Heute Vormittag nach dem Polizeieinsatz wo ich an der Hackerbrücke gewartet habe, ist mir bei vielen Fahrzeugen ein zusätzliches tiefes Brummen aufgefallen, sowohl beim bremsen aber vorallem beim Anfahren (war nicht der Kompressor oder die schnelle Bremsung sondern wirklich Fahrgeräusch). Es ist ein bisschen wie dieses schön dominante Brummen beim ET 420 gewesen. Auch in dem Zug wo ich mitgefahren bin war dies vorhanden und ging so bis zum Isartor, dann war es weg und wieder wie üblich.
Kann sich jemand erklären, warum dies so war und woher das kam. Vllt. durch die Witterung und Temeratur heute, oder weil die Fahrzeuge wegen dem Einsatz etwas gestanden haben, oder vllt. auch weil wegen dem Polizeieinsatz die Tf bissl anderst fahren wie sonnst?
Viele Grüße
STefan
ja das klingt Plausibel, das würde auch erklären warum es nach dem Isartor (könnte auch Rosenheimer Platz gewesen sein) auf einmal wieder wie üblich war.uferlos @ 11 Jan 2013, 13:38 hat geschrieben: diese woche fanden schienenschleifarbeiten in der Stammstrecke statt, daher kann das "brummen" kommen
Irgendwie schade, das es in diesem Fall nur temporär ist, erinnert es doch schon sehr an den liebgewonnenen ET 420

-
- Haudegen
- Beiträge: 621
- Registriert: 01 Nov 2011, 13:57
Dann musst du mal bei frisch geschliffenen Schienen einen 423 mit ausgeschaltetem Antrieb beim Beschleunigen oder Bremsen hören B-)Muc_train @ 11 Jan 2013, 15:00 hat geschrieben: Irgendwie schade, das es in diesem Fall nur temporär ist, erinnert es doch schon sehr an den liebgewonnenen ET 420![]()
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Genau, am Besten zwischen Isartor und Rosenheimer Platzchris232 @ 11 Jan 2013, 15:53 hat geschrieben: Dann musst du mal bei frisch geschliffenen Schienen einen 423 mit ausgeschaltetem Antrieb beim Beschleunigen oder Bremsen hören B-)

Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Wie funktioniert der Zug dann, wenn der Antrieb ausgeschaltet ist? Macht er dann Geräusche wenn er durch einen anderen Zug geschoben wird?chris232 @ 11 Jan 2013, 15:53 hat geschrieben: Dann musst du mal bei frisch geschliffenen Schienen einen 423 mit ausgeschaltetem Antrieb beim Beschleunigen oder Bremsen hören B-)
Sind die Schienen nach dem Schleifen so viel rauher, das die Geräusche entstehen? Wie oft muss man schleifen?
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16129
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Es entstehen kleine Riffel, die aber nach wenigen Tagen (sofern der Schleifzug nicht Mist gebaut hatMuc_train @ 11 Jan 2013, 23:22 hat geschrieben: Sind die Schienen nach dem Schleifen so viel rauher, das die Geräusche entstehen? Wie oft muss man schleifen?

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- Jojo423
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4652
- Registriert: 21 Nov 2006, 15:48
- Wohnort: München bei Pasing Wahlheimat: Schweizer Alpen
Mit ausgeschaltetem Antrieb hört er sich ein wenig an wie ein 420er. Ist auf jeden Fall cool^^Muc_train @ 11 Jan 2013, 23:22 hat geschrieben: Wie funktioniert der Zug dann, wenn der Antrieb ausgeschaltet ist? Macht er dann Geräusche wenn er durch einen anderen Zug geschoben wird?
Sind die Schienen nach dem Schleifen so viel rauher, das die Geräusche entstehen? Wie oft muss man schleifen?
Viele Grüße
Jojo423
Jojo423
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 9473
- Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Wie war das gleich? Drehgestell 1+2 und 4+5 bilden je eine abschaltbare Einheit, außerdem kann man einen ganzen Zug von Zweien ausgruppieren (antriebsmäßig abschalten), dann erfolgt kein Antrieb und kein elektrisches Bremsen.
Einem 426 geht aber zwischen Starnberg uns Gauting ziemlich schnell die Puste aus, wenn er einen vollbesetzten 425 den Berg rauf schieben muss, dafür ist es angenehm ruhig.
Einem 426 geht aber zwischen Starnberg uns Gauting ziemlich schnell die Puste aus, wenn er einen vollbesetzten 425 den Berg rauf schieben muss, dafür ist es angenehm ruhig.
Immer auf die Kleinen - hält man seinen ET so artgerecht?Martin H. @ 11 Jan 2013, 23:31 hat geschrieben: Einem 426 geht aber zwischen Starnberg uns Gauting ziemlich schnell die Puste aus, wenn er einen vollbesetzten 425 den Berg rauf schieben muss, dafür ist es angenehm ruhig.


München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Genau so isses, mindestens 50% vom Zugverband müssen angetrieben sein, sonst mag er nicht (und es gibt auch zum Rangieren oder Strecke räumen keine Möglichkeit das zu umgehen außer rein mechanisch zu kuppeln). Das gilt aber nur im Stillstand; wenn die Antriebe während der Fahrt ausgeschaltet werden, lässt sich jedoch wieder aufschalten. Eine Antriebseinheit hält die 120 zwischen Hallbergmoos und Ismaning für einen vollbesetzten Langzug recht genau :ph34r:Martin H. @ 11 Jan 2013, 23:31 hat geschrieben: Wie war das gleich? Drehgestell 1+2 und 4+5 bilden je eine abschaltbare Einheit, außerdem kann man einen ganzen Zug von Zweien ausgruppieren (antriebsmäßig abschalten), dann erfolgt kein Antrieb und kein elektrisches Bremsen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
ich bin heut zufällig mal wieder mit so einem 425 gefahren, die Geräuschkulisse dieses Fahrzeuges ist ja grausam - gerade beim Bremsen, Beschleunigen und wenn der Zug langsam fährt sind da so richtig nervige Geräusche da. Sind mir schon ein anderes mal aufgefallen, aber so oft fahr ich mit denen nicht.
Die 423 der S-bahn machen diese Geräusche ja auch nicht und ganz ehrlich, wenn ich Zugbegleiter wäre, ich würde mich weigern, da meine Schicht auf so einen nervigen Krachgerät zu machen - wenn man das länger anhören muß, das ist ja grausam.
Woher kommen die Geräusche? Sie sind ja offenbar ein Serienphänomen, kann man die nicht abstellen?
Die 423 der S-bahn machen diese Geräusche ja auch nicht und ganz ehrlich, wenn ich Zugbegleiter wäre, ich würde mich weigern, da meine Schicht auf so einen nervigen Krachgerät zu machen - wenn man das länger anhören muß, das ist ja grausam.
Woher kommen die Geräusche? Sie sind ja offenbar ein Serienphänomen, kann man die nicht abstellen?
kommt meines Wissens von den Umrichtern. Echt scheußlich. Tipp: Übers mittlere, nichtangetriebene Drehgestell setzen.andreas @ 9 Dec 2014, 18:29 hat geschrieben:ich bin heut zufällig mal wieder mit so einem 425 gefahren, die Geräuschkulisse dieses Fahrzeuges ist ja grausam - gerade beim Bremsen, Beschleunigen und wenn der Zug langsam fährt sind da so richtig nervige Geräusche da. Sind mir schon ein anderes mal aufgefallen, aber so oft fahr ich mit denen nicht.
Die 423 der S-bahn machen diese Geräusche ja auch nicht und ganz ehrlich, wenn ich Zugbegleiter wäre, ich würde mich weigern, da meine Schicht auf so einen nervigen Krachgerät zu machen - wenn man das länger anhören muß, das ist ja grausam.
Woher kommen die Geräusche? Sie sind ja offenbar ein Serienphänomen, kann man die nicht abstellen?
Hinzu kommen noch die nervigen Abfalbehälter (zumindest die bei der S-Bahn-Rhein-Neckar): Deren Klappdeckel scheppern bei geringer Geschwindigkeit und bein (versehentlichen Berühren) furchtbar.
Und nicht zu vergessen die ergonomischen Sitze, Marke Granit.
Da lob ich mir doch einen lokbespannten Dosto

Auch der 425/435 kann ein wunderbar angenehmes Fahrzeug sein. Es kommt halt schon auch ein bisschen auf die Fahrweise des Tf darauf an, welche Geräuschkulisse die Umrichter von sich geben - erlebt habe ich gerade im niedrigen Geschwindigkeitsbereich (z.B. Weichenvorfeld eines größeren Bf) schon zweierlei Vorgehensweisen: Es gibt Tf, die fahren langsam an und lassen dann bei "kleiner Leistung" aufgeschaltet, um die örtlich gegebenen z.B. 40 oder 60 km/h zu halten. Die anderen fahren die Spurtstärke ausnutzend schnell an, sind oft vor Bahnsteigende auf z.B. 40 oder 60 km/h, schalten dann ab und lassen den Zug sanft und leise durchs Vorfeld rollen. Von der Geräuschkulisse her ist letzteres angenehmer. Ein finales Urteil - "richtig" oder "falsch" dürfte es wegen der Vielzahl an möglichen Variablen ohnehin nicht in endgültig geben - maße ich mir als Laie aber nicht an, das sollte dann von einem Tf mit entsprechender Baureihenkenntnis kommen.
Bisschen unlogisch - da hast Du immer noch das Abrollgeräusch und die Bewegungen des Jacobs-Drehgestells. Wer Ruhe sucht, sollte doch in den meisten Fällen (der 612 ist da eine Ausnahme) von den Fahrwerken weg in die Mitte (eines 435) gehen.Übers mittlere, nichtangetriebene Drehgestell setzen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Trotzdem ist über dem Laufdrehgestell der Geräuschpegel vermutlich in der Regel niedriger. Obwohl ich ja das Gejaule vom 425 eigentlich ganz gern mag
Und durchs Vorfeld rollen lassen mag zwar in der Hinsicht angenehmer sein, hat aber einen großen Nachteil was die Fahrzeit angeht: Um den niedrigen Geschwindigkeitsverlust im Vorfeld wett zu machen, muss bei der Höchstgeschwindigkeit deutlich mehr Strom verbraten werden.

Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Gut, das ist natürlich die Sichtweise des Praktikers - bei der "netten" Beschleunigung macht es aber als mitfahrender Fahrgast durchaus auch Spaß, z.B. entlang des Mannheimer Rbf mal "kurz" von 40 km/h auf 140 km/h zu beschleunigen... B-)chris232 @ 10 Dec 2014, 09:34 hat geschrieben: Und durchs Vorfeld rollen lassen mag zwar in der Hinsicht angenehmer sein, hat aber einen großen Nachteil was die Fahrzeit angeht: Um den niedrigen Geschwindigkeitsverlust im Vorfeld wett zu machen, muss bei der Höchstgeschwindigkeit deutlich mehr Strom verbraten werden.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!