Fangen wir wie jedes Jahr im Januar an. Dass es Januar ist wird mir später nur noch das Datum des Bildes erzählen. Bei frühlingshaften Temperaturen wird das neue Einfahrsignal von Weißenhorn erreicht. Die Trauerweiden im Hintergrund haben eigentlich ausgedient. Nachdem der Winter ausgefallen ist hat die Strecke sofort ihren zweiten Frühling erlebt. Himmi - das ist jetzt wirklich erst ein Jahr her dass der Zug wieder nach Weißenhorn gekommen ist?
Vom 7 bis zum 23 Februar waren die Olypischen Spiele in Sotschi. Für jede Goldmedaille gab es mit der Gold-Bahncard eine Freifahrt am Folgetag. Und was ich mir schon sehr lange vorgenommen hab - endlich mal da wo ich laut Ausweis herkomm das Bergwerkmuseum zu besuchen. Im Museum findet sich auch dieses Signal das andernorts den Verkehr eines sehr großen Grubennetzes regelt - noch.
Die Gruben im Pott werden ja auf absehbare Zeit stillgelegt und damit natürlich auch die Grubenbahnen.
Im Aufwind hingegen befand sich die Ilztalbahn. In Erwartung des Probebetriebs wurde auf der Strecke TUZ und Rückfallweichen eingebaut. Kurz vor den ersten Betriebstagen wartet hier das Überwachersignal von Freyung schon sehnsüchtig auf die ersten Züge.
Nun - aus dem Probebetrieb ist bekanntermaßen erstmal nichts geworden. Aber die Aktiven haben schon so viel gekämpft, ich hoffe auch das wird sie nicht kleinbekommen.
Der April führt mich dann etwas weiter weg ins ferne Land. Aufgeschreckt von der Meldung dass hier ein Umbruch stattfindet:
Nun ja, es dürfte wohl ein einmaliger Vorgang sein. Umgebaut wird vom französischen auf das Schweizer L-Signalsystem. Auch die zuständige Stellwerkstechnik wechselt sich von Integra Schalterwerk auf SpDrS60. Es waren die letzten schweizer Schalterwerke an zweigleisigen Strecken. Auch der TGV im Bild muss heute einen anderen Pantographen nutzen. Die Strecke wurde gleichzeitig von 3 auf 15 bzw. 25Kv umgestellt.
Der Mai war wiederum nicht sonderlich ergiebig. Hier ein Schrotthaufen im Romanshorner Museum. Immerhin der einzige Schrotthaufen im Museum. Vorbildlich hat man die Signalbrücke restauriert. Nur man hat sie nicht so aufgestellt dass ich sie hätte sinnvoll fuzzen können.
Apropos sinnvoll fuzzen: Da war ein etwas weiterer Weg durchs Hohe Gras fällig. Aber was die Signalaufsteller sich da einfallen haben lassen muss doch verewigt werden. Weil die Aussage "auf Höhe des Einfahrsignals" wohl zu viel Interpretationsspielraum übrig lässt (oder der Schilderhersteller Bruder vom Schilderaufsteller ist) wird jetzt an jedem 2000 Hz Magneten und da wo noch welche wachsen wollen eine Trapeztafel aufgestellt. Schade dass diese nicht auch noch reihenweise ein Zp11 bekommen haben (Zug darf kommen)