Funktionsausbildung oder FiF

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Calista
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Beitrag von Calista »

Hallo zusammen,

ich bin derzeit dran mich beruflich Umzuorientieren und nun stellt sich die Frage ob ich die Funktionsausbildung zur Trambahnfahrerin oder die Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb bei der MVG machen soll. Bewerbungen für beides habe ich schon verschickt, da ich mich auf alle Fälle gerne in dem Bereich ansiedeln möchte.
Ich habe direkt nach der Schule eine Verwaltungsausbildung gemacht und relativ schnell gemerkt das dass nicht das wahre für mich ist, allerdings musste ich wegen privater/familiärer Probleme in dem Job verharren.

Nun möchte ich aber doch mit 34 endlich den Cut machen und etwas "gescheites" lernen, weil überspitzt ausgedrückt Akten abstauben und hin-und-her tragen ich nicht als Lebensaufgabe ansehe. Mit dem Schichtdienst in dem Bereich habe ich keine Probleme da ich seit über 15Jahren nebenberuflich im Rettungsdienst/Krankenhaus tätig bin.

Hat irgendjemand Erfahrungen mit der ein oder anderen Ausbildungsform gemacht und kann mir hierzu bissal was erzählen? Wichtig wäre mir auch wie es hinterher aussieht wenn man mal die Stadt wechseln möchte und was stabilere Zukunftsaussichten bietet.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

muss es denn Straßenbahn sein, oder käme auch die "große" Bahn infrage?
Denn die S-Bahn München bietet ja auch eine "Kurzausbildung" zum Lokführer an. Vorteil bei der Bahn: Man ist nachher viel flexibler, wenn es einen in eine andere Stadt verschlägt und vom Lohn her ist man um einiges besser dran als bei der MVG.
mfg Daniel
elchris
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Beitrag von elchris »

Eine Ausbildung zum FiF (eine Frechheit, dass die IHK das weiterhin so durchgehen lässt) bringt dir nichts. Der FiF wurde nur erdacht, damit die kommunalen Ausbeuter nicht nur auf gescheiterte berufliche Existenzen zurückgreifen müssen, sondern auch frisches und unvorbelastetes junges Personal ergattern - damit man sich am Ende auch noch als guter Ausbilder darstellen kann. Der Verdienst ist mieserabel und die Behandlung des Personals erkläre ich dir gerne per PN, ich habe keine Lust mich wieder mit der Mafia rumzuärgern.

Die von uferlos angesprochene kurze Ausbildung für Lokführer als Quereinsteiger bei der Bahn ist sehr knackig, die Erfahrungen aus dem Umfeld haben gezeigt, dass man damit nur glücklich wird, wenn man eigentlich schon immer auf den Zug wollte und nur nach der Schule etwas anderes machen musste.

Ich kann dir, sofern der Verdienst in deinem derzeitigen Job passt, nur raten dort zu bleiben. Akten rumschleppen mag nicht die Erfüllung sein, aber lass dir von einem gelernten Aktenschlepper mit Kurzausflug zur MVG und danach DB-kurzausgebildeter nur sagen: BIST DAMISCH???? BLEIB!!!!!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

elchris, was soll diese Schwarzmalerei?
Du musst nicht von dich auf andere schließen und es gibt nichts langweiligeres als irgendwo in der Verwaltung Akten zu schleppen. Dir scheint das Interesse an der Materie gefehlt zu haben, wenn du so negativ davon redest. MVG kann ich ja noch verstehen, aber im EBO-Bereich. Gut, entweder man liebt oder hasst es. Wem es nicht gefällt, den kann man eh nicht brauchen...

Vom Stadtverkehr (MVG!) rate ich jetzt auch mal ab, aber die richtige Eisenbahn kann ich nur empfehlen.
Mit 34 ist es leider schon zu spät für die richtige EiB-Ausbildung, aber auch die Funktionsausbildung ist doch ok, wenn man sie bei einem vernünftigen EVU macht. Wichtig ist der Wille dazu und das Interesse, aber ich denke das dürfte bei dir vorhanden sein.

Es gibt nichts schöneres als bei der Eisenbahn zu arbeiten, wenn es einem gefällt, es ist eben kein Beruf, sondern Berufung.

Calista, du musst dir natürlich Gedanken machen ob dich das interessiert, denn man muss sich mit dem Beruf identifizieren, dann macht es Spaß und es gibt nichts schöneres. Grundinteresse ist da Voraussetzung, sonst hast du so eine Negativeinstellung wie sie elchris an den Tag legt.
Mit Schichtdienst bist du ja in Berührung gekommen, dass du an Feiertagen und Nachts arbeitest dürfte dir auch klar sein und dass mehr dazu gehört als die üblichen Klischees die von manchen verbreitet werden, dürfte dir sicher auch klar sein.

Bei der großen Eisenbahn bist du auch nicht an eine Stadt gebunden und rein finanziell ist es eh ratsam eine Einsatzstelle abseits von München zu haben, da die Stadt viel zu teuer ist für das Gehalt, aber das kennst du ja, im Verwaltungsdienst wirst du ja auch nicht reich.

Lass dir das jedenfalls nicht von Schwarzmalern verübeln.
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Beitrag von Martin H. »

Um nochmal was zur Tram zu sagen, wenn man in einer Stadt die Ausbildung hat, kann es in einer anderen leichter sein, unterzukommen, aber der Straßenbahnschein gilt immer nur in dem Betrieb, in dem man ausgebildet wurde.
Der Lokschein gilt bundesweit.

Für FiF bist Du schon relativ alt, Vorteil hier wäre der Busführerschein wenn man ihn bekommt. Der gilt natürlich in ganz Deutschland, und im Ausland, aber reine Busfahrer, vor allem im kommunalen Verkehr verdienen i.d.R. auch nicht sehr viel.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Martin H. @ 28 Dec 2014, 17:29 hat geschrieben: Für FiF bist Du schon relativ alt, Vorteil hier wäre der Busführerschein wenn man ihn bekommt. Der gilt natürlich in ganz Deutschland, und im Ausland, aber reine Busfahrer, vor allem im kommunalen Verkehr verdienen i.d.R. auch nicht sehr viel.
Warum sollte man Busfahrer machen wollen, wenn man Lokführer sein kann?
Mit dem Busschein müsste man sogar ohne großen Aufwand europaweit fahren können, aber ob das erstrebenswert ist?

Wie gesagt, vom Stadtverkehr ist abzuraten. Bus sowieso, ja ich weiß... ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 17:53 hat geschrieben: Warum sollte man Busfahrer machen wollen, wenn man Lokführer sein kann?
Warum sollte man Lokführer machen wollen, wenn man Busfahrer sein kann?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 17:53 hat geschrieben:Warum sollte man Busfahrer machen wollen, wenn man Lokführer sein kann?
Hier gibt´s mindestens einen, der beides macht.
Und warum? Kann ich Dir nicht sagen, auch wenn ich gegen gelegentliches Busfahren nichts hätte, aber eher als eine Art Freizeitprojekt.
DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 17:53 hat geschrieben:Wie gesagt, vom Stadtverkehr ist abzuraten. Bus sowieso, ja ich weiß...  ;)
Dir hab´ich es ja auch nicht geschrieben.
Mit dem Busschein müsste man sogar ohne großen Aufwand europaweit fahren können, aber ob das erstrebenswert ist?
Es ist eine Zusatzqualifikation zu der ich zumindest nicht nein sagen würde. Das dann hauptberuflich zu machen ist wieder eine andere Sache.
Philipp man
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Beitrag von Philipp man »

Es kommt ganz drauf was man lieber hat. Zur Tram sei gesagt nachdem ich die selber fahre. Man muss den Stadtverkehr mögen und mit der Hektik klarkommen. Eisenbahn fahren kenne ich aus eigenen Erfahrungen nicht, begleite nur meinen Bruder durch seine EiB Ausbildung bei der S Bahn und weiß es ist relativ anspruchsvoll durch das ganze Regelwerk. Wenn du aber Fragen bezüglich der FiF Ausbildung hast kannst du dich gern an mich wenden ich durchlebe sie selbst. Ansonsten mit Fragen bezüglich der Umschulung zum Bimfahrer natürlich auch...
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

TramBahnFreak @ 28 Dec 2014, 18:02 hat geschrieben: Warum sollte man Lokführer machen wollen, wenn man Busfahrer sein kann?
Ich weiß dass meine Aussage arrogant klingen mag, ist halt die Wahrheit und dass du das immer umkehren musst (ist ja nicht das erste mal), macht die Sache nicht witziger.

Das heißt nicht dass ich keinen Respekt vor Busfahrern hätte, auch das ist ein verantwortungsvoller Beruf und es wird viel geleistet.
Ich persönlich würde es nur nie machen wollen, aber es gibt auch viele die ihren Spaß daran haben, das ist dann super.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 21:20 hat geschrieben: ist halt die Wahrheit
Nö.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 28 Dec 2014, 21:24 hat geschrieben: Nö.
Hauptsache wieder mal was gesagt. Aber da haben wir was gemeinsam. ;)
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Beitrag von ropix »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 21:20 hat geschrieben: ist halt die Wahrheit
uffff[TM]

Also die Wahrheit ist hier http://www.taz.de/Wahrheit/!p4644/ und sicher nicht bei dir.
Denn deine Wahrheit erscheint
doch ziemlich zusammengereimt...
-
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Frag 100 Leute ob sie lieber Lokführer oder Busfahrer wären, dann wirst du rausfinden welche Antwort häufiger kommt. Es ging darum. Vielleicht sagen auch 70 davon, weder noch, weil wir am Wochenende nicht arbeiten wollen oder am Feiertag. ;)

Mir ging es nicht darum eine Seite schlecht zu machen, denn auch Busfahrer leisten viel und werden viel zu schlecht dafür bezahlt.
Aber es ist ja üblich dass ich hier gerne missverstanden werde, damit man einprügeln kann. ;)
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 21:20 hat geschrieben:[...]Ich persönlich würde es nur nie machen wollen,[...]
(Hervorhebung durch mich.)

Womit wir beim springenden Punkt wären...
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 21:29 hat geschrieben: Frag 100 Leute ob sie lieber Lokführer oder Busfahrer wären, dann wirst du rausfinden welche Antwort häufiger kommt.
Das klingt nach einem interessanten Vorschlag!
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Beitrag von 146225 »

DSG Speisewagen @ 28 Dec 2014, 21:29 hat geschrieben: Vielleicht sagen auch 70 davon, weder noch, weil wir am Wochenende nicht arbeiten wollen oder am Feiertag. ;)
70? 95!
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Beitrag von Weltreisender »

Kommt drauf an, was man mehr mag! Die Funktionsausbildung zum Tf in 9-10 Monaten ist richtig knackig. Ohne viel Eigeninitiative wird das nichts! Die Bus- und Tram-Ausbildungen sind wesentlich entspannter und der Verdienst bei der MVG selbst ist etwa identisch wie bei der Bahn. Und langfristig sicher ist der Beruf hier wie da. Die suchen alle händerringend Personal, egal ob Lokführer, Tram- oder Busfahrer.
Die Anforderungen an Tf sind allerdings deutlich höher. Auch der Aufwand um den Schein später zu erhalten sind ungleich aufwendiger wie bei Tram- und Busfahrern.

Ich persönlich mag beides! Aber die Funktionsausbildung zum Tf möchte ich kein zweites mal durchleben. Das ging schon arg an die Substanz. Ausser Ausbildung und in der Freizeit auch noch büffeln, kann man in der Zeit nebenbei quasi nicht viel machen. Während dieser Zeit drehte sich das Leben einzig um das Thema Ausbildung/Eisenbahn, wenn man diese Funktionsausbildung bestehen will. Da wurde schon sehr viel Selbstinitiative verlangt, denn für großartige Wiederholungen blieb schlichtweg keine Zeit. Und angesichts der Komplexität und des Umfanges der verschiedensten Eisenbahn-Regelwerke ist die StVo bzw. BoStrab dagegen der reinste Kindergarten.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Darf ich fragen, wann Du von der MVG weg bist? Was man so mitbekommt zahlt die MVG doch einiges weniger als die DB bei Neueinstellungen. Irgendwo hier war dieses Jahr mal eine Stellenanzeige verlinkt für MVG-Busfahrer, der ist nach seiner einzigen Lohnerhöhung nach Tarif, wenn überhaupt, etwa gleich mit einem Lokführer in Stufe 1. Dazu dann aber die, ich nenne Sie mal, schlechteren Bedingungen. Gerade bei der U-Bahn wird mit dem letzten Schrott gefahren was man ausbaden darf, Dienstbeginn und Dienstende mal hier, mal da, nächtliche Stadtrundfahrten mit Sammeltaxen und selbst Pausenbeginn und Pausenende sind an anderen Orten und vielerlei mehr.
Und Scheinerhaltung, zumindest die Baureihen scheinen bei der Stadt im Schienenbereich nach drei Monaten erst einmal auszulaufen, bei der Bahn haben Sie derzeit noch lebenslange Gültigkeit.
ropix
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Beitrag von ropix »

Allerdings hat die Stadt bei der U auch nur ca. 3, bei den Trambahnen so umera 4 (ohne Altgraffl) Baureihen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Gut, die Altwagen hab ich jetzt mit reingenommen, sind sie ja regelmäßig als Fahrschule unterwegs. Oder einfach Pech, dass man mal länger keinen S erwischt, oder mal länger krank, Grundwehrdienst, ..... Ach Halt, gibt's ja nicht mehr.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Calista @ 28 Dec 2014, 14:18 hat geschrieben: weil überspitzt ausgedrückt Akten abstauben und hin-und-her tragen ich nicht als Lebensaufgabe ansehe.
Versuche doch Dich fürs Büro fortzubilden und auf einen anderen/besser qualifizierten Job zu kommen. Sooo schlecht ist Büro nicht und in München und Umgebung sollte es eigentlich immer wieder Jobgelegenheiten geben, wenn das beim jetzigen Arbeitgeber nicht möglich ist.

Für das Geld für jetzige Neueinsteiger im Fahrdienst (egal ob städtisch oder richtige Bahn) muss man schon einiges an Interesse an der Aufgabe mitbringen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Martin H. @ 28 Dec 2014, 23:34 hat geschrieben: Oder einfach Pech, dass man mal länger keinen S erwischt,
Das tut nix, S ist mit R fahrberechtigungsmäßig gleichgestellt.
oder mal länger krank, Grundwehrdienst, ..... Ach Halt, gibt's ja nicht mehr.
Damals™ als es den Gwd noch gab ist man ohne abgeleisteten solchen bzw. Ersatzdienst imho. garnicht eingestellt worden.
Ist leichter gegangen, weil nicht sofort jeder mit Begründung abgelehnte sofort wegen Diskriminierung zum Rechtsanwalt gerannt ist.
Für nach länger Krank gibts die Wiedereingliederung mit Fahrschule und Lehrfahrer.
der Verdienst bei der MVG selbst ist etwa identisch wie bei der Bahn.
Der war jetzt aber gut. :unsure:
Sooo schlecht ist Büro nicht und in München und Umgebung sollte es eigentlich immer wieder Jobgelegenheiten geben, wenn das beim jetzigen Arbeitgeber nicht möglich ist.
Das schließt sich aber irgendwie aus. Jobgelegenheit ist eher was im Sinne von da bleibt keiner länger als nötig freiwillig.
Und selbst vermeintlich gute Arbeitgeber wie eine gewisse Bank mit derzeit italienischen Herren haben mittlerweile eine unschöne Art gegenüber einfachen Angestellten.

Zur derzeitigen Ausbildung bei der Bim kann ich nix sagen.
Abhängigkeit von der Personallage wie früher gibts heute nicht mehr, somit auch kein wegschauen bei kleinen Unzulänglichkeiten.
Zu den Arbeitszeiten, die neueingestellten Kollegen landen alle im neuen Dienstplanmodell mit etwas gleichmäßigeren Zeitkorridoren:
2 Wochen spät - ca. 16.00 - 2.30
1 Woche mittel - ca. 7.30 - 23.30
4 Wochen Früh - ca. 3.50 - 14.00
1 Woche mittel - ca. 7.30 - 23.30
Dabei ist ein gewisser Anteil Dienste festgelgt und regelmäßig wiederkehrend,den Rest erfährst erst 1-7 Tage vorher wobei der Zeitkorridor normal immer eingehalten wird.

Später kannst dich für Sonderpläne mit z.B. nur Nachtlinie und spät oder nur mittel auf die Warteliste setzen lassen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Philipp man »

Das Regelwerk ist bei der Bahn komplexer das steht außer Frage. Allerdings hast du bei der Tram/Bus den Individualverkehr für den du mitdenken musst. An sich ist das fahren beider Verkehrsmittel sei es bei der Bahn oder bei der MVG anspruchsvoll. Allerdings jeder Lokführer der bei mir dabei war, oder mit dem man sich unterhält sagt dass Tramfahren sehr anstrengend und nervenaufreibend ist. Hat man keine Möglichkeit zum ausweichen und doch den längsten Bremsweg im Straßenverkehr...
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Beitrag von 146225 »

Philipp man @ 29 Dec 2014, 12:52 hat geschrieben: Das Regelwerk ist bei der Bahn komplexer das steht außer Frage. Allerdings hast du bei der Tram/Bus den Individualverkehr für den du mitdenken musst. An sich ist das fahren beider Verkehrsmittel sei es bei der Bahn oder bei der MVG anspruchsvoll. Allerdings jeder Lokführer der bei mir dabei war, oder mit dem man sich unterhält sagt dass Tramfahren sehr anstrengend und nervenaufreibend ist. Hat man keine Möglichkeit zum ausweichen und doch den längsten Bremsweg im Straßenverkehr...
Demnach wäre die anspruchsvollste Aufgabe das Führen eines Zweisystem-Fahrzeugs, wo alle Regelwerke nach EBO und BOStrab beherrscht und im Wechsel angewendet werden müssen.
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Beitrag von spock5407 »

Philipp man @ 29 Dec 2014, 12:52 hat geschrieben: Allerdings jeder Lokführer der bei mir dabei war, oder mit dem man sich unterhält sagt dass Tramfahren sehr anstrengend und nervenaufreibend ist. Hat man keine Möglichkeit zum ausweichen und doch den längsten Bremsweg im Straßenverkehr...
Also zumindest für die ersten Male kann ich das bestätigen; bin ja das eine oder andere mal in diversen Städten schon selbst (mit Fahrlehrer natürlich) als Fanaktion gefahren.
Bei meinen ersten zwei Fahrten hab ich jeweils den Sollgeber mit der Hand fast ausgequetscht. Da bildet sich einfach gewisse Anspannung.

Und auch wennst die erste Zeit mit Fahrgästen und dann allein unterwegs bist, gibt es sicher relaxtere Jobs. Wenn dann Routine da ist, man die gefährlichen und problematischen Stellen im Netz auswendig kennt, dann dürfte das deutlich besser und entspannter werden. Jedenfalls merkt man das sofort als Fahrgast, wennst nen Newbie vorne mitte hast. :-)
Is auch verständlich; man hat bis zu 250 Leut hinten drin, kann nicht ausweichen und ein paar dutzend Tonnen stehen auch nicht sofort still.

Aber aufmerksam musst halt immer sein. Etliche Autofahrer fahren wie'd sau als obs die einzigen Verkehrsteilnehmer sind und auch Fussgänger sind oft genug unberechenbar. Auch Fahrgäste sind manchmal, ähm, "höflich", dass man sie am liebsten rauswerfen würd. Aber mei, Ärger gibts hier und da in jedem Job.
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Beitrag von Auer Trambahner »

spock5407 @ 29 Dec 2014, 14:10 hat geschrieben: Fussgänger sind oft genug unberechenbar.
Das wird immer schlimmer hab ich den Eindruck.
Persönliche Bilanz seit September 1x Bums mit Kind, 1x Radlerin und in den wenigen Tagen die ich seitdem deswegen arbeiten konnte 3 nur mit viel Glück nicht vollstreckte.
Und das waren alles keine Wiesnbesucher.
Aber mei, Ärger gibts hier und da in jedem Job.
Der endet aber eher selten im IAK München Nord.
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Beitrag von spock5407 »

Da hast natürlich recht; das ist die dunkle Schattenseite dieser Jobs im ÖPNV.
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