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mapic
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Beitrag von mapic »

DSG Speisewagen @ 15 May 2015, 15:30 hat geschrieben:oder schau bei der Allianz pro Schiene oder der Seite "No Mega Trucks", da steht sicher was.
DSG Speisewagen @ 14 May 2015, 23:04 hat geschrieben:Man sollte eben nicht einseitig auf gesteuerte Lobbypropaganda der Speditionsbranche hören.
;)

Auf die andere Seite aber schon? Sehr objektiv... :lol:
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Ich wollte es gerade sagen :D
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 15 May 2015, 15:46 hat geschrieben: Auf die andere Seite aber schon? Sehr objektiv... :lol:
Erwartest du von dem was anderes? Ich nicht, genau so wenig, wie von "meinen" Fahrradfahrern ;)

Zum Glück hab ich am Wochenende frei...
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

DSG Speisewagen @ 14 May 2015, 23:04 hat geschrieben:
Sie ergeben keinen Sinn, da jede seriöse Studie belegt dass sie Verkehre von der Schiene weg verlagern und nebenbei werden die Straßen massiv geschädigt.
Da muss man kein Bahnfan dafür sein, auch Verkehrsexperten, Studien und sogar nicht gerade bahnfreundliche Organisationen wie der ADAC sehen das so. Man sollte eben nicht einseitig auf gesteuerte Lobbypropaganda der Speditionsbranche hören.

Es braucht die Teile nicht, sie sind nicht gewünscht (bis auf irgendwelche Lkw-Fans, denn wenn hier die andere Seite auf "Bahnfans" reduziert wird, eben das gleiche) und sie ergeben NULL Sinn, denn sie helfen nicht den Lkw-Verkehr zu reduzieren (weniger Fahrten, weniger Fahrzeuge), das ist belegt, sondern eben dem Binnenschiff und der Eisenbahn noch mehr Verkehre abzujagen.
Wo ist also der Sinn? Das verkehrspolitische Ziel von mehr Verlagerung endgültig beerdigen?

Jeder der glaubt diese Dinger würden der Eisenbahn, vor allem dem Einzelwagenverkehr, nicht schaden, der glaubt alles, auch dass es Deutschland (also auch den Bürgern) so gut wie nie geht.
Das ist leider ein Irrglaube. Dioe gefgährte machen Sinn, sie werden gewünscht, fahren in einigen Längern in noch _wesentlich_grösseren Dimensionen durch die Gegend, und belasten die Straßen deutlich weniger als nornale Lkw. Sie reduzieren Verkehr, reduzieren Kosten, reduzieren Umweltbelastung, und ja, sie machen noch mehr Druck auf die Bahn, endlich aus den Puschen zu kommen, und das eigene Güterverkehrs-angebot massiv zu entstauben, und den heutigen erfordernissen anzupassen. Das Binnenschiff ist eher keine Konkurrenz - Binnenschiffahrt und Just-in-Time schließen einander systembedingt aus.

Wo ist also der Sinn eine blindwütige Hasstriade auf die, die ihre Hausaufgaben gemacht, und das eigene Angebot stetig verbessert haben abzulassen, statt endlich denen, die es regelmässig versäumen, die eigenen Stärken besser zu entwickeln in den H... zu treten? Es bringt nichts, die anderen, nur weil sie ihren Part besser machen, mit Verboten zu gängeln.
Nicht die Lang-Lkw schaden der Eisenbahn, es ist die Bahn selbst, die sich schadet, weil sie ihre eigenen Stärken zu sehr vernachlässigt, und darauf vertraut, daß Vater Staat es schon politisch irgendwie regeln wird.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 14 May 2015, 23:04 hat geschrieben:Sie ergeben keinen Sinn, da jede seriöse Studie belegt dass sie Verkehre von der Schiene weg verlagern (...) dem Binnenschiff und der Eisenbahn noch mehr Verkehre abzujagen.
Wo ist also der Sinn?
Da ist der Sinn: Kein unnötiger Donau-Ausbau und mehr Platz für Reisezüge = höhere Pünktlichkeit.
Jeder der glaubt diese Dinger würden der Eisenbahn, vor allem dem Einzelwagenverkehr, nicht schaden, ...
Einzelwagenverkehr wurde von DB-Schenker (damals unter Mehndorn noch "DB Geschäftsbereich Cargo") längst (ggf. bis auf ganz wenige Ausnahmen?) eingestellt.
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Beitrag von JLanthyer »

218 466-1 @ 16 May 2015, 07:50 hat geschrieben:Da ist der Sinn: Kein unnötiger Donau-Ausbau und mehr Platz für Reisezüge = höhere Pünktlichkeit.
Die "Höhere" pünktlichkeit kann durch konsequente einhalten von Fahrplänen -gerade bei Personenzügen sollten die Züge meiner Ansicht nach nicht 15, 30, 45 oder 60 Sekunden nach Abfahrtszeit abfahren, sondern exakt 0! Das sollte nur an den größeren bzw. wichtigen Bahnhöfen*, wenn die Züge mehr als 30 Sekunden vor Abfahrt angekommen sind, angewendet werden.- auch erzielt werden, ohne auf den Mehrverkehr zu verzichten.

Der Fahrplan hat nun mal keinen Empfehlungscharakter! Das gilt auch für den Frachtverkehr.

*Dort, wo das Fahrgastaufkommen höher ist, daß eine Regelaufenthaltszeit (max. 30 Sek.) nicht möglich ist.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Mir stinkt, das ich mich bei gewissen schreiberlingen nie entscheiden kann, ob ich sie bewundern oder bedauern soll. :P
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 16 May 2015, 07:50 hat geschrieben: Einzelwagenverkehr wurde von DB-Schenker (damals unter Mehndorn noch "DB Geschäftsbereich Cargo") längst (ggf. bis auf ganz wenige Ausnahmen?) eingestellt.
Dafür hätte ich dann doch gerne einen Beleg... M.W. führt DB Schenker durchaus Einzelwagenverkehre durch.
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Beitrag von chris232 »

JLanthyer @ 16 May 2015, 08:42 hat geschrieben: Die "Höhere" pünktlichkeit kann durch konsequente einhalten von Fahrplänen -gerade bei Personenzügen sollten die Züge meiner Ansicht nach nicht 15, 30, 45 oder 60 Sekunden nach Abfahrtszeit abfahren, sondern exakt 0!
Dieses "Projekt Zeigersprung" gabs mal, wurde aber wieder eingestellt. Der gemeine Fahrgast soll schließlich bis zur letzten Sekunde einsteigen dürfen.

@Cloakmaster: Wieso schließen sich Binnenschifffahrt und just-in-time aus? In dem Bereich hab ich nicht wirklich Ahnung, aber da sollten sich doch auch relativ gut feste Zeiten einhalten lassen?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Cloakmaster @ 15 May 2015, 21:00 hat geschrieben: Das ist leider ein Irrglaube. Dioe gefgährte machen Sinn, sie werden gewünscht, fahren in einigen Längern in noch _wesentlich_grösseren Dimensionen durch die Gegend, und belasten die Straßen deutlich weniger als nornale Lkw. Sie reduzieren Verkehr, reduzieren Kosten, reduzieren Umweltbelastung, und ja, sie machen noch mehr Druck auf die Bahn, endlich aus den Puschen zu kommen, und das eigene Güterverkehrs-angebot massiv zu entstauben, und den heutigen erfordernissen anzupassen. Das Binnenschiff ist eher keine Konkurrenz - Binnenschiffahrt und Just-in-Time schließen einander systembedingt aus.

Wo ist also der Sinn eine blindwütige Hasstriade auf die, die ihre Hausaufgaben gemacht, und das eigene Angebot stetig verbessert  haben abzulassen, statt endlich denen, die es regelmässig versäumen, die eigenen Stärken besser zu entwickeln in den H... zu treten?  Es bringt nichts, die anderen, nur weil sie ihren Part besser machen, mit Verboten zu gängeln.
Nicht die Lang-Lkw schaden der Eisenbahn, es ist die Bahn selbst, die sich schadet, weil sie ihre eigenen Stärken zu sehr vernachlässigt, und darauf vertraut, daß Vater Staat es schon politisch irgendwie regeln wird.
Das sind nur Lügen nichts als Lügen...

Es gibt keine "Bahn" und für die Voraussetzungen ist der Staat da und die Benachteiligung der Eisenbahnen ist heute schon groß genug. Wie soll man mit den Preisen der Fuhrunternehmerkaste mithalten? Die fahren tw. heute schon mit philippinischen Personalen und auf der Autobahn siehst du bei den meisten Lkw dass der Anhänger und das Fahrzeug an sich unterschiedliche Nummertafeln aus anderen Ländern haben.

Das mit den Puschen kommen ist doch Unfug, das geht gar nicht, man kann nicht dem einen (um mal einen Vergleich ziehen), der einen Mercedes hat, einen Ferrari geben, damit der, der einen VW Polo hat sich mehr anstrengt um da mitzuhalten. Diese Logik ist doch bescheuert. Die Rahmenbedingungen stimmen nicht.
Du wünscht dir (und einige andere auch) einen völlig unregulierten, freien Markt und das ist ein Irrweg.
Dazu kommt ein vom Staat perfekt ausgebautes Straßennetz, während für das Schienennetz viel zu wenig Geld ausgegeben wird um z. B. mal die Knoten zu entflechten usw.
Selbst die EU hat die Verlagerung von Verkehren auf dem Papier stehen und das geht eben nur mit Regulierung. Zu glauben es geht auch anders ist naiv!

Dann sagt es doch ehrlich: Verlagerung geht uns am A... vorbei. Sprecht es ehrlich aus, als euch dahinter zu verstecken den Lkw in den Himmel zu loben.

Der Gigaliner schadet der Eisenbahn, gerade dem Einzelwagenverkehr, das sagen nicht nur bahnnahe Studien. Diese Teile verbessern die Preissituation für den Lkw-Verkehr nochmals und damit kann man nicht mithalten, zumal ja auch für jeden Meter hohe Trassengebühren fällig werden, wo das auf der Straße nur für Autobahnen und wenige Bundesstraßen gilt.

Wir kommen hier in Deutschland auch gut ohne Gigaliner aus, denn der Verkehr rollt auch so weiter. Die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die Fahrzeuge ab.

Jeder der hier glaubt dass wegen den Gigalinern ein Lkw weniger auf den Straßen ist, ist total naiv. Von daher wird es nur mehr Verkehr auf die Straße bringen und Verkehr von der Eisenbahn abziehen und das finden hier noch einige gut, unglaublich.

Die Unterstellungen ich würde hier blindwütige Hasstiraden machen sind eine Sauerei, denn das stimmt so nicht! Ich beklage die Benachteiligung des Systems Schiene und dass die Fuhrunternehmer und Speditionen natürlich eine größere Lobby haben.
Wo habe ich irgendwo die Fuhrunternehmen oder andere beleidigt oder ihnen das Existenzrecht abgesprochen? Wenn man den heiligen Lkw kritisiert ist man sofort ein Hater, wenn man für die Schiene spricht sofort ein einseitiger Bahnfan. Ich will nur faire Wettbewerbsbedingungen und die gibt es nicht. Der Straßenverkehr ist bevorteilt.
Klar, die haben ihre Hausaufgaben gemacht. Welche denn? Das Straßennetz haben also die Fuhrunternehmer ausgebaut? Die Park- und Rastplätze auch?
Der Vorteil der Schiene sind Ganzzugverkehre, die sind auch heute schon stark. Containerverkehre usw.
Aber Einzelwagenverkehr und andere Verkehre wirst du nicht mehr abdecken können wenn du alles dem Markt überlässt. Wer wirklich Verlagerung will kann den SGV aber nicht auf Ganzzugverkehre reduzieren, daher braucht es da restriktive Maßnahmen wie in Ansätzen Österreich und die Schweiz verfolgen.
Eine Schwerverkehrsabgabe wäre bei uns auch fällig und eine Lkw-Maut die die verursachten Schäden abdeckt.

Ich protestiere hier gegen das Wort Hasstiraden, denn die hat es nicht gegeben, dagegen machen hier einige Stimmung gegen das System Schiene.
Ich habe schon oft geschrieben dass die Systeme sich ergänzen müssen, der Lkw-Verkehr wichtig ist, gerade für Vor- und Nachläufe. Wenn man aber faire Bedingungen und mehr Restriktionen und Anstrengungen der Politik (statt nur Papiere und Sonntagsreden) zur Verlagerung fordert, sind das schon Hasstiraden.
Hier geht es ja nur darum weil ich das schreibe, da kann man DSG schön nieder machen und alles was sich nicht mit eurer Meinung deckt ist hasserfüllt.

Ihr habt einfach den Irrglauben dass man alles nur dem Markt überlassen muss, doch das funktioniert nicht.
Gründet mal ein EVU und versucht damit gegen die Fuhrunternehmer unter den heutigen Rahmenbedingungen anzutreten. Oder noch besser, ihr solltet mal nur 1 Monat in der Führung von SBB Cargo oder DB Schenker verbringen, dann gehen euch schnell die Augen auf und ihr werdet sehen dass man eben nicht nur "in die Puschen" kommen muss, sondern dass man dafür auch von Haus aus konkurrenzfähig sein muss und es Wettbewerbsgleichheit geben muss.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Fakt ist auch dass es ohne Druck aus dem Hause eines großen Automobil- und Lkw-Herstellers keine Sondergenehmigung für Testverkehre gegeben hat.

Ein großes Lob daher an das EU-Parlament dass die EU-Kommission in ihrer konzernhörigkeit wieder mal ausbremsen musste und die grenzüberschreitenden Fahrten erst mal auf Eis gelegt hat.
Die größte Gefahr sind doch die ganzen rechts-bürgerlich-liberalen Jünger.

Also schön FDP, CDU & Co. wählen, für die feuchten Gigalinerträume.
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Beitrag von Cloakmaster »

Du kannst gerne weiter in der Villa Kunterbunt leben, und die reale Welt um dich rum verleugnen, und als unwahr bezeichnen. Insgesamt wirst du damit eher keinen Blumenstrauß gewinnen.

Es gibt die Bahn, schon seit fast 200 Jahren. Was es nicht gibt, ist eine "Fuhrunternehmerkaste", diese entspringt allein deiner blühenden Phantasie.

Unfug ist weiter den Vergleich eines Mercdes-Besitzers gegen einen Polo-Beistzer,. Diese Logik ist das bescheuete.

Das Straßennetz soll "perfekt" ausgebaut sein? In welcher Welt lebst du eigentlich???, Ja sicher, für die Schiene sollte mehr getan werden - auch von staatlicher Seite her.

Du willst nicht Regulierung, du willst Zwangswirtschaft und totalitäres System - DDR 2.0 eben. Das hat schon einmal nicht funktioniert. Doch dir gehen Marktgesetze und der freie Wille der Menschen am A. vorbei. Kaiser Speisewagen befieht, es habe die Bahn zu fahren, und die Lemminge können nichts merh als gehorchen. Das ist deine Traumvorstellung - aber eine, die du ziemlich alleine lebst.

Mit deienr Argumantaion kannst auch zB fordern, die Lufthansa bzw. jeglichen Luftverkehr gesetzlich zu verbieten - da würde die Bahn dann auch profitieren. Nur ist das eben der weit grössere Irrweg. Die Bahn kann vieles, was ein Flugzeug nicht kann, und ein Lkw, ob kurz oder lang, auch nicht. Da muss die Bahn ihre Vorteile endlich voll ausspielen, und dann kann man damit einen Riesenschritt machen, was den Modal Split angeht.

Die Gigaliner sind eine logische, und konsequente Weiterentwicklung des Lkw. Du würdest es auch verbieten, wenn man Lkw-Motoren erfindet, welche nur noch 10% der aktuellen verbruachen würden - schadet ja der Bahn, wenn die Lkw plötzlich wengier Sprit brauchen, und damit billiger anbieten können.

Wengier grosse Lkw sind nunmal besser als mehr kleinere. Und ja, das ist besser. Natürlcih führt das auch wieder zu Zuwächsen - aber anzunehemn, diese würde den eh schon nahezu abgeschafften Einzelwagen verkehr noch nennenswerte Verluste einbringen, das ist nun wirklich völlig naiv.

Deine Sichtweise ist völlig eingstirnig und rein darauf fixiert, alles, was der Bahn nicht gut tut, tut ihr schlecht. Deine 08/15-Regen gegen die Gigaliner sidn nunmal nichts anderes als eine Hasstriade: Die Teile sicnd schlecht für die Bahn, also sind sie schlecht insgesamt. Wenn jemand das Beamen erfindet, dann ist das auch schlecht - es würde ja der Bahn schaden, wenn sich jeder nur noch teleportieren würde, und nicht mehr in einen Zug steigen.

Du willst "faire Wettbewerbsbedingungen" indem du forderst, der Wettbewerber soll ein zulässiges Wettbewebsmittel nicht weiter einsetzen dürfen? Sehr fair, wirklich.

Du hast einfach den Irrglauben, das alles nur mit der Bahn fahren muss, weil es eben so sein soll. Und das funktioniert nunmal nicht.

Betamax war auch das bessere Videosystem. Gewonnen hat trotzdem VHS, weil Betamax es nicht geschafft hat, VHS gesetzlich verbieten zu lassen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das Straßennetz soll "perfekt" ausgebaut sein? In welcher Welt lebst du eigentlich???, Ja sicher, für die Schiene sollte mehr getan werden - auch von staatlicher Seite her.
Im Vergleich zum Schienennetz ist das Straßennetz perfekt ausgebaut. Es gibt ein dichtes Autobahnnetz und es entstehen weiter munter neue Autobahnen, obwohl es eh schon engmaschig ist und das Geld nicht mal für den Unterhalt der bestehenden Autobahnen reicht.
Der Lkw finanziert nicht mal die von ihm verursachten Schäden, während auf der Schiene für jeden Meter Trassengebühren anfallen und das auf einem viel zu hohen Niveau für Chancengleichheit.
Du willst nicht Regulierung, du willst Zwangswirtschaft und totalitäres System - DDR 2.0 eben.
Das hier zeigt dass du meine Beiträge nicht liest und nur auf Krawall aus bist. Dann wollen theoretisch alle Parteien eine DDR 2.0, denn sowohl auf EU-Ebene als auch auf Bundesebene ist eine Verlagerung von Verkehren auf die Schiene das Ziel. Gehandelt wird eben nur anders.

Habe ich jemals eine Transportpflicht wie in der DDR gefordert? Wie kommst du nur auf so einen Mist? Alles was nicht nach deiner Meinung ist, ist schon DDR oder wie?

Mir würden schon restriktive Maßnahmen wie in Österreich oder der Schweiz reichen. Schlimm, das ist ja dunkelste DDR. ;)
Doch dir gehen Marktgesetze und der freie Wille der Menschen am A. vorbei. Kaiser Speisewagen befieht, es habe die Bahn zu fahren, und die Lemminge können nichts merh als gehorchen. Das ist deine Traumvorstellung - aber eine, die du ziemlich alleine lebst.
Du lebst in einer paranoiden Welt, denn du leitest aus meinen Beiträgen Dinge ab die weltfremd sind, aber für die ich nicht stehe. Ich will niemanden zum Transport oder zur Fahrt mit der Bahn zwingen, das soll jeder frei entscheiden.
Allerdings will ich dass die Politik die Wahl für die Eisenbahn attraktiver macht (und selbst das willst ja du und andere nicht).

Wenn man jetzt Transporte auf der Schiene belohnt und den Straßentransport teuerer macht, was viele so wollen, dann ist das kein Eingriff in die Entscheidungsfreiheit. Es kann jeder munter weiter das nutzen was er will. Anreize zu setzen, gerade wenn man ein politisches Verlagerungsziel hat, ist eben notwendig.

Ich werde diskreditiert weil ich fordere dass man Anreize setzt, denn von Zwang habe ich nirgendwo geschrieben, das bilden sich manche hier aber ein. Scheinbar ist schon ein Wort Pro Bahn (und das in einem Eisenbahnforum!) ausreichend um gleich in irgendwelche Ecken geschoben zu werden.
Mit deienr Argumantaion kannst auch zB fordern, die Lufthansa bzw. jeglichen Luftverkehr gesetzlich zu verbieten - da würde die Bahn dann auch profitieren.
Schon wieder kommst du mit deinen Verboten daher. Ich habe weder gefordert dass der Lkw-Verkehr verboten wird, da würde das ganze Land zusammenbrechen, noch habe ich andere Verkehrsverbote gefordert.
Die Lkw-Transporte auf bestimmte Größen zu beschränken ist kein Verbot, sondern eine Regelementierung, so wie in einem Staat eben alles geregelt ist und seine Ordnung haben muss. Das machen auch die Österreicher oder andere und nach deiner Logik müssen die dann alle DDR-Verfechter sein.

Der Inlandsflugverkehr muss nicht verboten werden, aber steuerlich die Bevorteilung gegenüber der Eisenbahn beseitigt werden und andere Geschichten. Es kann dann ja weiterhin jeder frei entscheiden, das Ticket hat dann aber vielleicht seinen marktgerechten Preis. Gegen die ganzen versteckten Hilfen für den Flugverkehr und andere Verkehrsträger regt sich bei dir ja kein Widerstand, da ist dann der freie Markt wieder egal, komisch.
Die Bahn kann vieles, was ein Flugzeug nicht kann, und ein Lkw, ob kurz oder lang, auch nicht. Da muss die Bahn ihre Vorteile endlich voll ausspielen, und dann kann man damit einen Riesenschritt machen, was den Modal Split angeht.
Dann sag doch mal was die EVU machen können. Sie können preislich nicht mithalten und wollen wir wirklich den Einzelwagenverkehr und andere Verkehre die nicht mit Container oder KLV zu tun haben killen?
Den Modal Split kann man eben nicht zugunsten der Eisenbahn erhöhen in dem man alles seinen freien Lauf lässt. Die Eisenbahn hat bei den meisten Transporten preislich keine Chance, auch weil sie benachteiligt ist, Stichwort Kostenwahrheit.
In Österreich ist der Modal Split viel höher, aber nicht weil dort die Bahnen innovativer wären.

Nach deiner Logik müssten ja wenigstens die vielen Privatbahnen durch ihren Einsatz massiv Neuverkehre gewinnen. So einfach ist die Welt dann eben nicht.
Du stellst es so dar als würden alle EVU nicht richtig arbeiten und sich nicht abmühen und die ganze Fuhrunternehmerbranche hat es aus eigener Kraft, mit riesiger Innovation geschafft und nicht weil die Marktbedingungen günstig sind.
Wie gesagt: Arbeite mal ein Monat bei einem Güter-EVU mit und dann bin ich gespannt was du sagst...
Die Gigaliner sind eine logische, und konsequente Weiterentwicklung des Lkw. Du würdest es auch verbieten, wenn man Lkw-Motoren erfindet, welche nur noch 10% der aktuellen verbruachen würden - schadet ja der Bahn, wenn die Lkw plötzlich wengier Sprit brauchen, und damit billiger anbieten können.
Bescheuerter Vergleich. Gigaliner killen den Einzelwagenverkehr und dass das einige hier toll finden ist schon eigenartig. Eine breite Mehrheit ist gegen Gigaliner, von Umweltverbänden über alle Parteien die nicht rechts der Mitte stehen oder konservativ sind bis hin zu den Bürgern.

Sage mir wo der Vorteil der Gigaliner liegt? Für den Lkw-Verkehr bedeutet er eine Kostenreduzierung und damit noch weniger Chancen für den Eisenbahnverkehr abseits vom Massen- und Containerverkehr. Also gib doch zu dass du Verlagerungen von der Eisenbahn zum Lkw hin haben willst, denn nichts anderes bedeutet der Gigaliner und dafür gibts dutzende Studien.

Wo soll das hinführen? Das Transportvolumen nimmt ja in den nächsten Jahrzehnten noch zu und wenn das großteils auf die Straße wandert, dann kannst du dir ausmalen wie die Straßenverhältnisse sind. Es fehlt der Platz dafür und Deutschland hat nicht die Weite für 10spurige Autobahnen.

Klare Aussage von dir: Stimmst du den Verkehrs- und Umweltzielen der EU und Bundesregierung zu Verkehre auf die Schiene verlagern zu wollen oder nicht?
Mit dem Gigaliner passiert das Gegenteil. Verkehrspolitisch wie ökologisch eine katastrophe.

Kein Spediteur wird ohne Gigaliner davon abgehalten auf der Straße zu transportieren, das kann man auch mit einem normalen Lkw und wenn das zu teuer ist, muss man sich eben andere Verkehrsmittel suchen.
Deine 08/15-Regen gegen die Gigaliner sidn nunmal nichts anderes als eine Hasstriade: Die Teile sicnd schlecht für die Bahn, also sind sie schlecht insgesamt.
Das ist doch Käse, denn es sprechen weit mehr Argumente gegen den Gigaliner als dafür und du tust so als wäre ich als einzige Person dagegen, dabei ist das genau anders.

Also sind alle die gegen den Gigaliner sind voll Hass und Hasstiraden? Meinst du das? Umweltverbände, Grüne, Automobilclubs (dort sicher auch aus Eigennutz), Linke, Verkehrsexperten, Allianz pro Schiene usw., sind alles Hater?

Und natürlich von den Speditions- und Fuhrunternehmerverbänden kommt nur die Wahrheit, die sind da richtig objektiv und deren Meinung scheinst du 1:1 zu übernehmen. BGL & Co. haben recht, sie sind die Weisen, alle anderen nur Hater.
Wenn jemand das Beamen erfindet, dann ist das auch schlecht - es würde ja der Bahn schaden, wenn sich jeder nur noch teleportieren würde, und nicht mehr in einen Zug steigen.
Mal abgesehen davon dass das nie passieren wird, da unmöglich, würde ich das befürworten. Dann wäre aber nicht nur die Eisenbahn, sondern auch der Lkw, das Flugzeug und das eigene Auto überflüssig.
Du willst "faire Wettbewerbsbedingungen" indem du forderst, der Wettbewerber soll ein zulässiges Wettbewebsmittel nicht weiter einsetzen dürfen? Sehr fair, wirklich.
Bist jetzt wird das System Schiene, z. B. bei den Infrastrukturkosten nur benachteiligt. Daher kann es keine fairen Bedingungen geben.

Ich bin aber sogar für eine Stärkung der Systeme Schiene und Binnenschiff und das geht nur mit lenkenden Maßnahmen, so wie eine soziale Marktwirtschaft auch nur mit Steuerung funktionieren kann.
Will man dem Auftrag "Verlagerung von Verkehren" nachkommen, muss man eben Anreize setzen politisch betrachtet.

Die Entscheidungsfreiheit schränkt das in keinster Weise ein.
Du hast einfach den Irrglauben, das alles nur mit der Bahn fahren muss, weil es eben so sein soll. Und das funktioniert nunmal nicht.
Das ist das was du sehen willst oder einfach behauptest um die Diskussion abzuwürgen oder mich in eine Ecke zu stellen. Natürlich funktioniert das nicht, aber das habe ich auch nie gefordert und würde ich nicht fordern.
Restriktive Maßnahmen, gezielte Steuerung funktionieren aber durchaus und Österreich oder die Schweiz hätten weniger Bahntransit ohne ihre Maßnahmen, die findest du aber sicher DDR 2.0 oder?

Nochmal, damit es auch du kapierst: Ich will weder dass alles per Bahn transportiert wird, noch dass der Lkw verboten wird oder was du sonst so zusammenfantasierst.
Wollen wir ein ökologisches Europa muss man eben auch restriktive Maßnahmen ergreifen und Straßenverkehre verteuern. Wo wird da die Wahlfreiheit eingeschränkt? Der Straßentransport ist zu billig.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 20:15 hat geschrieben: Kein Spediteur wird ohne Gigaliner davon abgehalten auf der Straße zu transportieren, das kann man auch mit einem normalen Lkw und wenn das zu teuer ist, muss man sich eben andere Verkehrsmittel suchen.
Über den Satz könntest du jetzt ja nochmal nachdenken und deine Pöbeleien reflektieren. Denn: Wer wird von einem Gigaliner davon abgehalten, auf der Schiene zu transportieren? Letztlich gilt immer noch: Wer zahlt, schafft an - und in den meisten Firmen, die keine Ganzzüge kriegen, verlädt man auf die Bahn/den LKW, weil man das schon immer so gemacht hat. Wirtschaftlich ist die Sache meistens gehupft wie gesprungen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 16 May 2015, 20:20 hat geschrieben: Über den Satz könntest du jetzt ja nochmal nachdenken und deine Pöbeleien reflektieren. Denn: Wer wird von einem Gigaliner davon abgehalten, auf der Schiene zu transportieren? Letztlich gilt immer noch: Wer zahlt, schafft an - und in den meisten Firmen, die keine Ganzzüge kriegen, verlädt man auf die Bahn/den LKW, weil man das schon immer so gemacht hat. Wirtschaftlich ist die Sache meistens gehupft wie gesprungen.
Wo siehst du Pöbeleien, wenn ich Meinungen vertrete die ganze Parteien oder Verbände vertreten? Aus dem Blickwinkel von Bayernkurier-Lesern (damit meine ich jetzt nicht dich) mag das dann so wirken. ;)

Ich kann ja verstehen dass die ganzen Fuhrunternehmer und Speditionen für den Gigaliner kämpfen, wieso aber Leute in einem Eisenbahnforum die rein gar nichts davon haben? Die Fuhrunternehmerbranche wird mehr daran verdienen.

Die Firmen können ja munter weiter mit dem Lkw transportieren, machen sie jetzt ja auch, dazu braucht es keinen Gigaliner.
Auf Straßen mit Gegenverkehr halte ich sie sogar für ein hohes Risiko, das kann jeder bestätigen der auf Bundesstraßen usw. die waghalsigen Überholmanöver vieler Autofahrer betrachtet.

Die Welt bricht nicht zusammen ohne Gigaliner. Wo ist also das Problem wenn es keinen geben wird? Bis auf die Speditionsbranche hat dadurch niemand einen Schaden. Ökologisch ist es nur von Vorteil, da entgegen der Beton-Lobby eben damit nicht weniger Lkw auf der Straße sind, nur die Transportvolumen auf selbiger ansteigen.
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Beitrag von 146225 »

Frei von euren Grabenkriegen erlaube ich mir auch daran zu zweifeln, dass durch Gigaliner ein einziger LKW weniger unterwegs sein wird und ich z.B. in der Umgebung meines Arbeitsplatzes (wo 3 größere Speditionen angesiedelt sind) weniger Krach und Dreck haben werde.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 20:28 hat geschrieben: Wo siehst du Pöbeleien, wenn ich Meinungen vertrete die ganze Parteien oder Verbände vertreten?
Ich sehe Probleme, wenn du deine Meinungen als die einzig wahren vertrittst, und das dann mit weniger netten Kommentaren beweist. Dass durch Gigaliner mehr Verkehr auf die Straße verlagert wird, ist eine von mehreren Möglichkeiten. Alle anderen Möglichkeiten stempelst du als falsch ab. Die Wahrheit liegt vermutlich - wie so häufig - in der Mitte.
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 13:20 hat geschrieben:Der Gigaliner schadet der Eisenbahn, gerade dem Einzelwagenverkehr, (...)
Der Vorteil der Schiene sind Ganzzugverkehre, die sind auch heute schon stark. Containerverkehre usw.
Aber Einzelwagenverkehr und andere Verkehre wirst du nicht mehr abdecken können wenn du alles dem Markt überlässt.
Einzelwagenverkehr lässt sich bei den EVU ohnehin nicht wirtschaftlich betreiben und wurde von der DB sogar schon lange vor den Gigalinern weitgehend eingestellt.
DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 13:20 hat geschrieben:Das Straßennetz haben also die Fuhrunternehmer ausgebaut? Die Park- und Rastplätze auch?
Da sieht man, dass du dich genauso einseitig informiert hast, wie du dich hier äußerst.
Schon mal was davon gehört, dass LKW-Fahrer massenweise illegal auf den Einfahrten von Rastplätzen parken, weil sie stundenlang vergeblich nach einer Abstellmöglichkeit zum übernachten gesucht haben?
DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 13:20 hat geschrieben:Hier geht es ja nur darum weil ich das schreibe, da kann man DSG schön nieder machen und alles was sich nicht mit eurer Meinung deckt ist hasserfüllt.
Wie man in den Wald hineinruft...
DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 13:20 hat geschrieben:Das sind nur Lügen nichts als Lügen...
... schallt es zurück.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 16 May 2015, 20:48 hat geschrieben: Ich sehe Probleme, wenn du deine Meinungen als die einzig wahren vertrittst, und das dann mit weniger netten Kommentaren beweist. Dass durch Gigaliner mehr Verkehr auf die Straße verlagert wird, ist eine von mehreren Möglichkeiten. Alle anderen Möglichkeiten stempelst du als falsch ab. Die Wahrheit liegt vermutlich - wie so häufig - in der Mitte.
Genau das gleiche macht Cloakmaster, nur umgekehrt.
Keiner kann genau vorhersagen was Sache ist, die Wahrscheinlichkeit spricht jedoch dafür dass Verkehr auf die Straße verlagert wird und das ist das genaue Gegenteil der verkehrspolitischen Ziele.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Einzelwagenverkehr lässt sich bei den EVU ohnehin nicht wirtschaftlich betreiben und wurde von der DB sogar schon lange vor den Gigalinern weitgehend eingestellt.
Es gibt im Gegensatz zu manchen Ländern sehr wohl noch einen Einzelwagenverkehr und das deutlich mehr als in vielen anderen europäischen Ländern und das obwohl man von der Politik ziemlich im Regen stehen gelassen wird.
Da sieht man, dass du dich genauso einseitig informiert hast, wie du dich hier äußerst.
Schon mal was davon gehört, dass LKW-Fahrer massenweise illegal auf den Einfahrten von Rastplätzen parken, weil sie stundenlang vergeblich nach einer Abstellmöglichkeit zum übernachten gesucht haben?
Mir ist klar dass es noch an vielen Parkplätzen fehlt, dennoch wird die Infrastruktur kostenlos zur Verfügung gestellt oder hast du schon was von mit Stations- oder Abstellgebühren vergleichbaren Gebühren für Lkw (abseits privater Authöfe) gehört?
Versuche mal als EVU eine Lok irgendwo abzustellen, das kostet Geld. Die Abstellung der Lkw kostet nichts.

Ohne die vom Staat finanzierte Infrastruktur, die nicht annähernd mitfinanziert wird, wären diese Transportmassen doch gar nicht möglich. Die Lkw-Maut, zumal erst ab 7,5 t, deckt nicht mal einen Bruchteil der Kosten und das nicht mal auf allen Straßen.
Wenn du Glück hast kommst du bei einem Transportweg mit wenig oder keinen Benutzungsgebühren aus, während bei der Eisenbahn selbst für kurze Strecken, Nebenstrecken oder sonstwo hohe Trassengebühren anfallen. Die Trassengebühren haben einen sehr großen Anteil an den Kosten.
Ein Ansatz wäre also entweder flächendeckende Schwerverkehrsabgabe oder die Senkung der Trassengebühren.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 16 May 2015, 23:25 hat geschrieben: die Wahrscheinlichkeit spricht jedoch dafür dass Verkehr auf die Straße verlagert wird
Sagt wer?
und das ist das genaue Gegenteil der verkehrspolitischen Ziele.
Fragt sich nur von wem. Von euren bayrischen Sepperln, wo ihr euch ja immer die kompetentesten Raussucht, um sie als Verkehrsminister nach Berlin zu schicken, vermutlich nicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Nur mal ein Beispiel: Ein Einzelauftrag, 120 Seecontainer, 40-Fuss Standarmaß waren von Hamburg, Tollerort-terminal zu verladen nach München-Riem, Containerterminal.

Kosten: Zweitrangig Aber eine Deadline : in spätestens 3 Wochen müssen die Container in Riem sein. Antwort Bahn: zu kurzfrisitg, 3 Monate können wir schaffen.

Ist es da ein Wunder, daß sich 120 Lkw auf den Weg von Hamburg nach München gemacht, und die Nummer so in 3 Tagen abgewickelt haben, zumal dadurch der Umladevorgang in Riem ja auch noch eingespart werden konnte.

Gigaliner hätten hier übrigens nichts genützt, da auch diese nur je einen 40ft-Container mitnehmen können. Wären es 240 Container zu je 20 Fuss gewesen, dann wären es immer noch 120 Lkw gewesen - ersatzweise hätten aber auch 80 Fahrzeuge der moderneren Bauweise ausgereicht. Und irgendwie bezweifel ich, daß ein Verbot der Gigaliner dazu geführt hätte, daß die Bahn dann doch die 3 Wochen einhalten könnte, wenn nur die bösen Gigaliner wieder weg wären.
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Beitrag von 146225 »

Cloakmaster @ 17 May 2015, 03:49 hat geschrieben: Nur mal ein Beispiel: Ein Einzelauftrag, 120 Seecontainer, 40-Fuss Standarmaß waren von Hamburg, Tollerort-terminal zu verladen nach München-Riem, Containerterminal.

Kosten: Zweitrangig Aber eine Deadline : in spätestens 3 Wochen müssen die Container in Riem sein. Antwort Bahn: zu kurzfrisitg, 3 Monate können wir schaffen.

Ist es da ein Wunder, daß sich 120 Lkw auf den Weg von Hamburg nach München gemacht, und die Nummer so in 3 Tagen abgewickelt haben, zumal dadurch der Umladevorgang in Riem ja auch noch eingespart werden konnte.

Gigaliner hätten hier übrigens nichts genützt, da auch diese nur je einen 40ft-Container mitnehmen können. Wären es 240 Container zu je 20 Fuss gewesen, dann wären es immer noch 120 Lkw gewesen - ersatzweise hätten aber auch 80 Fahrzeuge der moderneren Bauweise ausgereicht. Und irgendwie bezweifel ich, daß ein Verbot der Gigaliner dazu geführt hätte, daß die Bahn dann doch die 3 Wochen einhalten könnte, wenn nur die bösen Gigaliner wieder weg wären.
Frage an dieser Stelle: Wurde da mal wieder nur DB Schenker gefragt, weil das ja die einzige "Bahn" ist? Als ob es nicht im Bereich KLV-Züge auch andere Anbieter gäbe, aber von denen hat man als "professioneller" Logistiker wohl noch nie was gehört?
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Beitrag von DSG Speisewagen »

146225 @ 17 May 2015, 09:15 hat geschrieben: Frage an dieser Stelle: Wurde da mal wieder nur DB Schenker gefragt, weil das ja die einzige "Bahn" ist? Als ob es nicht im Bereich KLV-Züge auch andere Anbieter gäbe, aber von denen hat man als "professioneller" Logistiker wohl noch nie was gehört?
Er schreibt ja immer von "Bahn", dabei gibt es Bahnen, weit über 300 und ich glaube kaum dass da mehrere EVU gefragt wurden.
Dieses Cloakmaster-Beispiel geistert außerdem überall wieder herum, da werden Einzelfälle hochgeschaukelt. DB Schenker mag vielleicht längere Vorlaufzeiten haben, aber dass man generell 3 Monate Vorlaufzeit braucht bezweifle ich.
Man muss aber auch Bedenken dass es Containerwagen nicht im Überfluss gibt. Wenn die alle in einem Umlauf sind und schon verplant, dann ist es schwierig da an zusätzliche ran zu kommen.
Keine Ahnung wie lange die Vorlaufzeiten der Waggonvermieter sind, aber hier müsste wahrscheinlich der Wagenpark aufgestockt werden, da die Vermieter aber auch möglichst viel verdienen wollen haben wir wieder ein Problem.

Allerdings frage ich mich was das mit dem Gigaliner zu tun hat, eigentlich rein gar nichts, aber Hauptsache wieder Stimmung gegen das System Eisenbahn gemacht.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

JeDi @ 16 May 2015, 23:56 hat geschrieben: Fragt sich nur von wem. Von euren bayrischen Sepperln, wo ihr euch ja immer die kompetentesten Raussucht, um sie als Verkehrsminister nach Berlin zu schicken, vermutlich nicht.
Ich habe mit diesen Leuten nichts zu tun, da ich diese Vereinigung nicht gewählt habe und wenn da kein CSU-Seppl sitzen würde, dann ein bahnfeindlicher August von der SPD oder CDU oder glaubst du Tiefensee, Wissmann (!) oder Krause waren oder sind kompetenter als das was jetzt da als Auto- und Mautminister rumsitzt.
Dazu der Lkw-Freund aus dem Passauer Land in seinem Stab.

Auf dem Papier stehen seit Jahrzehnten verkehrspolitische Ziele die von allen bisher ignoriert wurden, dazu brauchte es keine bayerische Einheitspartei.
Wie man seine verkehrspolitischen Ziele umsetzt kann man am Beispiel der Schweiz sehen, aber da kommen ja wieder 1000 Argumente und Gründe warum das was anderes ist, bei uns nicht geht und überhaupt...
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Beitrag von Cloakmaster »

Nein, die Hauptsache war, zu zeigen, wo bei der Bahn [als Systemträger, unternehmens-unabhängig] die Probleme liegen. Wenn man es nicht einmal schafft, einen derartigen Volumen-Auftrag, der eigentlich nur noch nach "Bahn" schreit von einem Bahn-verladezentrum zum anderen innerhalb einer gewissen Zeit zu transportieren, dann muss man sich wirklich fragen, wie wettbewerbsfähig das System Bahn gegenüber dem - eigentlich deutlich schlechteren - System Lkw noch ist.

Erster bzw. einziger Ansprechpartner für alles, was beim CTT rein oder raus geht, ist die HHLA. Wenn die HHLA nur DB Schenker auf den privaten Glesien der HHLA fahren lässt, kann der Container-besitzer und Auftraggeber des Transportes nicht viel gegen ausrichten, und ein anderes EVU anfordern. Man könnte Schenker natürlich beauftragen, die Container vom CTT nach Maschen zu bringen, dort umladen auf Fahrzeuge des EVU der Wahl, um dann nach Riem zu fahren...
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Beitrag von DSG Speisewagen »

HHLA schreit doch eher nach Metrans
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Beitrag von 146225 »

Vorallem träume ich wohl nur, dass neben DB Sc.henker und Metrans auch EVB, Locon, TX Logistik, Press, SBB Cargo Deutschland u.a. Güterzüge ab dem Hamburger Hafen führen.

Auf der anderen Seite: Hey, wenn eines Tages die deutschen Autobahnen mit einer kontinuierlichen Schicht LKW bedeckt sind, ändert sich vielleicht etwas - und solange ist es mir persönlich furchtbar egal, weil ich eine Autobahn so notwendig brauche wie Fußpilz.
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Beitrag von Rohrbacher »

146225 @ 17 May 2015, 18:59 hat geschrieben:weil ich eine Autobahn so notwendig brauche wie Fußpilz.
Jaja, dein Essen kommt aus dem Kühlschrank und deine Päckchen werden an deine Wohnungstür gebeamt... Auch wer nicht Auto fährt braucht Autobahnen, so wie auch jeder, der nicht Bahn fährt, trotzdem gute Schienenwege braucht. Dummerweise begreifen das viele nicht.
Cloakmaster @ 17 May 2015, 15:14 hat geschrieben:Wenn man es nicht einmal schafft, einen derartigen Volumen-Auftrag, der eigentlich nur noch nach "Bahn" schreit von einem Bahn-verladezentrum zum anderen innerhalb einer gewissen Zeit zu transportieren, dann muss man sich wirklich fragen, wie wettbewerbsfähig das System Bahn gegenüber dem - eigentlich deutlich schlechteren - System Lkw noch ist.
Das liegt nicht am Verkehrssystem, sondern nur daran, dass im System Lkw zu viele Marktteilnehmer sind. Sonst wäre es nicht möglich für einen Einzelauftrag mal eben 120 Container-Lkw zu besorgen. Das geht nur, wenn zu viel freie Kapazität am Markt ist. Und das ist bei der Bahn aktuell nicht gegeben. Das System Eisenbahn könnte dir die Container sicher in weniger als einer Woche nach München fahren. Sofern die Verladeterminals das hergeben, einen Zug mit 30 Tragwagen 4x pendeln lassen, das würde schon reichen. Nur dürften derartig große Einzelanfragen so selten sein, dass kein EVU mal eben so einen Zug rumstehen hat für den Fall, dass mal jemand kurzfristig 120 Großcontainer gefahren haben will. Wenn der Eigentümer z.B. von DB Schenker es wollen würde, könnte das Unternehmen freilich mehr Kapazitäten für Dispo-Verkehre aufbauen. Das macht aber kein EVU, weil's Geld kostet. Einen meist osteuropäischen Lkw-Fahrer teils tage- oder auch in Einzelfällen wochenlang ohne Fahrt im Lkw campen zu lassen bis man wieder einen passenden Auftrag hat, geht da schon sehr viel einfacher... Und wenn man dann doch zeitnah eine Anschlussfahrt hat: Das traurige an der Lkw-Flut ist ja auch wie viele Leer- oder Schwachlastfahrten dabei sind.

Wobei ich mich frage, wer weiß keine drei Wochen vorher, dass er offensichtlich einmalig 120 (!) Großcontainer nach Hamburg geschippert bekommt? Angenommen, das Schiff fährt wie so oft in China los, dann ist das Schiff ja schon auf halbem Weg, wenn man sich die Frage stellt... ähm... wie befördert man die Container weiter. Ich kenne es jetzt so, dass man mal ein, zwei, vielleicht fünf Container bekommt, z.B. wenn man ein paar tausend Modellbahnen in China hat fertigen lassen. Aber mal eben von jetzt auf gleich 120 Stück ohne dass man vorher oder nachher ähnliche Transporte hat? In welcher Branche kommt das vor?

Fährt man regelmäßig viele Container, gibt's ganz sicher ein EVU, das extra dafür Kapazitäten schafft. Regelmäßige Massenverkehre per Bahn funktionieren ganz großartig. In Ingolstadt werden täglich ca. 1.500 neue Autos von der Bahn abgeholt, während andere Züge, die Teile und Rohstoffe für im Schnitt ebenso viele Autos anliefern. Anderswo werden große Kohlekraftwerke gefüttert. Funktioniert einwandfrei. Man kann es ja auch nicht als Versagen des Verkehrssystems Regionalbus werten, wenn man untertags nicht mal eben binnen einer Woche 50 Busse bekommt. Auch mal eben schnell vier, fünf große, verfügbare Frachtflugzeuge dürfte man eher schwer finden. Wie gesagt, sich einfach mal so derart viele freie Kapazitäten zu erlauben wie der Lkw-Markt derzeit, ist glaube ich ziemlich einmalig. Und mit den Gigalinern hat man als Unternehmer halt die Möglichkeit im üblichen Paletten- und Stücktrachtbereich die selbe Kapaziät mit weniger Fahrern und weniger Zugfahrzeugen, also weniger Kosten im Markt platzieren zu können. Oder um den Markt mit noch mehr Kapazität zuzusch...en, die eigentlich keiner so wirklich braucht.

120 verfügbare Container-Lkw zeigt also eigentlich nur, dass die Lkw-Transporteure a.) für ihre Flottengröße eigentlich viel zu wenig zu tun haben oder vielleicht auch einfach, dass b.) jede Woche wer anders 120 Container per Lkw transportiert haben will (ist ja wurscht, wer die Kapazitäten auf den Schiffen gebucht hat) und sich die Transporteure deswegen trauen die Kapazitäten vorzuhalten. Würden die Firmen öfters bei der Bahn anfragen, könnte sie das selbe tun. Könnte somit auch ein Henne-Ei-Problem sein. Was war zuerst nicht da, die Kapazität der Bahn oder die Nachfrage danach? ;)
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 18 May 2015, 03:21 hat geschrieben: Jaja, dein Essen kommt aus dem Kühlschrank und deine Päckchen werden an deine Wohnungstür gebeamt... Auch wer nicht Auto fährt braucht Autobahnen, so wie auch jeder, der nicht Bahn fährt, trotzdem gute Schienenwege braucht. Dummerweise begreifen das viele nicht.

Ist mir schon klar, was Du mir sagen willst. Allerdings findet sich in meinem Kühlschrank und Haushalt wenigstens weit überwiegend regional produzierte Ware (hier im nördlichen Baden-Württemberg gibt es halt doch relativ viel gute Hersteller für all das, was man so Tag für Tag braucht) und ich stehe nicht darauf, den örtlichen Einzelhandel online über die Ausbeutung scheinselbstständiger Paketsklaven ausbluten zu lassen. Von daher ist mein persönlicher Fußabdruck in der LKW-Lawine auf Deutschlands Autobahnen eher vernachlässigbar. Und vielleicht braucht es wirklich erst den großen Knall, dass Routen wie z.B. A5, A6, A8 komplett im LKW-Verkehr ersaufen, bevor der politische Wille zur nachhaltigen Veränderung ernsthaft und nicht nur bis zur nächsten Wahl vorhanden ist und z.B. Güterzüge etwas anderes sind als nur "laut" - was im Augenblick ja oft die einzige Wahrnehmung ist. Am Mittelrhein wird ja sehr nachdrücklich ein Nachtfahrverbot für Güterzüge gefordert. Hey, kein Problem - wir kübeln die IC via Koblenz und der Regionalzug kommt 1x in 2 Stunden / Richtung. Dann reicht es auch mit den Trassen tagsüber. Oder es wird in diesem Fall auf der A3 bzw. A61 halt noch voller mit LKW...
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