Baufortschritt Nürnberg - Erfurt - Halle/Leipzig

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 11 Nov 2010, 20:15 hat geschrieben:Es zwingt ja keinen Berliner oder Münchner auf einer ehemaligen IC-Linie über Jena zu fahren.
Genau deswegen fliegen die Meisten.
ICE-T-Fan @ 11 Nov 2010, 20:15 hat geschrieben:Vielleicht sollte man einfach wieder wie vor 2000 die zweistündliche IC-Linie München-Augsburg-Nürnberg-Bamberg-Jena-Leipzig-Berlin einführen und keiner hätte mehr einen Grund zu klagen. Die die Rasen wollen, fahren über die NBS und der Rest durch den Frankenwald.
Wenn du einen findest, der die Linien betreiben will.
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 11 Nov 2010, 20:26 hat geschrieben: Wo wird das gemacht. Ich hab auf Anhieb erst mal keinen Fernzüge gefunden, die gleichzeitig in Naumburg sein werden. Und ehrlich gesagt, wäre das auch ziemlich schwierig.

Es gibt ab 12/2010 eine zweistündliche Korrespondenz der IC-Linie 50 und der ICE-Linie 28 in Naumburg, sind die Züge mit den Zugnummern 215x und 225x von Frankfurt und Leipzig kommend.

Jetzt braucht man diese Korrespondenz nur noch auf die RE umzustellen, fertig.

Der ICE-Knoten Erfurt wird auch für Weimar, Stadtroda, Hermsdorf, Gera und Altenburg die Fahrt nach Süden erheblich beschleunigen. Jena, Rudolstadt und Saalfeld sind so ziemlich die einzigen Städte, für die es schlechter wird. Doch die drei machen nicht ganz Ostthüringen aus.
Wenn du 20 min erheblich nennst. Gera-Nürnberg und Altenburg-Nürnberg wird nur um diesen Betrag schneller werden. Mit dem RE über Saalfeld ist man zudem erheblich billiger. Für Hermsdorf und Stadtroda gilt im Prinzip das gleiche wie heute, da der Umstieg nur von Jena nach Erfurt verlagert wird.


Nach Norden hin werden bis auf Eisenach, Gotha, Erfurt, Arnstadt und Ilmenau alle anderen Städte entweder vom Fahrpreis her oder von der Fahrzeit her verlieren.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 11 Nov 2010, 21:34 hat geschrieben: Genau deswegen fliegen die Meisten.


Wenn du einen findest, der die Linien betreiben will.
Der neue ICE wird auch langsamer als das Flugzeug bleiben, abgesehen von 3-4 Sprinter über den Tag verteilt.

Die Taktzüge werden durch Halte in Ingolstadt, Erlangen, Bamberg, Coburg und Lutherstadt Wittenberg deutlich langsamer sein, dafür aber auch besser ausgelastet eben wegen dieser Halte.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Der Modal Split ist eh 70/20/10 Auto/Bahn/Flug, also konzentriert euch lieber aufs Auto...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 12 Nov 2010, 00:14 hat geschrieben:Es gibt ab 12/2010 eine zweistündliche Korrespondenz der IC-Linie 50 und der ICE-Linie 28 in Naumburg, sind die Züge mit den Zugnummern 215x und 225x von Frankfurt und Leipzig kommend.
Das erzwingt aber die Aufgabe des Richtungsbetriebes der Gleise 1 und 2. Solche Klimmzüge wird mal wohl kaum machen wegen ein paar Regionalzügen. Und schon gar nicht dauerhaft.
ICE-T-Fan @ 12 Nov 2010, 00:14 hat geschrieben:Wenn du 20 min erheblich nennst. Gera-Nürnberg und Altenburg-Nürnberg wird nur um diesen Betrag schneller werden. Mit dem RE über Saalfeld ist man zudem erheblich billiger. Für Hermsdorf und Stadtroda gilt im Prinzip das gleiche wie heute, da der Umstieg nur von Jena nach Erfurt verlagert wird.
Mit der Verlagerung der ICE-Routen nach Erfurt fällt für Stadtroda und Hermsdorf mal glatt ein Umstieg auf dem Weg nach München weg. Es ist also ein erheblicher Vorteil für die Bahnfahrer dort.
ICE-T-Fan @ 12 Nov 2010, 00:16 hat geschrieben:Die Taktzüge werden durch Halte in Ingolstadt, Erlangen, Bamberg, Coburg und Lutherstadt Wittenberg deutlich langsamer sein, dafür aber auch besser ausgelastet eben wegen dieser Halte.
Das glaubst du ja selbst nicht, dass Halte wie Coburg oder Wittenberg die ICEs auslasten.
Bayernlover @ 12 Nov 2010, 07:04 hat geschrieben:Der Modal Split ist eh 70/20/10 Auto/Bahn/Flug, also konzentriert euch lieber aufs Auto...
Und was ist deine Quelle oder Erhebungsmethode?
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

firefly @ 12 Nov 2010, 10:24 hat geschrieben: Und was ist deine Quelle oder Erhebungsmethode?
Weil das eigentlich immer so ist - außer bei Strecken wo die Züge viel schneller als das Auto sind und mindestens genau so schnell wie das Flugzeug. Siehe Berlin - Hannover.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 12 Nov 2010, 10:24 hat geschrieben: Das erzwingt aber die Aufgabe des Richtungsbetriebes der Gleise 1 und 2. Solche Klimmzüge wird mal wohl kaum machen wegen ein paar Regionalzügen. Und schon gar nicht dauerhaft.
Spricht etwas dagegen?
Das glaubst du ja selbst nicht, dass Halte wie Coburg oder Wittenberg die ICEs auslasten.
Alleine nicht, aber insgesamt schon. Insbesondere für Pendler von Wittenberg nach Leipzig und Berlin dürfte der ICE schon attraktiver als die RB/der RE sein.

Bei Coburg hängen immerhin mindestens 125.000* potentielle Fahrgäste dran, was nicht zu verachten ist. Bamberg und Wittenberg generieren etwas weniger, da dort die Verkehrsdichte höher als im Frankisch-Thüringischen Grenzgebiet ist.

* Coburg 41.000
* Sonneberg 22.000
* Lichtenfels 21.000
* Neustadt (Coburg) 16.000
* Ebensfeld 6.000
* Neuhaus (Rennweg) 6.000
* Eisfeld 6.000
* Lauscha 4.000
* Steinach 4.000
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 12 Nov 2010, 16:10 hat geschrieben:Spricht etwas dagegen?
Dagegen spricht, dass eine solche Betriebsführung die Strecke für den Gegenverkehr für mehr als 10 Minuten sperrt. Das macht die Bahn mal für ein Jahr, weil sie zu wenig Triebzüge im Fernverkehr hat. Das wird sie aber wohl kaum auf Dauer für ein paar Regionalzüge machen.

Der Bahnhof in Naumburg ist für solche Spielchen einfach schlecht geeignet. Früher vielleicht mal. Aber heute fehlen einfach ein paar Überleitungen und Weichen.

Gleisplan Naumburg(Saale)Hbf
ICE-T-Fan @ 12 Nov 2010, 16:10 hat geschrieben:Alleine nicht, aber insgesamt schon. Insbesondere für Pendler von Wittenberg nach Leipzig und Berlin dürfte der ICE schon attraktiver als die RB/der RE sein.

Bei Coburg hängen immerhin mindestens 125.000* potentielle Fahrgäste dran, was nicht zu verachten ist. Bamberg und Wittenberg generieren etwas weniger, da dort die Verkehrsdichte höher als im Frankisch-Thüringischen Grenzgebiet ist.

* Coburg 41.000
* Sonneberg 22.000
* Lichtenfels 21.000
* Neustadt (Coburg) 16.000
* Ebensfeld 6.000
* Neuhaus (Rennweg) 6.000
* Eisfeld 6.000
* Lauscha 4.000
* Steinach 4.000
So ein Fahrgast-Potential hat Vaihingen auch. Und kuck dir an, was draus wird: ICE-Halte fast nur am Tagesrand. Und Vaihingen liegt noch direkt an der Strecke. Nicht so Coburg. Dort wird ein Halt mindestens 15 Minuten kosten. Diesen Zeitverlust werden die paar Hanseln, die in Coburg ein- und aussteigen, einfach nicht rechtfertigen können.
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 12 Nov 2010, 20:27 hat geschrieben: Dagegen spricht, dass eine solche Betriebsführung die Strecke für den Gegenverkehr für mehr als 10 Minuten sperrt. Das macht die Bahn mal für ein Jahr, weil sie zu wenig Triebzüge im Fernverkehr hat. Das wird sie aber wohl kaum auf Dauer für ein paar Regionalzüge machen.

Der Bahnhof in Naumburg ist für solche Spielchen einfach schlecht geeignet. Früher vielleicht mal. Aber heute fehlen einfach ein paar Überleitungen und Weichen.

Gleisplan Naumburg(Saale)Hbf
Man kann den gegenseitigen Anschluss ja abwechselnd in Naumburg (Richtung Südwest) und Weißenfels (Richtung Nordost) arrangieren.
So ähnlich wurde es ja auch einige Jahre lang zwischen den IC(E)-Linien 50 und 51 in Eisenach und Weimar gemacht.

Ich denke aber schon, dass NVS und NASA in Kooperationen einen ITF-nahen Fahrplan für den Nahverkehr realisieren werden.
Ich bin ja großer Befürworter für einen ITF im Nahverkehr mit Anschluss nach den Fernverkehr in den Knoten. In Eisenach hat man ja schon heute einen guten Taktknoten.

Wenn erstmal der Fernverkehr von der Altstrecke herunter ist, werden auch die schnellen Trassen frei, die man für einen RE-ITF benutzen kann.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

ICE-T-Fan @ 13 Nov 2010, 14:55 hat geschrieben:Man kann den gegenseitigen Anschluss ja abwechselnd in Naumburg (Richtung Südwest) und Weißenfels (Richtung Nordost) arrangieren.
So ähnlich wurde es ja auch einige Jahre lang zwischen den IC(E)-Linien 50 und 51 in Eisenach und Weimar gemacht.
Das wäre möglich. Aber ich halte es für zu aufwändig und insgesamt entbehrlich. Korrespondenz-Halte von Linien, die abschnittsweise die gleichen Gleise benutzen, fallen zwangsläufig sehr gross aus. Der Geschwindigkeits-Vorteil ist dann schnell dahin, wenn die Züge 6 min in Weissenfels oder Naumburg halten müssen.
ICE-T-Fan @ 13 Nov 2010, 14:55 hat geschrieben:Wenn erstmal der Fernverkehr von der Altstrecke herunter ist, werden auch die schnellen Trassen frei, die man für einen RE-ITF benutzen kann.
Die freien Trassen werden wohl nicht reichen. Nahverkehr muss bestellt werden. Und bei knapper werdenden Mitteln kann man schon froh sein, wenn das momentane Niveau gehalten wird. Ich rechne damit, dass neu eingesetzte RE einfach nur bestehende RB ersetzen.
Benutzeravatar
Tequila
Kaiser
Beiträge: 1535
Registriert: 21 Jul 2005, 00:57
Wohnort: Selke-Aue (LHEW)

Beitrag von Tequila »

firefly @ 14 Nov 2010, 15:19 hat geschrieben:
ICE-T-Fan,13 Nov 2010, 14:55 hat geschrieben:Das wäre möglich. Aber ich halte es für zu aufwändig und insgesamt entbehrlich. Korrespondenz-Halte von Linien, die abschnittsweise die gleichen Gleise benutzen, fallen zwangsläufig sehr gross aus. Der Geschwindigkeits-Vorteil ist dann schnell dahin, wenn die Züge 6 min in Weissenfels oder Naumburg halten müssen.

Och, in Halberstadt z.B. hält die Linie Magdeburg - Thale auch 10 Minuten (in Gegenrichtung 12), um Korrespondenzanschluß von und zur Linie Halle - Vienenburg (beide Richtungen) zu gewährleisten und zwischen Halberstadt und Wegeleben benutzen sie auch eine gemeinsame Strecke, deshalb fahren sie ja mind. im 5-Minuten-Abstand. Ist auch kein Drama...
Die freien Trassen werden wohl nicht reichen. Nahverkehr muss bestellt werden. Und bei knapper werdenden Mitteln kann man schon froh sein, wenn das momentane Niveau gehalten wird. Ich rechne damit, dass neu eingesetzte RE einfach nur bestehende RB ersetzen.
Du meinst also, daß die kleneren Stationen dann auf Zweistundentaktbedienungen reduziert werden? Denn die RE machen nur Sinn, wenn sie auch nur an größeren bzw. wichtigeren Halten (wurden weiter oben schon genannt) halten werden.

Ich sehe noch Kosteneinsparungen durch Ausschreibung der Haupt-RB-Linien (sowie des RE Halle - Kassel). Und wenn Gotha - Gräfenroda wirklich ab Ende 2011 fällt (diskutiert wird seitens Thüringens noch über Fröttstädt -Friedrichroda und Sömmerda - Landesgrenze (also faktisch Großheringen)) und man dem RE 10 Magdeburg - Erfurt zwischen Sangerhausen und Erfurt endlich wieder dem Namen "RE" gerecht wird wie früher (sprich Halte nur in Artern, Heldrungen und Sömmerda; Fahrzeit dann nur noch 52 Minuten und damit ITF-konform), dann sollten doch durch eingesparte Trassen- und Stationskosten auch wieder mehr Mittel zur Verfügung stehen.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Xenon
König
Beiträge: 787
Registriert: 29 Sep 2009, 20:20

Beitrag von Xenon »

Tequila @ 14 Nov 2010, 15:51 hat geschrieben: Du meinst also, daß die kleneren Stationen dann auf Zweistundentaktbedienungen reduziert werden? Denn die RE machen nur Sinn, wenn sie auch nur an größeren bzw. wichtigeren Halten (wurden weiter oben schon genannt) halten werden.
Das dürfte wohl die absolute Sparvariante sein. Aber wenn man einen adäquanten Ersatz für die ICE möchte, kommt man nicht drumherum *zusätzlich* zu den stündlichen RB auch regelmäßig schnelle Eilzüge mit wenigen Halten fahren zu lassen. In anderen Bundesländern ist da auch möglich, wieso dann auch nicht hier?
firefly
Kaiser
Beiträge: 1667
Registriert: 02 Feb 2008, 13:02
Wohnort: UWEH
Kontaktdaten:

Beitrag von firefly »

Xenon @ 14 Nov 2010, 17:13 hat geschrieben:Das dürfte wohl die absolute Sparvariante sein. Aber wenn man einen adäquanten Ersatz für die ICE möchte, kommt man nicht drumherum *zusätzlich* zu den stündlichen RB auch regelmäßig schnelle Eilzüge mit wenigen Halten fahren zu lassen. In anderen Bundesländern ist da auch möglich, wieso dann auch nicht hier?
Andere Bundesländer haben aber auch satt Steuereinnahmen. Das Land Sachsen-Anhalt dagegen finanziert sich ausschliesslich durch Alimente des Bundes und anderer Länder.

Den Spielraum, der sich durch Ausschreibung ergibt, benutzt Sachsen-Anhalt lieber dafür, sich einen IRE von Magdeburg nach Berlin zu bestellen. Da bezahlen sie Stationsgebühren für [acronym title="BL: Berlin Lehrter Bf (unten) Plng <Bf>"]BL[/acronym] und [acronym title="BPAP: Berlin Papestraße <Bf>"]BPAP[/acronym]. Für Strecken, die nicht nach Magdeburg führen, bleibt dann nichts mehr übrig.
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

firefly @ 14 Nov 2010, 15:19 hat geschrieben: Die freien Trassen werden wohl nicht reichen. Nahverkehr muss bestellt werden. Und bei knapper werdenden Mitteln kann man schon froh sein, wenn das momentane Niveau gehalten wird. Ich rechne damit, dass neu eingesetzte RE einfach nur bestehende RB ersetzen.
Soweit ich informiert bin, sollen die RE zusätzlich fahren. Macht auch Sinn, wenn die Altstrecke vom Fernverkehr befreit wird und man so günstig an neue Trassen kommt.

Ob es einen RE Erfurt-Leipzig geben wird, sei mal dahin gestellt, der RE Jena-Halle wird in jedem Fall kommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass man in Naumburg oder Weißenfels einen direkten Anschluss nach Leipzig arrangieren wird, um Fahrgastpotential Saalfeld-Jena-Leipzig abzufangen.

Wie es dann in Halle und Leipzig mit dem Anschluss an den Fernverkehr bestellt ist, ist kaum abzusehen, würde aber für die DB Fernverkehr durchaus Sinn ergeben, um die Auslastung der Fernzüge zu steigern.

Gegen einen RE Erfurt-Leipzig spricht wohl der Stundentakt der RB Erfurt-Halle, der zwischen Weimar und Naumburg ja eigentlich ausreicht, zumindest wenn die Kapazität der Züge etwas vergrößert wird. Ohne Neigetechnik hätte ein RE Erfurt-Naumburg gegenüber der RB eh keine große Fahrzeitverbesserung. Momentan ist die Fahrzeit Erfurt-Naumburg mit 53 min ja ITF-gerechet und selbst Erfurt-Weißenfels mit 1h 04 min nur gering davon entfernt. Man könnte zweistündlich die Halt in Vieselbach und Hopfgarten auslassen, womit etwa 5 min gewonnen werden können, die für eine ITF-Fahrzeit fehlen.

Als Ausgleich kann man die RB Weimar-Gera ja in der Zeitlage nach Erfurt durchbinden und die Halte zwischen Weimar und Erfurt übernehmen. Damit hätten diese beiden Ort keine Einbuße zu heute und eine neue Direktverbindung nach Jena und Gera.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Ionenweaper
Haudegen
Beiträge: 540
Registriert: 11 Mär 2009, 18:00

Beitrag von Ionenweaper »

ICE-T-Fan @ 14 Nov 2010, 19:00 hat geschrieben:Soweit ich informiert bin, sollen die RE zusätzlich fahren. Macht auch Sinn, wenn die Altstrecke vom Fernverkehr befreit wird und man so günstig an neue Trassen kommt.

Ob es einen RE Erfurt-Leipzig geben wird, sei mal dahin gestellt, der RE Jena-Halle wird in jedem Fall kommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass man in Naumburg oder Weißenfels einen direkten Anschluss nach Leipzig arrangieren wird, um Fahrgastpotential Saalfeld-Jena-Leipzig abzufangen.

[...]

Gegen einen RE Erfurt-Leipzig spricht wohl der Stundentakt der RB Erfurt-Halle, der zwischen Weimar und Naumburg ja eigentlich ausreicht, zumindest wenn die Kapazität der Züge etwas vergrößert wird.
Hmm, kosten tuts natürlich trotzdem mehr, wenn man das gleiche RB-Angebot aufrechterhalten will.

Da von einem RE Erfurt - Leipzig noch nie etwas zu hören war, glaube ich auch nicht, dass der kommt. Die Leute, die die Strecke durchfahren, können ja auch den ICE nehmen, für die Zwischenhalte auf der Strecke scheint es sich auch nicht zu lohnen. Auf der Relation ist ja auch der Entfall der Fernverkehrszüge weniger tragisch.

Was man noch weiß, ist ja, dass zwischen Naumburg und Halle-Trotha stündlich ein Regionalzug fahren soll, der zwischen Naumburg und Halle Hbf mit einem weiteren Regionalzug zum 30-Minuten-Takt verdichtet wird. Ist das die RB aus Erfurt (und weiterhin RB Weißenfels - Leipzig)? Oder fährt man RB Erfurt - Leipzig, und bindet die RB der Saalebahn nach Halle durch?


@firefly: Nur mal so als Anmerkung, ich glaube nicht, dass die Umsetzung hier im wesentlichen an Sachsen-Anhalt liegt, das Konzept was Thüringen ausführt ist wichtiger, weil der größere Teil der Strecke (und damit der Kosten) hier liegt, anstatt in Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Außerdem ist übrigens dein Fakt falsch, der IRE Magdeburg - Berlin ist eigenwirtschaftlich (eine von zig Quellen dafür) und damit die Entscheidung der Zwischenhalte eine von der DB.
Benutzeravatar
ICE-T-Fan
Kaiser
Beiträge: 1688
Registriert: 06 Nov 2009, 21:59
Wohnort: Eisenach
Kontaktdaten:

Beitrag von ICE-T-Fan »

Ionenweaper @ 14 Nov 2010, 19:24 hat geschrieben:
ICE-T-Fan @ 14 Nov 2010, 19:00 hat geschrieben:Soweit ich informiert bin, sollen die RE zusätzlich fahren. Macht auch Sinn, wenn die Altstrecke vom Fernverkehr befreit wird und man so günstig an neue Trassen kommt.

Ob es einen RE Erfurt-Leipzig geben wird, sei mal dahin gestellt, der RE Jena-Halle wird in jedem Fall kommen und ich bin mir ziemlich sicher, dass man in Naumburg oder Weißenfels einen direkten Anschluss nach Leipzig arrangieren wird, um Fahrgastpotential Saalfeld-Jena-Leipzig abzufangen.

[...]

Gegen einen RE Erfurt-Leipzig spricht wohl der Stundentakt der RB Erfurt-Halle, der zwischen Weimar und Naumburg ja eigentlich ausreicht, zumindest wenn die Kapazität der Züge etwas vergrößert wird.
Hmm, kosten tuts natürlich trotzdem mehr, wenn man das gleiche RB-Angebot aufrechterhalten will.

Da von einem RE Erfurt - Leipzig noch nie etwas zu hören war, glaube ich auch nicht, dass der kommt. Die Leute, die die Strecke durchfahren, können ja auch den ICE nehmen, für die Zwischenhalte auf der Strecke scheint es sich auch nicht zu lohnen. Auf der Relation ist ja auch der Entfall der Fernverkehrszüge weniger tragisch.

Was man noch weiß, ist ja, dass zwischen Naumburg und Halle-Trotha stündlich ein Regionalzug fahren soll, der zwischen Naumburg und Halle Hbf mit einem weiteren Regionalzug zum 30-Minuten-Takt verdichtet wird. Ist das die RB aus Erfurt (und weiterhin RB Weißenfels - Leipzig)? Oder fährt man RB Erfurt - Leipzig, und bindet die RB der Saalebahn nach Halle durch?


@firefly: Nur mal so als Anmerkung, ich glaube nicht, dass die Umsetzung hier im wesentlichen an Sachsen-Anhalt liegt, das Konzept was Thüringen ausführt ist wichtiger, weil der größere Teil der Strecke (und damit der Kosten) hier liegt, anstatt in Sachsen oder Sachsen-Anhalt. Außerdem ist übrigens dein Fakt falsch, der IRE Magdeburg - Berlin ist eigenwirtschaftlich (eine von zig Quellen dafür) und damit die Entscheidung der Zwischenhalte eine von der DB.
Hmm ich denke, dass wir die Nahverkehrsdiskussion unter http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...3&t=10935&st=45 fortführen sollten.
Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
Benutzeravatar
josuav
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3523
Registriert: 20 Dez 2006, 19:20
Wohnort: Moosburg

Beitrag von josuav »

Da bin ich auch dafür, hier gehts eher um aktuelle Informationen zu den betreffenden SFS.
AndiFant

Beitrag von AndiFant »

... Schwierigkeiten bei der Zulassung der festen Fahrbahn durch das EBA: Mitteldeutsche Zeitung.

Hoffentlich findet sich ein Weg (Kompromiss ??), dass die Strecke wie geplant in Betrieb gehen kann.
Antworten