[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die U-Bahn könnte aber so nie in der Nord-Süd Richtung durch Freiham fahren...
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andreas
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Beitrag von andreas »

wieso nicht? man muß halt die U-Bahn entsprechend planen, dann kann man auch vn Norden nach Süden fahren. Auch die U-Bahn kann Kurven fahren
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ist halt die Frage ob man das will.
Das Gebiet um die S- Bahn ist schon von der S- Bahn erschlossen. Soviel Verkehr dürfte es von Freiham "Mitte" nach Freiham Bahnhof auch nicht geben. Eventuell reichen da ein paar Ringbus Linien für die Fein Erschließung.
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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

andreas @ 4 Jul 2015, 14:50 hat geschrieben:wieso nicht? man muß halt die U-Bahn entsprechend planen, dann kann man auch vn Norden nach Süden fahren. Auch die U-Bahn kann Kurven fahren
Natürlich kann man das mit einer U-Bahn auch machen, aber nicht beliebig. Ich darf hier die noch vom damaligen U-Bahn-Referat ausgearbeitete U1-Variante "Westfriedhof-OEZ-Moosach Bf" erinnern, die ich auch in der Vergangenheit schon verschiedentlich angesprochen hatte. Die Streckenführung war technisch möglich, sonst wäre sich nicht von der Verwaltung so entworfen worden. Aber von der Aufsichtsbehörde wurde die Strecke in Bausch und Bogen verworfen mit den Begründungen, dass zum einen übermässig viel Grundstücksunterfahrungen mit vorhandener bzw. fest vorgesehener Bebauung stattfinden und zweitens die Kurvenradien die Richtlinien für die Trassierung solcher Strecken verletzen würden und damit übermäßig Verschleiß und Lärm (auch für die Bebauung darüber) produzieren würde => die Trassierung wurde als generell nicht genehmigungsfähig eingestuft !
Natürlich könnte man rein technisch mit einer U-Bahn Kurvenradien bauen und befahren, wie sie z.B. im Berliner Großprofilnetz im Abschnitt Mehringdamm-Gneisenaustraße auf der U7 vorhanden sind - nur bauen dürfen ist heute eben mittlerweile einfach vorbei.

Fazit:
Ein Nord-Süd-orientierte U-Bahn-Erschließung von Freiham sehe ich auf absehbare Zeit nicht. Vor allem nicht von Pasing aus.


Wenn überhaupt, wäre so etwas denkbar als eine Verlängerung der U3 von Moosach aus oder aber als Verlängerung von Fürstenried West bzw. Martinsried aus. Wobei diese zwei Optionen das Problem hätten, damit teils außerhalb der Stadtgrenzen zu sein - dass muß auch "jemand anders" haben wollen und auch in der Realität tatsächlich jedes Jahr mit Geld bezahlen. Und alle drei Varianten befahren auf dem Weg dorhin erstmal "sehr locker bebaute" Bereiche.


Zur Bebauungsdichte in Freiham:
Wenn man sich die Bebauungspläne (konkret den Plan Nr. 2068) mal näher angeschaut hat, stellt man fest, es ginge einiges mehr. Aber das würde bei einer Dichteerhöhung dann eben auch zwingend voraussetzen, dass es eine Nord-Süd-orientierte Schienenerschließung der Siedlung gibt. Womit wir wieder an dem Punkt sind: Will man "Platzverschwendung" in Freiham vermeiden, benötigt man eine hoch leistungsfähige Erschließung, die innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung steht. Natürlich kann man sich auf mittlere Sicht (>20 Jahre) ergänzend eine der genannten U-Bahn-Erschließungen als "Overlay" vornehmen, aber so nahezu "ad hoc" wäre es meiner Meinung nach nur mit einer Trambahn-Erschließung ähnlich der geplanten machbar - auf der man dann eben vielleicht mit 75-Meter-Zügen alle drei Minuten fahren müsste, um ein angemessene Erschließung sicherzustellen, die von der Kapazität dann auch U-Bahn-Dimensionen erreicht.
Was ich jetzt ausschließlich als Denkanstoß und nicht als Votum im Sinne von "so und nicht anders" ansehen möchte.
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Beitrag von andreas »

ja, die Martinsried U-Bahn wäre auch nicht so schlecht - vor allem, wenn man die gleich bis Planegg S gebaut hätte, dann wäre man nicht mehr weit weg von Freiham gewesen - da könnte man dann in Freiham einen schönen Turmbahnhof mit der U5 von Pasing/Westkreuz bauen....

Aber mir persönlich wäre die U3 von Moosach am liebsten - nach Pasing rentiert sie sich ja nicht laut Lazarus, also nutzen wir sie gleich als Erschließungsbahn für den Münchner Westen:

Moosach S
Brieger Straße
Untermenzing S
Mühlangerstraße Nordöstlich Autobahn
Mühlangerstraße Südwestlich Autobahn
Langwied S
(Alt-Aubing?)
Aubing S
Freiham Nord
Freiham Mitte (U5?)
Freiham S
Freiham Gewerbegebiet

Damit erschließt man den Bereich der Mühlangerstraße mit viel freier Fläche, könnte man ein weiteres Freiham bauen, zusätzlich PR Möglichkeit für die A8 und bietet für S8, S4, S2 und S2 günstige Möglichkeiten Richtung Schwabing und kann die Innenstadt etwas entlasten. Und man braucht nicht aus dem Stadtgebiet raus....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wir sind hier nicht im Thema Unmögliche Netzerweiterungen andreas. :rolleyes: :rolleyes:


Eine U-Bahn nach Freiham macht nur Sinn, wenn man sie an Pasing Bf anschliesst. Heisst also, diese kann ausschliesslich in Ost-West Richtung verlaufen etwa so wie die Tram geplant war.
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Beitrag von ropix »

Geplant ist!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
-
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Trambahn soll erst mal in Ost-West Richtung fahren um dann in Nord-Süd Richtung zu fahren...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn man jetzt dorthin eine U-Bahn planen sollte, wird es ganz sicher nicht auch noch eine Tram geben. Vielleicht als Vorlauf, aber sicher nicht dauerhaft.
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Beitrag von ropix »

Ja wenn.

Geplant ist die Straßenbahn und sonst nix, auch wenn es dir noch so wenig passt.
-
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ropix @ 4 Jul 2015, 19:10 hat geschrieben: Ja wenn.

Geplant ist die Straßenbahn und sonst nix, auch wenn es dir noch so wenig passt.
Mir ist das egal. Aber die Tram kommt so schnell auch nicht. Dazu bräuchte man ja erst mal ZUGELASSENE Züge dafür :lol: :lol:
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 4 Jul 2015, 18:49 hat geschrieben: Wir sind hier nicht im Thema Unmögliche Netzerweiterungen andreas. :rolleyes: :rolleyes:


Eine U-Bahn nach Freiham macht nur Sinn, wenn man sie an Pasing Bf anschliesst. Heisst also, diese kann ausschliesslich in Ost-West Richtung verlaufen etwa so wie die Tram geplant war.
nur weil dir die Vision fehlt.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Lazarus @ 4 Jul 2015, 19:15 hat geschrieben: Mir ist das egal. Aber die Tram kommt so schnell auch nicht. Dazu bräuchte man ja erst mal ZUGELASSENE Züge dafür :lol: :lol:
Für die U-Bahn genauso. :lol: :lol:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Na vielleicht kriegt man ja die C2 bis zur nächsten Verlängerung die Fahrgenehmigung.
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Beitrag von Flogg »

Diskutieren hin oder her. Seit froh, dass endlich mal wieder ne U bahn gebaut wird. Hätten wir die Diskussion vor 20 Jahren geführt, dann gäbs wahrscheinlich auch keine U1 Mangfallplatz und entsprechende Infrastruktur (Parkhaus, Busanbindungen, etc.), die auch Vielen im näheren südlichen münchener Umland nützlich ist. Ich freue mich für jeden Pasinger (und Umgebung), der in "paar Jahren" statt der S auch die U nutzen kann. Gleichzeitig auch für Leute, die die Pasinger S Linien Nutzen (denn die U dürfte für mehr Luft in den Zügen sorgen). Wäre schön, wenn Englschalking und andere Gebiete auch angeschlossen wären. Da wüsst ich als Steuerzahler wenigstens, dass unser Geld Vielen einen Nutzen bringt, auch wenn akut kein KNF 1 erreicht wird. Wer weiß, wie das in 20 Jahren aussieht und dann wieder neue Diskussionen losgehenen... Als Jahrelanger S8 Nutzer vermute ich, dass die S8 ab Englschalking 20-30% "S8-Insassen" dort verlieren und somit die U4 stärken würde...
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Beitrag von Cloakmaster »

Genau das ist das Problem: Wird die U5 Pasing gebaut, gibts dort aus einer dreifachen, eine vierfache Erschließung, während die U4 Englschalking, die U9 und weitere Projekte zurückgestellt werden müssen, weil dafür dann kein Geld mehr da ist.
Flogg
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Beitrag von Flogg »

Das Argument "Kein Geld" ist seit dem Elmau-Gipfel ja fast schon Makulatur. Wieviel KM U-Bahn hätte man mit der Kohle bauen können? Lächerlich was da erzählt wird...
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Beitrag von Cloakmaster »

Flogg @ 4 Jul 2015, 20:56 hat geschrieben: Das Argument "Kein Geld" ist seit dem Elmau-Gipfel ja fast schon Makulatur. Wieviel KM U-Bahn hätte man mit der Kohle bauen können? Lächerlich was da erzählt wird...
Elmau wurde von einem Bunds-Topf bezahlt, auf dem nicht "Verkehr" stand. Für die U4 englschalking, die U9 und die U5 Pasing gibt es aber nur einen Topf. Ist der lerr, dann ist erst mal alle.
Wenns so simpel wäre, hätte jede deutsch stadt über 10.000 Einwohner ihr eignes U-Bahnnetz.

Da kann man dann auch damit ankommen, das wer 5 Milliarden euro für alte Autos übrig hatte, sollte auch eine halbe Milliarde für ne U-Bahn haben. Hat man aber trotzdem nicht. Zumal sich die alten Autos nunmal über ganz Deutschland verteilten, und nicht in ein einziges Stadtviertel in München.
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Beitrag von ropix »

Flogg @ 4 Jul 2015, 20:56 hat geschrieben:Das Argument "Kein Geld" ist seit dem Elmau-Gipfel ja fast schon Makulatur. Wieviel KM U-Bahn hätte man mit der Kohle bauen können? Lächerlich was da erzählt wird...
1,5 nach derzeitigem Stand oder kurz nichtmal bis zum Knie.
Lazarus @ 4 Jul 2015, 19:15 hat geschrieben:
ropix @ 4 Jul 2015, 19:10 hat geschrieben: Ja wenn.

Geplant ist die Straßenbahn und sonst nix, auch wenn es dir noch so wenig passt.
Mir ist das egal. Aber die Tram kommt so schnell auch nicht. Dazu bräuchte man ja erst mal ZUGELASSENE Züge dafür :lol: :lol:
hat man doch?
Jean @ 4 Jul 2015, 19:29 hat geschrieben:Na vielleicht kriegt man ja die C2 bis zur nächsten Verlängerung die Fahrgenehmigung.
Nein.
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Beitrag von Flogg »

Cloakmaster @ 4 Jul 2015, 20:59 hat geschrieben: Elmau wurde von einem Bunds-Topf bezahlt, auf dem nicht "Verkehr" stand. Für die U4 englschalking, die U9 und die U5 Pasing gibt es aber nur einen Topf. Ist der lerr, dann ist erst mal alle.
Wenns so simpel wäre, hätte jede deutsch stadt über 10.000 Einwohner ihr eignes U-Bahnnetz.
Weisst, der Bundestopf sollte mal für die unwissende/uninteressierte Bevölkerung da sein, ob hier, in unserem geliebten München, oder in Berlin, Hamburg oder in Freiburg. Komisch, dass ausgerechnet DER Geldtopf immer leer ist. Nie is Kohle da für ÖPNV, aber mal schnell zig Millionen für Elmau bereitstellen (für paar Tage). Des is dann drin. Das wären sicher paar KM U-Bahn Richtung Pasing, Englschalking oder sonst wohin gewesen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 4 Jul 2015, 20:43 hat geschrieben: Genau das ist das Problem: Wird die U5 Pasing gebaut, gibts dort aus einer dreifachen, eine vierfache Erschließung, während die U4 Englschalking, die U9 und weitere Projekte zurückgestellt werden müssen, weil dafür dann kein Geld mehr da ist.
Das dürfte aber nicht nur am Geld liegen, sondern vielmehr auch der Tatsache geschuldet sein, das man schlicht kein Personal mehr hat, um mehr auf einmal auf den Weg zu bringen. Das U-Bahn-Referat hat ja Ude weggespart.
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Beitrag von ropix »

Da hätten aber alle anderen Städte geschrieben.

Und so geben wir das Geld dann doch lieber für Elmau aus als 100 mal für 100 Städte wenn man es nur einmal hat.
-
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Beitrag von Flo »

Langfristig wird man wohl über eine Tangente Pasing - Großhadern - Fürstenried West nachdenken müssen...


Nimm noch Moosach - Allach - Pasing dazu dann mach ma die U3 doch gleich zur Ringlinie B-)
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 4 Jul 2015, 21:27 hat geschrieben: Das dürfte aber nicht nur am Geld liegen, sondern vielmehr auch der Tatsache geschuldet sein, das man schlicht kein Personal mehr hat, um mehr auf einmal auf den Weg zu bringen. Das U-Bahn-Referat hat ja Ude weggespart.
Was hilft dir U-BahnReferat mit eigenem teuren Wasserkopf, das praktisch das gleiche macht, wie das Baureferat? Und wenn du nichtvorhandenes Geld für unnötige Verwaltugnsstellen ausgibts, wie will du dann der unbezhalte U-Bahnreferent mit noch weniger als keinem Geld irgendwelche Planungen, oder gar Bauten auf den Weg bringen?
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 4 Jul 2015, 19:06 hat geschrieben:Wenn man jetzt dorthin eine U-Bahn planen sollte, wird es ganz sicher nicht auch noch eine Tram geben. Vielleicht als Vorlauf, aber sicher nicht dauerhaft.
Warum die Fehler der Vergangenheit zum x-ten Mal wiederholen ?

Das Münchner U-Bahn-Netz krankt heute in seiner Gesamtheit daran, dass es "Trambahn-Ersatz" spielen sollte. Hätte man es von Haus aus wie in anderen Städten auch als "Overlay" konzipiert, dass die "großen Mengen" zu transportieren hat, während man die Oberflächen-Erschließung unverändert gelassen hätte, so wären die heutigen Probleme bei weitem nicht so dramatisch, weil immer eine Alternative vorhanden wäre.

Im Fall Freiham würde das heißen, man könnte ohne weiteres die Trambahn wie geplant bauen und dauerhaft betreiben, während man zusätzlich (hypothetisch angenommen) die U3 oder U6 in Nord-Süd-Richtung mindestens einen U-Bf. an den Kreuzungspunkt mit der S8 setzt und damit das Schulzentrum erschließt (!) und einen weiteren U-Bf. mitten ins Zentrum der Siedlung setzt, der bisher der einzige weitere Verdichtungspunkt wäre.
Mit so einer Erschließung wäre es ohne weiteres möglich, statt der bisher vorgesehenen "Standardhöhe" von 4 Obergeschossen sagen wir deren 8 oder noch mehr zu bauen, ohne wirklich in Schwierigkeiten zu kommen.

Das ist aber wahrscheinlich sowieso bereits "verschüttete Milch", da der Bebauungsplan 2068 zur Zeit schon festgeklopft wird - und die Struktur so sein wird, dass eine Ost-West-U-Bahn für Freiham schlicht keine sinnvolle Erschießung bietet. Und für eine Nord-Süd-U-Bahn für die nächsten dreißig, vierzig Jahre (bis man die Bebauung das nächste Mal ersetzen könnte) eigentlich eher zuwenig Potential da ist. Meine persönliche Meinung ist, die Politik wird das in falsch verstandenem EIfer verpfuschen ....



Im übrigien, lieber Lazarus, hör doch bitte mal auf, aktuelle Probleme wie etwa nicht vorhandenen Fahrzeuge mit der Situation in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren in Verbindung zu bringen. Solche Zeiträume sind normalerweise dazu da, um solche Problemfälle zu lösen. Und wenn man bildlich gesprochen ganz einfach mit Geld nach dem Problem wirft ... Also wie immer, lesen, nachdenken, verstehen, und dann vielleicht den ein oder anderen Beitrag nicht schreiben. Danke !
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Beitrag von Lazarus »

Sendlinger @ 4 Jul 2015, 21:45 hat geschrieben:

Im Fall Freiham würde das heißen, man könnte ohne weiteres die Trambahn wie geplant bauen und dauerhaft betreiben, während man zusätzlich (hypothetisch angenommen) die U3 oder U6 in Nord-Süd-Richtung mindestens einen U-Bf. an den Kreuzungspunkt mit der S8 setzt und damit das Schulzentrum erschließt (!) und einen weiteren U-Bf. mitten ins Zentrum der Siedlung setzt, der bisher der einzige weitere Verdichtungspunkt wäre.
Mit so einer Erschließung wäre es ohne weiteres möglich, statt der bisher vorgesehenen "Standardhöhe" von 4 Obergeschossen sagen wir deren 8 oder noch mehr zu bauen, ohne wirklich in Schwierigkeiten zu kommen.
Wenn man so bauen würde, wie du hier beschreibst, hast du natürlich recht. Dann wäre eine Tram ohne Probleme zu erhalten. Als das geschrieben habe, bin ich von dem CSU-Vorschlag ausgegangen, die U5 von Pasing aus nach Freiham zu verlängern.
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Beitrag von JeDi »

Lazarus @ 4 Jul 2015, 22:05 hat geschrieben: Wenn man so bauen würde, wie du hier beschreibst, hast du natürlich recht. Dann wäre eine Tram ohne Probleme zu erhalten. Als das geschrieben habe, bin ich von dem CSU-Vorschlag ausgegangen, die U5 von Pasing aus nach Freiham zu verlängern.
Und selbst dann hätte man mit der Straßenbahn eine schöne Nord-Süd-Achse mitten durch die Bebauung, die die Leute zu den Schnellbahnstationen bringt.
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Beitrag von chris232 »

Lazarus @ 4 Jul 2015, 18:49 hat geschrieben: Eine U-Bahn nach Freiham macht nur Sinn, wenn man sie an Pasing Bf anschliesst. Heisst also, diese kann ausschliesslich in Ost-West Richtung verlaufen etwa so wie die Tram geplant war.
Wieso? Entgegen anderslautender Behauptungen ist Pasing nicht der Nabel der Welt. Und Freiham-Pasing geht auch mit der S-Bahn. Vielleicht sollte man die U5 gleich über Germering-Nord, Gilching-Nord, Wörthsee und Schlagenhofen nach Lochschwab erweitern? (Wer zu faul ist nachzuschauen: Das ist genau parallel zur S8 nach Herrsching).
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Beitrag von 103001 »

Flo @ 4 Jul 2015, 21:32 hat geschrieben:
Nimm noch Moosach - Allach - Pasing dazu dann mach ma die U3 doch gleich zur Ringlinie B-)
Deinen Vorschlag Moosach-Pasing finde ich auch super,
das war auch mein Gedanke da es viele positive Aspekte gibt.

So könnte man wenn in einem U-Bahnhof eine Störung vorliegt einfach davor und dahinter die Linien fahren lassen,
ohne einen toten Ast zuhaben (SEV).

Dazu sollte man auch bei den anderen Lineien dieses Ziel auch verfolgen, und nicht nur bei der U-Bahn.

Es gäbe fiel zu tun aber die Mächtige Autolobby ist dagegen, solange wird es keinen sinnvollen ÖPNV geben.

Andere Städte haben vor 1936 ordentliches Nahverkehrsnetz bekommen, nur in München hat man erst 1972 eine halbe planung von 1936 ausgeführt.
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Beitrag von viafierretica »

103001 @ 5 Jul 2015, 12:43 hat geschrieben: Andere Städte haben vor 1936 ordentliches Nahverkehrsnetz bekommen, nur in München hat man erst 1972 eine halbe planung von 1936 ausgeführt.
Nee, so ganz stimmt das leider nicht. München war die einzige Großstadt, die ab den 50er Jahren in großem Stil neue Wohngebiete an die Tram angeschlossen (Michaelibad, Gondrellplatz, Fürstenried, Hasenberg, Neuperlach) und in dieser Zeit im Vergleich wenige Tramstrecken eingestellt hat... Erst nach dem Beschluss zum U-Bahn-Bau hat man aufgehört, neue Wohngebiete zu erschliessen (Blumenau, Neuaubing, Lerchenauer See etc. wurden nicht mehr angebunden) und wichtige Tramlinien eingestellt (v.a. die wichtige Tangente Linie 22). Das hohe Niveau des ÖV ist dieser ÖV-Freundlichkeit in den 50er und 60ern zu verdanken, während andernorts reihenweise Tramstrecken eingestellt wurden.
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