DB Fernverkehr m Hitzesituation total überfordert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Fat Hippo @ 5 Jul 2015, 22:27 hat geschrieben: Falsch. Die thüringschen RE's werden von DB Regio betrieben. Da können sie also sehr wohl was dafür, egal welchen Namen die Tochtergesellschaft diese Woche hat.
<*)))o><
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Beitrag von 218 466-1 »

Fat Hippo @ 5 Jul 2015, 22:10 hat geschrieben:So einen Scheiß hab' ich in Russland nicht erlebt.
Hatte es in Russlad damals auch 38°C ?

Aber hey - wir müssen uns damit abfinden, dass Deutschland nirgends mehr die Nr. 1 in der Weit ist.
Das wurde eh nur von ein paar Patri(di)oten propagandiert.
Ich könnte in allen Punkten midestens drei Länder nennen, die Deutschland voraus sind.
TramBahnFreak @ 5 Jul 2015, 22:29 hat geschrieben:Weder ist DB Regio eine Tochtergesellschaft von DB Fernverkehr, noch andersrum.
Der ursprüngliche Thementitel war nicht speziell auf "DB Fernverkehr" als Firma ausgerichtet. Da aber das "F-Wort" enthalten war, hat es ein Admin jugendfrei umgestaltet.
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Fat Hippo
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Beitrag von Fat Hippo »

TramBahnFreak @ 5 Jul 2015, 22:29 hat geschrieben: Weder ist DB Regio eine Tochtergesellschaft von DB Fernverkehr, noch andersrum.

Aber Hauptsache gemeckert...?
Gehört die zu Vodafone oder was? DB Regio ist eine Tochter der Deutschen Bahn. Also bei allem Respekt für die Apologeten, irgendwann kann man es einfach nicht mehr rechtfertigen. Die Performance der Bahn ist unter aller Sau. Das material wird auf verschleiss gefahren und man schert sich einen Dreck um die Kunden, oder wie muss ich das verstehen, daß 1. Klasse Tickets verkauft werden und dann komt ein IC in dem Wagen 11 und 12 verschlossen sind?
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Beitrag von Fat Hippo »

218 466-1 @ 5 Jul 2015, 22:40 hat geschrieben: Hatte es in Russlad damals auch 38°C ?

.
Ja, allerdings unter Null, und wir kamen trotzdem pünktlich an. Genauer genommen, es waren -42 °C. Da wäre bei uns mal gepflegt Dunkeltuten.
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Beitrag von Bayernlover »

TramBahnFreak @ 5 Jul 2015, 22:29 hat geschrieben: Weder ist DB Regio eine Tochtergesellschaft von DB Fernverkehr, noch andersrum.

Aber Hauptsache gemeckert...?
Ah, der Bahn-Klassiker. "Das ist eine andere Firma, dafür können wir nix!"

Schon clever, wenn man sein Unternehmen in 1.000 Einzelteile zerlegt. Dann ist im Zweifel nie jemand verantwortlich.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Rohrbacher »

Fat Hippo @ 5 Jul 2015, 22:43 hat geschrieben:Ja, allerdings unter Null, und wir kamen trotzdem pünktlich an. Genauer genommen, es waren -42 °C. Da wäre bei uns mal gepflegt Dunkeltuten.
Wo genau bist du da in Russland rumgefahren? Irgendwo, wo ein Zug zu am Tag oder in der Woche vorbeikommt und Fahrzeiten mehr in Tagen als in Minuten gemessen werden? Und selbst wenn nicht, wenn's öfter vorkommt, kann man die Technik natürlich drauf auslegen. Macht aber bei uns kaum Sinn. Der deutsche Kälterekord liegt derzeit bei -37,8 Grad Celcius, gemessen in Hüll in der Hallertau. Am 12. Februar 1929. Ist also bei uns nicht so üblich.
Fat Hippo @ 5 Jul 2015, 22:42 hat geschrieben:Die Performance der Bahn ist unter aller Sau. Das material wird auf verschleiss gefahren
Mag sein. In Mittel- und Norddeutschland hat es trotzdem grad Gewitter wie Sau. Möglich dass aus diesem Grund Züge wegen Blitzschlag, Unterspülungen, Bäumen im Gleis o.ä. verspätet sind oder nicht verkehren.
Fat Hippo @ 5 Jul 2015, 22:42 hat geschrieben:oder wie muss ich das verstehen, daß 1. Klasse Tickets verkauft werden und dann komt ein IC in dem Wagen 11 und 12 verschlossen sind?
Ist die Frage, ob die Verkaufenden zum Zeitpunkt des Verkaufs Kenntnis von der Störung haben bzw. die Störung zu diesem Zeitpunkt schon bestand oder nicht.

Bezüglich Klimaanlagen ist es bei Autos doch noch viel schlimmer... Man geht ja davon aus, dass bei jedem dritten Gebrauchtwagen ab 5 Jahre (die Sendung spricht sogar von jedem zweiten...) nicht mehr einfandfrei sind, weil die Hersteller Geld sparen. Nur steht's nicht in der Zeitung, wenn beim Kombi von Familie Müller aus Oberbimselfing die Klimaanlage nicht mehr mag. Welcher Privatautobesitzer wartet seine Klimaanlage? Die ist halt da... Viele, die sich jeden Sommer über ein paar medienwirksam ausfallende Zug-Klimaanlagen auslassen, könnten in der eigenen Garage viel größeren Murks stehen haben und haben es warscheinlich noch gar nicht gemerkt. :rolleyes:

Mal ganz abgesehen von dem Dreck, der sich in Autoklimaanlagen mit der Zeit so ansammelt. Das könnte sich die Bahn nicht leisten.
Bayernlover @ 5 Jul 2015, 23:52 hat geschrieben:Schon clever, wenn man sein Unternehmen in 1.000 Einzelteile zerlegt. Dann ist im Zweifel nie jemand verantwortlich.
Funktioniert doch super. Sogar ganz am Anfang der Geschichte: Der Bund lagert seine Bahn in eine AG aus, tut so als als wäre sich völlig selbstständig und alle schimpfen "Scheiß Bahn!", wenn irgendeine Katastrophe zwischen zwei Minuten Verspätung, Klimaanlagenausfall oder Bahnstreik über die Menschheit hereinbricht, aber keiner macht das Verkehrsministerium, den Minister, die Regierung oder gleich die Kanzlerin dafür verantwortlich. Da haben mittlerweile zig Minister erfolgreich sagen können, dafür sei "die Bahn" zuständig.
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Beitrag von Martin H. »

218 466-1 @ 5 Jul 2015, 22:40 hat geschrieben:Der ursprüngliche Thementitel war nicht speziell auf "DB Fernverkehr" als Firma ausgerichtet. Da aber das "F-Wort" enthalten war, hat es ein Admin jugendfrei umgestaltet.
Ein, besser Der Admin war's nicht.
Der ursprüngliche Haupttitel lautete "Absoluter *********** im Fernverkehr", der Zusatztitel "Performance der Bahn noch legal? bringt einen schon stark auf die Deutsche Bahn.
Eingestellt im Bereich Fernverkehr und nach Anlesen und Überfliegen geht's um DB Fernzüge, gut, auch.
Da dann auf Grund des Titels "akuter Handlungsbedarf" bestand, .....

Es stimmt schon, es wird immer von der Eisenbahnerfamilie etc. geredet, aber dann teils innerhalb eines Bereiches beispielsweise die Schuld von einem Teil zum Nächsten geschoben, schon traurig.
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Beitrag von Fat Hippo »

Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 00:00 hat geschrieben:
Bezüglich Klimaanlagen ist es bei Autos doch noch viel schlimmer... Man geht ja davon aus, dass bei jedem dritten Gebrauchtwagen ab 5 Jahre (die Sendung spricht sogar von jedem zweiten...) nicht mehr einfandfrei sind, weil die Hersteller Geld sparen. Nur steht's nicht in der Zeitung, wenn beim Kombi von Familie Müller aus Oberbimselfing die Klimaanlage nicht mehr mag. Welcher Privatautobesitzer wartet seine Klimaanlage? Die ist halt da... Viele, die sich jeden Sommer über ein paar medienwirksam ausfallende Zug-Klimaanlagen auslassen, könnten in der eigenen Garage viel größeren Murks stehen haben und haben es warscheinlich noch gar nicht gemerkt. :rolleyes:
Das Problem ist, wenn die Klima im Golf der Familie aus Ober-hastenichjesehn ín Moers is, dann sitzen da nicht 100 Leute in einer Röhre, in der's 50° hat.
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Beitrag von Fat Hippo »

Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 00:00 hat geschrieben: Wo genau bist du da in Russland rumgefahren? Irgendwo, wo ein Zug zu am Tag oder in der Woche vorbeikommt und Fahrzeiten mehr in Tagen als in Minuten gemessen werden?
Omsk, Sibirien. Und Du wirst festellen, da kommt mehr als ein Zug die Woche vorbei. Was das "Technik auslegen" angeht, darf man von der Bahn schon erwarten, daß sioe mit 30° C umgehen können, denn das sind hierzulande durchaus übliche Temperaturen. Das können sie aber nicht. Daher ist die Kritik meiner Meinung nach berechtigt.
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Beitrag von 146225 »

VossBär @ 5 Jul 2015, 20:00 hat geschrieben: Als etwas fortgeschrittene (=gealterte) Generation habe ich noch IC-Züge in o/b erlebt.
Da erinnere ich mich an eine Fahrt von Koblenz nach Trier an der schönen Mosel entlang.
Gezogen von einer 181 natürlch.
Achja. Es war August 1983. Und warm wars auch. Seeehr warm. Und voll war das Abteil. 6/6 ! Und überlebt haben wir das auch. Alle! Klar. Man konnte damals eben die Fenster aufmachen. Das ist halt der Unterschied zum ICE.
Komisch, für mich als Kind in den 1980ern war der "Starzug" für die Fahrten zur Oma zwischen Pforzheim <-> München damals schon irgendwie nicht der D892/893 mit seinen (A)Bm-DB-Wagen, sondern halt der FD 264/265 ("Mozart") mit seinen schicken und ganz selbstverständlich klimatisierten Eurofima-Wagen der ÖBB. Irgendwie will also die "Früher-war-alles-besser-und-aus-Holz"-Platte nicht richtig anlaufen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von 218 466-1 »

Fat Hippo @ 6 Jul 2015, 05:13 hat geschrieben:Omsk, Sibirien. Und Du wirst festellen,  da kommt mehr als ein Zug die Woche vorbei. Was das "Technik auslegen" angeht, darf man von der Bahn schon erwarten, daß sioe mit 30° C umgehen können, denn das sind hierzulande durchaus übliche Temperaturen. Das können sie aber nicht. Daher ist die Kritik meiner Meinung nach berechtigt.
Jau, in Kanada ham's auch Lokomotiven, die den Schnee wegpusten, wo ein ICE gnadenls einfrieren würde...
Bei 30°C vor 2-3 Wochen ist auch bei DB Bahn nix passiert. Bei über 35°C schaut es halt anders aus. Da bin ich wie die MET: Ich geh nicht vor die Türe wenns nicht sein muss.
Bei den 650 hat es DB Bahn auf die Reihe gekrigt, nachdem es einen heftigen Einlauf von der NVBW gesetzt hat.
Der Fernverkehr fährt aber eigenwirtschaftlich und Dorbi interessiert sich nur für den Gewinn, nicht dafür, ob die Züge funktionieren. Ist zwar kurz gedacht, weil nach der Nummer wieder ein paar Leute zum Fernbus abwandern, aber die Pinguine sitzen nunmal am längeren Hebel, als Fahrgäste und Bahnfans.
146225 @ 6 Jul 2015, 06:12 hat geschrieben:
VossBär @ 5 Jul 2015, 20:00 hat geschrieben: Als etwas fortgeschrittene (=gealterte) Generation habe ich noch IC-Züge in o/b erlebt.
Da erinnere ich mich an eine Fahrt von Koblenz nach Trier an der schönen Mosel entlang.
Gezogen von einer 181 natürlch.
Achja. Es war August 1983. Und warm wars auch. Seeehr warm.  Und voll war das Abteil. 6/6 ! Und überlebt haben wir das auch. Alle! Klar. Man konnte damals eben die Fenster aufmachen. Das ist halt der Unterschied zum ICE.
Komisch, für mich als Kind in den 1980ern war der "Starzug" für die Fahrten zur Oma zwischen Pforzheim <-> München damals schon irgendwie nicht der D892/893 mit seinen (A)Bm-DB-Wagen, sondern halt der FD 264/265 ("Mozart") mit seinen schicken und ganz selbstverständlich klimatisierten Eurofima-Wagen der ÖBB. Irgendwie will also die "Früher-war-alles-besser-und-aus-Holz"-Platte nicht richtig anlaufen.
Für mich gab es in den 1980/90ern den legendären Kleber-Express Freiburg <-> München E 3362/3363 mit Bnrz-ABnrz-BDnrzf mit 218 dran. In den Ferien wurde jede Möglichkeit genutzt damit zu fahren, auch bei über 30°C und unter -20°C im Winter und jedesmal war der Zug weitgehend pünktlich.
An Überhizung hat niemand geleidet, weil halt 6 Fenster In Großraum jede Klimaanlage alt aussehen lassen.
Gestern war im Memmingen das Stellwerk im A... und schon brach wieder das Chaos aus. Bei den alten Stw. dort unvorstellbar...
Mozart und Kleber-Express sind in ihren letzten Einsatzjahren (dann schon als EC 65 bzw. RE 21213) von Pasing zum Hbf meistens paralell gefahren, aber das nur am Rande.
Irgendwie trifft "Früher war alles besser" gerade bei der Bahn in einigen Punkten voll zu.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Gestern abend hatte ich auch den Eindruck, dass die Bahn von der Hitze ein wenig überfordert gewesen war. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, die eigentlich relativ kurze Strecke von Stuttgart nach München zurückzulegen.

Doch der ICE 613 um 20:26 hatte 110 Minuten Verspätung, der nachfolgende ICE hatte 70 Minuten Verspätung, und auch die folgenden Züge hatten ähnlich lange Verspätungen. Als der ICE 613 gegen 22:15 endlich in Stuttgart eintraf, und die Fahrgäste voller Hoffnung in den Zug stiegen, begab er sich auch gleich in den Zustand einer technischen Störung. Zum Glück traf fast zeitgleich am Nachbargleis der nur 70 Minuten verspätete Folgezug ein. Ein paar Minuten musste man rätseln, welcher der beiden Züge die weniger schwerwiegende technische Störung hatte, doch am Ende fuhren beide Züge im Abstand von wenigen Minuten in Richtung München los.

Ich selber hatte noch Glück im Unglück, denn ich war in München am Ziel und musste mich nicht mit verpassten letzten Anschlusszügen herumschlagen, wie etliche andere Fahrgäste.

Besonders schlimm muss es wohl im Bereich Heidelberg gewesen sein: viele Fahrgäste waren seit 17 Uhr unterwegs und kamen kaum vorwärts, weil Züge ausfielen oder wegen Überfüllung keine Fahrgäste mehr aufnehmen konnten. Einige Leute in meiner Nähe erzählten, sie wären schon fünf Stunden länger unterwegs als geplant.
Wo ist das Problem?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mein ärgstes Hitze-Erlebnis beim Zugfahren: Juni 2012, 34 Grad Außentemperatur, Tageszug Sofia-Bukarest. Planmäßige Fahrzeit irgendwas um die 9 Stunden, aufgrund laaaaaaaangen Aufenthalts im Grenzbahnhof Russe (BG) Fahrzeit insgesamt 10,5 Stunden. Grund für die Verspätung war nicht in Erfahrung zu bringen, vielleicht Warten auf eine rumänische Lok mit irgendeinem Gegenzug. Alter Abteilwagen im Siffzustand ohne jede Klima, immerhin Fenster zum Öffnen. Trotzdem Innentemperaturen jenseits von Gut und Böse. Keinerlei Verköstigungsmöglichkeiten an Bord, meine Getränkevorräte sind bei etwa 8 von 10,5 Stunden restlos aufgebraucht.

Die Standzeit in Russe zum Getränke fassen am Kiosk zu nutzen traue ich mich nicht, da am Bahnsteig kein Kiosk ist und ich nicht weiß, wo bzw. ob im Bahnhofsgebäude, vor dem Bahnhofsgebäude etc. ein Kiosk ist und ob der Zug hier noch 2, 20 oder 200 Minuten stehen wird.

Nach Ankunft in Bukarest torkle ich leicht hitzelädiert durch den vollen, aber immerhin schattig-überdachten Bukarester Hauptbahnhof (Bucuresti Nord), werde am offiziellen Geldwechsel-Stand erstmal ohne Quittung um 50% meines Geldes beschissen (gut, dass ich anfangs immer nur 20 Euro tausche) und kaufe mir, völlig fertig und viel zu müde um zu protestieren oder die Polizei hinzuzuziehen, erstmal im klimatisierten McDonalds zwei Eis. ich bin froh, dass ich damals das Ibis fast direkt beim Bahnhof gebucht hatte, ich an einer schattigen Hausmauer entlang zu selbigem Hotel durchdrücken konnte (bitte über ebenfalls müde und hitzelädierte Straßenhunde vorsichtig drübersteigen) und mich nicht auch noch mit Abzocker-Taxifahrern und einem unklimatisierten Dacia bei 34 Grad durch den Bukarester Megastau quälen musste.

Sowas interessiert keinen Menschen dort, keine Presse, keine Fahrgastrechte, keinen. Ich würde aber jedem empfehlen, der mal im Sommer von Sofia nach Bukarest oder v.v. muß, diese Strecke zu fliegen. Für Bahnfahren um jeden Preis bin zumindest ich zu alt.

Ach ja: WM-Sommer 2006, WM-Paß 1. Klasse, unzählige Fahrten mit der DB in klimatisierten ICE, IC, EC kreuz und quer durch Deutschland: kein einziger Ausfall der Klimaanlagen, keine einzige nennenswerte Verspätung. Und während der gesamten vier WM-Wochen hatte es jeden Tag um die oder über 30 Grad.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Oliver-BergamLaim @ 6 Jul 2015, 14:01 hat geschrieben: Ach ja: WM-Sommer 2006, WM-Paß 1. Klasse, unzählige Fahrten mit der DB in klimatisierten ICE, IC, EC kreuz und quer durch Deutschland: kein einziger Ausfall der Klimaanlagen, keine einzige nennenswerte Verspätung. Und während der gesamten vier WM-Wochen hatte es jeden Tag um die oder über 30 Grad.
Tja, das scheint sich mit den Jahren geändert zu haben... Gestern jedenfalls scheint es ziemlich viele und durchaus erhebliche Verspätungen gegeben zu haben.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Jogi »

rautatie @ 6 Jul 2015, 14:30 hat geschrieben:Tja, das scheint sich mit den Jahren geändert zu haben... Gestern jedenfalls scheint es ziemlich viele und durchaus erhebliche Verspätungen gegeben zu haben.
Das ist ja unzweifelhaft - wobei zu beachten ist, dass es in Norddeutschland auch Unwettereinflüsse gab (die markantasten: Signalausfall in Essen durch Blitzeinschlag, umgefallene Bäume bei Büchen und irgendwo bei Gütersloh, später am Abend waren dann noch die Strecken Hamburg-Hannover, Berlin-Hannover und Hannover-Kassel betroffen - der ICE-Treff-Ersatzzugthread ist da mal recht erkenntnisreich), die durch die verringerte Kapazität durch Klima-Ausfälle verschärft wurden. Insoweit ist da sehr viel Doofes zusammen gekommen...

(Soll jetzt nicht heißen, dass ohne Streckensperrungen alles super geflutscht wäre - aber sie verschärften wohl vieles) :(
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Fat Hippo @ 6 Jul 2015, 05:05 hat geschrieben:Das Problem ist, wenn die Klima im Golf der Familie aus Ober-hastenichjesehn ín Moers is, dann sitzen da nicht 100 Leute in  einer Röhre, in der's 50° hat.
Wie gesagt, es betrifft nicht ein Auto, sondern zehntausende.
Fat Hippo @ 6 Jul 2015, 05:13 hat geschrieben:Omsk, Sibirien. Und Du wirst festellen, da kommt mehr als ein Zug die Woche vorbei.
Eben. Fahren dort 250 Züge am Tag Mischverkehr auf einer zweigleisigen Strecke? Nein. Im deutschen Kernnetz stehen und fahren sich die Züge gegenseitig im Weg rum, das Netz ist an vielen Stellen einfach überlastet und das führt vor allem im Fernverkehr zu allerlei möglichen, sich über die Wegstrecke summierenden Verspätungen. Mit nur 50 Zügen am Tag auf zwei Gleisen würde es unabhängig von der Technik erheblich flüssiger laufen, so wie das in den 70er Jahren oft der Fall war, als die viel zitierten Sprüche und Slogans aktuell waren.
Fat Hippo @ 6 Jul 2015, 05:13 hat geschrieben:Was das "Technik auslegen" angeht, darf man von der Bahn schon erwarten, daß sioe mit 30° C umgehen können, denn das sind hierzulande durchaus übliche Temperaturen. Das können sie aber nicht. Daher ist die Kritik meiner Meinung nach berechtigt.
Ich habe nie bestritten, dass gewisse Klimaanlagen zu klein ausgelegt sind und das kritikwürdig ist. Nur: Wie viele Zugfahrten fanden die letzten Tage statt und bei wie vielen waren Klimaanlagen (hitzebedingt) defekt? Nur weil's 100 Leute erwischt, was dann in der Presse aufgeblasen wird - die Zeitung muss ja auch im Sommer immer voll werden - ändert das nix dran, dass 100.000 Leute kein Klimaproblem hatten. So wie ich das sehe, gibt es das ganze Jahr Klimaanlagenausfälle bei der Bahn, nur bemerkt man das nur an einigen warmen bis heißen Tagen. Vielleicht gibt's jetzt auch ein paar Fälle mehr als früher, weil die Kilmaanlagen früher neu waren und alte Züge gar keine hatten. Jetzt sind die Anlagen teilweise über 30 Jahre alt und es gibt in fast jedem Wagen eine, da steigt ganz automatisch die Warscheinlichkeit für Ausfälle. Die wenigsten Ausfälle dürften wirklich auf eine hitzebedingte Überlastung bzw. zu kleine Auslegung zurückzuführen sein, eher auf eine Kombination aus Alter, Belastung und ggf. Wartung. In den 90er Jahren (oder auch 2006) war es schließlich auch schon heiß und da sind die selben Anlagen drin gewesen ohne jährliches "Hitzechaos".
rautatie @ 6 Jul 2015, 09:42 hat geschrieben:Doch der ICE 613 um 20:26 hatte 110 Minuten Verspätung, der nachfolgende ICE hatte 70 Minuten Verspätung
Wegen Hitze? Oder weil die Strecke halt zu denen gehört, wo unabhängig von der Jahreszeit ständig das passiert, was ich im zweiten Absatz geschildert habe?
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 6 Jul 2015, 07:05 hat geschrieben:Für mich gab es in den 1980/90ern den legendären Kleber-Express Freiburg <-> München E 3362/3363 mit Bnrz-ABnrz-BDnrzf mit 218 dran. In den Ferien wurde jede Möglichkeit genutzt damit zu fahren, auch bei über 30°C und unter -20°C im Winter und jedesmal war der Zug weitgehend pünktlich.
Hatte der nicht einige Pufferzeiten unterwegs?
rautatie @ 6 Jul 2015, 09:42 hat geschrieben:Gestern abend hatte ich auch den Eindruck, dass die Bahn von der Hitze ein wenig überfordert gewesen war. Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, die eigentlich relativ kurze Strecke von Stuttgart nach München zurückzulegen.
Das dürfte vor allem an den angesprochenen Unwettern in Norddeutschland gelegen haben (ICE1741 hat beispielsweise knapp 300 Minuten + gesammelt; ICE940 offenbar sogar bis zu +500...).

Das ist halt dann wieder der Nachteil von langlaufenden Zügen und Umlauf-Verknüpfungen.
Eine ICE-Linie, deren Züge nur zwischen München und Stuttgart pendeln, wäre (von wenigen durch Gleisbelegung verursachten Verspätungs-Minuten abgesehen) wohl recht problemlos durchgekommen.
Aber das hammer halt im Normalfall nicht...
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Beitrag von rautatie »

TramBahnFreak @ 6 Jul 2015, 15:18 hat geschrieben: Eine ICE-Linie, deren Züge nur zwischen München und Stuttgart pendeln, wäre (von wenigen durch Gleisbelegung verursachten Verspätungs-Minuten abgesehen) wohl recht problemlos durchgekommen.
Aber das hammer halt im Normalfall nicht...
Das schien mir auch das Problem zu sein: die Störungen im Nordwesten haben sich auch auf den eigentlich problemlos zu befahrenden Abschnitt Stuttgart - München ausgewirkt, da es kaum Züge gibt, die nur zwischen diesen beiden Städten pendeln. So ergab sich die Situation, dass stundenlang gar kein Zug auf dieser Strecke fuhr, weil alles weiter nördlich festhing.

Auch die Notlösung mit Regionalzügen hätte nicht mehr geklappt, denn da wäre ich nur noch bis Ulm gekommen. Der Anschluss-RE wäre anscheinend nur noch bis Dinkelscherben gefahren (was ich sowieso eine seltsame Endstation finde - warum fährt der nicht wenigstens bis Augsburg, wo man Anschluss hätte?)
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 6 Jul 2015, 15:18 hat geschrieben:Hatte der nicht einige Pufferzeiten unterwegs?
Ne, der Zug war überwiegend in den Allgäu-Schwaben-Takt integriert, viel Puffer war da nicht. Mit dem Zug bin ich 1995 bis 2003 wirklich oft gefahren. Das Ding war eigentlich nur selten annähernd pünktlich. Okay, bei der Abfahrt eigentlich immer, aber nach über 300 km überwiegend eingleisiger Strecken, mit Kreuzungen, Fahrradfahrern, dem Fahrtrichtungswechsel in Donaueschingen und Kuppeln einer Schublok im Höllental standen hinten raus eigentlich immer +15, +30 oder +45 auf der Uhr. Dazu kam halt, dass man dass man neben den eigenen Verspätungsoptionen auch noch jede Verzögerung, jede Stammstreckenverzögerung der S-Bahn in München bis in den Schwarzwald mitgezogen hat oder halt andersrum, jeden umgefallenen Baum im Schwarzwald bis München... So sehr ich den Zug mochte, aber er hat Verspätungen angezogen wie der Kuhfladen die Fliegen. :lol:

Mehrmals standen wir an Sommerwochenenden schon in Pasing (!), weil viele Radltouristen mit dem günstigen Wochenendeticket und mit dem einzigen umsteigefreien Zug Richtung Sigmaringen/Donautal fahren wollten, der Zug ab München Hbf eigentlich aber schon voller Radln war und planmäßig glaub ich nie einen großen Fahrradwagen hatte, nur eine normale Garnitur Bn(d) + ABn + Bn + Bdnf. Mindestens einmal im Sommer 2001 oder 2002 musste in Pasing der Grenzschutz anrücken, weil sich dutzende Radfahrer und der Zugebegleiter absolut nicht einig waren, wie bzw. ob man Fahrräder alle ins Mehrzweckabteil des Karlsruhers unterbringen könnte und andere Mitreisende bald keine Geduld mehr hatten. Da hatten wir glaube ich sogar am Ende über +60... Die Fehlkonstruktion, dass ausgerechnet am Mehrzweckabteil nach dem Ausbau der Ladetüren nur eine einflüglige Tür übrig geblieben war, schlug sich öfter mal auf die Fahrzeiten durch, vor allem in Kombination mit sehr niedrigen Bahnsteigen.

Und weil es beim Kreuzen in Beuron auch fast immer Verzögerungen gab, hat man Beuron später gleich zum Haltepunkt zurückgebaut. Immerhin, jetzt gibt's in Beuron keine Probleme mehr. :wacko:
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 15:54 hat geschrieben: Und weil es beim Kreuzen in Beuron auch fast immer Verzögerungen gab, hat man Beuron später gleich zum Haltepunkt zurückgebaut. Immerhin, jetzt gibt's in Beuron keine Probleme mehr. :wacko:
Dieser Satz skizziert das allgemeine Vorgehen der DB nahezu perfekt. :D
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 15:54 hat geschrieben:Ne, der Zug war überwiegend in den Allgäu-Schwaben-Takt integriert,
Aber erst ab 1993 und da waren die Pufferzeiten bis 1997 extrem. Mindelheim 16 Min. Halt (Überholung EC 92), Wolfegg 8 Min. Herbertingen 13 Min (Halb-Überholung RSB 3354). nächste Station Mengen gleich wieder 11 Min. Tuttlingen 22 Min(!), Donaueschingen 13 Min, Löffingen 7 Min.
Rückfahrt nicht besser: Löffingen 8 Min, Donaueschingen 13 Min, Tuttlingen 12 Min. Hausen i.Tal 5 Min, Aulendorf 22(!) Min, Leutkirch 9 Min, Aichstetten 6 Min. ... dann von EC 93 mit wenig Halten bis Buchloe gescheucht um dort 21 Min. rumzustehen.
Verspätungen bergauf ohne Schublok! (die gab es erst ab Herbst 1995) waren normal, wurden aber bis [acronym title="RDO: Donaueschingen <Bf>"]RDO[/acronym] aufgeholt.
viel Puffer war da nicht. Mit dem Zug bin ich 1995 bis 2003 wirklich oft gefahren. Das Ding war eigentlich nur selten annähernd pünktlich. Okay, bei der Abfahrt eigentlich immer, aber nach über 300 km überwiegend eingleisiger Strecken, mit Kreuzungen, Fahrradfahrern, dem Fahrtrichtungswechsel in Donaueschingen und Kuppeln einer Schublok im Höllental standen hinten raus eigentlich immer +15, +30 oder +45 auf der Uhr.
1997-2003 war die Fahrzeit um 30 Minuten verkürzt. Zeit, die Schublok abzuhängen gab es in Neustadt genug, da in den Höllental/Donautal- Takt nun auch integriert.
Zw. Donaueschingen (Anschluss IR 2473 "Herkules" und Leutkirch (Kreuzung EC 94 "Gottfried Keller") war die Fahrzeit knapp.
Die Abfahrt in Memmingen war dank 15 Min. Halt zu 99.9% immer Pünktlich, auch wenn die Kreuzug oft in Kißlegg war.
Der Gegenzug war bis Aulendorf und ab Tuttlingen eigentlich auch fast immer plan.

Also deine Fahrten müssen sich bevorzugt an Wochenenden abgespielt haben, denn bis auf ein paar Ausnahmen gab es weder in Freiburg, noch in München Ankunfsverspätungen und ich bin weit über 600 mal mit dem Zug gefahren...

Ich bezog mich eigentlich auf die Zeit 1988 - 1993 außerhalb des Taktes und mit Gesamtfahrzeit München - Freiburg 6h 15 min die danach nie mehr erreicht wurden. Die Strecken hatte der Zug weitgehend für sich alleine (Aulendorf - Kißlegg an Sonntagen z.T. sogar ganztags!) und da gab es nur sehr selten irgendwelche Verspätungen (außer ab [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] weil der Südbahnzug von [acronym title="TF: Friedrichshafen Stadt <Bf>"]TF[/acronym] immer Verspätung mitgebracht hat. Die Verspätungsbedingte Paralellausfahrt zw. 17:04 und 17:10 Uhr je nach Höhe war ganz normal und dank Nicht-PZB 90 auch mit vollen 40 km/h. In Memmingen war er trotzdem wieder plan.
Störungen am Zug selbst gab es sehr selten. Einmal ging in [acronym title="TSL: Saulgau <Bf>"]TSL[/acronym] der Sprit aus, einmal versagte ausgerechnet "meine" 218 in [acronym title="TAT: Altshausen <Bf>"]TAT[/acronym], dann ein Defekt am Steuerwagen in [acronym title="THT: Herbertingen <Bf>"]THT[/acronym] , das wars schon.
Andere größere Verspätungen +140 wg. Notarzteinsatz bei EC 99 und Umleitung Sontheim zurück nach Buchloe dann über Kempten nach Memmingen :wacko: (RE 21210 zwei Std. später hat über Regelweg überholt) waren dann schon auf Bahn AG Managemant vom feinsten zurückzuführen.
Weiters in der Zeit nach 1997: BÜ-Unfall in Sigmaringen mit einen "Bobby-Car" kein Scherz +80. Bremsstörung in Buchloe, zwischenzeitlich +30 aber schon ab Wolfegg auf nur noch +3 reduziert.
Relativ oft die Herkules-Verspätung bis zu +25 da der IR ab 2000 in Immendingen nicht meht gehalten hat und im Donautal nur 2h Takt bestand, musste in [acronym title="RDO: Donaueschingen <Bf>"]RDO[/acronym] zugewartet werden.
Und natürlich die Entgleisung bei Hausen vor Wald wegen Orkan Lothar.
Und weil es beim Kreuzen in Beuron auch fast immer Verzögerungen gab, hat man Beuron später gleich zum Haltepunkt zurückgebaut. Immerhin, jetzt gibt's in Beuron keine Probleme mehr.
Ähm, der Bf wurde schon in den 1970er Jahren abgebaut...
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 6 Jul 2015, 17:51 hat geschrieben:Also deine Fahrten müssen sich bevorzugt an Wochenenden abgespielt haben, denn bis auf ein paar Ausnahmen gab es weder in Freiburg, noch in München Ankunfsverspätungen und ich bin weit über 600 mal mit dem Zug gefahren (...) Ähm, der Bf wurde schon in den 1970er Jahren abgebaut...
Recherche... ui, in der Tat, Beuron kann's nicht gewesen. Nachdem zwischen Tuttlingen und Sigmaringen kein weiterer Verkehrshalt war und ich mich an viele Zugkreuzungen genau in dem Abschnitt erinnern kann, müssen wir dann in Hausen oder Fridingen rumgestanden haben. Das macht's jetzt echt nicht besser... Und natürlich gab's alle paar Bahnhöfe planmäßige Aufenthalte von fünf Minuten aufwärts. An den Knotenbahnhöfen brauchte man die Zeit bei anderen Zügen des Takts auch zum Umsteigen. Nur was nutzt das, wenn man wie gesagt schon mit +15 oder mehr daherkommt und man eigentlich schon lange nicht mehr nach Plan fährt, sondern wie man halt grad so durchkommt? Das könnte auch erklären, warum wir in Fridingen oder Hausen standen.

Natürlich, als Schulpflichtiger bin ich am Wochenende bzw. in den Ferien gefahren, aber dass so ein Fahrplankonstrukt wie der Kleber-Express alles andere als Betriebsstabilität garantiert, brauchen wir nicht diskutieren, oder? Ich war jedenfalls so gut wie nie nur annähernd pünktlich. :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

rautatie @ 6 Jul 2015, 15:44 hat geschrieben: Das schien mir auch das Problem zu sein: die Störungen im Nordwesten haben sich auch auf den eigentlich problemlos zu befahrenden Abschnitt Stuttgart - München ausgewirkt, da es kaum Züge gibt, die nur zwischen diesen beiden Städten pendeln. So ergab sich die Situation, dass stundenlang gar kein Zug auf dieser Strecke fuhr, weil alles weiter nördlich festhing.
Zumindest für Deinen gemeldeten 613 würd' ich das so auch unterschreiben, der kommt ja schließlich aus Dortmund und wird zumindestens zwischen Düsseldorf/Köln bis Mannheim, oft auch bis Stuttgart gerne richtig gut bis sehr sehr gut frequentiert - da kamen wohl einige Probleme zusammen. Der Zug fährt leider nicht Köln Messse/Deutz tief, und wenn man in einen schon im Normalbetrieb grenzlastigen Knoten wie Köln Hbf noch mit 2x Hohenzollernbrücke schon deutlich verspätet reinkommt, kommt man unter der Annahme weiterer mehr oder weniger stark "hängender" Züge bestimmt nicht mit weniger Verspätung raus. Und wenn man dann Pech hat wie Du, erlebt man halt alles im "Kombipack" zusammen. Domm gloffa...
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 19:08 hat geschrieben:Recherche... ui, in der Tat, Beuron kann's nicht gewesen. Nachdem zwischen Tuttlingen und Sigmaringen kein weiterer Verkehrshalt war und ich mich an viele Zugkreuzungen genau in dem Abschnitt erinnern kann, müssen wir dann in Hausen oder Fridingen rumgestanden haben.
Bis 1993 in beiden Richtungen Betriebshalt in Hausen i. Tal. Ab 1993 nur noch Ri. München (Sa+S)
Ab 1997 Betriebshalt in Fridingen (nur Ri. Freiburg), die bis heute übliche Kreuzung dort des Neustadt <-> Ulm Takt.
Beide Bf sind nach wie vor in Betrieb.
Nur Inzigkofen wurde 2001 in eine Abzw. umgebaut.
Das macht's jetzt echt nicht besser... Und natürlich gab's alle paar Bahnhöfe planmäßige Aufenthalte von fünf Minuten aufwärts. An den Knotenbahnhöfen brauchte man die Zeit bei anderen Zügen des Takts auch zum Umsteigen. Nur was nutzt das, wenn man wie gesagt schon mit +15 oder mehr daherkommt und man eigentlich schon lange nicht mehr nach Plan fährt, sondern wie man halt grad so durchkommt? Das könnte auch erklären, warum wir in Fridingen oder Hausen standen.

Natürlich, als Schulpflichtiger bin ich am Wochenende bzw. in den Ferien gefahren, aber dass so ein Fahrplankonstrukt wie der Kleber-Express alles andere als Betriebsstabilität garantiert, brauchen wir nicht diskutieren, oder? Ich war jedenfalls so gut wie nie nur annähernd pünktlich. :ph34r:
Wie erwähnt bezog ich mich noch auf die Zeit der Bundesbahn bis 1993 als E 3362/3363 ab 1991 E 3210 (W(Sa) bis Buchloe als E 3950) /3211 - E 3363 mit der 218 noch Talwärts (hier in Hinterzarten Ri. München) und damals fuhr der Zug weitgehend durchweg pünktlich.
Es war der selbe Zug in beiden Richtungen München ab 6:32, Freiburg an 12:46 /ab 13:11 - München an 19:46 (1991-1993 an 19:59) Uhr.
Die Zeit bis 1987 als E 2262/2263 mit 218-Wende in Neustadt und Kleber-Kreuzung in Himmelreich hatte ich knapp verpasst

Die häufingen Taktverspätungen später gingen auf die Zugfolge zurück, oft von den EC ausgelöst, wobei EC 98 in [acronym title="TTA: Tannheim (Württ) <Bf>"]TTA[/acronym] 1993-1996 den dort durchfahrenden E 3211 bei Verspätungen durchlassen musste, weil dann bei der eigentlichen Kreuzung in [acronym title="TAI: Aichstetten <Bf>"]TAI[/acronym] auch schon EC 93 dahinter war.
Ansonsten war es unterschiedlich je nach Betriebslage, ob bis München wieder aufgeholt wurde. Im schmimmsten Fall war in [acronym title="MBU: Buchloe <Bf>"]MBU[/acronym] auch schon Schluss.
Auf der Höllentalbahn bekam er im Zweifel die versetzte Trasse mit Krezungen in Titisee, Hirschscprung und Kirchzarten, wenn es sich nicht mehr zum Takt ausging.
Die klare Mehrheit meiner Fahrten (sicher über 95%) endeten aber mit pünktlicher Ankunft in Freiburg bzw. München.
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 6 Jul 2015, 15:18 hat geschrieben: Das dürfte vor allem an den angesprochenen Unwettern in Norddeutschland gelegen haben (ICE1741 hat beispielsweise knapp 300 Minuten + gesammelt; ICE940 offenbar sogar bis zu +500...).
Ach, ich hab heute einen Fernzug mit "planmäßige Abfahrt war 7 Uhr 35, dieser Zug fährt heute voraussichtlich um 11 Uhr 5 von Gleis 9" angesagt... Das war auch heute noch massiv spürbar, zumindest in Nordostdeutschland.
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Beitrag von Wildwechsel »

Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 00:00 hat geschrieben:Der deutsche Kälterekord liegt derzeit bei -37,8 Grad Celcius, gemessen in Hüll in der Hallertau. Am 12. Februar 1929. .
Na, wer will denn da den armen Funtensee mobben? ;) :P
Rohrbacher @ 6 Jul 2015, 00:00 hat geschrieben:Man geht ja davon aus, dass bei jedem dritten Gebrauchtwagen ab 5 Jahre (die Sendung spricht sogar von jedem zweiten...) nicht mehr einfandfrei sind, weil die Hersteller Geld sparen. Nur steht's nicht in der Zeitung, wenn beim Kombi von Familie Müller aus Oberbimselfing die Klimaanlage nicht mehr mag. Welcher Privatautobesitzer wartet seine Klimaanlage? Die ist halt da... Viele, die sich jeden Sommer über ein paar medienwirksam ausfallende Zug-Klimaanlagen auslassen, könnten in der eigenen Garage viel größeren Murks stehen haben und haben es warscheinlich noch gar nicht gemerkt.
Also meine Klimaanlage im knapp 9 Jahre alten Skoda hat gestern einwandfrei die eingestellte Wohlfühltemperatur von 17 °C erbracht - eines der wenigen Dinge, die an dem Auto derzeit störungsfrei funktionieren. <_<
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von guru61 »

Der Sonntag war wohl der schlimmste Tag:
In Basel Bad Bf. war kein Zug ohne Verspätung angezeigt, um ca 16 Uhr.

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Beitrag von JeDi »

guru61 @ 8 Jul 2015, 05:14 hat geschrieben: Der Sonntag war wohl der schlimmste Tag:
In Basel Bad Bf. war kein Zug ohne Verspätung angezeigt, um ca 16 Uhr.
26557? 26514? Deren Äquivalente ne Stunde Später? Sogar 3361 nach Ulm war stockplan.
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