Der Bahnbau

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
andreas
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Beitrag von andreas »

Hallo,

hab gerade in einem hier im Forum verlinkten Artikel gelesen, daß die Neufahrner Gegenkurve 125 Mio Euro kosten soll. (wo hat die nen positiven KNF herbekommen?)
Der 2gleisige Ausbau nach Mühldorf und Salzburg befindet sich im Milliardenbereich.
Die S-bahn nach Geretsried soll über 100 Millionen kosten
Die Elektrifizierung München - Lindau soll 200 Millionen kosten.

Bin ich der einzige, der solche Summen für solche Projekte völlig überzogen findet?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Tunnels werden dagegen meist schön gerechnet (vor allem wenn die Politik sie will!). Vielleicht werden die Zahlen einfach nach Bedarf angepasst unter dem Motto: das Projekt wollen wir nicht also rechnen wir es zu teuer...will aber hier keine Gerüchte verbreiten die ich nicht wirklich beweisen kann... :unsure: :unsure:
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andreas
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Beitrag von andreas »

Jean @ 20 Oct 2010, 15:37 hat geschrieben: Tunnels werden dagegen meist schön gerechnet (vor allem wenn die Politik sie will!). Vielleicht werden die Zahlen einfach nach Bedarf angepasst unter dem Motto: das Projekt wollen wir nicht also rechnen wir es zu teuer...will aber hier keine Gerüchte verbreiten die ich nicht wirklich beweisen kann... :unsure: :unsure:
du meinst das Kölner System?
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die BAG-SPNV hat 2007 einmal eine Studie veröffnetlicht, die auf die frappierenden Baukostenunterschiede zwischen DB und NE-Bahnen eingeht.

Hier der Link:

Studie: Planung, Bau und Finanzierung von Regionalbahnhöfen
Gruß vom Wauwi
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Sind wir heute mal wieder populistisch angehaucht? Ich meine doch, dass diese Kosten durchaus logisch begründbar sind. Was erwartet ihr? Dass man nen Kilometer Bahn für 500€ baut? Die paar Steine und das bissl Holz und die paar Meter Stahl können ja nicht die Welt kosten...
Bitte, denkt erstmal nach bevor ihr irgendetwas schreibt.
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Beitrag von Mittelrheinbahn »

Bayernlover @ 21 Oct 2010, 08:43 hat geschrieben: Die paar Steine und das bissl Holz und die paar Meter Stahl können ja nicht die Welt kosten...
Holz? :blink:
[img]http://img91.imageshack.us/img91/6929/u ... 873071.jpg[/img]Top 3 der Verspätungsgründe (2008)

1.) Verzögerungen im Betriebsablauf
2.) Warten auf Anschlussfahrgäste
3.) Bauarbeiten an der Strecke
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Beitrag von Bayernlover »

Mittelrheinbahn @ 21 Oct 2010, 09:26 hat geschrieben: Holz? :blink:
Bei mir vorm Haus liegen noch Holzschienen, deshalb dachte ich daran^^
Aber hast schon Recht, Beton müsste es heißen :D
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andreas
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Beitrag von andreas »

Bayernlover @ 21 Oct 2010, 08:43 hat geschrieben: Sind wir heute mal wieder populistisch angehaucht? Ich meine doch, dass diese Kosten durchaus logisch begründbar sind. Was erwartet ihr? Dass man nen Kilometer Bahn für 500€ baut? Die paar Steine und das bissl Holz und die paar Meter Stahl können ja nicht die Welt kosten...
Bitte, denkt erstmal nach bevor ihr irgendetwas schreibt.
nö, aber doch zu reelen Preisen - man gewinnt halt irgendwo den Eindruck, daß bei Bahnbauten einfach kein Ende bei den Kosten ist.

3 KM Bahn kosten 125 Millionen - das kanns doch nicht sein oder?
Oder findest du es angemessen, wenn 200 km 2. Gleis plus Oberleitung Milliardenbeträge kosten?
Oder 180 km Neubau 6 Milliarden?

findet ihr das wirklich angemessen? ( und wie solche Projekte jemals einen positiven KNF bekommen sollen, falls es den da auch gibt, ist mir rätselhaft)

Wie soll bei solchen Preisen je ein Wettbewerb stattfinden können auf den Strecken?
eine unabhängige Netzagentur müßte ja horrende Preise verlangen, um die Baukosten zu refinanzieren.

warum wundert sich jeder, daß beim Bahnbau nichts weiter geht?
Bei den Preisen ist das doch kein Wunder, der Staat hat kein Geld und für private Investoren dürften solche Milliardengräber kaum interessant sein.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Mal nebenbei erwähnt, dass der Kilometer Autobahn in Deutschland im Mittel auch bei 25 Mio liegt, aber lassen wir das...

Glaubst du, dass der Staat die Strecken zum Spaß so teuer macht? Bahnbau kostet nunmal Geld und auch wenn es Personen gibt, die Neubaustrecken als Teufelswerk betrachten, ich glaube die Lindau-Elektrifizierung ist ziemlich unumstritten notwendig.

Die Baukosten sind gar nicht mal das was soviel Geld kosten, es sind so Sachen wie ggf. Grunderwerb, Genehmigungsverfahren, Planfeststellungsverfahren, usw.
Es gibt Kritiker, die davon ausgehen, dass alleine die durch den Föderalismus bedingten Kosten bei Bahn und Straßenbau bei 15-25% je nach politischer Couleur und Gusto liegen... ob's stimmt kann ich natürlich nicht sagen.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von BajK »

Wenn man dann noch anschaut, wie groß der Anteil für Bürokratie, Planfeststellung, Genehmigungsverfahren usw. ist und wie groß dann der Anteil der Material- und Personalkosten (Arbeiter) ist, wird einem schlecht. Und dieser riesige Anteil an Bürokratie verhindert trotzdem nicht, dass sinnlose Projekte dennoch genehmigt werden und nicht gründlich geprüft wird…
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Naja, es ist schon auffällig, daß z.B. die AVG die Strecke nach Heilbronn oder Freudenstadt vergleichsweise "billig" für Stadtbahnbetrieb ausbauen konnte, während auf dem Reststück nach Öhringen, wo die DB Netz das Sagen hat, die Kosten fast galoppiert sind...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Bayernlover @ 21 Oct 2010, 09:28 hat geschrieben: Bei mir vorm Haus liegen noch Holzschienen
Holzschienen? Oh mein Gott, wo wohnst du? :blink: :lol:
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Michi Greger @ 21 Oct 2010, 19:25 hat geschrieben: Holzschienen? Oh mein Gott, wo wohnst du?  :blink:  :lol:
B)
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Michi Greger @ 21 Oct 2010, 19:25 hat geschrieben: Holzschienen? Oh mein Gott, wo wohnst du?  :blink:  :lol:
Na die UdSSR hat die Stahllieferungen gekürzt, nix neues im Osten *eg*
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Michi Greger @ 21 Oct 2010, 19:25 hat geschrieben: Holzschienen? Oh mein Gott, wo wohnst du?  :blink:  :lol:
Hm...er hat ne Brioeisenbahn vor der Haustür?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Wikipedia meint, dass es sowas sogar wirklich gab. :blink:

Edit: Jetzt wo ich drüber nachgedacht hab: Typ 3 gibts als Nachbau (oder sollte man Nachschnitz sagen) im Technikmuseum in Berlin.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Macht euch nur lustig :P
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 21 Oct 2010, 22:19 hat geschrieben: Macht euch nur lustig :P
Danke, aber auf die Idee wären wir schon von selber gekommen ;)
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Beitrag von Systemfehler »

Tequila @ 21 Oct 2010, 15:47 hat geschrieben: Naja, es ist schon auffällig, daß z.B. die AVG die Strecke nach Heilbronn oder Freudenstadt vergleichsweise "billig" für Stadtbahnbetrieb ausbauen konnte, während auf dem Reststück nach Öhringen, wo die DB Netz das Sagen hat, die Kosten fast galoppiert sind...
Ich weiß es nicht, es ist nur eine Vermutung:
Könnte es auch daran liegen, dass die AVG da eventuell nach BOStrab fährt, und nicht nach EBO! Und deswegen können die dann evtl. auch günstiger bauen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Systemfehler @ 22 Oct 2010, 04:12 hat geschrieben: Könnte es auch daran liegen, dass die AVG da eventuell nach BOStrab fährt, und nicht nach EBO! Und deswegen können die dann evtl. auch günstiger bauen...
Nein, die fahren da schon nach EBO, allerdings sind viele Bau- und Planungsrichtlinien ja nicht durch die EBO bedingt, sondern durch die Fahrdienstvorschrift sowie durch viele teils internen Richtlinien von DB Netz. Die AVG dagegen ist eine nichtbundeseigene Bahn und fährt nach der FV-NE, die viele Sachen ermöglicht, die die 408 nicht erlaubt.

So ist zum Beispiel das vergleichsweise günstige Siemens-ESTW Sicas S5 bzw. sein Nachfolger S7 nur für den FV-NE-Betrieb zugelassen, während die DB (bisher) die teuren normalen ESTW kaufen muss. Erst relativ neu kann die DB mit der ESTW-R-Spezifikation auf relativ preisgünstige ESTW für den Bereich von nur regional bedeutsamen Strecken zurückgreifen.

Ähnlich dürfte es vermutlich auch mit vielen anderen baulichen Lösungen sein - Bahnen nach FV-NE dürfen, DB AG darf nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von FR16 »

DumbShitAward @ 21 Oct 2010, 12:10 hat geschrieben:Die Baukosten sind gar nicht mal das was soviel Geld kosten, es sind so Sachen wie ggf. Grunderwerb, Genehmigungsverfahren, Planfeststellungsverfahren, usw.
Alleine im Planfeststellungsverfahren steckt einiges an Kosten drin. Selbst bei im Vergleich zu den genannten Bahnprojekten "kleinen" Bauvorhaben wie z.B. Unterführungen, Umgehungsstraßen, etc. liegen die Kosten allein des Planfeststellungsverfahrens schnell bei einigen Mio. Euro, da kann man sich Vorstellen, was dann für ein größeres Bahnprojekt zusammenkommt.

Das richtig teure an der Planfestellung ist aber nicht mal das Verfahren selber, sondern die (hoch) spezialisierten Anwaltskanzleien, die der Vorhabenträger in so einem Fall braucht. Da gehts dann richtig ins Geld, da nicht nur die eigentliche Planfeststellung begleitet werden muß, sondern von Anfang an die gesamte Planung (Gutachten, Nachweis der Genehmigungsfähigkeit, etc.) fast bis zum ersten Spatenstich.
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Beitrag von 218 466-1 »

Neues von der Fahrzeugfront: 218 449-7 ist die "neuste" Lok von DB Bahnbau.
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Beitrag von 218 466-1 »

Und mittlerwile auch 225 010-8.

Neben den üblichen 225-218 Unterschieden, lassen sie sich am Bahnräumer und den silbernen Fensterrahmen der 218 voneinander unterscheiden.

DB-Bahnbau gefällt mir immer besser. B-)
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von spock5407 »

Fertigen die rein für die DB oder kaufen dort auch Straßenbahnbetriebe? Ich hoff ja nicht, dass dies Einfluss auf Bauarbeiten bei der MVG hat.
Und für andere anstehende Weichen (Erdinger Ringschluss) ists auch nicht terminfördernd (ausser nach hinten).
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

In Witten wird ausschließlich für die Deutsche Bahn angefertigt. Zwei Drittel der Weichen der Deutschen Bahn kommen aus Witten.
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Beitrag von Boris Merath »

Flo_K @ 23 Jul 2015, 18:48 hat geschrieben: In Witten wird ausschließlich für die Deutsche Bahn angefertigt.  Zwei Drittel der Weichen der Deutschen Bahn  kommen aus Witten.
Nein, Witten hat auch kommunale und private Kunden.

Ob die auch Trambahnweichen fertigen ist mir aber nicht bekannt.

Ich gehe davon aus, dass der Brand zu massiven Problemen führen wird. Das dürfte man wohl auch in der Münchner U-Bahn merken. Es geht ja nicht nur um die Fertigung von neuen Weichen für Neubaustrecken, sondern auch um Ersatzteile für defekte Weichen - hier sind die Wartezeiten zwischen Bestellung und Fertigung bereits heute sehr groß. Wenn die Produktionskapazitäten hier massiv reduziert werden, wird sich das auf die Auftragslage von allen Weichenteilherstellern auswirken - und damit auch auf Verkehrsbetriebe, die kein Kunde von Witten sind.

Speziell U-Bahnen / Stadtbahnen dürften hier aufgrund der dort häufig anzutreffenden Spezialkonstruktionen von Weichen Probleme bekommen.
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Beitrag von ropix »

Zumindest wenn in Witten die Produktion jetzt tatsächlich massiv eingeschränkt ist.

Nachdem die Bahn es noch nicht weiß wird es aber wohl so sein...
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Boris Merath @ 24 Jul 2015, 00:58 hat geschrieben: Nein, Witten hat auch kommunale und private Kunden.
Welche denn zum Beispiel? Meine Informationen, dass das Werk nur für den Eigenbedarf produziert, sind zwei Wochen alt und stammen eigentlich aus zuverlässiger Quelle. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren :-)
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Beitrag von ropix »

http://www.deutschebahn.com/de/presse/pi_r...w20150803a.html

Man will jetzt so schnell wie möglich die Produktion wieder anfahren, dazu Maschinen herrichten und in eine bislang als Lagerhalle genutzte Halle umziehen.
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