Stadtbus Regensburg
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Da es noch kein passenden Thema gibt, mach ich mal ein neues auf und packe den Link hier rein: Die Stadtwerke Regensburg testen für 9 Tage einen Elektrobus von Solaris auf der Altstadtlinie.
Die Mittelbayerische hat dazu ein Video veröffentlicht. (Jetzt müsste man dem Sprecher nur noch beibringen, wie der Bus wirklich heißt... )
Die Mittelbayerische hat dazu ein Video veröffentlicht. (Jetzt müsste man dem Sprecher nur noch beibringen, wie der Bus wirklich heißt... )
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Ich wäre nicht ich, wenn ich (als Tram-Befürworter) nicht auch dazu ein "aber" hätte:146225 @ 24 Feb 2015, 21:57 hat geschrieben: Kurz was aus der Dogmatikerecke: Auch in Regensburg wird nachhaltige urbane Elektromobilität dauerhaft nicht ohne das einzige in über 100 Jahren dauererprobte System dieser Art funktionieren: Tram.
Ich möchte bezweifeln, dass, falls Regensburg wieder eine Tram bekommt, was zu hoffen ist, diese auch durch die Fußgängerzone fährt. Und nicht nur deswegen bietet sich der Altstadtbus für alternative Antriebskonzepte förmlich an.
Ok, ist ein interessanter Punkt.TramBahnFreak @ 24 Feb 2015, 22:04 hat geschrieben: Ich möchte bezweifeln, dass, falls Regensburg wieder eine Tram bekommt, was zu hoffen ist, diese auch durch die Fußgängerzone fährt. Und nicht nur deswegen bietet sich der Altstadtbus für alternative Antriebskonzepte förmlich an.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Hey cool, den hab ich gestern zufällig erwischt:TramBahnFreak @ 24 Feb 2015, 21:48 hat geschrieben: Da es noch kein passenden Thema gibt, mach ich mal ein neues auf und packe den Link hier rein: Die Stadtwerke Regensburg testen für 9 Tage einen Elektrobus von Solaris auf der Altstadtlinie.
(Zweck der Reise war ausdrücklich nicht das Fuzzen...)
Och nö, net schon wieder so kleine Busserln. Des gabs schon zweimal und jedesmal waren sie zu klein oder teuer da Sonderlinge.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Die Größe sehe ich weniger als Problem. Der getestete Solaris ist ein relativ ausgewachsener 10-Meter-Bus. Zudem sind 12-Meter-Busse für den Altstadtbus an einigen Stellen der Trasse eigentlich zu groß (z. B. Ludwigstraße).
Dass sich die Neoplan-Midis und die MB Citos nicht gehalten haben, lag vermutlich vornehmlich am Erdgasantrieb. Elektrobusse sind zwar auch Sonderlinge, haben aber zumindest den Vorteil, dass sie keine Abgase in die Fußgängerzone blasen.
Was letztendlich beschafft wird, steht sowieso auf einem anderen Blatt. OB Wolbergs hat ja kürzlich in einem Interview gesagt, dass er am liebsten nur die Karossiere kaufen würde und die Technik (Antrieb, Batterien etc.) von der ansässigen Automobilindustrie entwickeln lassen würde. Das alles im Sinne der Wirtschaftsförderung. Ob sich das realisieren lässt und vor allem ob sich das lohnt sehe ich eher skeptisch.
Dass sich die Neoplan-Midis und die MB Citos nicht gehalten haben, lag vermutlich vornehmlich am Erdgasantrieb. Elektrobusse sind zwar auch Sonderlinge, haben aber zumindest den Vorteil, dass sie keine Abgase in die Fußgängerzone blasen.
Was letztendlich beschafft wird, steht sowieso auf einem anderen Blatt. OB Wolbergs hat ja kürzlich in einem Interview gesagt, dass er am liebsten nur die Karossiere kaufen würde und die Technik (Antrieb, Batterien etc.) von der ansässigen Automobilindustrie entwickeln lassen würde. Das alles im Sinne der Wirtschaftsförderung. Ob sich das realisieren lässt und vor allem ob sich das lohnt sehe ich eher skeptisch.
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Vor einigen Jahrzehnten hätte es noch genügend reine Aufbau-Hersteller gegeben. Die haben aber inzwischen in den allermeisten Fällen dicht gemacht (durch Aufkauf o.ä.) (z.B. Drögmöller –> Volvo) oder sich auf andere Teilbereiche spezialisiert (z.B. Ludewig – die würden dem OB nur noch helfen, wenn er die Altstadtbus-Fahrgäste mitm Gefangenentransporter durch die City kutschieren will... ).Alex101 @ 26 Feb 2015, 09:56 hat geschrieben: Was letztendlich beschafft wird, steht sowieso auf einem anderen Blatt. OB Wolbergs hat ja kürzlich in einem Interview gesagt, dass er am liebsten nur die Karossiere kaufen würde und die Technik (Antrieb, Batterien etc.) von der ansässigen Automobilindustrie entwickeln lassen würde. Das alles im Sinne der Wirtschaftsförderung. Ob sich das realisieren lässt und vor allem ob sich das lohnt sehe ich eher skeptisch.
Der Test-Solaris ist schon defekt.
Die Reparatur startet erst am Dienstag, d. h. bis dahin kein Einsatz.
Die Reparatur startet erst am Dienstag, d. h. bis dahin kein Einsatz.
Ich bin (als Fahrgast) eineinhalb Jahrzehnte mit dem O305G und seinen Nachfolgern da durch. Die einzige Stelle an der man mit den Gelenkern aufpassen musste war die Kurve am Carlson vom Domplatz in die Goliathstr. rein; da musste man recht genau einlenken.Alex101 @ 26 Feb 2015, 09:56 hat geschrieben: Zudem sind 12-Meter-Busse für den Altstadtbus an einigen Stellen der Trasse eigentlich zu groß (z. B. Ludwigstraße).
Linie 1-4 und später auch 6+11 sind da Jahrzehnte durchgefahren und waren nicht langsamer, tendenziell sogar etwas schneller, als über Fischmarkt-Thundorfer.
Heute lässt man durch die Schleifenfahrten, Ampelschaltungen und Pulkbildung im Bereich Albrecht-/Dr.-Martin-Luther-Str/Ernst-Reuter-Platz und weiter Ri Arnulfplatz teilw. ziemlich viel Zeit liegen.
Btw, wer sich für die Historie des Busverkehrs in Regensburg interessiert, sollte sich mal das Paperback-Buch "San Sie der Achter?" von Bernd Edtmaier anschauen. Ein paar Seiten Tram und Stadtentwicklung ist auch drin.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Damals war das aber noch keine reine Fußgängerzone, oder?spock5407 @ 27 Feb 2015, 21:58 hat geschrieben:Linie 1-4 und später auch 6+11 sind da Jahrzehnte durchgefahren und waren nicht langsamer, tendenziell sogar etwas schneller, als über Fischmarkt-Thundorfer.
Das Problem heute sind halt die Fußgänger und der Lieferverkehr. Hier würden kleinere und wendigere Busse meiner Meinung nach durchaus helfen.
Die Thundorferstr. ist mittlerweile ja eine Einbahnstraße für den MIV. Ich hab den Eindruck, dass das ein wenig zu Busbeschleunigung gebracht hat.spock5407 @ 27 Feb 2015, 21:58 hat geschrieben:Heute lässt man durch die Schleifenfahrten, Ampelschaltungen und Pulkbildung im Bereich Albrecht-/Dr.-Martin-Luther-Str/Ernst-Reuter-Platz und weiter Ri Arnulfplatz teilw. ziemlich viel Zeit liegen.
Die Ampelschaltungen im Bereich Albertstraße/Ernst-Reuter-Platz sind tatsächlich furchtbar. Das etwas zu optimieren sollte ja kein gigantischer Aufwand sein. Warum das noch nicht gemacht wurde verstehe ich nicht.
Eine brutale Verbesserung wäre auch die Donauparallele für den MIV zu sperren und den komplett über den Bismarckplatz zu leiten. Dann könnte man auch den Arnulfsplatz sanieren und die Haltestellen vergrößern, denn die aktuelle Situation dort ist alles andere als repräsentativ. Allerdings bekämen dann die Geschäftstreibenden einen (zugegeben teilweise verständlichen) Herzinfarkt; die Einbahnstraßenregelung in der Thundorferstraße war ja schon ein Theater.
Nein, die Platzfolge war noch MIV-befahrbar. Der große Vorteil war halt, dass von den Hauptlinien direkte Fahrmöglichkeit in die Altstadt war. Was glaubst Du, was damals Massen am Neupfarrplatz Leut ein- und ausgestiegen sind.
Ein arges Problem ist, dass eine ÖPNV-befahrbare Brücke nach Stadtamhof fehlt; zu meiner Zeit sind der 3er, 6er und 13er rüber, damit gab es tagsüber minimum einen 7,5-10min-Takt zwischen Arnulfsplatz, Stadtamhof und Reinhausen bis zur Isarstr. Den 12er gab es auch noch zum Hbf, nur war der mit seinen Takten einfach uninteressant. Heute klafft im Westen eine Riesen Lücke, es gibt ausser der Nibelungenbrücke keine brauchbare Öpnv-Donauquerung.
Wenn man sich heute den massiven Busverkehr über die Nibelungenbrücke ansieht und auch das Aufkommen zur Uni, wird aber auch relativ schnell klar, dass dort eine Nordsüd-Stadtbahn angebracht wäre.
Aber man bekommt ja nicht mal kleine Sachen hin. Warum muss der 10er in Dechbetten enden, anstelle zum Wernerwerk zu fahren? Man hätte im Südwesten schnellen Anschluss zum 1er, 6er und 11er und würde das Freizeitzentrum Westbad sehr schnell erreichen als auch eine Anbindung von Infineon zum Bahnhof Prüfening. Damit interessant für dortige Arbeitnehmer aus der Richtung Saal, Kelheim. Die fahren heute alle Auto, weil der Umweg über den Hbf zeitlich einfach uninteressant ist. Aus der anderen Richtung würden Prüfeninger und Westheimer schnell das KöWe erreichen.
Alles verschenkte RVV-Kundschaft heute und würde vmtl. nur 1 Umlauf am 10er mehr bedürfen.
Oder das neue Nordnetz. Seit Jahren diskutiert, nix passiert.
Regensburg ist da extrem träge, noch mutloser (in Relation zur Größe) als München.
Ein arges Problem ist, dass eine ÖPNV-befahrbare Brücke nach Stadtamhof fehlt; zu meiner Zeit sind der 3er, 6er und 13er rüber, damit gab es tagsüber minimum einen 7,5-10min-Takt zwischen Arnulfsplatz, Stadtamhof und Reinhausen bis zur Isarstr. Den 12er gab es auch noch zum Hbf, nur war der mit seinen Takten einfach uninteressant. Heute klafft im Westen eine Riesen Lücke, es gibt ausser der Nibelungenbrücke keine brauchbare Öpnv-Donauquerung.
Wenn man sich heute den massiven Busverkehr über die Nibelungenbrücke ansieht und auch das Aufkommen zur Uni, wird aber auch relativ schnell klar, dass dort eine Nordsüd-Stadtbahn angebracht wäre.
Aber man bekommt ja nicht mal kleine Sachen hin. Warum muss der 10er in Dechbetten enden, anstelle zum Wernerwerk zu fahren? Man hätte im Südwesten schnellen Anschluss zum 1er, 6er und 11er und würde das Freizeitzentrum Westbad sehr schnell erreichen als auch eine Anbindung von Infineon zum Bahnhof Prüfening. Damit interessant für dortige Arbeitnehmer aus der Richtung Saal, Kelheim. Die fahren heute alle Auto, weil der Umweg über den Hbf zeitlich einfach uninteressant ist. Aus der anderen Richtung würden Prüfeninger und Westheimer schnell das KöWe erreichen.
Alles verschenkte RVV-Kundschaft heute und würde vmtl. nur 1 Umlauf am 10er mehr bedürfen.
Oder das neue Nordnetz. Seit Jahren diskutiert, nix passiert.
Regensburg ist da extrem träge, noch mutloser (in Relation zur Größe) als München.
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Hm. Wobei die Taktung (Takt10)bei den kleinen Bussen ein Problemthema sein dürfte. Bzgl. der Kapazität.
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