[M] Architektur und Stadtentwicklung
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Zum einen steht da der Namen "Zwang" in Zwangseingemeindung, zum anderen, wenn das genauso lange dauert die die Südring/Tunnel Diskussion (also 25 Jahre+x) wird das an der Wohnentwicklung in der Stad auch nichts ändern.Lazarus @ 2 Aug 2015, 16:51 hat geschrieben: Nur wird man irgendwann keine Alternative mehr haben, will man nicht den letzten Quadratmeter Platz zubetonieren. Weil neue Zwangseingemeindungen wird man kaum durchsetzen können. Also wird nichts mehr anderes bleiben, als in die Höhe zu bauen, wenn der Zuzug weiter so anhält. Es sei denn, man will die Wohnungsnot mit Gewalt noch vergrössern.
In der Lerchenau wurden vor einigen Jahren an der Lerchenauer Str. Wohnung mit EG+1 gebaut. Wenn man so etwas macht, braucht man sich nicht wundern, wenn auf dem Land 1500qm Grund für ein EFH gefodert sind.
Baurecht erhöhen auf EG+4 und in einigen Jahrzehnten wandeln sich solche Lagen mehr in Richtung Großstadt. Dann klappts auch mit der erhöhten Dichte für ÖPNV-Erweiterung, weil mit dem Auto wird man den Verkehr natürlich nicht bewältigen.
Gartenstadt ist halt dann Dachau, Bruck etc, aber halt nimmer Lerchenau, Menzing usw.
Wir habens ja - sowohl Stadt als auch Umland - wir machen blos nichts draus.
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sommerzeitfreier Lebensstil
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Süddeutsche Neuperlach soll nach zig jahren ein Bürgerzentrum bekommen und wenn man die Visualisierung anschaut traut man sich auch bissi was.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Die Pläne für Neuperlach schauen doch recht gut aus. Nach Abschluss der Neubauten und der geplanten PEP-Komplettsanierung dürfte das Neuperlacher Stadtteilzentrum dann doch recht ansprechend sein, zumindest deutlich schöner als in der Messestadt und relativ gleichauf mit Pasing. Nimmt man noch den recht schönen Altperlacher Ortskern dazu, ist der Bereich Perlach dann durchaus abwechslungsreich und recht nett.
Was mir aber für München wirklich fehlt mittlerweile, ist ein Gesamtkonzept mit wirklich neuen, gerne auch provokativen Ideen oder größeren Lenkungsmaßnahmen. Mir kommt es immer mehr so vor, als ob die Stadtspitze die Stadt völlig unkontrolliert und ohne Konzepte wachsen, wuchern und chaotischer werden läßt. In den wärmeren Monaten war ich jetzt doch wieder recht viel unterwegs, und das Verkehrschaos in der Stadt ist mittlerweile eigentlich nicht mehr akzeptabel. Stau immer und überall, überfüllte, verspätete oder ausfallende Verkehrsmittel überall. Nach dem laissez faire-Prinzip läßt man große Megakreuzungen, an denen Ampeln nur noch bunte Verkehrsbeleuchtung sind, im Gridlock absaufen und es kracht täglich (Berg am Laim-Ampfingstraße), statt dass man zur Verkehrsregelung wenigstens zur Rush-hour grundsätzlich zwei Polizisten auf die Kreuzung stellt wie in Kiev oder anderen Stau-Molochen auch. Nach dem laissez faire-Prinzip gibt es immer noch viel zu viele selbst große Kreuzungen, an denen es keine eigenen MIV-Linksabbiegerphasen gibt, so dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen insbesondere auch für querende Fußgänger und Radfahrer kommt (z.B. Kreillerstr./St.Veit-Str und gefühlte 100 weitere solcher Kreuzungen im Stadtgebiet). Nach dem laissez faire-Prinzip darf jeder, wann und wie er will, lustig den Ring, die Stadt und selbst den Innenstadtbereich mit dem Auto verstopfen, statt dass es z.B. ein Samstags-Fahrverbot innerhalb des Altstadtrings oder eine City-Maut gibt. Visitenkarten und Touri-Zentren der Stadt wie Bahnhofsplatz und Stachus sind häßliche, verkehrsumtoste Relikte des autogerechten Ausbaus der 1960er und 1970er Jahre, die man einfach so läßt, wie sie sind. Am Bahnhofsplatz läßt man die Fußgänger auch noch ohne Absperrgitter zwischen Stadtbussen und Stadtrundfahrtbussen und Taxen munter ohne Schutz auf eine mehrspurige Straße laufen, am Stachus hat man immerhin mal recht flächendeckend Absperrgitter verteilt, was mich für München fast schon wundert.
Selbst vor 10 Jahren noch recht idyllische Stadtteile wie Haidhausen saufen mittlerweile im Verkehr ab, weil jeder Hansel mit dem Auto zur Eisdiele oder ins Café fahren muss. Eine durchgehende Fußgängerzone in der Weißenburger Straße vom Orleansplatz bis Rosenheimer Platz, am besten noch mit einer modernen und futuristischen Fußgängerbrücke vom Orleansplatz über die Orleansstraße bis ins Empfangsgebäude rein? Vergiss es, sowas kriegt man hier in 100 Jahren nicht gebacken. Nach dem laissez faire-Prinzip läßt man die Fußgänger wie gejagtes Freiwild die stark befahrenen Rondelle am Pariser Platz überqueren, wo Radfahrer aus jeder Richtung schießen und man nicht mehr weiß, in welche der vier möglichen Gefährdungs-Richtungen man zuerst schauen soll. Nach dem laissez faire-Prinzip dürfen Bauträger überall in der Stadt die immer gleichen, weißen oder grauen Bauklötzchen auf jedes freie Stück Grund stellen, so dass München zumindest in neu bebauten oder nachverdichteten Viertel wirklich beliebig austauschbar wirkt. Und natürlich abgesehen von manchen 6- oder 8-Geschossern als "Blickfang" bitte nur vierstöckig, selbst mit direkter U-Bahn-Anbindung. Es könnte ja sonst jemand drauf kommen, dass München langsam seinen Dorfcharakter verliert. Herrgott, es ist eine Millionenstadt! Das heute ähnlich große ukrainische Charkiw hat schon in den 1930ern im Zentrum weltstädtischer ausgesehen.
Ich verstehe auch immer weniger den Hype um diese Stadt. Es ist voll. Es ist laut. Es ist teuer. Man kommt nicht voran. Wenn man vorankommt, ist der letzte Tisch im Restaurant besetzt, der Laden dank des bayrischen Ladenschlusses schon zu. Das mag in anderen Megastädten ähnlich sein. Als Münchner graust es mir aber davor, das wirklich noch gemütliche München der 1990er mit dem heutigen Zustand zu vergleichen.
Es ist schön, dass die Leute gern hier leben. Es ist schön, dass man hier viele Leute von überallher treffen kann. Aber bitte nicht alle auf einmal, in der gleichen U-Bahn. Und bitte kein Wachstum mehr ohne einen Ausbau sämtlicher Infrastruktur, der mithalten kann. Und bitte keine laissez faire-wegschauen-ist halt so voll-Stadtregierung, sondern mal rigorose Maßnahmen. In Madrid haben die Leute anfangs auch blöd geschaut, als das Zentrum verkehrsberuhigt wurde, als überall Poller gegen Gehwegparker kamen und Autos, die mitten auf Kreuzungen geparkt waren (sic), dann irgendwann dochmal rigoros abgeschleppt wurden.
Ach ja: es nervt gewaltig, dass man es bei der Stadt nicht hinbekommt, mal Tramhaltestellen wie Kammerspiele oder Nationaltheater so auszubauen, dass die Fahrgäste und unwissenden Touristen nicht direkt in ein Auto oder in durchrauschende Radler aussteigen müssen. Macht wenigstens mal Auffangampeln oder Haltestellen-Inseln, zefix!
Was mir aber für München wirklich fehlt mittlerweile, ist ein Gesamtkonzept mit wirklich neuen, gerne auch provokativen Ideen oder größeren Lenkungsmaßnahmen. Mir kommt es immer mehr so vor, als ob die Stadtspitze die Stadt völlig unkontrolliert und ohne Konzepte wachsen, wuchern und chaotischer werden läßt. In den wärmeren Monaten war ich jetzt doch wieder recht viel unterwegs, und das Verkehrschaos in der Stadt ist mittlerweile eigentlich nicht mehr akzeptabel. Stau immer und überall, überfüllte, verspätete oder ausfallende Verkehrsmittel überall. Nach dem laissez faire-Prinzip läßt man große Megakreuzungen, an denen Ampeln nur noch bunte Verkehrsbeleuchtung sind, im Gridlock absaufen und es kracht täglich (Berg am Laim-Ampfingstraße), statt dass man zur Verkehrsregelung wenigstens zur Rush-hour grundsätzlich zwei Polizisten auf die Kreuzung stellt wie in Kiev oder anderen Stau-Molochen auch. Nach dem laissez faire-Prinzip gibt es immer noch viel zu viele selbst große Kreuzungen, an denen es keine eigenen MIV-Linksabbiegerphasen gibt, so dass es immer wieder zu gefährlichen Situationen insbesondere auch für querende Fußgänger und Radfahrer kommt (z.B. Kreillerstr./St.Veit-Str und gefühlte 100 weitere solcher Kreuzungen im Stadtgebiet). Nach dem laissez faire-Prinzip darf jeder, wann und wie er will, lustig den Ring, die Stadt und selbst den Innenstadtbereich mit dem Auto verstopfen, statt dass es z.B. ein Samstags-Fahrverbot innerhalb des Altstadtrings oder eine City-Maut gibt. Visitenkarten und Touri-Zentren der Stadt wie Bahnhofsplatz und Stachus sind häßliche, verkehrsumtoste Relikte des autogerechten Ausbaus der 1960er und 1970er Jahre, die man einfach so läßt, wie sie sind. Am Bahnhofsplatz läßt man die Fußgänger auch noch ohne Absperrgitter zwischen Stadtbussen und Stadtrundfahrtbussen und Taxen munter ohne Schutz auf eine mehrspurige Straße laufen, am Stachus hat man immerhin mal recht flächendeckend Absperrgitter verteilt, was mich für München fast schon wundert.
Selbst vor 10 Jahren noch recht idyllische Stadtteile wie Haidhausen saufen mittlerweile im Verkehr ab, weil jeder Hansel mit dem Auto zur Eisdiele oder ins Café fahren muss. Eine durchgehende Fußgängerzone in der Weißenburger Straße vom Orleansplatz bis Rosenheimer Platz, am besten noch mit einer modernen und futuristischen Fußgängerbrücke vom Orleansplatz über die Orleansstraße bis ins Empfangsgebäude rein? Vergiss es, sowas kriegt man hier in 100 Jahren nicht gebacken. Nach dem laissez faire-Prinzip läßt man die Fußgänger wie gejagtes Freiwild die stark befahrenen Rondelle am Pariser Platz überqueren, wo Radfahrer aus jeder Richtung schießen und man nicht mehr weiß, in welche der vier möglichen Gefährdungs-Richtungen man zuerst schauen soll. Nach dem laissez faire-Prinzip dürfen Bauträger überall in der Stadt die immer gleichen, weißen oder grauen Bauklötzchen auf jedes freie Stück Grund stellen, so dass München zumindest in neu bebauten oder nachverdichteten Viertel wirklich beliebig austauschbar wirkt. Und natürlich abgesehen von manchen 6- oder 8-Geschossern als "Blickfang" bitte nur vierstöckig, selbst mit direkter U-Bahn-Anbindung. Es könnte ja sonst jemand drauf kommen, dass München langsam seinen Dorfcharakter verliert. Herrgott, es ist eine Millionenstadt! Das heute ähnlich große ukrainische Charkiw hat schon in den 1930ern im Zentrum weltstädtischer ausgesehen.
Ich verstehe auch immer weniger den Hype um diese Stadt. Es ist voll. Es ist laut. Es ist teuer. Man kommt nicht voran. Wenn man vorankommt, ist der letzte Tisch im Restaurant besetzt, der Laden dank des bayrischen Ladenschlusses schon zu. Das mag in anderen Megastädten ähnlich sein. Als Münchner graust es mir aber davor, das wirklich noch gemütliche München der 1990er mit dem heutigen Zustand zu vergleichen.
Es ist schön, dass die Leute gern hier leben. Es ist schön, dass man hier viele Leute von überallher treffen kann. Aber bitte nicht alle auf einmal, in der gleichen U-Bahn. Und bitte kein Wachstum mehr ohne einen Ausbau sämtlicher Infrastruktur, der mithalten kann. Und bitte keine laissez faire-wegschauen-ist halt so voll-Stadtregierung, sondern mal rigorose Maßnahmen. In Madrid haben die Leute anfangs auch blöd geschaut, als das Zentrum verkehrsberuhigt wurde, als überall Poller gegen Gehwegparker kamen und Autos, die mitten auf Kreuzungen geparkt waren (sic), dann irgendwann dochmal rigoros abgeschleppt wurden.
Ach ja: es nervt gewaltig, dass man es bei der Stadt nicht hinbekommt, mal Tramhaltestellen wie Kammerspiele oder Nationaltheater so auszubauen, dass die Fahrgäste und unwissenden Touristen nicht direkt in ein Auto oder in durchrauschende Radler aussteigen müssen. Macht wenigstens mal Auffangampeln oder Haltestellen-Inseln, zefix!
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Da muss ich Dir recht geben. Normal komme ich nie auf die Idee, innerhalb des Mittleren Rings und und vielen Teilen außerhalb mit einem Auto hinzufahren. Letzten Freitag musste ich 07:30 von ungefähr der Hst Friedenheimer Straße durch die Stadt in den Osten. Müsste ich das täglich, wäre das ja der Horror. Immerhin war ein Parkplatz sicher. Das hätte noch gefehlt.
Zurück ab kurz nach 10 und ich konnte über den Ring, da wiederum war das Auto unschlagbar. Sofort verfügbar und sehr gut durchgekommen.
Auch wenn's öffentlich auch oft hakt, auf's Auto umsteigen käme mir nicht in den Sinn.
Zurück ab kurz nach 10 und ich konnte über den Ring, da wiederum war das Auto unschlagbar. Sofort verfügbar und sehr gut durchgekommen.
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Ich stimme Oliver in allen Punkten zu. Dazu kommen noch die Möchtegern-Münchner, die sich dafür feiern, gerade 10€ für einen schlechten Burger in einem Restaurant ausgegeben zu haben, das aussieht wie eine unfertige Baustelle.
Besonders freut mich das Einkaufserlebnis unter der Woche im Tengelmann nach 19:00 Uhr. Dafür nimmt man München gern in Kauf. Diese Nähe unter den Menschen...
Besonders freut mich das Einkaufserlebnis unter der Woche im Tengelmann nach 19:00 Uhr. Dafür nimmt man München gern in Kauf. Diese Nähe unter den Menschen...
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Ja. Leider gehöre ich zur arbeitenden Bevölkerung und kann nicht mittags durch die Läden hechten. Also muss ich mich um 7 mit zwei Millionen anderen um die Schlange an der Kasse prügeln. Denn nach 20 Uhr öffnen geht im gelobten Land ja nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Das Hypo-Gebäude ist zehn Jahre jünger.andreas @ 2 Aug 2015, 09:49 hat geschrieben: In den 60ern/70ern, da war man mutig, da hat man sich was getraut, da hat man auch witzige Dinge wie das Pharaohaus, den Vierzylinder , das Hypohochhaus, das Olympiagelände usw. realisiert.
Unabhängig davon finde ich es aber auch reichlich kurios, dass etwa für den Sitz des Süddeutschen Verlags eine 100-Meter-Höhenbeschränkung galt, um das Stadtbild in Steinhausen/Zamdorf nicht zu stören. Das Stadtbild in Steinhausen und Zamdorf...
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So "mini". Verengungen auf eine Fahrspur genau auf Höhe der Hst finde ich schon etwas deplatziert. Wenn, dann sollte man gleich konsequenter eine Fahrspur auf einem längeren abschnitt wegnehmen, oder zB zur Abbiegerspur deklariren. Punktuell gibt es wirklich nur Chaos, weil der 2. Autofahrer bis zum letzten Zentimeter auf der zweiten Spur fahren will.
Wenn ich das neulich richtig gelesen hab, hat man das sehr wohl gemacht - diese Gutachten werden aber vom Bauträger in Auftrag gegeben... :rolleyes:Iarn @ 2 Aug 2015, 11:03 hat geschrieben: Ja solche Winde kann man mit geeigneten Computerprogrammen ziemlich gut berechnen. Man hat wohl einfach nicht dran gedacht.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Scheiterte es jetzt am Lesen oder am Verstehen? Es ist ja mittags auch voll...Bayernlover @ 3 Aug 2015, 20:36 hat geschrieben: Ja. Leider gehöre ich zur arbeitenden Bevölkerung und kann nicht mittags durch die Läden hechten. Also muss ich mich um 7 mit zwei Millionen anderen um die Schlange an der Kasse prügeln. Denn nach 20 Uhr öffnen geht im gelobten Land ja nicht.
Lösung: Vor der Arbeit einkaufen. Oder einfach München verlassen, wenn's euch nicht gefällt.
Bei einfachen Lebensmittelkäufen funktioniert das vielleicht noch, aber wenn es z.B. um Kleidung oder sonstige Artikel geht, dann finde ich es nicht so einfach, dies vor der Arbeit zu erledigen, denn bis spätestens 8 Uhr muss ich damit fertig sein. Letztlich habe ich beim Einkaufen meistens Zeitdruck: vor der Arbeit, weil ich rechtzeitig im Büro sein muss, und nach der Arbeit wegen des Ladenschlusses.JeDi @ 4 Aug 2015, 09:58 hat geschrieben:
Lösung: Vor der Arbeit einkaufen. Oder einfach München verlassen, wenn's euch nicht gefällt.
Meistens ergibt es sich dann doch, dass ich solche Einkäufe auf unbestimmte Zeit verschiebe. Das hat den Vorteil, dass ich gleichzeitig noch Geld spare...
München verlassen? Ja, mal sehen, wäre eine Überlegung wert, mittelfristig gesehen... kommt drauf an, wohin...
Wo ist das Problem?
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Naja, wenn du bis 8 im Büro sein musst, sollte (daraus ergibt sich ein Feierabend von etwa 16:30) eigentlich kein Zeitdruck bis Ladenschluss aufkommen? Und im Schichtdienst findet sich eigentlich immer irgendein Tag, an dems möglich ist...rautatie @ 4 Aug 2015, 10:49 hat geschrieben: Letztlich habe ich beim Einkaufen meistens Zeitdruck: vor der Arbeit, weil ich rechtzeitig im Büro sein muss, und nach der Arbeit wegen des Ladenschlusses.
Zumal in anderen Bundesländern die nicht-Lebensmittelläden auch alle spätestens um 20 Uhr zumachen.
*Hüstel*JeDi @ 4 Aug 2015, 11:12 hat geschrieben:Zumal in anderen Bundesländern die nicht-Lebensmittelläden auch alle spätestens um 20 Uhr zumachen.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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Feierabend um 16:30 wäre natürlich eine schöne Sache...JeDi @ 4 Aug 2015, 11:12 hat geschrieben: Naja, wenn du bis 8 im Büro sein musst, sollte (daraus ergibt sich ein Feierabend von etwa 16:30) eigentlich kein Zeitdruck bis Ladenschluss aufkommen?
Um 8 Uhr fahre ich spätestens los (in der Nähe des Arbeitsplatzes gibt es nur wenige Geschäfte - Stadtrand), und bin dann je nach Störungssituation der MVG zwischen 8:30 und 8:45 im Büro. Feierabend ist - je nachdem was zu tun ist - ab etwa 18 Uhr. Wenn alles gut geht, kann ich gegen 18:30 in der Innenstadt sein.
Klar ist es mein persönliches Problem, dass ich nach Feierabend oft ziemlich geschafft bin, und deshalb meine Motivation nur mäßig groß ist, gleich nach Dienstschluss auch noch durch mehrere Geschäfte zu flitzen (oft finde ich das Gesuchte nicht gleich im ersten Laden, und anderthalb Stunden sind immer erstaunlich schnell rum, wenn man auch noch gewisse Strecken zurücklegen muss).
Jedenfalls tue ich mir das oft nicht an und verschiebe meine Einkäufe bis auf weiteres... Wie gesagt, mein Vorteil ist der Geldspar-Effekt... Früher Ladenschluss -> Geld gespart. Ich jammere ja auch nicht wirklich... wer weiß, was ich alles kaufen würde, wenn ich auch um 21 Uhr noch in ein Geschäft gehen könnte...
Wo ist das Problem?
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Mein Tengelmann ist mittags nicht so voll. An freien Tagen für euch getestet. Und ja, letzteres ist mittelfristig der Plan.JeDi @ 4 Aug 2015, 09:58 hat geschrieben: Scheiterte es jetzt am Lesen oder am Verstehen? Es ist ja mittags auch voll...
Lösung: Vor der Arbeit einkaufen. Oder einfach München verlassen, wenn's euch nicht gefällt.
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Amazon richtet Versandzentren um und in München ein und will teilw. am gleichen Tag liefern.
Neben einer Halle in Olching wohl eines im Stadtgebiet. Nur wo? Im Postbahnhof vielleicht?
Das wird den Einzelhändlern hier gar nicht schmecken. Und DHL auch nicht. Klar, sie wollen Paketgebühren sparen, was durch den großen Kundenkreis in München nicht wenig sein dürfte. Und wenn die auch Lebensmittel ausliefern, dann dürften sie wohl die Ladenöffnungszeiten wirksam unterlaufen können. Der Einkaufskorb in der Arbeitspause ist schnell an der App zusammengeklickt und um 21 oder 22 Uhr dann vielleicht vom Amazonfahrer geliefert. Gibts zwar auch z.B. beim Rewe, aber nur mit geringer Anzahl an Slots.
Neben einer Halle in Olching wohl eines im Stadtgebiet. Nur wo? Im Postbahnhof vielleicht?
Das wird den Einzelhändlern hier gar nicht schmecken. Und DHL auch nicht. Klar, sie wollen Paketgebühren sparen, was durch den großen Kundenkreis in München nicht wenig sein dürfte. Und wenn die auch Lebensmittel ausliefern, dann dürften sie wohl die Ladenöffnungszeiten wirksam unterlaufen können. Der Einkaufskorb in der Arbeitspause ist schnell an der App zusammengeklickt und um 21 oder 22 Uhr dann vielleicht vom Amazonfahrer geliefert. Gibts zwar auch z.B. beim Rewe, aber nur mit geringer Anzahl an Slots.
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Wenn da nicht aufgepasst wird bildet sich da ein hoch gefährliches Monopol. Die Marktmacht ist mittlerweile so groß dass da kaum noch einer ran kommt.
Eine immer wieder diskutierte Zerschlagung wäre ein gar nicht so verkehrter Ansatz.
Eine immer wieder diskutierte Zerschlagung wäre ein gar nicht so verkehrter Ansatz.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Inwiefern wäre das "gefährlich"? Wessen Sicherheit wäre nicht gewährleistet?DSG Speisewagen @ 10 Sep 2015, 21:27 hat geschrieben:Wenn da nicht aufgepasst wird bildet sich da ein hoch gefährliches Monopol. Die Marktmacht ist mittlerweile so groß dass da kaum noch einer ran kommt.
Quatsch. Andere Anbieter als Amazon sind ohnehin überflüssig.DSG Speisewagen @ 10 Sep 2015, 21:27 hat geschrieben:Eine immer wieder diskutierte Zerschlagung wäre ein gar nicht so verkehrter Ansatz.
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Wenn der neue Slogan "Amazon, we own you!" lautet218 466-1 @ 10 Sep 2015, 21:43 hat geschrieben: Inwiefern wäre das "gefährlich"?
Jane schon klar. Und sich wundern, wenn Onkel Jeff den treudoofen Amazonfan melkt. Hat der Onkel Jeff doch bestimmt nicht vor, ist doch ein ganz lieber.Quatsch. Andere Anbieter als Amazon sind ohnehin überflüssig.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Die selben Leute die wahrscheinlich bei der Eisenbahn oder anderswo über Marktmacht oder Monopole schimpfen, verteidigen das ausgerechnet hier.218 466-1 @ 10 Sep 2015, 21:43 hat geschrieben: Quatsch. Andere Anbieter als Amazon sind ohnehin überflüssig.
Von dir kann man eh nichts anderes erwarten. Mach dich zur Marionette, wenn dir das Freude bereitet.
Wenn du meinst dass alle anderen überflüssig sind, würde ich dir eine Welt wünschen wo es nur Amazon gibt und du diesem Konzern dann gnadenlos ausgeliefert bist. Ich würde es dir so sehr wünschen...
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Nö, stimmt doch garnicht. Ich würde lieber gestern als heute die Bahnreform rückgängig machen und aud dem Schienennetz wieder die Bundesbahn exclusiv fahren lassen.DSG Speisewagen @ 10 Sep 2015, 21:52 hat geschrieben: Die selben Leute die wahrscheinlich bei der Eisenbahn oder anderswo über Marktmacht oder Monopole schimpfen, verteidigen das ausgerechnet hier.
Wettbewerb verursacht Qualitätsverluste, da dieser ausschließlich über Kosten stattfindet.
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Wünscht du dir auch wieder die Alleinherrschafrt der Deutschen Bundespot zurück? 23 cent je 8 Minuten, Flatrates gibt es nicht etc? Scheiss Wettbewerb, ehrlich. Wozu auch so viele Tankstellen? Reicht doch eienr, der die Preise dann festlegne kann, wie er will. Auch Lebensmittel benötigen keienrlei Vielfalt. "Kosum"-Läden wieder einführen, nicht nur im Osten, sondern auch im Westen - alle anderen zwangsenteignet.