Vorgestern erst wieder eine Zwangsbremsung im ICE erlebt, einmal durfte ich auch eine Schnellbremsung auf einer Vectron von 200 auf 0 in Velim im Führerstand miterleben. Und ich muss sagen, gefährlich ist das absolut nicht. Das mal ein Glas umkippen kann, ist normal, aber das kann auch mal bei einer normalen Bogendurchfahrt passieren. Wenn ein Koffer runterfliegt, war er einfach nicht ordnungsgemäß verstaut.
Wesentlich gefährlicher finde ich da die Weichen im Vorfeld der großen Bahnhöfe. Wenn sich nicht festhält, kann man da schon aus dem Gleichgewicht geraten. Eine Schnellbremsung ist in der Regel gleichmäßig, ganz im Gegensatz zum Ruckeln über die Weichen. Dostos finde ich während der Fahrt eigentlich kein Problem. Nur in den Gleisvorfeldern gehe und stehe ich nicht auf der Treppe.
Stimmt es eigentlich tatsächlich, dass das Ziehen der Notbremsung nur den Tf benachrichtigt und (abgesehen von NBÜ) nicht sofort eine Schnellbremsung auslöst?
Aber wenn der Zug auf freier Strecke in der Pampa steht ist es für die Rettungskräfte schwieriger dort schnell hinzukommen um den Täter zu neutralisieren und Verletzten zu helfen als in (der Nähe) einer Stadt.
Alle SFS durch die Pampa haben vorgesehene Rettungsflächen.
Und zum Thema Sicherheitskontrollen: Ich würde gerne auch weiterhin spontan in den Zug einsteigen und beim Zub eine Fahrkarte kaufen, ich würde gerne weiterhin um 16:20 Uhr Vorlesungsende haben und um 16:53 Uhr im Zug sitzen, ich würde gerne weiterhin Zug fahren ohne jedes Mal meine Daten angeben zu müssen. Damit erkauft man sich einen minimalen Sicherheitsgewinn mit maximalem Aufwand und Einschränkungen der Freiheit. Bitte nicht.