Vollsperrung SFS Hannover - Kassel ab 23.04.16
Lt. community.bahn.de sollte zum 23. März das Umleitungskonzept fertig sein. Vielleicht sind ab morgen die neuen Verbindungen in der Reiseauskunft abrufbar, die wird bekanntlich wöchentlich zum Freitag aktualisiert.146225 @ 31 Mar 2016, 05:51 hat geschrieben:Wird die SFS zwischen Hannover und Kassel vom 23.04. - 08.05.16 komplett gesperrt!?
Inzwischen stehen bei den betroffenen Zügen während des Bauzeitraumes allgemeine Hinweise zu "deutlichen Fahrzeitverlängerungen und Umleitungen" ab Kassel (nordwärts) bzw. Göttingen (südwärts). Beim Bremer Flügel-ICE steht zusätzlich der Hinweis, dieser könne zwischen Hannover und Bremen entfallen. Andernorten wird gemutmaßt, dass die ICEs Berlin-Frankfurt zumindest zweistündlich über Erfurt umgeleitet werden, wie damals ™ 2013 bei der Hochwassersperrung.
Klar, so weit war das flixe MeinFernbus-Geplänkel erwartbar. Auf der genannten Strecke bleibt auch der Fernbus nur bei ausgewählten Kunden erste Wahl, elf bis zwölf Stunden gegen wahrscheinliche sieben im ICE gehen nur über "Schmerzensgeld", sprich den günstige(re)n Buspreis.146225 @ 31 Mar 2016, 20:08 hat geschrieben:Süß, wie sich die Fernbus-Putzis gleich wieder medial brüsten. Nein, eure ultralangsamen 2x-am-Tag-Schaukelkutschen sind noch nicht mal dann eine Alternative, wenn DB FV von Hamburg bis München komplett Altbau-Trasse fährt. :rolleyes:
Dies andert nix daran, dass auf Teilstrecken der Fernbus durchaus an Attraktivität gewinnen kann, grad im betroffenen Teil Hangover-Kassel schenken sich Fernbus (meistens 1:55 bis 2:20h) und ein gänzlicher über die alte NSS und die uralte Hannöversche Süd
Und der Preis: für morgen liegen die Gummikutscher bei überwiegend leicht unter 10 EUR (OK, Ferienzeit, hinkt etwas), höchstens 12 EUR (Postbus), flexpreisig will die Bahn 23 EUR mit BC50 (!), sparpreisig geht's wahrscheinlich bei 19 EUR los. Da dürfte die Bahn gut Kontingente von ihrer Aktion freischaufeln.
Und zur Frequenz: Für morgen finde ich auf der beispielhaften Teilstrecke 16 Verbindungen, für einmal Alsterwasser-Weißbier 20 Verbindungen, teils mit Umsteigen.
Mittlerweile hat sich die Bahn zu dieser Pressemitteilung über die zweiwöchige Streckensperrung erbarmt. Nichts weltbewegend Neues, sieht man von den Kulanzregeln und dem 90-prozentigen Kapazitätserhalt (:huh:) ab:
Die 60-minütige Fahrzeitverlängerung spricht für Umleitungen zwischen Hannover und Göttingen durchs Leinetal, zwischen Göttingen und Kassel über die alte Nord-Süd-Strecke bis Eichenberg und weiter über Hann Münden.Zweiwöchige Sperrung aufgrund von Bauarbeiten auf der Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Kassel
Von Samstag, 23. April bis Sonntag, 08. Mai 2016 erneuert die Bahn auf der Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Kassel rund 130.000 Tonnen Schotter.
(Berlin, 31. März 2016) Von Samstag, 23. April bis Sonntag, 08. Mai 2016 erneuert die Bahn auf der Schnellfahrstrecke zwischen Hannover und Kassel rund 130.000 Tonnen Schotter. Die Arbeiten verteilen sich auf verschiedene Abschnitte mit einer Gesamtlänge von über 30 Kilometern. Dabei kommen vier große Baumaschinen und vier Schotterpflüge parallel zum Einsatz. Aufgrund der hohen Beanspruchung der Strecke ist die Schottererneuerung erforderlich, um möglichen Geschwindigkeitseinschränkungen vorzubeugen.
Die Bahn wird die Auswirkungen für ihre Kunden so gering wie möglich halten und im Fernverkehr während der zweiwöchigen Sperrung über 90 Prozent der planmäßigen Kapazitäten anbieten. Auch der Messehalt in Hannover wird in dieser Zeit weiter bedient.
Folgende Linien des Fernverkehrs werden betroffen sein: ICE Linien 11 Berlin—Kassel—Frankfurt—Stuttgart—München, 12 Berlin—Kassel—Frankfurt—Karlsruhe—Schweiz, 20/22 Hamburg—Hannover—Kassel—Frankfurt—Karlsruhe—Schweiz/Stuttgart, 25 Hamburg/Bremen—Hannover—Würzburg—Nürnberg/Augsburg—München und IC-Linie 26 Hamburg—Hannover—Kassel—Gießen—Frankfurt—Karlsruhe. Es kommt zu Fahrzeitverlängerungen bis zu 60 Minuten sowie teilweise zu Haltausfällen, Umleitungen und vereinzelten Zugausfällen.
Im Nahverkehr werden bei DB Regio einzelne Linien mit Ausfällen auf Teilabschnitten betroffen sein.
Zusätzlich zu den gesetzlichen Fahrgastrechten bietet die DB betroffenen Kunden während der Streckensperrung folgende Kulanzregelungen an:
Kunden mit einer ICE- oder IC-Zeitkarte im Abo werden aktiv von der DB angesprochen und erhalten eine Teilerstattung. Betroffene Kunden mit einer BahnCard 100 werden gebeten, sich für die Kulanzregelung beim BahnCard-Service zu melden. Zeitkarteninhaber mit IC-Berechtigung können zudem ohne Aufpreis die ICE-Züge nutzen. Bereits erworbene Flex- und Sparpreistickets sowie Reservierungen werden kostenlos erstattet. Für die bisher gekauften Sparpreistickets wird die Zugbindung aufgehoben.
Detaillierte Infos zu den Fahrzeiten erhalten Reisende in Kürze im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten. Die Fahrgäste werden über Lautsprecheransagen, Aushänge in den Bahnhöfen sowie in den Zügen durch das Zugbegleitpersonal informiert. Reisende werden gebeten, die Fahrplanabweichung bei ihren Reiseplanungen zu berücksichtigen und ggf. frühere Verbindungen zu nutzen.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
[...]
Ich hab mal ein neues Thema eröffnet da es doch eine größere Sache ist und es bestimmt auch viel zu diskutieren gibt und ich auch einige Fragen dazu habe.
Naja jedenfalls stößt die Sache überall auf harsche Kritik:
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/aerger-ueber-deutsche-bahn-wegen-streckensperrung-kassel-hannover
www.tagesschau.de/wirtschaft/bahnstrecke-hannover-kassel-sperrung
Hier die PM: www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/11063220/ubd20160331.html?start=0&itemsPerPage=10
Und die Umleitungen:http://bauarbeiten.bahn.de/docs/fernverkeh...04-08052016.pdf
Wenn Linie 11 über Erfurt umgeleitet wird, können dann die ICE über die Neue Strecke nach Leipzig fahren oder müssen sie über Weimar/Naumburg?
Naja jedenfalls stößt die Sache überall auf harsche Kritik:
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/aerger-ueber-deutsche-bahn-wegen-streckensperrung-kassel-hannover
www.tagesschau.de/wirtschaft/bahnstrecke-hannover-kassel-sperrung
Hier die PM: www.deutschebahn.com/de/presse/pressestart_zentrales_uebersicht/11063220/ubd20160331.html?start=0&itemsPerPage=10
Und die Umleitungen:http://bauarbeiten.bahn.de/docs/fernverkeh...04-08052016.pdf
Wenn Linie 11 über Erfurt umgeleitet wird, können dann die ICE über die Neue Strecke nach Leipzig fahren oder müssen sie über Weimar/Naumburg?
Wirst Du gezwungen, einen solchen Zug zu nutzen oder kannst Du eventuell von vorneherein Deine Reise so planen, dass ein ICE enthalten ist, der zwischen Erfurt und HalLeipzig die SFS planmäßig nutzt?PeterW. @ 2 Apr 2016, 15:35 hat geschrieben: Das ist ja mal wieder der Witz des Jahres wenn die Züge über Weimar fahren müssen, wie viele Minuten macht das denn aus im Vergleich zur SFS?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wenn man sauber durchkommt, ungefähr eine halbe Stunde. Aber je nachdem, ob über Halle (Behinderungen durch die Großbaustelle Hauptbahnhof) oder Leipzig (Trassenkonflikte mit S-Bahnen/Regios) gefahren wird, wird man noch ein paar Puffer brauchen. In Leipzig könnte man zumindest zwischen Messe und Leutzsch über den Güterring fahren und muss nicht im Hauptbahnhof kopfmachen. Aber womöglich nutzt man die Umleiterzüge, um damit gleich Berlin-Leipzig zu fahren und so die Pendel-ICs der Linie 28 für den Fahrzeugmehrbedarf durch die restlichen Umleitungen freizusetzen.
Letztlich wird die Linie 11 derzeit in der Reiseauskunft mit 45 Minuten früherer Abfahrt/späterer Ankunft in Berlin und Zusatzhalt in Erfurt angekündigt. Das passt zur Führung über Naumburg-Weimar. Während des Hochwassers 2013 führte die Umleitung zu 60 Minuten Verspätung, aber da gab es auf der Thüringer Bahn zusätzliche Trassenkonflikte mit dem restlichen Fernverkehr und ich glaube auch einen Halt in Leipzig.
In der von dir verlinkten pdf steht die Linie 11 hingegen nur mit 30 Minuten früher/später in Berlin.
Genügend ICE-T für die gesamte Linie 11 wird man kaum freisetzen können. Immerhin wird die Linie 15 derweil auf Zweistundentakt verdichtet, sodass es schnelle Verbindungen Berlin-Frankfurt im Takt gibt. Die umgeleitete Linie 28 mit Umstieg in Fulda zur Linie 50 dürfte auch eine brauchbare Alternative sein, wenn man nur Berlin-Frankfurt braucht oder passende Anschlüsse in Frankfurt bekommt.
Letztlich wird die Linie 11 derzeit in der Reiseauskunft mit 45 Minuten früherer Abfahrt/späterer Ankunft in Berlin und Zusatzhalt in Erfurt angekündigt. Das passt zur Führung über Naumburg-Weimar. Während des Hochwassers 2013 führte die Umleitung zu 60 Minuten Verspätung, aber da gab es auf der Thüringer Bahn zusätzliche Trassenkonflikte mit dem restlichen Fernverkehr und ich glaube auch einen Halt in Leipzig.
In der von dir verlinkten pdf steht die Linie 11 hingegen nur mit 30 Minuten früher/später in Berlin.
Genügend ICE-T für die gesamte Linie 11 wird man kaum freisetzen können. Immerhin wird die Linie 15 derweil auf Zweistundentakt verdichtet, sodass es schnelle Verbindungen Berlin-Frankfurt im Takt gibt. Die umgeleitete Linie 28 mit Umstieg in Fulda zur Linie 50 dürfte auch eine brauchbare Alternative sein, wenn man nur Berlin-Frankfurt braucht oder passende Anschlüsse in Frankfurt bekommt.
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Der FAZ-Artikel ist ja mal absoluter Schwachsinn:PeterW. @ 2 Apr 2016, 14:10 hat geschrieben:Ich hab mal ein neues Thema eröffnet da es doch eine größere Sache ist und es bestimmt auch viel zu diskutieren gibt und ich auch einige Fragen dazu habe.
Naja jedenfalls stößt die Sache überall auf harsche Kritik:
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/aerger-ueber-deutsche-bahn-wegen-streckensperrung-kassel-hannover
Nachdem 20 Jahre lang das Netz vernachlässigt wurde, was man zurecht kritisieren kann, wird nun endlich mal mit der Instandhaltung angefangen.Lügenpresse @ 1 Apr 2016 hat geschrieben:Der Konzern, der besser und pünktlicher werden will, nervt seine Kunden jetzt erst einmal mit umfangreichen Bauarbeiten.
Die Schreiberlinge haben aber nichts besseres zu tun, als auch das zum Anlass zu nehmen, Bahnbashing zu betreiben. :rolleyes:
Der Zeitpunkt ist ohnehin nie passend, aber es muss nunmal gemacht werden und ist ja nun auch schon über 3 Wochen vorher bekannt.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Wenn die Fahrpläne erst 1 Woche vorher veröffentlicht werden, ist es ein Skandal, sorry. Wie soll den der Kunde seine Reise planen?218 466-1 @ 2 Apr 2016, 19:19 hat geschrieben:Der FAZ-Artikel ist ja mal absoluter Schwachsinn:PeterW. @ 2 Apr 2016, 14:10 hat geschrieben:Ich hab mal ein neues Thema eröffnet da es doch eine größere Sache ist und es bestimmt auch viel zu diskutieren gibt und ich auch einige Fragen dazu habe.
Naja jedenfalls stößt die Sache überall auf harsche Kritik:
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/aerger-ueber-deutsche-bahn-wegen-streckensperrung-kassel-hannover
Nachdem 20 Jahre lang das Netz vernachlässigt wurde, was man zurecht kritisieren kann, wird nun endlich mal mit der Instandhaltung angefangen.
Die Schreiberlinge haben aber nichts besseres zu tun, als auch das zum Anlass zu nehmen, Bahnbashing zu betreiben. :rolleyes:
Der Zeitpunkt ist ohnehin nie passend, aber es muss nunmal gemacht werden und ist ja nun auch schon über 3 Wochen vorher bekannt.
DB Netz treibt immer seltsamere Blüten und kann machen, was es will. Das ganze ja auch nach Rosenheim.
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Doch, natürlich gibt es sowas. Aber das nützt halt nix wenn man nicht plant dass eine Strecke unbefahrbar ist weil man äh was übersehen hat?PeterW. @ 3 Apr 2016, 10:12 hat geschrieben:Ja aber sowas lässt sich doch normalerweise planen. Gibt es bei der Bahn nicht so etwas wie geplante Instandhaltung?
Ja mei, DB FV hat auch besseres zu tun als den Gesamtfahrplan für alle Eventualitäten im Vorraus zu planen?
Auch ein Hammer dass die genauen Fahrpläne erst am 15.04 veröffentlicht werden.
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Instandhaltung? Ja, gibt es. Wenn es nicht mehr anders geht.
Das EBA hatte wohl angeordnet, bei Schienentemperaturen über 25°C nur noch 90 km/h zu fahren, also hat man reagiert.
Das EBA hatte wohl angeordnet, bei Schienentemperaturen über 25°C nur noch 90 km/h zu fahren, also hat man reagiert.
Die genauen Fahrpläne werden erst eine Woche vorher eingespielt (was zweifelsohne kurzfristig ist; dabei ist zu bedenken, dass die Erstellung kurzfristig erfolgen muss, so dass abgewägt werden muss, ob in der Verbingsauswahl Woche für Woche etwaige Modifikationen eingetippt werden sollen oder ob man spät das engültige Umleitungskonzept präsentiert); was gefahren wird, ist jetzt aber schon abrufbar.viafierretica @ 3 Apr 2016, 10:17 hat geschrieben:Wenn die Fahrpläne erst 1 Woche vorher veröffentlicht werden, ist es ein Skandal, sorry. Wie soll den der Kunde seine Reise planen?
Wie kann man sich jezt informieren? Auf der Bauarbeiten-Seite ist dieses Plakat (PDF) abrufbar; komischerweise nicht bei allen Linien. Warum auch immer... :wacko:
Naheliegender ist die Reiseauskunft. Dort sind nahezu alle Züge* rausgenommen, die nicht verkehren werden (IC Stralsund-Karlsruhe, über Erfurt umgeleitete ICE, Wochenendverstärker); bei den restlichen Verbindungen wird auffällig (das Warndreieck in der Verbindungsauswahl bezeichne ich einfach mal so) auf die 60-minütige Verspätung nördlich von Kassel hingewiesen, verbunden mit der Bitte, sich vor Fahrtantritt nochmal zu informieren. Das ist leicht zu verstehen und recht einfach zu errechnen, statt um 9:41 Uhr geht's ca. um 8:40 Uhr los.
Sprich, man kann jetzt ganz gut abschätzen, welche Züge wann fahren werden, und dass tun sie um eine Stunde vorverlegt - und das Wichtigste, man kann für sie Fahrkarten kaufen, auch für Umsteigeverbindungen an den betroffenen Halten wie bspw. Hildesheim. Ab Mitte April können dann die genauen Fahrzeiten auf einen Schlag nachgeschaut werden anstatt der Gefahr zu unterliegen, dass nach einer Woche was doch nicht angeboten werden kann. Zusammen mit den Kulanzregelungen kann man sich da eine für sich halbwegs passende Verbindung auswählen oder ohne Verluste zurücktreten.
Optimal ist das sicher nicht, doch etwas Optimales kann es bei einer so komplexen Fahrplanänderung eigentlich nicht geben, nur etwas, was am wenigsten nervt. So lange die genauen Fahrzeiten nicht bekannt sind, sollte man nichts dem entgegen Laufendes kommunizieren.
* Schöne Stilblüte beim über Hannover verkehrende ICE-Sprinter 1090 nach Berlin, der ist noch in der Reiseauskunft bei Fahrten über Hannover drin, allerdings mit dem Vermerk, die Halte in Hannover und Spandau entfielen...
Ein deutliches Merkmal unserer Sparpreis-mit-Zugbindung und "oh-ich-muss-unbedingt-reservieren" - Zeit, und doch manchmal so verkrampft wie überflüssig. Gerade eine Eisenbahn im Taktverkehr soll es ja im Gegensatz zu 1-2-3x am Tag-Fernbussen oder Flügen ermöglichen, flexibel und spontan zu bleiben, sich verändernden Gegebenheiten anzupassen. Das heißt im Zweifelsfall auch: über die heute dank (mobilem) Internet so reichlich wie niemals zuvor vorhandenen Informationsquellen entscheidet man sich kurzfristig, welche Zugfahrt für die gegebene Situation am besten passt. Ab zum Bahnhof und ein paar Minuten später geht es los ... scheint auszusterben.viafierretica @ 3 Apr 2016, 10:17 hat geschrieben: Wenn die Fahrpläne erst 1 Woche vorher veröffentlicht werden, ist es ein Skandal, sorry. Wie soll den der Kunde seine Reise planen?
Natürlich weiß man für berufliche Zwecke oder für den eigenen Urlaub oder den Geburtstagsbesuch bei der Oma in der Regel schon vorher, wann man wohin möchte. Aber wieso verpflichtet einen das schon panisch Wochen vorher alles zu planen, wenn eigentlich 1-2 Tage vorher auch noch reichen würde? Ein Gegensatz, der mir gerade bei Zugfahrten immer mehr auffällt ... die Welt redet von Flexibilität, verhält sich aber gegenteilig.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wenn ich aus dem Süden komm' mach ich so frühe Termine in Hamburg nur nach Übernachtung. Dafür fahr ich auch gleich mit dem nächsten greifbaren Zug zurück, egal ob der Termin bis um zwölf oder bis um halb drei geht.ropix @ 3 Apr 2016, 21:28 hat geschrieben: Wie erklär ich das meinem Hamburger Kunden dass ich ja durchaus versuch um 10 Uhr dazusein aber ich jetzt noch nicht sagen kann ob er dafür dann Anflug zahlen muss weil ich beim besten Willen nicht weiß ob es eine Bahn gibt die schon passend früh losfährt?![]()


München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Während der Hannover Messe gibt es zwei zusätzlich zwei Sprinterverbindungen von Frankfurt Flughafen über Süd nach Laatzen und nachmittags wieder zurück, so pressemitteilt die DB:
Zum Vergleich, ein Sprinter von Frankfurt Süd zur Messe komplett über die SFS würde leicht unter 2 Stunden brauchen (Referenz: 1094, der ohne Halt Frankfurt Hbf-Hannover Hbf fährt).Sperrung Hannover–Kassel: Deutsche Bahn bietet zusätzliche ICE Sprinter während Messe an
Zusätzliche Kulanzregelungen für Reisende
(Berlin, 7. April 2016) Die Deutsche Bahn (DB) bietet während der Hannover Messe vom 25. bis 29. April vier zusätzliche ICE Sprinter pro Tag auf der Strecke Frankfurt Flughafen–Frankfurt Süd–Hannover Messe/Laatzen an. Am Morgen fahren von Frankfurt/Main nach Hannover ein Zug gegen 6 Uhr und ein Zug gegen 8 Uhr. In der Gegenrichtung verkehren ein Zug gegen 15.30 Uhr und ein Zug gegen 17.30 Uhr.
Die Hannover Messe findet im Zeitraum der angekündigten Sperrung der Schnellfahrstrecke Hannover–Kassel vom 23. April bis 8. Mai statt. Während der Sperrung hält die DB neben den zusätzlichen Sprinter-Verbindungen zur Messe-Zeit ihr Regelangebot einer stündlichen Direktverbindung Frankfurt Hbf–Hannover Messe/Laatzen und einer zweistündlichen Direktverbindung Frankfurt Flughafen–Hannover Messe/Laatzen aufrecht. Dabei kommt es zu Fahrzeitverlängerungen von rund 60 Minuten. Die vier zusätzlichen ICE Sprinter haben eine Fahrzeit von rund drei Stunden und ermöglichen damit gegenüber dem Regelangebot um 20 bis 30 Minuten kürzere Reisezeiten. Außerdem bieten sie zusätzliche Kapazitäten von über 1.000 Sitzplätzen pro Tag für die an- und abreisenden Messebesucher. Die genauen Reisezeiten der zusätzlichen Sprinter-Züge sind ab 12. April in den Auskunftsmedien der DB abrufbar. Die Abfahrtzeiten der restlichen Züge während der Sperrung sind bis zum 15. April in die Auskunftsmedien eingearbeitet.
Im Nahverkehr verkehrt während der Hannover Messe zu den Hauptverkehrs-zeiten die S-Bahnlinie S4 von Hildesheim zur Messe. Zwischen 7 und 9 Uhr sowie zwischen 16 und 18 Uhr fährt die S4 zwischen Hildesheim und Hannover Messe/Laatzen und umgekehrt jeweils stündlich ohne Zwischenhalt.
[Kulanzregeleungen nicht mitzitiert]
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Hab ich mich auch schon gefragt... ICE-1 & -T kann man wohl ausschließen, die werden für die Mehrumläufe durch die längere Fahrzeit resp. durch die ausgeweitete L15 gebraucht. Da die in Frankfurt starten würde ich aus dem Bauch heraus auf ICE-3 tippen (die Ausweitungen nach Frankreich sind ja noch erfolgt), aber vielleicht leiert man sich auch zwei T.5 aus den Rippen, dann würden die erwähnten 1.000 Sitzplätze genau passenGalaxy @ 8 Apr 2016, 19:04 hat geschrieben:Die zusätzlichen Messe-Sprinter sind dann BR401/402?

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Der Vollständigkeit halber, bezugnehmend auf diesen DsO-Thread (lohnt nicht wirklich anzuklicken, da schlägt man sich mal wieder gegenseitig auf die Köppe nach dem Motto "immer zweimal dööfer als wie ich", und bis auf Folgendes ist der Rest schon bekannt), bringt das Umleiterkonzept noch mit sich:
- war abzusehen: ICE-Flügel Hannover-Bremen als IC-Shuttle gefahren (in Hannover ist also umsteigen angesagt)
- einige ICE München-Hamburg mit halber Kapazität, also wohl einzelner ICE-2 (dann besser reservieren oder gleich einen ICE-1 auswählen :ph34r: )
- um zwischen Abzw. Bismarckstr/Laatzen und Barnten genügend Kapazität zu haben (und/oder die niveaugleiche Einfädelung der S4 Hildesheim -> Bennemühlen auf die (S)-Stammstrecke über die Ferngleise zu vermeiden), wird während der kompletten Sperrzeit die Hannoversche S4 zwischen Laatzen und Hildesheim als SEV gefahren (bis zu 38 min längere Fahrzeit); lediglich während der Messezeit im April soll es zur HVZ S4-Sprinterzüge Laatzen-Hildesheim geben.
Die Baufahrpläne sind in die Reiseauskunft eingearbeitet. Neben den erwarteten Änderungen werden auch einige Wochenendverstärker angeboten, teils durchs Leinetal, teils über Halle umgeleitet.
Im Grundangebot wird südlich von Kassel bzw. Fulda das Regelangebot mit den Regelfahrzeiten gefahren:
), sollte unbedingt seine Verbindung kurz vor Fahrtantritt überprüfen!
Das gilt auch für diejenigen, die in Göttingen Richtung Harz (RB80/82 gen Nordhausen bzw. Bad Harzburg) oder Eichsfeld (RE1 gen Erfurt) umsteigen möchten. Um Trassen freizukriegen, können die (einige oder alle) genannten Züge erst in Northeim bzw. Eichenberg beginnen, jeweils zweistündlich gibt's dafür SEV. Cantus und Metronom verkehren wohl ohne Einschränkung.
Im Grundangebot wird südlich von Kassel bzw. Fulda das Regelangebot mit den Regelfahrzeiten gefahren:
- ICE München-Hamburg und Basel/Stuttgart-Hamburg kommen in Göttingen ca. 30 min und ab Hannover zimlich genau 1 Stunde später an (gegenüber Regelfahrplan); der Sprinter 1095 (Stuttgart-Kiel) nonstop zwischen Frankfurt Hbf und Hannover wird weiterhin angeboten; ICE 776 (normal Frankfurt-Oldenburg) fährt nur bis Hannover
- ICE München-FFM-Berlin werden ab Fulda mit Halten in Erfurt und Südkreuz nach Berlin Hbf (tief) umgeleitet, Ankunft dort ca. eine Dreiviertelstunde später; die Nonstop-Sprinter gehen darin auf (1090, 1091) bzw. werden mit Ersatznummer gefahren (2505 für 1093/693)
- ICE Basel-FFM-Berlin fahren auf gewohntem Weg über Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg nach Berlin Ostbahnhof, in Göttingen ca. 25-30 min spätere Ankunft, ab Hildesheim ca. 1 Stunde später
- ICE-Sprinter der L15 werden durchgehend zweistündlich angeboten zwischen Frankfurt, Erfurt, Halle und Berlin, die Kurzläufer unter der Woche zwischen Erfurt und Berlin entfallen zu deren Gunsten; weil mit Abstand die schnellste Verbindung zwischen Main und Spree (4 Stunden) sollte da IMHO eine Reservierung erwogen werden, in Frankfurt wie gewohnt direkter Anschluss von/nach Stuttgart (ICE L22) und Karlsruhe (IC der L26, "Wattenmeer"-Lücke beachten, s.u.)
- IC Karlsruhe-Hamburg-Stralsund entfallen zwischen Kassel-W. und Hannover, nördlich von Hannover als 25xx-Ersatznummer; Ausnahme bildet der IC "Wattenmeer" Karlsruhe-Westerland, der über Frankfurt Süd (Ersatz für Hbf) und Fulda statt die Main-Weser-Bahn durchgehend verkehrt, zwischen Karlsruhe und Darmstadt sowie Hannover und Westerland liegt er in seinen Regelfahrzeiten
- beim "Königssee" Hamburg-Freilassing (nur diese Richtung) soll es noch zu Fahrplanänderungen mit bis zu 60 min Verspätung kommen, wahrscheinlich normal zwischen Hamburg und Hannover, von dort wird dann die Verspätung durchgereicht; die Gegenrichtung wird erwartbar gefahren (ab Göttingen 30, ab Hannover 60 min später)
- ICE 1710 startet in Frankfurt Flughafen um 6.16 Uhr, in Frankfurt Süd 6.29 und kommt um 9.20 am Messebahnhof Laatzen an, um 9.36 am Hannoveraner Hbf; dito der zwei Stunden später ICE 1712, wobei der Frühzeug noch in Kassel hält
- in der Gegenrichtung startet ICE 1711 um 15.23 in Hannover, um 15.33 Uhr in Laatzen und kommt um 18.17 Uhr in Frankfurt Süd und um 18.32 Uhr am Flughafen an; der zwei Stunden spätere ICE 1713 hält zusätzlich noch in Kassel.
- ICE 1179 (Fr Hamburg-Stuttgart) fährt zwischen Altona und Hannover weitgehend normal, ab Kassel ca. 1 Stunde später
- ICE 1191 & 1195 (So Berlin-Stuttgart) fahren ca. 20 min früher in Berlin Hbf los und über Erfurt Hbf statt Hannover, ab Fulda weitgehend Regelfahrzeiten
- IC 1284 (So München-Flensburg) bis Kassel plan, ab Hannover ca. 30 min später, endet bereits in Hamburg Hbf
- IC 1970 (Fr Heidelberg-Stralsund) fährt bis Kassel plan, ab dort Umleitung über Halle (an 17.56, ab 17.59) bis Berlin Hbf (an 19.19 statt 18.07), ab dort ca. 65 min später
- IC 1972 (Fr Frankfurt-Hamburg) ab Göttingen 20 min später, ab Hannover 40 min später
- IC 1990 (Fr Frankfurt-Berlin) wird wie auch ab Kassel über Halle umgeleitet, Ankunft in Berlin Hbf um 21.39 statt 20.54
- IC 1995 (So Berlin-Stuttgart; bis Hannover mit IC 1919 Berlin-Aachen-Köln) fährt auf seinem normalen Laufweg, ab Göttingen ca. 10 min später, ab Kassel ca. 30 min später, endet bereits in Heidelberg
- IC 2171 (Fr Hamburg-Stuttgart, So Hamburg-Frankfurt) plan zwischen Altona und Hannover, ca. 15 min später ab Göttingen, ca. 25 min später ab Kassel, ab Frankfurt weitgehend plan

Das gilt auch für diejenigen, die in Göttingen Richtung Harz (RB80/82 gen Nordhausen bzw. Bad Harzburg) oder Eichsfeld (RE1 gen Erfurt) umsteigen möchten. Um Trassen freizukriegen, können die (einige oder alle) genannten Züge erst in Northeim bzw. Eichenberg beginnen, jeweils zweistündlich gibt's dafür SEV. Cantus und Metronom verkehren wohl ohne Einschränkung.