Regionalverkehr Baden-Württemberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Nö, die Strecke Euskirchen-Zülpich gehört vollumfänglich der DB, und zum Zeitpunkt des Baus war der Erhalt der Strecke doch relativ gesichert. Zumal Verkaufsabsichten auf von dir postulierte Monopole oÄ keine Auswirkung haben sollten.
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Beitrag von Jogi »

Gestern wurden die Verkehrsverträge über die "Stuttgarter Netze" unterzeichnet, dazu gibt's natürlich eine entsprechende PM des B-W-Verkehrsministeriums mit vielen bekannten Infos, noch mehr warmen Worten (Abellio-Chef: "Wir freuen uns aufs Ländle" - emmer die Neigschmeckten, do fang i do glei wieder zom bruddle oh ;)), sogar mit einem Imagefilmchen auf YT und dem üblichen Plastikgeduddel im Hintergrund, und noch ein paar "ergänzenden Informationen", die ich der Kompaktheit wegen hier einstelle. Wirklich Neues steht nicht dabei, aber aus Fahrgastsicht ist das Wichtige IMO schön komprimiert geschrieben.
[...]
Ergänzende Informationen:

Das Vergabeverfahren zu Netz 1 (Stuttgarter Netze) war wie auch alle anderen aktuel-len Vergabeverfahren des Landes mit erheblichem Aufwand vorbereitet. Die Anforde-rungen wurden in einem Lastenheft ausführlich festgelegt. Um attraktive Wettbewerbs-bedingungen zu erreichen, wurden die Verkehrsleistungen in Lose aufgeteilt, damit auch kleinere Eisenbahnverkehrsunternehmen als Bieter auftreten konnten. Fahrzeugfinanzierung: Außerdem wurden Fahrzeugfinanzierungsmodelle angeboten. Damit konnte sichergestellt werden, dass nicht unterschiedliche Bonitätsbewertungen den Wettbewerb verzerren, sondern die Leistung gerecht gewertet werden konnte. Zum Zuge kommt nun jeweils das sogenannte Baden-Württemberg-Modell, bei dem die Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) Eigentümerin der Fahrzeuge wird und diese an Abellio und Go-Ahead zurückverpachtet. Die SFBW wird somit auch Vertragspartner von Abellio und Go-Ahead. Die entsprechenden Verträge wurden ebenfalls von Volker Heepen, Geschäftsführer der SFBW, unterzeichnet.

Die SFBW hat ihrerseits zu günstigen Konditionen Darlehen aufgenommen, die über die Pachtzahlungen refinanziert werden. Darlehensgeber der SFBW sind im Netz 1 die Europäische Investitionsbank und die Allianz Leben, die in einem Darlehenswettbewerb ermittelt wurden.

Loslimitierung: Als Besonderheit bei den Stuttgarter Netzen kam eine Loslimitierung zum Einsatz, sodass nicht ein Bieter allein alle drei Lose gewinnen konnte. Auch dies hat nach Einschätzung des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur dafür gesorgt, dass letztendlich ein gutes Ergebnis erzielt werden konnte.

Fragen und Antworten rund um das Vergabeverfahren Stuttgarter Netze 

Steckbrief SPNV-Netz 1; Los 1 (Neckartal) [betrieben durch Abellio mit 24 drei- und 19 fünfteiligen Talent 2 (163 bzw. 273 Sitzplätze) - J.]

Strecken:
1) Stuttgart – Mühlacker – Bruchsal / Pforzheim
2) Stuttgart – Heilbronn – Mannheim / Osterburken
3) Stuttgart – Plochingen – Tübingen

[...]

Steckbrief SPNV-Netz 1; Los 2 (Rems – Fils) [betrieben durch Go Ahead mit 11 drei- u. 15 fünfteiligen FLIRT 3 (163 bzw. 273 Sitzplätze) - J.]

Strecken:
1) Stuttgart – Aalen – Crailsheim
2) Stuttgart – Geislingen (Steige) – Ulm

[...]

Steckbrief SPNV-Netz 1; Los 3 (Franken - Enz) [betrieben durch Go Ahead mit 9 vier- und 10 sechsteiligen FLIRT 3 (217 bzw. 329 Sitzplätze) - J.]

Strecken:
1) Stuttgart – Aalen
2) Stuttgart – Karlsruhe
3) Stuttgart – Heilbronn – Lauda – Würzburg

[...]

Losübergreifende Informationen:
Inbetriebnahme: Im Zeitraum von Juni 2019 bis Dezember 2020

Grundsätzliche Ziele bei der Umsetzung der Ausschreibung:
  • Zweite Etappe auf dem Weg zur Umsetzung des Zielkonzeptes 2025 und des Metropolexpresses (gemäß ÖPNV-Pakt zwischen Land, Verband Region Stuttgart, Landeshauptstadt Stuttgart und umliegenden Verbund-Landkreisen)
  • Ausweitung des Angebots mit einem attraktiven Gesamtkonzept und einer Bedienung von den frühen Morgenstunden bis in die Abendstunden auch am Wochenende mindestens im Stundentakt
  • Einsatz neuer komfortabler und barrierefrei zugänglicher Fahrzeuge
  • Künftig ist das Land an den Einnahmen beteiligt. Das bedeutet, dass Mehreinnahmen bei wachsenden Fahrgastzahlen auch wieder direkt in eine Ausweitung des Angebots fließen können.
Künftiges Fahrplanangebot:
Das für die Stuttgarter Netze vorgesehene Fahrplanangebot stellt gegenüber dem heutigen Zustand eine deutliche Verbesserung dar (siehe auch Anlage „Informationen zum Stuttgarter Netz“ [damit ist wohl "Fragen & Antworten [zum] Zugverkehr auf dem Netz" (PDF) gemeint - J.]:
[*]dichtere Takte
[*]neue umsteigefreie Verbindungen
[*]Reisezeitverkürzungen durch mehr schnellere Züge
[*]durch Halbstundentakt auf bestimmten Verbindungen Einstieg in das geplante Metropolexpress-System [in der Region Stuttgart - J.][/LIST]

Fahrzeuge:
Je nach Los drei- bis sechsteilige Fahrzeuge des Fahrzeugtyps Flirt von STADLER (Los 2 u. 3) und des Fahrzeugtyps Talent 2 von BOMBARDIER (Los 1) mit bis zu 329 Sitzplätzen
  • Einheitliches Landesdesign
  • Klimaanlage, Klapptische, Steckdosen, Mobilfunkverstärker und barrierefreie Universaltoiletten in allen Fahrzeugen
  • Computer-Funknetzwerk WLAN für drahtlosen Internetzugang in allen Fahrzeugen
  • Barrierefreier Zugang zu allen Fahrzeugen
  • Großzügige Sitzabstände
  • Multifunktionsbereiche mit 24 bis 51 Fahrradstellplätzen pro Fahrzeug je nach Fahrzeuggröße
Download von Fahrzeugen, Innenausstattung
Hinter dem Link zu Fahrzeugen & Innenausstattung sind einige Fotos gerenderte Bilder abrufbar, die ein paar neue Blicke in das Fahrzeuginnere des Talents und des FLIRTs erlauben, auch in die 1. Klasse. Hier wird wohl auch "nur" der übliche RV-Standard angeboten (Ledersitze, Schmetterlingstische/-chen, mehr (FLIRT) oder weniger (Talent) gelungene räumliche Abtrennung). Vor allem die überwiegende 2+2-Bestuhlung stößt mir etwas sauer auf, nicht weil ich so gerne erstklassig fahre, sondern weil dem Fahrzeuglastenheft (PDF; S. 14f.) von 2014 nach "maximal eine 2 + 1 Anordnung vorzusehen" (gewesen) sei.

---

In der DsO-Diskussion zu diesem Thema wurde auch kleine Anfrage aus dem Landtag über die Situation auf der Neckar-Alb-Bahn Stuttgart--Tübingen verlinkt, deren Antworten einige interessante Punkte über die bereitzustellende Kapazität (u.a. bedarfsgerechtes Stärlen/Schwächen) und Pönalisierung bei Verspätungen bietet:
[S. 4] Ausgefallene Züge führen auch weiterhin unabhängig von der Ursache zu einer Kürzung des Entgelts.

Im  Gegensatz  zur  heutigen  Situation  im  „Großen  Verkehrsvertrag“  verdoppelt sich künftig der Abzug, wenn Fahrzeug- oder Personalmangel die Ausfallursache war. Züge werden künftig bereits ab einer Verspätung von 31 Minuten als ausgefallen gewertet. Im „Großen Verkehrsvertrag“ mit der DB Regio von 2003 ist dies erst bei Verspätungen ab 61 Minuten der Fall.

Verspätungen einzelner Züge von bis zu 30 Minuten werden auch künftig nicht im Einzelfall pönalisiert. Erst wenn der Jahreszielwert für das betreffende Netz nicht erreicht wird, erfolgt ein prozentualer Abzug bezogen auf den Gesamtzuschuss. Der Grenzwert für die Pünktlichkeit wird von 5:59 min heute auf künftig 3:59 min gesenkt. Insgesamt zeigt sich, dass es mit den Ausschreibungen gelungen ist, deutlich verbesserte Leistungen zum etwa halben Preis zu erreichen – verglichen mit dem „Großen Verkehrsvertrag“ der Vorgängerregierung. Zu den Verbesserungen zählen auch verschärfte Regelungen bei Ausfall und Unpünktlichkeit von Zügen.
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Beitrag von Bayernlover »

Der eigentliche Hintergrund des Artikels ist schon schlimm genug, aber ist das deren Ernst, dass die n-Wagen ab Oktober auf die Gäubahn zurückkommen?! :angry:

Und ich dachte auch, dass sie gar nicht Teil der Ausschreibung ist? Oder habe ich das falsch verstanden?

http://www.gaeubote.de/gb_10_111128581-24-...Bahnsteig-.html
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Beitrag von Jogi »

Bayernlover @ 20 Jul 2016, 20:50 hat geschrieben:[...] ist das deren Ernst, dass die n-Wagen ab Oktober auf die Gäubahn zurückkommen?! :angry:

Und ich dachte auch, dass sie gar nicht Teil der Ausschreibung ist? Oder habe ich das falsch verstanden?
Im Rahmen des Übergangsvertrages, den DB Regio gewonnen hat, vom "großen Verkehrsvertrag" hin zu den Ausschreibungen bzw. im Falle der Gäubahn der Tarifintegration ab Ende 2017 werden die Züge Stuttgart-Singen auf n-Wagen umgestellt. "Offizielle" Begründung war wohl dahingehend, dass man nicht mehr modernes Material auftreiben konnte, unter der Hand ist auch zu lesen, dass man den Übergang zum IC2 etwas besser umjubeln will *Verschwörungstheorie*

Die Gäubahn ist dann, nebst wohl so ziemlich allen Zügen zwischen Stuttgart und Heilbronn/weiter nördlich (hier nur von Oktober bis Dezember, dann Dosto), auch die letzte Strecke in B-W, wo n-Wagen das Grundgerüst bilden. Hinzu kommen noch die Steuerwagen der Aalener und Nürnberger RE ab Stuttgart (Bahnsteighöhe in Waiblingen und Winnenden).

Die Flügelzüge nach Rottweil und Freudenstadt fahren natürlich weiter mit 425ern bis dort die Talent 2 kommen. Echt ausgeschrieben.
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Beitrag von karhu »

Bevor ab Dezember 2017 neue Intercity-Züge und neue Triebwagen auf der Gäubahn verkehren, wird die RE-Linie Stuttgart-Singen von Oktober 2016 bis Dezember 2017 von 20 bis 30 Jahre alten Nahverkehrswaggons bedient, die nicht klimatisiert sind.
In dem Artikel steht aber das es 20 bis 30 Jahre alte Fahrzeuge sind. Laut Wiki ist aber der letzte n-Wagen 1980 gebaut, also vor 36 Jahren, und der Großteil der n-Wagen dürfte schon um die 50 Jahre alt sein. Könnte es deswegen sein das nicht n-Wagen eingesetzt werden sondern Modus-Wagen oder auch ältere Dostos z.B. Dbuza?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 20 Jul 2016, 20:50 hat geschrieben:Der eigentliche Hintergrund des Artikels ist schon schlimm genug, aber ist das deren Ernst, dass die n-Wagen ab Oktober auf die Gäubahn zurückkommen?! :angry:

http://www.gaeubote.de/gb_10_111128581-24-...Bahnsteig-.html
Hey cool! Einstöckige SBB-IC und n-Wagen. Endlich mal wieder eine Verbesserung. Das werde ich ausnutzen und dann öfter auf der Gäubahn fahren. B-)
karhu @ 20 Jul 2016, 23:02 hat geschrieben:In dem Artikel steht aber das es 20 bis 30 Jahre alte Fahrzeuge sind. Laut Wiki ist aber der letzte n-Wagen 1980 gebaut, also vor 36 Jahren, und der Großteil der n-Wagen dürfte schon um die 50 Jahre alt sein. Könnte es deswegen sein das nicht n-Wagen eingesetzt werden sondern Modus-Wagen oder auch ältere Dostos z.B. Dbuza?
Modus sind nur Umbauten und diese vor weniger als 20 Jahren. Bis auf eine oder zwei Garnituren sind Modus bereits abgestellt. Außerdem sind/waren Modus klimatisiert.
Wenn man es mit dem Zeitraum genau nimmt, kämen nur 628 in Frage. :ph34r:
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 21 Jul 2016, 00:56 hat geschrieben: Wenn man es mit dem Zeitraum genau nimmt, kämen nur 628 in Frage. :ph34r:
Oder - mit leichter Pressefritzenunschärfe - Bomz aus den letzten Serien (1984 bis 1991).
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Beitrag von Jogi »

karhu @ 20 Jul 2016, 23:02 hat geschrieben:In dem Artikel steht aber das es 20 bis 30 Jahre alte Fahrzeuge sind.

Vielleicht bezieht sich der Zeitraum auf die letzte grundlegende modernisation. Also die Zeit, wo die Teile noch modern waren :ph34r:
karhu @ 20 Jul 2016, 23:02 hat geschrieben:[...] Könnte es deswegen sein das nicht n-Wagen eingesetzt werden sondern Modus-Wagen oder auch ältere Dostos z.B. Dbuza?
Alleine schon, dass die Modüsse nicht nicht klimatisiert sind, wie es im Artikel heißt, spricht gegen sie. Den erhöhten Wartungsaufwand durch eine weitere Splitterbaureihe noch gar nicht erwähnt ;)

Ich würde mich da nicht so sehr an der Jahreszahl aufhängen - bei allem gebotenen Respekt vor der journalistischen Arbeit, auch und gerade im Lokaljournalismus, da hat er Journalist wohl irgendwas in den falschen Hals bekommen oder falsch recherchiert. Auch beispielseise in diesem "Schwarzwälder Boten"-Artikel vom 15. Juli ist auch von "Silberlingen" die Rede (letzter Absatz).

Aber - Eisenbahnforum investigativ :D - in dieser Stellungnahme von VM Hermann (PDF) auf eine Anfrage ist diese Antwort bemerkenswert:
7. welches  Wagenmaterial auf der Gäubahn bis zum Inkrafttreten der neuen Angebotskonzeption Ende 2017 bei  den Intercity- und Regional-Express-Verbindungen eingesetzt wird.

Die bereits heute auf der Gäubahn als Regionalexpress verkehrenden Elektrotriebwagen der Baureihen 425 und 426 werden bis zur Inbetriebnahme des neuen Verkehrsvertrages Netz 3b „Gäu-Murr“ im Dezember 2017 eingesetzt. Derzeit wird der Wageneinsatz für die Regional-Express-Verbindungen im Zeitraum des Übergangsvertrages optimiert, um möglichst viele Verbesserungen zu  ermöglichen. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen. [...]
So ganz glücklich ist man im VM eher nicht mit dem Wageneinsatz in den "Regional-Express-Verbindungen". Nachdem die DBuza für die Tübinger RE geduldet werden, bleibt nicht so viel übrig, was noch "optimiert" werden müsste... ;)

---
JeDi @ 21 Jul 2016, 01:05 hat geschrieben:Oder - mit leichter Pressefritzenunschärfe - Bomz aus den letzten Serien (1984 bis 1991).
Vielleicht hat die Mitteldeutsche Museums-Rennbahn modernes Wagenmaterial aufgetan... *unschuldig-pfeif*
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Beitrag von Bayernlover »

Ich bin gespannt. Wahrscheinlich dann 426er-Doppel :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 21 Jul 2016, 20:29 hat geschrieben: Ich bin gespannt. Wahrscheinlich dann 426er-Doppel :ph34r:
Wo dann natürlich öfters der 2. Zugteil "aus betrieblichen Gründen" leider entfallen muss.
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Beitrag von Jogi »

Bayernlover @ 21 Jul 2016, 20:29 hat geschrieben:Ich bin gespannt. Wahrscheinlich dann 426er-Doppel :ph34r:
Wenn Regio Württemberg so weitermacht... :ph34r: Aus dem Bauch heraus bleibt's bei den n-Wagen. Welche Motivation sollte Regio haben, noch irgendwo 15 Dostos für drei Umläufe aufzutreiben, wo sie das Netz 3b und die FV-Integration eh in der Tasche haben?

Unnützes Wissen: Als die 425er neu eingeführt wurden, so um 2005 rum, fuhren die ursprünglich auch auf der Gäubahn die durchgehenden RE. Dagegen gab's aber auch einen Sturmlauf, so dass recht schnell gegen die Dostos getauscht wurden. Spricht auch eher gegen so modernes *hust* Material.
Unnütz II: Zur Werksanbindung der 426er, die Singen-Schaffhausen pendeln, dürfte übrigens auch weiterhin ein Zugpaar ab/bis Singen quietschend unterwegs sein.

---

Dem gewöhnlich gut informiertem Zeugen Desiros nach (an dieser Stelle einfach mal ein Dankeschön dafür) werden ab Montag insgesamt zweieinhalb Zugpaare Stuttgart-Singen ab Böblingen nach bzw. über Leonberg umgeleitet, um Verspätungen durch die baubedingt eingleisige Strecke Rohr/Berghaun-Böblingen besser abfangen zu können (Quelle bei DsO).

Die RE-Abfahrten nach Stuttgart um 14.22 und 18.22 Uhr in Böblingen sollen in Leonberg (!) enden, Ankunft müsste dort gegen 14.45 bzw. 18.45 Uhr erfolgen, wo Anschluss zur S6 Richtung Stuttgart bestünde bzw. bestehen soll. Die entsprechenden Folgeleistungen, d.h. die RE-Abfahrten Richtung Singen um 15.36 und 19.36 Uhr ab Böblingen, sollen entsprechend in Leonberg beginnen; dortige Abfahrt wäre dann gegen 15.15 und 19.15 Uhr.
Im RIS ist bei diesen Zügen allerdings Böblingen als End- bzw. Startpunkt hinterlegt, auch eine HIM(?)-Meldung für die Weiterfahrt nach Leonberg fehlt. Allerdings dürften in Böblingen die Abstellkapazitäten begrenzt sein, so dass eine Umleitung nach Leonberg durchaus naheliegend ist. Bleibt dann nur die Frage, ob die Fahrt "betrieblich" oder "öffentlich" ist.

Die RE-Abfahrt um 16.22 ab Böblingen fährt durch bis Stuttgart (definitiv ohne Halt in Leonberg), dafür gibt's auch eine HIM-Meldung ("Böblingen - Stuttgart Hbf: Bauarbeiten. Der Zug wird zwischen Böblingen und Stuttgart Hbf über Renningen umgeleitet. Die Ankunft verzögert sich um voraussichtlich 10 bis zu 15 Minuten.") Die Folgeleistung um 17.15 Uhr ab Stuttgart nach Singen wird aus neheliegenden Gründen normal durchgeführt. Was das bei Regio Württemberg auch immer heißen mag... :huh:
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Beitrag von 146225 »

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Beitrag von 218 466-1 »

Die NVBW hat unter der (inzwischen abgelaufenen) Fahrgastbeteiligung die Kursbuchtabellen 2017 für einige Strecken veröffentlicht.

Zw. Stuttgart und Ulm sind erstmals die stündlichen IRE-D aufgeführt.
Die Südbahn verliert ihren morgendlichen HVZ-Sprinter IRE 4240, der zum normalen IRE mit den üblichen Halten und 20 Min. längerer Fahrzeit ungewandelt wird und der bisherige RE 22602 Friedrichshafen - Aulendorf - Ulm - Munderkingen wird zur RB 22602 Aulendorf - Ulm gekürzt.
Es wird also nicht alles besser...
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 6 Aug 2016, 00:19 hat geschrieben: Es wird also nicht alles besser...
Diese Erwartung sollte man niemals an einen Fahrplanwechsel, egal wo und wann, richten.
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Beitrag von Naseweis »

Was Positives ist der Spätverkehr auf der hinteren Höllentalbahn!
Bisher fuhr der letzte Zug ab Donaueschingen schon um 20:50 Uhr und der letzte ab Neustadt um 22 Uhr.

Donaueschingen 23:30 - Neustadt(Schw) 00:05/00:10 - Villingen 01:00
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Beitrag von 218 466-1 »

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Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 @ 27 Aug 2016, 23:02 hat geschrieben:Jetzt ist es endlich soweit. B-)
Das REGIO [DB] Branding ist wohl schon wieder veraltet. :D
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Beitrag von 146225 »

Rohrbacher @ 28 Aug 2016, 03:09 hat geschrieben: Das REGIO [DB] Branding ist wohl schon wieder veraltet. :D
Immerhin keine [DB] BAHN - Bäpper mehr auf den Türen. :P
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Beitrag von NJ Transit »

Rohrbacher @ 28 Aug 2016, 03:09 hat geschrieben: Das REGIO [DB] Branding ist wohl schon wieder veraltet. :D
...und warum man in Baden-Württemberg REGIO statt in DB Head in irgendwas anderem setzt (sieht fast schon nach Arial aus...) konnte mir eh noch keiner erklären, der 612 im Landeslack hat das aber auch.
@146225, jo, die Marke "DB BAHN" wurde zum Glück zum 1.3. oder so abgeschafft, zeitgleich mit der Cargoisierung von Schienen-Cargo-Henker. Man nutzt seitdem außer für die Logistik und Netz wieder ausschließlich den Keks.
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Beitrag von JeDi »

NJ Transit @ 28 Aug 2016, 07:48 hat geschrieben: ...und warum man in Baden-Württemberg REGIO statt in DB Head in irgendwas anderem setzt (sieht fast schon nach Arial aus...) konnte mir eh noch keiner erklären, der 612 im Landeslack hat das aber auch.
Angeblich stehts so in den (neuen) Verkehrsverträgen... Wenn das stimmt, wird sich das Regio DB in Baden-Württemberg auch noch etwas halten.
@146225, jo, die Marke "DB BAHN" wurde zum Glück zum 1.3. oder so abgeschafft, zeitgleich mit der Cargoisierung von Schienen-Cargo-Henker. Man nutzt seitdem außer für die Logistik und Netz wieder ausschließlich den Keks.
Müsste zum 1.4. gewesen sein. Mal schauen, ob zum nächsten großen Fahrplanwechsel dann wenigstens an allen DB Informationen, Abfahrtstafeln usw nicht mehr nur der Keks, sondern DB NETZE dransteht. Das wäre mal eine halbwegs sinnvolle Änderung.
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Beitrag von 218 466-1 »

JeDi @ 28 Aug 2016, 09:26 hat geschrieben:Müsste zum 1.4. gewesen sein.
Daher ist das als Aprilscherz zu verstehen. :ph34r:
JeDi @ 28 Aug 2016, 09:26 hat geschrieben:Mal schauen, ob zum nächsten großen Fahrplanwechsel dann wenigstens an allen DB Informationen, Abfahrtstafeln usw nicht mehr nur der Keks, sondern DB NETZE dransteht. Das wäre mal eine halbwegs sinnvolle Änderung.
Was hat DB NETZE mit der Information der Fahrgäste zu tun? Abfahrt/Ankunft ist Sache von StuS, wie es bereits unten rechts jeweils dran seht.
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Beitrag von NJ Transit »

218 466-1 @ 28 Aug 2016, 22:09 hat geschrieben: Was DB NETZE mit der Information der Fahrgäste zu tun? Abfahrt/Ankunft ist Sache von StuS, wie es bereits unten rechts jeweils dran seht.
Da haste dir jetzt aber markenmäßig ins eigene Knie geschossen. DB NETZE ist oder war - da bin ich mir ehrlichgesagt unsicher - eine der drei Marken (DB BAHN, seit 1.4. abgeschafft; DB NETZE, keine Ahnung; DB SCHENKER, seit 1.4. nur noch Logistik). Mit der DB Netz AG hat StuS natürlich nichts zu tun, die Marke DB NETZE nutzt/nutzte StuS aber genauso. Übrigens so wie zB DB Energie oder die Umschlaggesellschaft.
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Beitrag von 218 466-1 »

NJ Transit @ 28 Aug 2016, 22:17 hat geschrieben:Da hast du (Grammatik zu richtingem Deutsch  korrigiert) dir jetzt aber markenmäßig ins eigene Knie geschossen. DB NETZE ist oder war - da bin ich mir ehrlichgesagt unsicher - eine der drei Marken (DB BAHN, seit 1.4. abgeschafft; DB NETZE, keine Ahnung; DB SCHENKER, seit 1.4. nur noch Logistik). Mit der DB Netz AG hat StuS natürlich nichts zu tun, die Marke DB NETZE nutzt/nutzte StuS aber genauso. Übrigens so wie zB DB Energie oder die Umschlaggesellschaft.
Steht alles da.
Das wurde aber noch nicht umgesetzt, da auf bahn.de nach wie vor DB BAHN steht.

Unabhängig davon, bezeichne ich die DB als "DB Bahn", sofern nicht ausdrücklich eine Sparte alleine gemeint ist und Fahrgästen sind die Unterfirmen auch total egal. Denen ist es sogar EVU-übergreifend egal, ob das DB Bahn oder NX Bahn oder agilis Bahn ist.
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Beitrag von Rohrbacher »

NJ Transit @ 28 Aug 2016, 22:17 hat geschrieben:da bin ich mir ehrlichgesagt unsicher
Und genau so sollte Markenführung halt nicht laufen, wenn selbst die Nerds sich nicht mehr sicher sind, wie das jetzt eigentlich grad heißt. :D
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Beitrag von NJ Transit »

218 466-1 @ 28 Aug 2016, 22:37 hat geschrieben: Das wurde aber noch nicht umgesetzt, da auf bahn.de nach wie vor DB BAHN steht.
Ähm - nein?
Unabhängig davon, bezeichne ich die DB als "DB Bahn", sofern nicht ausdrücklich eine Sparte alleine gemeint ist und Fahrgästen sind die Unterfirmen auch total egal.
Das ist schön für dich. Mit der Unterfirmen-Erbsenzählerei hast übrigens du grade angefangen:
218 466-1 @ 28 Aug 2016, 22:09 hat geschrieben:Was hat DB NETZE mit der Information der Fahrgäste zu tun? Abfahrt/Ankunft ist Sache von StuS, wie es bereits unten rechts jeweils dran seht.
Also, was ist jetzt mit "DB Bahn NETZE"?
Denen ist es sogar EVU-übergreifend egal, ob das DB Bahn oder NX Bahn oder agilis Bahn ist.
Dafür, dass du eine umgangssprachliche Verkürzung meinst korrigieren zu müssen (Korrektur in Zitaten geht übrigens anders - Wissenschaftliches Arbeiten, 1. Stunde) nutzt du erstaunlich viele Deppenleerzeichen.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 28 Aug 2016, 22:09 hat geschrieben: Was hat DB NETZE mit der Information der Fahrgäste zu tun? Abfahrt/Ankunft ist Sache von StuS, wie es bereits unten rechts jeweils dran seht.
DB NETZE ist der Markenauftritt der DB StuS, genau so wie von DB Netz, DB Energie oder auch DB RNI.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Diese Trennung von SuS und Netz ist derart bescheuert, denn die Infrastruktur gehört sich doch zusammen. Gibt es da in Europa noch ein Beispiel für so etwas dummes? Die oft eh schon miese Abstimmung untereinander wird dann durch so etwas noch schwieriger.

Eigentlich müsste man SuS und Netz fusionieren, damit das aus einer Hand ist.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
JeDi
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 29 Aug 2016, 14:19 hat geschrieben: Gibt es da in Europa noch ein Beispiel für so etwas dummes?
Ja, gibts recht häufig. Ein Beispiel für Dummheiten in Europa ist zum Beispiel die Wahl von Horst Seehofer zum bayerischen Ministerpräsidenten.
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

DSG Speisewagen @ 29 Aug 2016, 14:19 hat geschrieben: Gibt es da in Europa noch ein Beispiel für so etwas dummes?
Kommt drauf an, was du unter dumm verstehst (drum ist es sinnvoll, erst über Fakten zu reden und sich dann eine Meinung zu bilden. Aber wer braucht heute schon Fakten wenn man eine Meinung hat). Im UK werden die Bahnhöfe mit der Ausnahme einiger großer Bahnhöfe von den TOC und nicht von Network Rail betrieben.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
146225
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Beitrag von 146225 »

Wer den Bahnhof Welzheim mal wieder mit einem Regelzug außerhalb des Museumsbetriebs erreichen will, hat jetzt Gelegenheit dazu.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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