Tarifverhandlungen und Streiks bei der DB 2016/17
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Ich hoffe, dass dies der letzte neue Thread zum Thema Streik ist und @Martin H. nicht überflüssigerweise wieder zeitlich eingegrenzt / umbenannt wird. <_<
Schließlich gibt es auch andere Threads mit über 5000 Antworten und da stört es niemand.
Am 30. September laufen die aktuellen Tarifverträge aus.
GDL fordert in neuer Tarifrunde bei Deutscher Bahn vier Prozent mehr Lohn
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Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Die jetzt doch wieder erfolgt ist. Was soll das "2016/17" im Titel?218 466-1 @ 11 Jul 2016, 18:04 hat geschrieben:Ich hoffe, dass dies der letzte neue Thread zum Thema Streik ist und @Martin H. nicht überflüssigerweise wieder zeitlich eingegrenzt / umbenannt wird. <_<
Es ist doch lächerlich alle zwei Jahre einen neuen Thread aufzumachen. Absolut lächerlich!!!!
Keine Alternative zum Transrapid MUC


4%? Lächerlich, ich würde 25% verlangen. Und daß die Bahn das zahlen kann, ist bekannt. Wie sonst erklärt es sich, daß unsere kurzfristig angeworbenen Verstärker-Tf mal eben 3000EUR-Einmalzahlung erhalten und zusätzlich 200EUR mehr im Monat. Und das alles für einen zeitlich befristeten Einsatz von sechs Monaten, wovon die Hälfte mal eben für Baureihenkunde, Streckenkenntnis, LZB usw. draufgeht. Macht also im Schnitt 700EUR mehr im Monat - ah und die Unterkunft (gute Hotels) wird ja auch noch bezahlt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Also 25% für alle Mitarbeiter mehr, das wäre unrealistisch und unbezahlbar. Das war jetzt auch sicher nicht ernst gemeint.
Wir brauchen aber nicht darüber reden dass man das Geld an anderen Stellen zum Fenster raus wirft, aber bei den Basismitarbeitern jeden Cent umdreht.
Dass die DB nichts für ihr Basispersonal übrig hat ist doch bekannt, aber das hat sie mit den meisten anderen EVU gemein. Lieber den Wasserkopf ausbauen (da nehmen sich scheinbar immer mehr NE die DB als Vorbild).
4% lässt wenig Puffer zu, das stimmt, da hätte man 6% nehmen müssen, aber vielleicht kommt ja 3% auf 12 Monate raus, was ja vollkommen ok wäre.
Ich frage mich eher was so ein Unsinn wie die letztens eingeführte Erfahrungsstufe 30-35 soll, da hätte man das Volumen lieber so gedreht dass die Stufensprünge schon nach vier Jahren erfolgen. Aber gut, darüber lässt sich streiten.

Wir brauchen aber nicht darüber reden dass man das Geld an anderen Stellen zum Fenster raus wirft, aber bei den Basismitarbeitern jeden Cent umdreht.
Dass die DB nichts für ihr Basispersonal übrig hat ist doch bekannt, aber das hat sie mit den meisten anderen EVU gemein. Lieber den Wasserkopf ausbauen (da nehmen sich scheinbar immer mehr NE die DB als Vorbild).
4% lässt wenig Puffer zu, das stimmt, da hätte man 6% nehmen müssen, aber vielleicht kommt ja 3% auf 12 Monate raus, was ja vollkommen ok wäre.
Ich frage mich eher was so ein Unsinn wie die letztens eingeführte Erfahrungsstufe 30-35 soll, da hätte man das Volumen lieber so gedreht dass die Stufensprünge schon nach vier Jahren erfolgen. Aber gut, darüber lässt sich streiten.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Nein, das war sicherlich nicht ernst gemeint, sondern ein Sparwitz.
Aber dennoch, was kommt denn bei einer Forderung nach 4% mehr letzen Endes raus? 1-2%, die zu 99,9% von Steuern und Abgaben wieder getilgt werden. Und dafür auch noch eventuell streiken und noch mehr Geld verlieren? Naja, das ist wirklich dieses Mal eine Überlegung wert... :ph34r:

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Die letzte Ausschreibung haben sie doch u. a. gegen ein EVU mit 102% DB-Niveau verloren und in BaWü ist man scheinbar mit GoAhead auch schon weit. Das wird sicher so wie bei NX.spock5407 @ 12 Jul 2016, 14:50 hat geschrieben: Die DB wird da wohl mit <=0,5% als Angebot daherkommen und wortstark (mal wieder) auf die ganzen Ergebnisse der nicht gewonnen Ausschreibungen hinweisen.
Die DB verliert wegen ihren hohen Kosten im Wasserkopf, aber schuld sind natürlich immer die Basispersonale.
Also ich rechne bei 4% mit einem Wert zwischen 2 und 3%. Die Laufzeit ist halt entscheidend.
Ich bezweifle dass es große Streikaktionen gibt, denn die hätte es das letzte Mal ja auch nicht gegeben, da ging es ja um die Frage wer wen vertreten darf, ohne das wäre das sicher schnell durch gewesen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Das es nicht an den Kosten fürs Fahrpersonal liegt, ist mir schon klar. Ich sage nur, wie die Arbeitgeberseite mutmasslich auftreten wird.
Und mit jeder verlorenen Ausschreibung wird am Ende der Overheadverdünnungseffekt geringer; da sich die gleiche Administration auf immer weniger Platzkilometer verteilen muss.
Was von den Administrationskosten (obs Material-, Personal- oder Kapitalkosten ist, ist letztlich wurscht) notwendig ist und in welchem Umfang, das kann ich nicht beurteilen. Aber ich vermute mal, das man nicht linear runterskalieren wird können. Selbst in der Annahme, dass die Trassen- und Stationskosten von anderen EVU bezahlt werden.
Und mit jeder verlorenen Ausschreibung wird am Ende der Overheadverdünnungseffekt geringer; da sich die gleiche Administration auf immer weniger Platzkilometer verteilen muss.
Was von den Administrationskosten (obs Material-, Personal- oder Kapitalkosten ist, ist letztlich wurscht) notwendig ist und in welchem Umfang, das kann ich nicht beurteilen. Aber ich vermute mal, das man nicht linear runterskalieren wird können. Selbst in der Annahme, dass die Trassen- und Stationskosten von anderen EVU bezahlt werden.
Oh doch.218 466-1 @ 11 Jul 2016, 18:04 hat geschrieben:Schließlich gibt es auch andere Threads mit über 5000 Antworten und da stört es niemand.
Absolut lächerlich ist nur dieser Ja-keine-neuen-Themen-Wahn.218 466-1 @ 11 Jul 2016, 19:00 hat geschrieben:Es ist doch lächerlich alle zwei Jahre einen neuen Thread aufzumachen. Absolut lächerlich!!!!![]()
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Ich würde mal vermuten, das den meisten Tf das herzlich egal wäre, wenn am Monatsende genug in der Lohntüte drin ist, um einigermassen seine Familie durchbringen zu können.218 466-1 @ 12 Jul 2016, 17:05 hat geschrieben: Es wird vlt. irgendwann so kommen, dass (wie bereits die ersten Fahrzeuge) die Tf im Regionalverkehr nicht mehr zum EVU, sondern zum Aufgabenträger gehören und die EVU sich nur noch durch die eigenen, austauschbaren Bapperl auf den Fahrzeugen unterscheiden.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Wieso herzlich egal? Die meisten würden sich freuen wenn sie in einer Gesellschaft des Aufgabenträgers wären, da sie dann nicht alle paar Jahre fürchten müssen ihre Stelle zu verlieren, die es trotzdem weiterhin gibt.
Das große Problem ist ja nicht die Bezahlung, sondern eher die fast komplett gestrichenen Sozialleistungen/Sonderleistungen und vor allem natürlich die familienfreundliche Dienstplanung, die heute zu sehr nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtet ist, was aber in einem Mangelmarkt nun mal nicht geht.
So eine Gesellschaft würde auch Synergien schaffen und die Motivation steigern, durch größeren Aktionsradius.
Heute ist es doch so dass jemand von EVU A und EVU B, evtl. noch EVU C oft viele Standzeiten haben, obwohl in der Zeit vom anderen EVU Leistungen fahren. So könnte man die Pläne effektiver gestalten und in Zeiten von Personalmangel würde man damit auch weniger Personal benötigen.
Win-Win für alle.
Das große Problem ist ja nicht die Bezahlung, sondern eher die fast komplett gestrichenen Sozialleistungen/Sonderleistungen und vor allem natürlich die familienfreundliche Dienstplanung, die heute zu sehr nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtet ist, was aber in einem Mangelmarkt nun mal nicht geht.
So eine Gesellschaft würde auch Synergien schaffen und die Motivation steigern, durch größeren Aktionsradius.
Heute ist es doch so dass jemand von EVU A und EVU B, evtl. noch EVU C oft viele Standzeiten haben, obwohl in der Zeit vom anderen EVU Leistungen fahren. So könnte man die Pläne effektiver gestalten und in Zeiten von Personalmangel würde man damit auch weniger Personal benötigen.
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Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Weil Standzeiten, die keine Arbeitsschutzpausen sind, in der Regel bezahlt werden? Ob da jetzt "Pause mit Anrechnung", "Ordnungsdienst Fahrzeug" oder "Fahrzeugbeaufsichtigung" in der Schichtbeschreibung steht, ist ja relativ egal...218217-8 @ 22 Aug 2016, 01:09 hat geschrieben: Wie kommst du darauf?
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Das wurde mittlerweile bei den meisten EVU hart erkämpft, aber das haben noch immer nicht alle EVU.JeDi @ 22 Aug 2016, 01:23 hat geschrieben: Weil Standzeiten, die keine Arbeitsschutzpausen sind, in der Regel bezahlt werden? Ob da jetzt "Pause mit Anrechnung", "Ordnungsdienst Fahrzeug" oder "Fahrzeugbeaufsichtigung" in der Schichtbeschreibung steht, ist ja relativ egal...
Aber lieber arbeite ich produktiv und habe mehr Abwechslung, als lange Standzeiten. Das ist ja alles während der Arbeitszeit und seine 30-45 Minuten Pause muss man ja trotzdem haben.
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Da hast du recht, aber das wurde von den EVU nicht geschenkt und hat wirklich lange gedauert um das flächendeckend durchzubekommen.JeDi @ 22 Aug 2016, 10:29 hat geschrieben: Alle nicht, aber deshalb schreib ich ja "in der Regel".
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Ok, dann scheint sich das im Eisenbahnverkehr durchgesetzt zu haben. Im Busverkehr ist das nicht so. Ich hatte irgendwie ausgeblendet, dass es hier ja um Eisenbahn geht.JeDi @ 22 Aug 2016, 09:29 hat geschrieben:Das war zumindest bei allen Verkehrsunternehmen, für die ich bislang gearbeitet hab (und das aktuelle ist das dritte) so. OK, beim aktuellen gabs mal nur 75% der Zeit angerechnet...
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Es hat sich großteils durchgesetzt, es gibt aber durchaus noch EVU wo das nicht der Fall ist.218217-8 @ 23 Aug 2016, 02:39 hat geschrieben: Ok, dann scheint sich das im Eisenbahnverkehr durchgesetzt zu haben. Im Busverkehr ist das nicht so. Ich hatte irgendwie ausgeblendet, dass es hier ja um Eisenbahn geht.
Im Bussektor ist das noch ganz anders, dort bräuchte es auch einen branchenweiten TV. Das schlimmste dürften dort doch die vielen geteilten Dienste sein, etwas abartiges und derart unmenschliches. Das ist nicht gerade wegweisend.
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