EuroCity bei Mannheim entgleist

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

In diesem Fall dienten die Lichtsperrsignale anstelle einer Weiche dem Flankenschutz, daher sehe ich den Fall etwas anders gelagert. Ansonsten hast Du natürlich recht, wenn
Im Normalfall kommt er an anderen nicht vorbei wenn diese Halt zeigen. (...) Rangierfahrten bei denen esc etwas bringen würde, fahren zumeist mit abgeschalteter Zugbeeinflussung.
gilt, dürfte mein Gedanke unter Kostengesichtspunkten nicht verhältnismäßig sein.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Wildwechsel @ 25 Sep 2015, 09:19 hat geschrieben: Danke für den Link.  Ohne die Handlungsempfehlungen am Ende der Berichts in Abrede stellen zu wollen, stellt sich mir hier die Frage, warum an den Lichtsperrsignalen nicht ebenfalls Magnete vorgesehen werden. In dem konkreten Fall hätte dadurch zumindest aus zeitlichen Gründen der Unfall verhindert werden können.
Ich behaupte mal mit ausreichender Streckenkunde wäre das nicht passiert. Es ist leider heute so dass im Güterverkehr viele EVU auf Streckenkunde verzichten und dann kommt so etwas raus. Man muss die örtlichen Gegebenheiten einfach kennen.

Der andere Punkt ist dass nichts passiert wäre, wenn der Tf sich an die Vorschriften gehalten hätte und nach der Zwangsbremsung Kontakt mit dem Fdl aufgenommen hätte.

Da es im Bahnhof kein Gegengleis gibt und Ls grundsätzlich rechts stehen (Ausnahmen wären ja in der ÖRil, womit wir wieder bei der Ortskunde wären), frage ich mich wieso er überhaupt auf die linken Ls gekommen ist.

Soll man jetzt komplette Bahnhöfe verminen? Das kostet viel Geld. Lieber die Leute richtig schulen und bei Verstoß gegen solche Vorschriften auch mal richtig ahnden.
Daher wäre es sinnvoller dass bei fehlender Kontaktaufnahme mit dem Fdl bei Zwangsbremsungen eben lange Zwangspausen verordnet werden, aber derzeit ist es ja so dass das EBA ja nicht mal eine Handhabe hat was mit betreffendem Tf passiert.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Unfall-Lokführer bekommt Bewährungsstrafe
Sechs Monate auf Bewährung wegen fahrlässiger Körperverletzung in 14 Fällen und vorsätzlicher Gefährdung des Bahnverkehrs. Außerdem muss der Mann 100 Stunden unentgeltliche Arbeit leisten
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Toll dass damit alles in Ordnung ist, denn das SGV-System kommt wieder nicht auf den Prüfstand, obwohl es dort schon lange so zugeht wie im Lkw-Bereich mit Arbeitszeitverstößen, Tricksereien, mangelndem Fachwissen, Defizite in allen Bereichen, Ausbildungsmängel usw.

Jeder der Kontakt zu SGV-Leuten hat die bei kleinen EVU oder Dienstleistern unterwegs sind bzw. waren (hohe Fluktuation wegen Ausbeutung, wenn man nicht gerade ein 24/7-Ferro-Spinner ist) weiß was da abgeht und der Gesetzgeber sieht keinen Handlungsbedarf (wie im StGV), weil Waren sollen ja möglichst billig befördert werden...
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