Die Bahn werde in den kommenden beiden Jahren eine Milliarde Euro in Digitalisierungsprojekte investieren. Grube will das Verkehrsangebot der Bahn mit Zügen, Bussen, Mietautos, Motorrollern und Fahrrädern so vernetzen, "dass wir für die Kunden ein Mobilitätsmanager sind".
DB steckt 1Mrd € in Digitale Projekte
golem.de Bahn steckt eine Milliarde Euro in digitale Projekte
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Ich sehe das sehr kritisch. Anstatt die Milliarde ins Netz zu investieren, wird sie bei irgendwelchen Angeboten verballert, die sowieso keiner nutzt. "Mobilitätsmanager" - mein Gott, welcher Big4-Jüngling durfte sich hier wieder austoben?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Ein zentraler Punkt, bei dem man sich alles buchen kann. Das finde ich schon sehr attraktiv.Bayernlover @ 8 Nov 2016, 15:16 hat geschrieben: Ich sehe das sehr kritisch. Anstatt die Milliarde ins Netz zu investieren, wird sie bei irgendwelchen Angeboten verballert, die sowieso keiner nutzt. "Mobilitätsmanager" - mein Gott, welcher Big4-Jüngling durfte sich hier wieder austoben?
Viele Grüße
Jojo423
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Dafür gibt's schon Angebote. Die haben auch keine Milliarde gekostet. Nur, damit ich statt auf Sixt oder DriveNow dann auf Bahn.de buchen kann, eine Milliarde rauswerfen?
Wenn der Rest der DB nich so kaputt wär, wär es mir ja egal. Aber da draußen gehen reihenweise Strecken und Bahnhöfe den Bach runter, in BaWü wird man mit n-Wagen gequält - aber Hauptsache, alles ist neu und digital und hip.
Wenn der Rest der DB nich so kaputt wär, wär es mir ja egal. Aber da draußen gehen reihenweise Strecken und Bahnhöfe den Bach runter, in BaWü wird man mit n-Wagen gequält - aber Hauptsache, alles ist neu und digital und hip.
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Für die Nachrüstung von freiem WLAN in n-Wagen!Bayernlover @ 8 Nov 2016, 16:25 hat geschrieben: Wenn der Rest der DB nich so kaputt wär, wär es mir ja egal. Aber da draußen gehen reihenweise Strecken und Bahnhöfe den Bach runter, in BaWü wird man mit n-Wagen gequält - aber Hauptsache, alles ist neu und digital und hip.
Gruß Michi
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Das ist der springende Punkt, man muss erst mal die Infrastruktur verbessern, was aber nicht geht, so lange diese in einer privatwirtschaftlichen Organisation gefangen ist und sogar Gewinne machen muss.Bayernlover @ 8 Nov 2016, 16:25 hat geschrieben: Wenn der Rest der DB nich so kaputt wär, wär es mir ja egal. Aber da draußen gehen reihenweise Strecken und Bahnhöfe den Bach runter, in BaWü wird man mit n-Wagen gequält - aber Hauptsache, alles ist neu und digital und hip.
Daher kann es nur eine Lösung geben: Herauslösung der gesamten Infrastruktur aus dem DB-Konzern, also Netz, Stationen, Energie, Telematik, Rangierbahnhöfe inkl. den Rangierdienstleistungen (!) sowie Werkstätten und Fusion dieser Teile zu einer Infrastrukturgesellschaft die dem Allgemeinwohl dienen muss.
Damit einhergehend müsste man Milliarden in den Kapazitätsausbau stecken, das ist dringend nötig.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein.Rev @ 8 Nov 2016, 21:38 hat geschrieben: Ähm Leute in dieser einen Mrd € stecken auch Infrastruktur Projekte. Da gehören so Sachen wie Zustandsüberwachung von Weichen dazu und und und... sprich auch genug dinge die die Pünktlichkeit fördern sollen.
Die Pünktlichkeit fördert viel stärker auch ein Kapazitätsausbau. Was nützt es wenn die Weichen funktionieren, aber bei eingleisigen Strecken kaum Ausweichgleise unterwegs vorhanden sind und auf zweigleisigen Strecken nicht mal auf den wichtigsten Strecken flächendeckend GWB mit Weichentrapez in kurzen Abständen (und nicht jedes zweite Signal am Gegengleis auslassen und keine Weichen einbauen wie bei DB Netz).
Ebenso gab es früher flächendeckend Bahnmeistereien, da war nichts outgesourct und damit die Strecken auch stärker in Schuss, weil jeder sein Gebiet hatte und dort war man auch schnell vor Ort und konnte den Fehler schnell beheben. Heute besteht tw. ein Anfahrweg von über einer Stunde oder an Feiertagen/Wochenende kann es auch schon Stunden dauern.
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Man muss aber auch dazu sagen, dass die Bahnmeistereien diese Struktur zu einer Zeit hatten, als man noch keine Ultraschallzüge hatte und da jeden Tag Streckengeher zu Fuß auf den Strecken rumgelatscht sind, um zu schauen, ob die Gleise okay sind. Bis zu 70 Leute für einen Streckenabschnitt von etwa 30 bis 40 km, teilweise auch mehr, hatte die Bundesbahn bis in die 80er Jahre auch nicht nur für's Schneeschippen oder Weichen wieder gangbar machen, sondern hauptsächlich um den Job zu machen, den heute Mess- und Prüfzüge in Sekundenbruchteilen im Vorbeifahren meist viel gründlicher machen. Und wenn die Leute mal wegen eines Schadens schnell ausrücken mussten, hatten die durchaus auch einen gewissen Anfahrtsweg und bist u.U. heute mit einem Kleintransporter schneller als "früher" mit dem Klv, für den das Gleis gesperrt werden musste.DSG Speisewagen @ 8 Nov 2016, 21:52 hat geschrieben:Ebenso gab es früher flächendeckend Bahnmeistereien, da war nichts outgesourct und damit die Strecken auch stärker in Schuss, weil jeder sein Gebiet hatte und dort war man auch schnell vor Ort und konnte den Fehler schnell beheben. Heute besteht tw. ein Anfahrweg von über einer Stunde oder an Feiertagen/Wochenende kann es auch schon Stunden dauern.