Nun ja, IC/EC-Verkehr im Neckartal dieser Tage würde wohl jedes Sichtungsforum überlaufen lassen. *g*Außerdem betrifft es nur den Streckenast nach Osterburken. Der Rest ist durch IC/EC-Verkehre abgedeckt.
Der Fernverkehr zwischen Heidelberg und Stuttgart läuft ja über Bruchsal. Es bestehen jedoch auch RE-Verbindungen durchs Neckartal.
Alle zwei Stunden fährt täglich der RE Mannheim-Heilbronn, Minute 50 zu ungeraden Stunden ab Heidelberg Richtung Heilbronn. Er hält in Eberbach und Mosbach-Neckarelz und weiterhin in Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Neckarsulm. Da die letzteren beiden Stationen kurz vor Heilbronn nicht mehr zum S-Bahn-Netz gehören, welches ja in Neckarelz gen Osterburken abzweigt, und deshalb statt 76 cm hohen nur Tiefbahnsteige besitzen, werden Ludwigshafener 425.4 eingesetzt. Dieser Betrieb lief bereits vor Eröffnung der S-Bahn Rhein-Neckar und war wohl auch soetwas wie eine Erprobung (Erlangung Streckenkenntnise für Tf?). Kurz vor Start der S-Bahn wurden ja in den Nachtstunden nur noch wenige Spezialitäten geübt, wie das Flügeln in Heidelberg und anderen Bahnhöfen. Um zu der besagten RE-Linie zurückzukommen - diese war früher (vor Umstellung auf ET) bis nach Stuttgart Hbf durchgebunden und fuhr mit 143 + Dostos. Die 'Überreste' wurden auf Stuttgart-Neckarelz verkürzt und zur Regionalbahn degradiert, wie Dave schon schrieb. Man sieht den Zug oft an Gleis 1 stehen. Will man wie gehabt rasch weiter in die Landeshauptstadt, muß man zwar umsteigen, was aber dank des Anschlüsse im Endpunkt Heilbronn recht leicht fällt. Kurz nach Eintreffen des RE aus Mannheim fährt nämlich der RE Würzburg-Stuttgart ein.
Da hier auch Homburg genannt wurde: eben dieser damalige Dosto-RE endete zu seiner Zeit nicht wie der ET-RE heute in Mannheim, sondern war auf dem Westast bis nach Homburg durchgebunden, wie Dave ebenfalls schrieb. Will man also weiter, muß man auch hier umsteigen. Wie sich aufgrunddessen die Fahrzeiten zwischen Stuttgart und Homburg auf dieser Route entwickelt haben, kann ich nicht sagen. Auch nicht, ob denn tatsächlich überhaupt jemand die ganze Strecke fuhr, weil die meisten Fahrgäste für gewöhnlich in Heidelberg und Mannheim aussteigen und andere zu. Der RE Mannheim-Heidelberg-Neckarelz-Heilbronn bedeutet ebensowenig eine Verschlechterung gegenüber der schnellsten früheren Verbindung vom Rhein-Neckar-Dreieck nach Heilbronn. Dieser RE durch den Kraichgau verkehrt heute als Regionalbahn auf ihrer angestammten Strecke, allerdings von Heidelberg und nicht von Mannheim aus. Fahrzeuge sind wohl immernoch 218 + n-Wagen, also etwas für Tim. Aber auch hier verkehrt weiterhin ein RE, 628er in Dreifachtraktion von Heidelberg beerben die aufregende Tour auf der nicht elektrifizierten eingleisigen Strecke durch den Kraichgau - landschaftlich ähnlich reizvoll wie die Fahrt durch das Neckartal. Allerdings zweigt dieser RE unterwegs vom Verlauf der RB ab und führt nach Eppingen, von wo aus Anschluß nach Heilbronn besteht (AVG).
Nun geht die Rennstrecke Richtung Süden halt durch das enge verschlungene Flußtal des Neckars. Eine Benachteiligung eines Abschnitt besteht trotz grundlegender Umstellungen kaum, weder für die eiligen Verbindungen noch für die kleinen Halte auf den Regionalbahnen. Und wer nicht schnell nach Eberbach oder Heilbronn will, kann zudem auch weiterhin die RE-Linie Heidelberg-Bruchsal-Stuttgart nutzen, wenn einem ICE/IC zu teuer oder schon wieder 'zu schnell' ist.
Bleibt nur noch die Sache mit Osterburken. Hier wünscht man sich manchmal wirklich insgeheim eine schnellere Verbindung nach Heidelberg als es die S-Bahn prinzipbedingt leisten kann. Was zweifellos eine feine Sache für die ganze Region entlang des Neckars ist, kann als Regionalverkehr-nutzenden Durchreisenden erschöpfend sein. Ich bin früher oft von Oberfranken her mit dem RE bis nach Würzburg gefahren, dann mit dem RE in Richtung Stuttgart bis Osterburken, um dort die Anschluß-S-Bahn nach Heidelberg zu nehmen (irgendwie hat man inzwischen aber den Anschluß in Würzburg abgeschafft, man müßte nunmehr eine Stunde warten). Und wenn man dann in Adelsheim Nord hält, wünschte man sich natürlich rasch ans Ziel, wo man doch noch ein ganzes Ende vor sich hatte.
Die Frage ist nur, wohin ein hypothetischer Regionalexpress von Osterburken aus in Richtung Mosbach verkehren sollte. Man könnt ihn sicherlich der S-Bahn vorausschicken, damit er nicht auf diese aufläuft. Aber ob das Land bereit ist, ab Neckarelz noch eine zweite RE-Linie durch das Neckartal zu führen und vorallem zu bezahlen, mag ich ernsthaft bezweifeln. Ein Ende in Neckarelz wäre noch viel zu früh, womit für mich eigentlich nur ein Flügeln in besagtem Bahnhof in Frage käme. Da die Halte unterwegs nur Vollzüge aufnehmen können, müßte der RE von Mannheim/Heidelberg her also in Neckarelz geteilt werden, woraufhin ein Kurzzug weiter als RE nach Osterburken eilt, während der andere Zugteil weiterhin als RE in Heilbronn endet. Ob die Kapazitäten auf diesem Zweig ausreichen, weiß ich derzeit nicht. Nach Osterburken täte es das auf jeden Fall, obwohl da doch oft, besonders zum Wochenende, erstaunlich viele von/nach Bayern umsteigen.
Und nun noch was zu Tim, von dem ich ja immernoch glaube, daß er ein Forentroll ist. Andernfalls hätte er ein recht großes Problem mit sich, was ich durchaus ernst meine.
Da faselt er von dem kurzen Stück zwischen Heidelberg und Mannheim und schickt sich an, die Geschichte mal eben neu zu schreiben. Und das nur, um einen Aufhänger für seine ewig gleiche Leier zu finden.
Auf diesem Streckenabschnitt wurde kein einziger Halt neu gebaut und die S-Bahnen halten wie schon Deine "wunderschönen unmodernisierten Silberlinge" und die "schöne 140er Lok" seit eh und je in Wieblingen, Friedrichsfeld Süd und gelegentlich am Rangierbahnhof. Schon vergessen - oder verdrängt?
Du mußt aber nicht 16 lange Minuten auf harten Foltersitzen die stickige Luft und qualvolle Enge der Platikschrottbahnen (sic!) ertragen, denn es fahren bekanntlich auch REs, wie Du ganz sicher weißt. Und die sind grandiose 2 (in Worten: zwei) Minuten schneller und damit nur 3 Minuten langsamer als ICEs unterwegs! Wahnsinn! Und die gab's zum Teil sogar mit dem (Polster-)Quietsch "Wunderschöner n-Wagen".
:quietsch:
Weil Dich die bösen ET immer aussperren und unzählige Menschen auf dem Gewissen haben, die wie bei keiner anderen Bahn immerzu vom Spalt zwischen Zug und Bahnsteig verschluckt werden, ist jetzt also "einfach alles total verpfuscht, zerstört und verschandelt". Klar. Dann fahr doch OEG, himmelherrgottnochmal. Ach stimmt, die hält ja so oft. Aber da fahren noch alte Züge und es friert einem im Sommer nicht.
Und wenn Du tatsächlich die Türen erst gar nicht aufbekommst, dann würd ich mir an Deiner Stelle doch einmal Gedanken machen. Das hast Du mit "volksverblödenden Knöpfchen-Drückerles" schon gut getroffen, auch wenn man nicht von sich auf andere schließen sollte.
Sicher, erst gestern drückte das alte Mütterchen neben mir nach meiner Betätigung nochmals wie gestochen auf dem Knopf herum, als sich die Tür schon in Bewegung setzte. Braucht's wirklich noch solch nervigen Ansagen wie bei Aufzügen wie "Tür öffnet", "Tür schließt" oder "Trittstufe fährt aus"??? Für meinen Geschmack reicht das Aufblitzen der Leuchtdioden und der Piepton, auch wenn das für ältere Menschen anfangs vielleicht noch ungewohnt ist. Aber nach dreimaligem Erleben sollte doch eigentlich ein Lernprozeß eintreten, wobei das ganze an den Türen nochmals dargestellt und erklärt wird. Es ist einfach nur die krankmachende Ungeduld heutzutage, die die Leute im Griff hat. Da brächten auch die Ausführungen, wie sie von den hiesigen neuen Straßenbahnen oder von den Dostos bekannt sind, nichts. Sie sind nicht nur von ingeneurtechnischen Gesichtspunkten her ansprechender, sondern gefallen mir auch als 'Zivilist' besser. Die Gänsehaut bei diesem herzhaften "Klick" rührt aber sicher von meiner lebenslangen Affinität für Computer her. :->
Aber wenn sich nicht sofort etwas tut, setzt bei den Gehetzten gleich das Denken aus. Dabei muß man bei den älteren Hochflurstraßenbahnen genauso lang warten, bis man auf die Straße treten kann. Nur öffnet sich hierbei eben die Tür bereits, während die Trittstufe noch ausgeklappt wird. Wollen wir hoffen, daß niemand die HSB verklagt, weil er sich durch den erst 20 cm breiten Spalt gezwängt hat und auf die Straße gefallen ist, weil die Stufe noch nicht vollständig ausgefahren war. Klingt ganz nach Dir, Tim. Denk an die vielen Todesopfer, die auch vom bösen ET schon eingeklemmt wurden...
Beim ICE ist es doch genau die gleiche Prozedur, ähnlich konservativ konzipiert wie beim 425.2. Nur hört man beim 403 oder auch bei Bimz-Wagen eben recht laut die Türentriegelung, selbst beim 612 und noch vielen mehr ist es so. Sollte man den Piepton der S-Bahn vielleicht gegen einen lautes Klacken oder Quietschen (sic!) austauschen? Braucht's "Sounddesigner" auch bei der Bahnindustrie? Sind gesunde lebensfrohe Rollstuhlfahrer Schuld, daß da erst etwas ausgefahren werden muß, was aber niemanden so richtig interessiert? Was ist mit den Schlafwandelnden, die sonst in den Spalt fallen würden...? Ich habe es jedenfalls noch nie erlebt, daß jemand gestürzt ist, wenn ein 425.4 in Heidelberg oder Mannheim an einem Hochbahnsteig hielt. Gewiß, es ist alles andere als ideal, aber eben eine Übergangslösung. Falls Du, und ich nahm an, Du wärst bei weitem noch jünger als ich, die Füße nicht heben kannst, dann muß der Tf für Dich eben auch an niveaugleichen Zustiegen den Hublift in Betrieb setzen. Als Grobmotoriker - ich bekam im Unterschied zu Dir die Tür eines n-Wagens manchmal nur mit großer Mühe auf, wenn ich unter Zuhilfenahme festen Schuhwerks gegen beide Flügel gleichzeitig drückte - fährst Du dann wohl besser ausschließlich mit Deinen "wunderschönen alten Zügen", bei welcher Parkeisenbahn auch immer. Hauptsache weit weg...