[M] Trambahn durch den Englischen Garten

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

ms0815 @ 6 Aug 2017, 20:11 hat geschrieben: ...
Wenn die Gleise Giselastr - Freiheit kommen, dann kann man eine Linie Rotkreuzplatz - Gieselastr. - Freiheit - Parzivalpl. - Schwabing Nord / Scheidplatz fahren. ...
23 <-> 53

Die Nummernvergabe war wohl nicht so ganz zufällig und hätte man die Verbindung in Schwabing von MüFr zum Kurfürstenplatz gemacht, hätte die 23 den 53er vermutlich mit Eröffnung geschluckt.

PS. Könnt Ihr Euch Eure Nettigkeiten nicht mal sparen?
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Beitrag von P-fan »

Lazarus @ 6 Aug 2017, 15:31 hat geschrieben:
P-fan @ 6 Aug 2017, 13:58 hat geschrieben: Von welcher Unterlage nimmst du eigentlich deine Zeitbedarfsschätzungen? Der Fußweg von der Hst Am Tucherpark zur Hst Chinesischer Turm beträgt gerade mal 9 Minuten, zur Hst Hirschauer Straße sogar nur 7 Minuten!

In 18 Minuten kommt man zu Fuß bereits bis zur U-Bahn-Station Giselastraße. Alles Angaben aus Google-Maps.
Gut, die 20 Minuten waren jetzt etwas übertrieben. Aber selbst 9 Minuten sind ganz schön viel. So weit läuft keiner zu einer Trambahn.
Warum sollte einer vom Tucherpark 9 Minuten zur Hst Chinesischer Turm gehen, wenn er in 7 Minuten bereits an der Hst Hirschauer Straße oder Tivolistraße sein kann? Und ich gehe fast täglich von meinem Zuhause 7 Minuten zur Tram-Hst.
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Beitrag von ms0815 »

imp-cen @ 6 Aug 2017, 21:10 hat geschrieben:23 <-> 53 Die Nummernvergabe war wohl nicht so ganz zufällig und hätte man die Verbindung in Schwabing von MüFr zum Kurfürstenplatz gemacht, hätte die 23 den 53er vermutlich mit Eröffnung geschluckt.
Auf den ersten Blick ist es damit einfach, aber wenn man mal zusammenrechnet wird es eng.

Mal Unterstellt es wird Gleise geben von Tivoli durch den Garten zur Gieselastr. und weiter zum Elisabethplatz, sowie von der Giselastr zur Freiheit.

Gesetzt scheint eine Linie 12 von (Westtangente -) Romanplatz - Rotkreuzplatz - Leonrodplatz - Kurfürstenplatz - Elisabethplatz - Giselastr - Garten - Herkommerplatz - Emmeran (später einmal zur S8).
Diese Linie fährt aber nicht via Freiheit.

Um den 53er abzulösen und den westlichen Teil der Nordtangente mit der Freiheit zu verbinden, braucht es eine Verbindung:
Rotkreuzplatz (oder Lothstraße ?) - Leonrodplatz - Kurfürstenplatz - Elisabethplatz - Giselastr - Freiheit - 23 Nord.

Um den Osten mit der Freiheit zu verbinden braucht es eine Verbindung:
* (woher auch immer) - Tivoli - Giselastr - Freiheit - 23 Nord.

Die Linie 23 soll aber auch in die Innenstadt durchgebunden werden:
(*) - Stachus - (Barer Str.) - Elisabethplatz - Giselastr - Freiheit - 23 Nord.

Zusammengerechnet ergibt das bei diesen Linien:
- 1 Linie Kurfürstenplatz - Scheidplatz (-1)
- 2 Linien durch den Garten (neu)
- 3 Linien auf 23 Nord (+2 / +1)
- 3 Linien in der Barer Str. (+1)
- 2 Linien Leonrodplatz - Nordbad (+1)
- 3 Linien Nordbad - Kurfürstenplatz (+1)
- 4 ! Linien Kurfürstenplatz - Elisabethplatz (+2)
- 3 Linien Elisabethplatz - Giselastr (neu)
- 3 Linien Giselastr - Freiheit (neu)

Das ist ziemlich dicht gedrängt an manchen Stellen :ph34r:, vor allem zwischen Kurfürsten- und Elisabethplatz.
Auch der Bedarf an Fahrzeugen ist wohl nicht zu unterschätzen.
Außerhalb der HVZ ist ein 3 Minuten-Takt an einigen Stellen überdimensioniert. Aber man kann keine Linie weglassen und ein 6 Minuten-Takt bedeutet 20 Minuten wo sich die Linien nicht überlagern = unattraktiv.

Kernproblem ist dass die Nordtangente nur durch die Franz-Joseph-Str. führt, nicht (auch) durch die Herzogstr. Ist letztere damit endgültig vom Tisch?
Würde die Nordtangente durch die Herzogstr. direkt zur Freiheit fahren (und z.b. 23 via Franz-Joseph zur Barer) , dann würde die Notwendigkeit Linien von Osten und Westen auf 23 Nord zu schicken um die Freiheit anzubinden entfallen. Damit könnte man die Linien dann viel flexibler zusammenbinden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Giselastrasse - Freiheit dürfte an der mangelnden Förderfähigkeit scheitern. Bedeutet zum einen, man müsste das als eigenständiges Projekt bauen und planen und die Frage wäre halt, ob man da wirklich bereit ist, das komplett selbst zu bezahlen.
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Beitrag von ms0815 »

Lazarus @ 7 Aug 2017, 02:06 hat geschrieben: Giselastrasse - Freiheit dürfte an der mangelnden Förderfähigkeit scheitern. Bedeutet zum einen, man müsste das als eigenständiges Projekt bauen und planen und die Frage wäre halt, ob man da wirklich bereit ist, das komplett selbst zu bezahlen.
Nein, das scheitert nicht daran. Das sind gerade mal 600 Meter, das kann die Stadt aus der Portokasse zahlen.
Und ob man das zusammen mit der Nordtangente in einem Projekt plant und baut oder eigenständig ist völlig egal.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ms0815 @ 7 Aug 2017, 02:26 hat geschrieben: Nein, das scheitert nicht daran. Das sind gerade mal 600 Meter, das kann die Stadt aus der Portokasse zahlen.
Und ob man das zusammen mit der Nordtangente in einem Projekt plant und baut oder eigenständig ist völlig egal.
Geplant hat man es aber aus welchen Gründen auch immer bisher nicht. Zumindest wäre mir keine Planung bekannt, die eine Anbindung der Freiheit beinhaltet. Ich müsste mich jetzt schon sehr täuschen...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gibt keine existierende Planung aber bei der letzten Novellierung des Nahverkehrplanes hat irgendwer die Strecke angeregt (ohne den Hintergrund der Gartentram) und da war die offizielle Reaktion, man werde die Sache prüfen.war zumindest kein Nein.

Die Herzogstraße ist trotzdem vom Tisch, zu viele SPD (BA) Mitglieder und zu viel Spendengeld.
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Beitrag von bestia_negra »

ms0815 @ 7 Aug 2017, 00:27 hat geschrieben: Auch der Bedarf an Fahrzeugen ist wohl nicht zu unterschätzen.
Vor allem, wenn man bedenkt, dass die beiden Linien, die durch den Garten fahren mit Akku-Trams ausgestattet werden müssen.

Wenn tatsächlich eine Monsterlinie Aidenbachstraße - Romanplatz - Garten - St.E kommt, dann braucht man alleine für diese schon eine beträchtliche Zahl an Akku-Trams. Dazu noch die Fahrzeuge der zweiten Gartenlinie.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Um eine Monsterlinie zu vermeiden würde ich eher überlappend anbieten. Etwa Aidenbachstraße - Herkomerplatz plus Westfriedhof - St Emmeram. Wirklich komplett durchfahren werden die wenigsten.

Ich denke eine Verbindung zu Freiheit wird erstens später kommen und zweitens wohl eher für eine Innenstadtanbindung der SL23 genutzt werden. Zumindest solange die U9 nicht da ist (und die kommt wohl frühestens Mitte der 30er Jahre) ist jede Nord-Süd Entlastung natürlich notwendig und dringend erforderlich.
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Beitrag von Autoverbot »

ms0815 @ 7 Aug 2017, 01:27 hat geschrieben: Zusammengerechnet ergibt das bei diesen Linien:
- 1 Linie Kurfürstenplatz - Scheidplatz (-1)
- 2 Linien durch den Garten (neu)
- 3 Linien auf 23 Nord (+2 / +1)
- 3 Linien in der Barer Str. (+1)
- 2 Linien Leonrodplatz - Nordbad (+1)
- 3 Linien Nordbad - Kurfürstenplatz (+1)
- 4 ! Linien Kurfürstenplatz - Elisabethplatz (+2)
- 3 Linien Elisabethplatz - Giselastr (neu)
- 3 Linien Giselastr - Freiheit (neu)
Derzeit gibt es in München nur einen Abschnitt außerhalb des Innenstadtrings, der von drei Linien (20, 21 und 22) befahren wird.

Alles andere halte ich für Fiktion.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 7 Aug 2017, 07:21 hat geschrieben: Um eine Monsterlinie zu vermeiden würde ich eher überlappend anbieten. Etwa Aidenbachstraße - Herkomerplatz plus Westfriedhof - St Emmeram. Wirklich komplett durchfahren werden die wenigsten.

Ich denke eine Verbindung zu Freiheit wird erstens später kommen und zweitens wohl eher für eine Innenstadtanbindung der SL23 genutzt werden. Zumindest solange die U9 nicht da ist (und die kommt wohl frühestens Mitte der 30er Jahre) ist jede Nord-Süd Entlastung natürlich notwendig und dringend erforderlich.
Selbst Aidenbachstr - Herkommerplatz (Effnerplatz) ist schon sehr lang. Da braucht man viele Akkutrams
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Generell braucht man für die Westtangente viele neue Trambahnen. Die paar Dreiteiler, die aktuell auf der SLq2 verkehren sind keine echte Grundlage.
Ich gehe davon aus, dass man wahrscheinlich schon aus Baureihen Einheitlichkeit alle Trambahnen der späteren Avenio Baureihen (evtl sogar die erste als Retrofit) mit Akkus ausstatten wird.
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Beitrag von Autoverbot »

bestia_negra @ 7 Aug 2017, 09:23 hat geschrieben: Selbst Aidenbachstr - Herkommerplatz (Effnerplatz) ist schon sehr lang. Da braucht man viele Akkutrams
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Akkutrams eingesetzt werden. München ist im Bereich Nahverkehr eine arme Stadt :)
Falls doch, dann wohl eine kurze Linie, wie Effnerplatz - Scheidplatz :(
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Akkus werden immer billiger. (Aktuell gelesen, dass sich z.B. Speicherkraftwerke - trotz teilweise negativem Strompreis - nicht mehr rechnen, weil Akkus inzwischen billiger sind und dezantraler aufgestellt werden können. Die Umweltfrage ist hier zugegeben mal außen vor gelassen, wobei ein Speichersee durchaus auch ein massiver Eingriff in die Natur ist.)

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Trambahnen alle mit Akkus ausgestattet werden, um die Bremsenergie besser zu verwerten.
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Beitrag von bestia_negra »

Hot Doc @ 7 Aug 2017, 09:52 hat geschrieben: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Trambahnen alle mit Akkus ausgestattet werden, um die Bremsenergie besser zu verwerten.
Hätte ich auch nix dagegen.

Dann könnte man an ein paar Punkten die Oberleitung abbauen (Fußgängerzone, MaxII, Karolinenplatz, etc.).


Wie schnell klappt das eigentlich mit dem Stromabnehmer? Reicht da die normale Haltezeit an einer Haltestelle um den Stromabnehmer von der OL zu nehmen bzw wieder zu verbinden?
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

bestia_negra @ 7 Aug 2017, 11:15 hat geschrieben: Wie schnell klappt das eigentlich mit dem Stromabnehmer? Reicht da die normale Haltezeit an einer Haltestelle um den Stromabnehmer von der OL zu nehmen bzw wieder zu verbinden?
Yep....
Siehe z.B. Marseille, wo die Tram schon seit Jahren auf Akku durch die Altstadt fährt.
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Beitrag von Flo »

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Flo @ 8 Aug 2017, 02:17 hat geschrieben: Jetzt gibts ne online Petition dagegen :rolleyes:
Reiter wäre eh zu feige, die Bürger zu fragen, was sie davon halten. Weil könnte ja schief gehen. :ph34r:
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Beitrag von TrainTom »

Lazarus @ 8 Aug 2017, 15:45 hat geschrieben: Reiter wäre eh zu feige, die Bürger zu fragen, was sie davon halten. Weil könnte ja schief gehen. :ph34r:
Man muss auch nicht zu jedem Thema die Bürger befragen. Wir wählen ja schließlich nicht umsonst Volksvertreter.

Ich fände es gut, wenn unsere Politiker heutzutage öfter mal den Mut hätte unpopuläre Entscheidungen zu treffen und nicht bei jedem Thema vor der Bürgerinitiative, die am lautesten schreit einknickt.
(Die Tram-Nordtangente ist zumindest in meinem Umfeld kein unpopuläres Projekt...)
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Lazarus @ 8 Aug 2017, 16:45 hat geschrieben: Reiter wäre eh zu feige, die Bürger zu fragen, was sie davon halten. Weil könnte ja schief gehen. :ph34r:
War ja klar, dass sich gleich wieder welche finden, die dagegen sind... Würde man bei jedem Bauprojekt die Bürger fragen, dann würde vermutlich überhaupt nichts mehr gebaut werden, weil immer irgendwer dagegen sein dürfte (und wenn der ein wenig die Werbetrommel rührt, dann klappts auch mit der Petition).
Wo ist das Problem?
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Beitrag von NJ Transit »

Lazarus @ 8 Aug 2017, 16:45 hat geschrieben: Reiter wäre eh zu feige, die Bürger zu fragen, was sie davon halten. Weil könnte ja schief gehen. :ph34r:
Wozu auch. Oder kannst du mir inzwischen sagen, woher du weißt, dass die Strecke eingezäunt wird?
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das ist einfach nicht seine Entscheidung! Er ist gewählt um Entscheidungen zu treffen. Eine Bürgerentscheid ist möglich, aber sicher nicht Sache des regierenden Bürgermeisters! Was für eine Auffassung von Demokratie hast du denn??!?
Ich wette, dass er das Ergebnis aber akzeptieren würde.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Auf der Petitionsseite mehren sich die Contra-Argumente (also GEGEN die Petition und FÜR die Tram :lol: )
Dass sehr viele Unterschriften von außerhalb Münchens kommen macht auch mal so gar keinen Sinn....

Aber ich sehe das wie meine Vorredner... Bei einer Bürgerbefragung kommen meistens die zu Wort die dagegen sind. Die haben einfach mehr (negative) Energie um ihren Standpunkt zu vertreten.
Es gibt zwar meistens ähnlich viele Befürworter mit ähnlich viel Energie, aber an einem Sonntag zum Wahllokal laufen dann doch meistens eher die ersteren...
So war das ja schon mit den Hochhäusern, welche nicht höher als die Frauenkirche sein dürfen. Von dem Quatsch habe ich erst gehört, als das Ergebnis verkündet wurde und konnte so natürlich nicht dagegen stimmen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

EasyDor @ 8 Aug 2017, 18:39 hat geschrieben: Aber ich sehe das wie meine Vorredner... Bei einer Bürgerbefragung kommen meistens die zu Wort die dagegen sind. Die haben einfach mehr (negative) Energie um ihren Standpunkt zu vertreten.
Es gibt zwar meistens ähnlich viele Befürworter mit ähnlich viel Energie, aber an einem Sonntag zum Wahllokal laufen dann doch meistens eher die ersteren...
Sorry, aber was ist denn das für eine Logik? Nur weil eine Entscheidung vielleicht negativ ausgehen könnte, fragt man die Bevölkerung erst gar nicht? Sorry, aber mit der Argumentation kannst du jeden Bürgerentscheid niedermachen. Egal um welches Thema es geht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ja, genau. Es ist nunmal wesentlich leichter "DAGEGEN!" zu schreiben, als FÜR irgendetwas. Vor allem, da die "DAGEGEN!" - Schreier sich ja auch keinen Kopf darum machen müssen, wie sie es denn sonst gerne hätten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wo ist das "Like" Knopf?
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
P-fan
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Beitrag von P-fan »

bestia_negra @ 7 Aug 2017, 11:15 hat geschrieben: Hätte ich auch nix dagegen.

Dann könnte man an ein paar Punkten die Oberleitung abbauen (Fußgängerzone, MaxII, Karolinenplatz, etc.).
Die Oberleitung wird vom Auge sowieso nicht bewusst wahrgenommen, sondern für den "normalen" Betrachter quasi automatisch als "unwichtig" rausgefiltert.

(Man müsste mal einen Test machen und z.B. an einer Zwischenschleife die Oberleitung abbauen und dann Fußgänger jeweils nach passieren der Stelle befragen, ob ihnen etwas aufgefallen ist. Durchführung leider unrealistisch.)
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Ich hatte einige Beiträge zuvor ja mal zwei Bilder mit der bestehenden 'Oberleitung' zwischen den Straßenlampen gepostet. Darüber regt(e) sich seltsamerweise niemand auf, obwohl seit Anlage in den 1930er-Jahren wohl genug Zeit gewesen wäre, diese optische Beeinträchtigung zu beseitigen.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Hot Doc »

Daran sieht man deutlich, dass die meisten die aktuellen Gegebenheiten gar nicht kennen, sondern die - teilweise erfundenen - Argumente der CSU einfach nachplappern.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 8 Aug 2017, 19:08 hat geschrieben: Sorry, aber was ist denn das für eine Logik? Nur weil eine Entscheidung vielleicht negativ ausgehen könnte, fragt man die Bevölkerung erst gar nicht? Sorry, aber mit der Argumentation kannst du jeden Bürgerentscheid niedermachen. Egal um welches Thema es geht.
Ja richtig, Volksentscheide sind deshalb ziemlich...sinnlos.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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