TramBahnFreak @ 8 Sep 2017, 13:17 hat geschrieben:Man sollte dazu übergehen, jedes Mal, wenn hier jemand Windräder erwähnt, ein Stamperl xy zu leeren.
Das wird ja langsam schlimmer als das "Pasing!"-Geplärr manch anderer... B-)
aus Bauarbeiten/Umleitungen bei der Tram, um dort offtopic zu vermeiden
Dann kauf Dir am besten eine große Flasche Schnaps, denn man muss es sogar noch viel öfter erwähnen und die Leute darauf aufmerksam machen, wie viele Milliarden in das Mega-Ideologieprojekt Windkraft eigentlich tatsächlich fließen. Es sind nämlich zwischen 2008 und 2025 insgesamt 9 Millarden Euro. Damit könnte man auch sämtliche im ÖPNV geplanten Projekte binnen 17 Jahren realisieren, nämlich U4 Englschalking, U5 Pasing, U9, U26, Bahntunnel Daglfing-Johanneskirchen (der ja an der Stadt hängt), sämtliche Tram-Neubaustrecken, den kompletten Austausch der A+B-Altwagenflotte der U-Bahn, zig neue Trambahnen etc., Großsanierungen, und am Ende hätte man vermutlich immer noch nicht die ganzen 9 Milliarden aufgebraucht.
Wenn sich Stadtverwaltung und Politik im Recht sehen, diese Wahnsinssumme in das persönliche Steckenpferd Windkraft zu stecken, dann darf ich als Steuerzahler, Bürger und Fahrgast auch laut und offensiv einfordern, dass auch endlich massiv der notleidende und von der Qualität her mittlerweile miserable ÖPNV in München mit einer ähnlichen Summe ausgebaut werden muss. Woher der Strom aus der Steckdose kommt, ist nämlich für die Münchner erstmal in dem Sinn völlig irrelevant, dass wir bisher bereits eine gute und stabile Stromversorgung hatten und weder 20 Kohlekraftwerke auf Stadtgebiet stehen hatten oder haben wie im Ruhrgebiet, und dass somit ein Umstieg keinen direkten praktischen Zweck im Sinne von stabilerer Versorgung, besserer Luft oder saubererer Umwelt, sondern einen
rein politisch-ideologischen Zweck erfüllt.
Ein massiver Ausbau des Nahverkehrs dagegen hätte einen
massiven, sofortigen Praxisnutzen im Sinne von entlasteten Straßen, saubererer Luft, besserem und schnellerem Vorwärtskommen und einer vor Ort im Alltag allgemein massiv erhöhten Lebensqualität.
Es ist Geld der Stadt, das vor Ort im ÖPNV jeden Tag und jedes Jahr ganz klar und spürbar fehlt, weil es in der Nordsee verbaut wird.
Wenn Du diesen offensichtlichen und direkten Zusammenhang zwischen völlig fehlgeleiteter Mittelverwendung und dem Verkehrschaos, der schlechten Luft und dem oft miserablen Münchner ÖPNV negierst oder nicht wahrhaben willst, dann ist Dir das freigestellt.
Meine geäußerte Kritik an den derzeit in der Münchner Stadtverwaltung bestehenden, m.E. völlig falsch gesetzten politischen Prioritäten unsachlich mit Zweizeilern niederzumachen, ohne jegliche sachlich-inhaltliche Argumente Deinerseits, ist allerdings leider nur arm. Genau diese permanente, schon wahnsinnig tief verinnerlichte Überheblichkeit der vermeintlich moralisch richtigen Seite ist es, was einen sauer macht.