Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 11 Mar 2018, 23:33 hat geschrieben: Aus meiner Sicht haben es die Japaner nicht so verkehrt gemacht mit einem getrennten Netz für HGV. Da hast dann automatisch Gleis 3 und 4.
Klar, zwischen Millionenmetropolen rentiert sich das halt auch, da braucht es keine kreative Buchführung mittels Mischverkehr.

Teilweise gibts hier bei uns vor den Metropolen auch schon 3,4,5 oder gar mehr Gleisen nur fehlt da dann wieder ein passabler, flexibler GWB. Es wird halt überall gespart.
143
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Beitrag von 143 »

Spanien hat aber auch so gut wie keinen Güterverkehr auf der Schiene und durch das schmalspurige Netz gab es gar keine Alternative zum eigenen HGV-Netz.

Von daher nicht vergleichbar.
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Beitrag von Metropolenbahner »

143 @ 12 Mar 2018, 16:46 hat geschrieben: Spanien hat aber auch so gut wie keinen Güterverkehr auf der Schiene und durch das schmalspurige Netz gab es gar keine Alternative zum eigenen HGV-Netz.
Wie kommst Du jetzt auf Spanien? *kopfkratz
143
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Beitrag von 143 »

Japan war gemeint, Autokorrektur.
echter HGV
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Beitrag von echter HGV »

Metropolenbahner @ 12 Mar 2018, 16:17 hat geschrieben: Klar, zwischen Millionenmetropolen rentiert sich das halt auch, da braucht es keine kreative Buchführung mittels Mischverkehr.
So wie zwischen Sachen den Millionenmetropolen wie Hamburg und Berlin oder wie zwischen dem Haufen an großen Großstädten zwischen Dortmund und Köln.

Das ganze Thema ist leider etwas komplizierter in diesem Land als das es nur durch die Größe der Städte erklärbar wäre.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und dort wo vorhanden, teilw. im Linien- statt Richtungsbetrieb. S-Bahngleise mal aussen vor gelassen. Sogar noch in neuerer Zeit so gebaut (München-Augsburg).

Generell gefällt mir Richtungsbetrieb deutlich besser. Schlicht flexibler ohne Behinderung der Gegenrichtung.
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Beitrag von Metropolenbahner »

echter HGV @ 12 Mar 2018, 19:08 hat geschrieben: So wie zwischen Sachen den Millionenmetropolen wie Hamburg und Berlin oder wie zwischen dem Haufen an großen Großstädten zwischen Dortmund und Köln.

Das ganze Thema ist leider etwas komplizierter in diesem Land als das es nur durch die Größe der Städte erklärbar wäre.
Würde ich nicht sagen. Im Großraum Tokyo wohnen 35 Millionen, in Osaka 20 Mio, Abstand 400km Luftlinie ... da hält selbst das Ruhrgebiet nicht mehr mit, wo die Zentren außerdem eh im NV-Abstand sind. Hamburg-Berlin ist im Vergleich ebenfalls eher ein Mückenschisschen (250km Abstand Luftlinie 2 und 4 Mio Ew.) ;)
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Beitrag von echter HGV »

Metropolenbahner @ 12 Mar 2018, 21:00 hat geschrieben: Das ganze Thema ist leider etwas komplizierter in diesem Land als das es nur durch die Größe der Städte erklärbar wäre.
Würde ich nicht sagen. Im Großraum Tokyo wohnen 35 Millionen, in Osaka 20 Mio, Abstand 400km Luftlinie ... da hält selbst das Ruhrgebiet nicht mehr mit, wo die Zentren außerdem eh im NV-Abstand sind. Hamburg-Berlin ist im Vergleich ebenfalls eher ein Mückenschisschen (250km Abstand Luftlinie 2 und 4 Mio Ew.) ;) [/quote]
Natürlich hat Japan noch ein ganz anderes Niveau und etwas ähnliches will ich hier auch nicht bauen. Ich finde es nur immer etwas seltsam, wenn durchaus berechtigt auf den mäßigen Ausbaustand der Schnellfahrstrecken in diesem Land, mit Verweis auf Andere, hingewiesen wird und dann als Antwort kommt, dass andere Länder ja so viel anders sind und überhaupt nicht vergleichbar seien. So kann man zwar das Fehlen von "Schienenautobahnen" erklären, aber nicht das Fehlen von Strecken wie Frankfurt - Mannheim oder mäßige Ausbauten wie Bielefeld - Hannover. Auch sind nicht fehlende Bypässe für Halle und Erfurt das Problem sondern, dass man ohne Theater anscheinend noch nicht mal mehr Selbige für Städte wie Günzburg, Bad Hersfeld oder Minden bauen kann.
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Beitrag von Metropolenbahner »

echter HGV,13 Mar 2018, 00:31 hat geschrieben: Würde ich nicht sagen. Im Großraum Tokyo wohnen 35 Millionen, in Osaka 20 Mio, Abstand 400km Luftlinie ... da hält selbst das Ruhrgebiet nicht mehr mit, wo die Zentren außerdem eh im NV-Abstand sind. Hamburg-Berlin ist im Vergleich ebenfalls eher ein Mückenschisschen (250km Abstand Luftlinie 2 und 4 Mio Ew.) ;)
Natürlich hat Japan noch ein ganz anderes Niveau und etwas ähnliches will ich hier auch nicht bauen. Ich finde es nur immer etwas seltsam, wenn durchaus berechtigt auf den mäßigen Ausbaustand der Schnellfahrstrecken in diesem Land, mit Verweis auf Andere, hingewiesen wird und dann als Antwort kommt, dass andere Länder ja so viel anders sind und überhaupt nicht vergleichbar seien. So kann man zwar das Fehlen von "Schienenautobahnen" erklären, aber nicht das Fehlen von Strecken wie Frankfurt - Mannheim oder mäßige Ausbauten wie Bielefeld - Hannover. [/QUOTE]
Blöde Frage wieso nicht? In Bielefeld wohnen auch nur 300.000, Hannover hat um 600.000.

Züge sind Massenverkehrsmittel, da passen bis zu 1000 Leute rein, wenn es sich richtig rentieren soll. Nur rentiert sich bei so ner Kapazität dann kein Stundentakt, da man die Züge - abseits der HVZ- nie voll bekommt.
Auch sind nicht fehlende Bypässe für Halle und Erfurt das Problem sondern, dass man ohne Theater anscheinend noch nicht mal mehr Selbige für Städte wie Günzburg, Bad Hersfeld oder Minden bauen kann.
Naja, das ist widerum die typisch, deutsche Kleinstaaterei. Im Gegensatz zu Zentralstaaten wie Japan oder Frankreich haben hier die Lokalfürsten halt nach wie vor etwas zu sagen. Finde ich prinzipiell aber nicht schlecht, so ein FV-Halt ist für manche Landstriche schon (über)lebensnotwendig. Ohne solche Halte zieht jeder gleich in die Metropolregionen.

Es geht halt wie immer darum, den besten Grauton zw. den schwarz/weiss-Lösungen (entweder ICE schnell immer außenherum, oder mit Halt im Dorf) zu finden.

In Japan gibts zwischen Osaka und Tokyo 3 unterschiedliche Shinkansenlinien: Die einen halten an allen Bahnhöfen (auch in kleinere Städtchen zur Naherholung), die anderen halten seltener und eine Linie überhaupt nicht.
Den Nonstopzug wird man nicht auf Deutschland übertragen können, aber Sprinter+normale ICEs gibts ja schon. Sowas müsste man halt vertiefen - auch wenns nem ITF widersprechen würde.

Man muss die Balance zw. Flächenerschließung und HGV finden, wobei HGV maximal sowas wie der ICE-Sprinter München-Berlin sein sollte. 3 Zwischenhalte müssen bei 620km Gesamtlänge schon sein, 4 wären auch noch ok (Haltestellenabstand dann rund 150 km). Halle, Erfurt, Nürnberg erschließen die komplette Region im 100km Umkreis, das ist schon i.O.
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autolos
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Beitrag von autolos »

Metropolenbahner @ 13 Mar 2018, 13:59 hat geschrieben: Man muss die Balance zw. Flächenerschließung und HGV finden, wobei HGV maximal sowas wie der ICE-Sprinter München-Berlin sein sollte. 3 Zwischenhalte müssen bei 620km Gesamtlänge schon sein, 4 wären auch noch ok (Haltestellenabstand dann rund 150 km). Halle, Erfurt, Nürnberg erschließen die komplette Region im 100km Umkreis, das ist schon i.O.
Es kann dabei aber nicht um die Anzahl, sondern nur um die Relevanz der Halte gehen. Zwischen München und Berlin sehe ich keinen Ort, der einen weiteren Zwischenhalt rechtfertigen würde. Es wäre bei vier Zwischen(!)halten übrigens ziemlich genau 124 km Abstand im Durchschnitt, bei dreien sind es 155 km (Startbahnhof - 124km - Halt 1 - 124 km - Halt 2 - 124 km - Halt 3 - 124 km - Halt 4 - 124 km - Zielbahnhof: 5x124=620).
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Beitrag von Metropolenbahner »

autolos @ 13 Mar 2018, 16:51 hat geschrieben: Es kann dabei aber nicht um die Anzahl, sondern nur um die Relevanz der Halte gehen. Zwischen München und Berlin sehe ich keinen Ort, der einen weiteren Zwischenhalt rechtfertigen würde.
Deswegen gibts ja auch keinen. Eine potentielle 4. Haltestelle war allgemein für eine 620km lange Strecke gedacht.
Es wäre bei vier Zwischen(!)halten übrigens ziemlich genau 124 km Abstand im Durchschnitt, bei dreien sind es 155 km (Startbahnhof - 124km - Halt 1 - 124 km - Halt 2 - 124 km - Halt 3 - 124 km - Halt 4 - 124 km - Zielbahnhof: 5x124=620).
Danke fürs genaue ausrechnen, aber in der Realtität muss mans nicht so genau nehmen. Alles über 100km ist ok, je länger desto besser.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Metropolenbahner @ 13 Mar 2018, 12:59 hat geschrieben: Den Nonstopzug wird man nicht auf Deutschland übertragen können, aber Sprinter+normale ICEs gibts ja schon. Sowas müsste man halt vertiefen - auch wenns nem ITF widersprechen würde.
Als zusätzliche Angebote müssten die Sprinter mE auch nicht zwangsläufig in einen Taktknoten eingebaut werden. Wenn die stündlichen Taktzüge, die das Grundangebot darstellen, hierauf abgestimmt sind, ist das schonmal gut. Die Sprinter sind dann wirklich als schnelle Direktverbindungen zu sehen - eventuell mit eigenen schnellen Anschlüssen in die Region, quasi ihrem eigenen Taktknoten...
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 16 Mar 2018, 18:17 hat geschrieben: Als zusätzliche Angebote müssten die Sprinter mE auch nicht zwangsläufig in einen Taktknoten eingebaut werden. Wenn die stündlichen Taktzüge, die das Grundangebot darstellen, hierauf abgestimmt sind, ist das schonmal gut. Die Sprinter sind dann wirklich als schnelle Direktverbindungen zu sehen - eventuell mit eigenen schnellen Anschlüssen in die Region, quasi ihrem eigenen Taktknoten...
Mit dem letzten Satz hast dich aber auch grade wieder so gerettet - der Fahrzeitvorteil durch einen "Sprinter" in der Reisekette bringt einem natürlich herzlich wenig, wenn davor und/oder danach ein Umstieg mit elendig langen Umsteigezeiten liegt.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

146225 @ 16 Mar 2018, 19:05 hat geschrieben: Mit dem letzten Satz hast dich aber auch grade wieder so gerettet - der Fahrzeitvorteil durch einen "Sprinter" in der Reisekette bringt einem natürlich herzlich wenig, wenn davor und/oder danach ein Umstieg mit elendig langen Umsteigezeiten liegt.
Na ja. gerade bei einer Relation wie München-Berlin hast du schon genug Verkehr aus den jeweiligen Ballungsräumen, für den ein Taktknoten wirklich egal ist. Im U- und S-Bahn-Bereich ist das nicht wichtig, ob ich jetzt einen schlanken Übergang habe, da ist der Takt eh so hoch, dass es keine langen Übergänge gibt.
Bei den normalen Taktlagen gebe ich dir schon recht, aber wenn es zusätzlich dazu einen Sprinterverkehr geben sollte, muss man bei dem wirklich nicht auf die Takte achten.
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

DB-PM von heute, mit einem Ausblick auf das auszuweitende Angebot auf VDE 8 ab Dezember: "100 Tage neue Schnellfahrstrecke Berlin–München: Deutsche Bahn zieht positive Bilanz"
Gut 100 Tage nach Start der neuen Schnellfahrstrecke Berlin–München hat Birgit Bohle, Vorstandsvorsitzende DB Fernverkehr, heute eine erste Bilanz der neuen Verbindung gezogen: „Die Strecke ist holprig und nicht mit der Qualität gestartet, die wir unseren Kunden versprochen haben. Das hat uns selbst am meisten geärgert. Mittlerweile übertrifft die Nachfrage auf der Strecke sogar unsere Erwartungen.“

Über eine Million Fahrgäste waren während der ersten 100 Tage auf der neuen Strecke unterwegs, mehr als doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum zwischen München und Berlin. Dabei hält die hohe Nachfrage an - täglich verkauft die DB über 11.000 Fahrkarten. Die Pünktlichkeit der Züge auf der neuen Strecke liegt über dem bundesweiten Durchschnitt, dabei erweisen sich die Sprinter mit Werten von knapp 90 Prozent als besonders pünktlich.

„Aufgrund des großen Erfolgs werden wir das Angebot auf der Strecke ausbauen“, so Bohle. „Zum Fahrplanwechsel werden wir zwei weitere ICE-Sprinter zwischen Berlin und München einsetzen. Zudem schaffen wir eine neue Direktverbindung zwischen Berlin und Wien via Nürnberg auf der neuen Schnellfahrstrecke. Damit gehört Bayern zu den unmittelbaren Profiteuren unserer Angebotsverbesserung“.

München verfügt künftig über insgesamt fünf Sprinterverbindungen nach Berlin. Zusätzlich wird die DB zum Fahrplanwechsel ihre neueste Zuggeneration, den ICE 4, auf die Strecke bringen. Insgesamt werden so auf der Schnellfahrstrecke 3.000 zusätzliche Sitzplätze am Tag geschaffen.

Reisende in Ingolstadt können ab Ende 2018 täglich einmal um 10:30 Uhr direkt nach Berlin fahren. Ergänzend fahren künftig drei weitere schnelle Umsteigeverbindungen von und nach Berlin. Auch in Franken wird das Angebot noch besser: Ab Ende 2018 werden in Bamberg 27 ICE-Züge am Tag etwa stündlich halten. In Erlangen wird das Angebot auf 19 Züge und zweistündliche ICE-Halte ausgeweitet. In Coburg, wo die ICE-Halte mit über 300 Reisenden pro Tag gut angenommen werden, baut die DB das Angebot um einen [weiteren] ICE aus, der samstagsvormittags über Berlin nach Warnemünde fahren wird.
Gegenüber der dpa (z.B. bei der "Thüringer Allgemeinen" verwendet) bestätigte die DB, das die beiden neuen Sprinter ab Berlin und ab München jeweils um 8 und 16 Uhr abfahren sollen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mal eine Frage, es ist von täglich 110000 verkauften Fahrkarten die Rede. Wie erfasst man eigentlich bei solchen Statistiken die Bahncard 100 Besitzer? Auf einigen Verbindungen sind das ja meiner Beobachtung nach gar nicht so wenige.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Rev
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Beitrag von Rev »

Man zählt ja in den Zügen auch ab und an mal durch ;)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jogi @ 27 Mar 2018, 12:53 hat geschrieben: Gegenüber der dpa (z.B. bei der "Thüringer Allgemeinen" verwendet) bestätigte die DB, das die beiden neuen Sprinter ab Berlin und ab München jeweils um 8 und 16 Uhr abfahren sollen.
Hmm um 7:52 fährt schon ein ICE in MH ab, Ziel Essen über KRM, ist also schon ein ICE3, ob man da bis Nürnberg in Doppeltraktion fahren wird?
7:57 fährt der nächste ICE nach Hamburg, wird wohl ein ICE1 oder 4 sein, also keine Chance fürs Flügeln, höchsten mit ICE2, aber ein Halbzug Nürnberg-Hamburg dürfte zu wenig sein, oder?

Für nen 3. ICE werden sich kaum Trassen finden lassen, die Alternative wäre dann höchstens den Frankfurter ICE über Augsburg zu schicken. Mal schauen, was da gemacht wird.

Um 16 Uhr gibts bisher nur einen ICE1522, Abfahrt um 15:55 nach Dortmund über Koblenz. Müsste damit ein ICE-T sein, wenn mich nicht alles täuscht, den könnte man ggf. auch flügeln, zumindest wenn der nicht schon mit ner Doppeltraktion fährt. Nen Sprinter als ICE-T wäre zwar etwas langsam, aber naja. Alternativ wäre um die Zeit wohl noch die 2. ICE Trasse 5 Minuten später frei - vorbehaltlich des NVs, den hab ich jetzt nicht überprüft.

Um 15:14 fährt aktuell ein ICE704 über Augsburg/Halle nach Berlin, Abfahrt in Nürnberg um 17:05, also genau die Zeit, in der auch ein 16:00h-Sprinter aus München in Nürnberg sein müsste. Mal schauen, was aus dem Zug wird, vermutlich Umleitung über Leipzig?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Dafür, dass der Takt kaum verbessert wurde (wenn ich die Fahrten über Leipzig außen vor lasse). Fahren dann längere Züge?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Rev »

Man könnte auch mal wieder anfangen die Flotte etwas zu harmonisieren so das man 403/406/407/411/415 mal wieder untereinander Kuppeln könnte hätte halte schon Vorteile
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 27 Mar 2018, 18:35 hat geschrieben: Dafür, dass der Takt kaum verbessert wurde (wenn ich die Fahrten über Leipzig außen vor lasse). Fahren dann längere Züge?
Ja, mittlerweile weiss man mehr:
„Zum Fahrplanwechsel kommen nun weitere 3000 Plätze pro Tag dazu“, so Kaczmarek, „1800 durch zusätzliche Sprinterfahrten, 1200 Sitzplätze durch die Umstellung von ICE T auf ICE 4 auf der zweistündlich befahrenen Linie über Leipzig.“ Damit nicht genug: Rund hundert weitere Fahrten sind geplant. Der Nacht-ICE zwischen Berlin und München fährt 2019 öfter als jetzt.
Nur etwas unklar: 100 Fahrten pro Tag/Monat/Fahrplanperiode?

Fahrzeiten:
Das sind die Fahrzeiten ab Berlin:
6.02 Uhr (montags bis sonnabends),
8.05 Uhr (montags bis sonnabends),
12.05 Uhr (täglich) sowie um 16.05 Uhr und
18.05 Uhr (jeweils täglich außer sonnabends).

In München starten die Sprinter um
5.57 Uhr (montags bis freitags),
7.52 Uhr (montags bis sonnabends),
11.57 (täglich) sowie um
15.57 und
17.57 Uhr (jeweils täglich außer sonnabends).

Kaczmarek: „Wir würden gern noch mehr Sprinter einsetzen. Aber dafür fehlen uns Züge.“
Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29991120 ©2018

Beim Thema Nachtzug nach/von Wien siehts nach einer eher exotischen Lösung aus:
Dem Vernehmen nach sieht ein Plan vor, sie[die Nachtzüge] über eine ungewöhnliche Route mit einen Umweg nach Osten zu führen – über Wrocław (Breslau) in Polen.
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Beitrag von 146225 »

Die Nachtzug-Lösung ist nur auf den ersten Blick so furchtbar exotisch - von der Fahrzeit her kommt man zwischen Berlin und Wien für einen Nachtzug auch auf der Route via Polen und die Tschechische Republik hin, und man kann die Zugteile nach Warszawa und Berlin auf dem Abschnitt Wien <-> Wroclaw vereinigt führen.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Zumal bei einem Nachtzug eine Stunde mehr oder weniger keine Rolex spielt, finde ich. Mehr ist ist sogar eher besser, weil man länger schlafen kann...
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Beitrag von Balduin »

Rev @ 27 Mar 2018, 18:52 hat geschrieben: Man könnte auch mal wieder anfangen die Flotte etwas zu harmonisieren so das man 403/406/407/411/415 mal wieder untereinander Kuppeln könnte hätte halte schon Vorteile
Technisch relativ problemlos möglich, aber das kriegste nicht mehr beim EBA zugelassen ... :ph34r:
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Beitrag von Rev »

Balduin @ 10 Apr 2018, 23:13 hat geschrieben: Technisch relativ problemlos möglich, aber das kriegste nicht mehr beim EBA zugelassen ... :ph34r:
403/406/407 sollen wohl noch waren dafür auch schon zusammen unterwegs
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Beitrag von Martin H. »

403/406 und 407 können, dürfen aber nicht mit Fahrgästen. Und das wird auch so bleiben.*

411/415 konnten mal ebenso mit den 403/406, mittlerweile nicht mehr.
Dürfte theoretisch aber wieder herstellbar sein.

*) Aus ähnlichem Grund kann man einen beliebigen alten DoSto hinter eine Lok hängen und Leute rein setzen, aber wehe es ist ein DoSto 2010 wie beim Twindexx, dann um Gottes Willen nicht.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Martin H. @ 11 Apr 2018, 00:00 hat geschrieben: *) Aus ähnlichem Grund kann man einen beliebigen alten DoSto hinter eine Lok hängen und Leute rein setzen, aber wehe es ist ein DoSto 2010 wie beim Twindexx, dann um Gottes Willen nicht.
Die neuen Weisslicht-Dostos fuhren aber doch vorab in 111er Umläufen mit, oder sind die so neu, dass es wieder geht/erlaubt ist?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Da hab ich mich ungenau ausgedrückt, ich meine genau einen Wagen, einen einzelnen.

Kurz gesagt, neues Rettungskonzept beim DoSto, unterschiedliche bei altem und neuem ICE. Und das ist gaanz böse.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Mein subjektiver Eindruck ist, dass insbesondere der Sprinter von Berlin nach München, Abfahrt 18:05 Uhr gelegentlich technische Probleme hat. Es ist mir schon zum zweiten Mal passiert, dass ich spontan nicht den Sprinter, sondern den zuvor fahrenden ICE, Abfahrt 17:37 genommen habe, und der nachfolgende Sprinter wegen technischer Schwierigkeiten ausgiebige Verspätung hatte (gestern 60 Minuten, beim letzten Mal waren es sogar etwa 120 Minuten).

Mir scheint, es kann sich lohnen, auf den Sprinter zu verzichten, wenn man rechtzeitig in München sein will...
Wo ist das Problem?
Rev
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Beitrag von Rev »

Naja das ist aber persönliches Pech da das nicht immer der gleiche Triebzug ist ;)

18:00 ist halt auch ne zeit wo nicht viel reserve da steht und mehr oder weniger alles auf den Gleis steht was räder hat
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