Südostbayernbahn Sammelthema

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ralf.wiedenmann @ 16 May 2018, 14:46 hat geschrieben: Deutsche Bahn zu Begegnungsabschnitten zwischen Tüssling und Freilassing
Präsentation vom DB Netze von 5.2.2018: https://www.abs38.de/service/downloads.html...20%C3%B6ff..pdf
Zitat aus dieser Präsentation, Seite 7:
„- Vordringlicher Bedarf: Elektrifizierung der Bestandsstrecke im Abschnitt Tüßling – Freilassing (PA3)
- Potentieller Bedarf: Zweigleisige Begegnungsabschnitte zwischen Tüßling und Freilassing
- Der Bund prüft aktuell den möglichen vordringlichen Bedarf für die Begegnungsabschnitte. Bei positiver Bewertung können diese in den vordringlichen Bedarf hochgestuft werden.“
Welche "Begegnungsabschnitte" (Mehrzahl) sind eigentlich gemeint? Bisher war nur von einem Abschnitt zwischen Kirchweidach und Tittmoning-Wiesmühl (ca. Streckenkilometer 24 bis 36,5) die Rede.
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Wie lang müsste ein Begegnungsabschniit sein um Zugskreuzungen bei 120km/h und Planabweichungen von 2min ( mal angenommen ) ohne Halt beider Züge fahren zu können? Aber mit Zeit für die signaltechnische Behandlung.

Gruß
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Südostbayer @ 16 May 2018, 16:50 hat geschrieben:
ralf.wiedenmann @ 16 May 2018, 14:46 hat geschrieben: Deutsche Bahn zu Begegnungsabschnitten zwischen Tüssling und Freilassing
Präsentation vom DB Netze von 5.2.2018: https://www.abs38.de/service/downloads.html...20%C3%B6ff..pdf
Zitat aus dieser Präsentation, Seite 7:
„-      Vordringlicher Bedarf: Elektrifizierung der Bestandsstrecke im Abschnitt Tüßling – Freilassing (PA3)
-      Potentieller Bedarf: Zweigleisige Begegnungsabschnitte zwischen Tüßling und Freilassing
-      Der Bund prüft aktuell den möglichen vordringlichen Bedarf für die Begegnungsabschnitte. Bei positiver Bewertung können diese in den vordringlichen Bedarf hochgestuft werden.“
Welche "Begegnungsabschnitte" (Mehrzahl) sind eigentlich gemeint? Bisher war nur von einem Abschnitt zwischen Kirchweidach und Tittmoning-Wiesmühl (ca. Streckenkilometer 24 bis 36,5) die Rede.
Schon im BVWP 2030, S. 173 ist vom Abschnitten die Rede. Welche das sind, ist jedoch nicht erwähnt: https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/Ve...publicationFile
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Umweltplanung Elektrifizierung & 2-gleisiger Ausbau Markt Schwaben-Ampfing im Sommer 2019 abgeschlossen
Ausschreibung wurde am 23.4.2018 vergeben. Umweltplanung soll am 30.8.2019 abgeschlossen sein. Siehe: https://www.bahnmarkt.eu/oeffentliche_aussc..._7_1380190.html
andi_947
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Beitrag von andi_947 »

Servus zusammen, bis gestern war bei der Reiseauskunft zu lesen dass es vom 6.8. bis 26.8. Schienenersatz zwischen Traunstein und Hörpolding gibt.
Heute nichts mehr davon zu finden. Kann mir jemand sagen weshalb es den geben sollte? Dachte mir ob man die Strecke dort nochmal modernisiert und zum nächsten Fahrplanwechsel mehr Züge Traunstein-Mühldorf fahren lässt? Vielleicht auch nur ein Wunschgedanke von mir :D
Ich jedenfalls wohne und arbeite nähe der Strecke und bin jedesmal schockiert wie wenig Leute den Zug Traunstein-Traunreut nutzen, mir kommt es so vor als ob es wieder weniger geworden sind. Wenn die einzelnen Züge Nachmittags Richtung Mühldorf fahren sind es deutlich mehr.
Es war doch auch vom 3-Stufen-Plan der Traun-Alz-Bahn die Rede, Stufe 2 der Bau des Haltes Traunstein-Klinikum wurde ja nun realisiert, Stufe 3 wäre der Stundentakt Traunstein-Mühldorf und auch zugleich Traunstein-Traunreut.
Kann bis heute nicht verstehen weshalb man Traunreut eröffnet hat, meiner Meinung völlig überflüssig und unrelevant im Gegensatz zu den Anschlüssen in Mühldorf.
Freue mich über eure Infos ;)
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

andi_947 @ 26 May 2018, 22:07 hat geschrieben: Servus zusammen, bis gestern war bei der Reiseauskunft zu lesen dass es vom 6.8. bis 26.8. Schienenersatz zwischen Traunstein und Hörpolding gibt.
Heute nichts mehr davon zu finden. Kann mir jemand sagen weshalb es den geben sollte? Dachte mir ob man die Strecke dort nochmal modernisiert und zum nächsten Fahrplanwechsel mehr Züge Traunstein-Mühldorf fahren lässt? Vielleicht auch nur ein Wunschgedanke von mir :D
Ich jedenfalls wohne und arbeite nähe der Strecke und bin jedesmal schockiert wie wenig Leute den Zug Traunstein-Traunreut nutzen, mir kommt es so vor als ob es wieder weniger geworden sind. Wenn die einzelnen Züge Nachmittags Richtung Mühldorf fahren sind es deutlich mehr.
Es war doch auch vom 3-Stufen-Plan der Traun-Alz-Bahn die Rede, Stufe 2 der Bau des Haltes Traunstein-Klinikum wurde ja nun realisiert, Stufe 3 wäre der Stundentakt Traunstein-Mühldorf und auch zugleich Traunstein-Traunreut.
Kann bis heute nicht verstehen weshalb man Traunreut eröffnet hat, meiner Meinung völlig überflüssig und unrelevant im Gegensatz zu den Anschlüssen in Mühldorf.
Freue mich über eure Infos ;)
Die Strecke müsste ausgebaut werden (Bü-Schließungen, 80-100 km/h), was scheinbar einige Gemeinden mit den Provinz-Nimbys zusammen verhindern. So hat die Strecke keine Chance. Zudem die komplette Einstellung des Bus-Parallelverkehrs. Die sollen lieber als Zubringer zur Bahn laufen und damit sogar dem ÖPNV insgesamt dienen.

Traunreut ist die größte Stadt im Kreis Traunstein und das soll nicht funktionieren? Das kann mir keiner erzählen. Allerdings ist der Fehler dass es nur einen Halt in Traunreut gibt und der ungünstig liegt. Es bräuchte noch einen zweiten östlich davon.

Es bräuchte ein sinnvoll abgestimmtes Bahn-Bus-Konzept mit der Einstellung aller Bus-Parallelverkehre. Dann wäre da auch richtig viel los auf der Strecke. Dazu gehört aber natürlich der Ausbau und dann die Verknüpfung mit dem Bus an den Stationen.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Trapeztafelfanatiker @ 26 May 2018, 19:13 hat geschrieben:Die Strecke müsste ausgebaut werden (Bü-Schließungen, 80-100 km/h), was scheinbar einige Gemeinden mit den Provinz-Nimbys zusammen verhindern. So hat die Strecke keine Chance. Zudem die komplette Einstellung des Bus-Parallelverkehrs. Die sollen lieber als Zubringer zur Bahn laufen und damit sogar dem ÖPNV insgesamt dienen.

Traunreut ist die größte Stadt im Kreis Traunstein und das soll nicht funktionieren? Das kann mir keiner erzählen. Allerdings ist der Fehler dass es nur einen Halt in Traunreut gibt und der ungünstig liegt. Es bräuchte noch einen zweiten östlich davon.

Es bräuchte ein sinnvoll abgestimmtes Bahn-Bus-Konzept mit der Einstellung aller Bus-Parallelverkehre. Dann wäre da auch richtig viel los auf der Strecke. Dazu gehört aber natürlich der Ausbau und dann die Verknüpfung mit dem Bus an den Stationen.
Ja, genau wie die Gäubodenbahn, ABS, zweigleisig, elektrifiziert und ETCS! Dann mit ICE 300 km/h im Halbstundentakt, mindestens! :ph34r:

Sorry, aber die Strecke Garching - Traunstein steht klar im Schatten der Strecke Mühldorf - Garching - Freilassing. Solange DIE nicht ausgebaut und elektrifiziert wurde, was bei DB Netz noch Jahrzehnte dauern wird, sofern das überhaupt jemals passiert, kann Traunreut froh sein, dass es auf der Strecke keinen Abbau gibt.
Die BÜ liegen halt deppert direkt an der B 304, sodass es an der Einmündung Rückstau ins Gleisprofil, geben kann. Daher die 30 km/h La's.
Und obwohl man fast 15 Km ohne Kreuzungsmöglichkeit fährt, gibt es trotzdem noch Reserven für Sonderzüge.
Die Strecke halt kein Durchgangsberkehr, weil alle schneller über Rosenheim bzw. Freilassing zur Hauptbahn gelangen, sondern nur Quellverkehr aus Traunreut und ein paar anderen Milchkannen als Bedarfshalte, wo fast nie jemand zusteigt.
Ausbau kann da ganz bestimmt kein Thema sein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tatsächlich wären ICE und Railjets auf der Strecke in meinen Augen sinnvoll, allerdings nicht in dem Kontext.

Machen wir uns nichts vor die CSU hat die Strecke über Mühldorf aus regionalen Fördergründen in den Bundesverkehrswegeplan geschoben und nicht weil es der sinnvollste Weg nach Salzburg wäre.
Das Gros des Verkehrs wird weiter über die Altstrecke gehen, unter anderem weil dder österreichische Transitverkehr Salzburg-Innsbruck eigentlich aufkommensstörker ist als Salzburg -München.
Insofern wäre eine NBS in etwa entlang der B304 von Grafing bis Freilassing aus meiner Sicht die bessere Wahl gewesen.dann könnte man Grafing - Kufstein noch als Brennerzulauf ausbauen und man hätte ein sinnvolles Verkehrskonzept gehabt.

Um jetzt langsam wieder der Bogen zum Thema zu bringen, wirklich viel Durchgangsverkehr wird es selbst auf der Hauptbahn Mühldorf - Garching - Freilassing nicht geben, weswegen der zweigleisige Ausbau es ja auch noch nicht in den vordringlichen Bedarf geschafft hat.
Die Hauptverkehrsbedürfnisse sind halt entweder Mühldorf und Umgebung nach München und München/Tirol - Rosenheim - Salzburg.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Es braucht ja nicht immer Durchgangsverkehr, aber es sind mit Traunreut, Altenmarkt und Trostberg nicht sooo kleine Orte an der Strecke und mit einem kleinen Ausbau auf 80-100 km/h hat man auch attraktive Fahrzeiten. Wichtig ist doch, dass z. B. in Traunstein Anschlüsse nach Salzburg oder München bestehen.
Man kann natürlich alles ins Lächerliche ziehen, wie NBS oder derartiges, nur hilft das nicht weiter.

Ohne einen Ausbau wird diese Strecke dauerhaft nicht überleben. Im Grunde muss man eigentlich nur so ausbauen dass gerade Traunreut - Traunstein nicht langsamer als der Bus ist und dieser Parallelverkehr eingestellt wird, zugunsten einer Umverteilung dieser Kilometer auf Anschlussverkehre.

Frage, was machen wir? Kahlschlag? Die Strecke nach Waging ist ja noch schlechter genutzt und wahrscheinlich gibt es keine Anschlussbusse im Taktverkehr Waging - Tittmoning, die vielleicht helfen könnten.

Es ist zwar OT, aber für eine schnelle und kompatible NBS Salzburg - Rosenheim/Kufstein hätten zwei NBS-Abschnitte, Freilassing - Bergen und Bernau - Pfraundorf gereicht, nur wäre das sehr tunnellastig.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Trapeztafelfanatiker @ 27 May 2018, 13:19 hat geschrieben: Die Strecke nach Waging ist ja noch schlechter genutzt und wahrscheinlich gibt es keine Anschlussbusse im Taktverkehr Waging - Tittmoning, die vielleicht helfen könnten.
Hallo,

psst, das mit der schlechten Nutzung der Strecke nach Waging sagen wir lieber nicht zu laut. Sonst könnte möglicherweise noch der Aufgabenträger auf unsinnige Gedanken kommen können und in Erwägung ziehen, diese Strecke abzubestellen.

Natürlich gibt es keinen Anschlussbusverkehr ab dem Bahnhof Waging in die weiteren Orte des Rupertiwinkels.

Das Manko der Waginger Strecke ist eben auch, dass der Bahnhof zu weit ortsauswärts liegt (zum Strandbad sind es sogar ca. 3 km Entfernung) und das die Zwischenstationen eigentlich ziemlich "tod" sind.

Gruß
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Beitrag von 146225 »

Bahnhofsvorstand @ 27 May 2018, 19:36 hat geschrieben: Natürlich gibt es keinen Anschlussbusverkehr ab dem Bahnhof Waging in die weiteren Orte des Rupertiwinkels.
Finde den Fehler. :angry:
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

146225 @ 28 May 2018, 05:59 hat geschrieben:
Bahnhofsvorstand @ 27 May 2018, 19:36 hat geschrieben: Natürlich gibt es keinen Anschlussbusverkehr ab dem Bahnhof Waging in die weiteren Orte des Rupertiwinkels.
Finde den Fehler. :angry:
In meiner Satzaussage ist kein grammatikaler Fehler.

Rupertiwinkel ist der historische Name für den ehemaligen Landkreis Laufen, der früher - bis 1815 - staatsrechtlich zum Erzbistum Salzburg gehört hat. Der Landkreis Laufen wurde bekanntlich in 1972 aufgelöst und sein Gebiet auf die Lkr. BGL, TS und AÖ aufgeteilt.

Zum Rupertiwinkel gehört außer Waging natürlich auch das weitere Gebiet im Hinterland des Waginger Sees, das wären also die Gebiete um Tittmoning, Fridolfing, Krichanschöring, Laufen.

Und da würde ein gescheiter Anschlußbusverkehr ab dem Bahnhof Waging dazugehören, der aber nicht existiert. Die Bushaltestelle Waging befindet sich am anderen Ortsende, ca. 1 km vom Bahnhof Waging entfernt.

Der Fehler ist also, hier keinen Busverkehr aufzubauen.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Bahnhofsvorstand @ 28 May 2018, 08:08 hat geschrieben: Der Fehler ist also, hier keinen Busverkehr aufzubauen.
Das hat 146225 sicher auch gemeint.

Es muss doch z. B. einen Verkehrsbedarf von Tittmoning in die Kreisstadt Traunstein geben. Diesen könnte man per Bus nach Waging bringen und von dort weiter mit dem Zug.
psst, das mit der schlechten Nutzung der Strecke nach Waging sagen wir lieber nicht zu laut. Sonst könnte möglicherweise noch der Aufgabenträger auf unsinnige Gedanken kommen können und in Erwägung ziehen, diese Strecke abzubestellen.
Die Zahlen sind der BEG doch bekannt und wenn sie wollten, hätten sie sie längst eingestellt. Es gibt in Bayern ja nur noch wenige Nebenbahnen (manche Bezirke haben nur noch 1-3 Nebenbahnen mit PV), aber Waging dürfte noch schlechter als Münchberg - Helmbrechts oder Cham - Waldmünchen (da aber mit Minimalangebot) sein.
Die stellen sich nur an wenn es um Reaktivierungen geht.
Gotteszell - Viechtach hat wahrscheinlich mehr Fahrgäste als der Traunreuter und Waginger Ast zusammen und trotzdem stellt sich die BEG aus ideologischen Gründen an.
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Beitrag von Bahnhofsvorstand »

Hallo,

es gibt schon noch Fahrgäste auf der Waginger Strecke.

Zum einen ist da ja der Schülerverkehr zu den weiterführenden Schulen in Traunstein.

Zum anderen haben ja die Waginger Kurgäste mit ihrer Kurkarte (in Waging befindet sich ja einer der größten Campingplätze Bayerns) freie Fahrt auf dieser Strecke. Da ist während der Sommermonate mitunter schon etwas los - zumal ja die Freifahrt bis Ruhpolding geht.

Und während der Biathlonwoche in Ruhpolding sind auch Besucher in Waginger Hotels untergebracht. Eigens für diese verkehrt dann noch ein Spätzug von Traunstein nach Waging.

Übrigens früher, um zur Diskussion über die fehlenden Busanschlüsse ins Waginger Hinterland zurückzukommen, fuhr der Postbus nach Laufen ab dem Waginger Bahnhof. Das war jedoch nur bis in die siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts so, wie ich mich als gebürtiger Waginger noch erinnern kann. Heutzutage ist die Linienbushaltestelle am anderen Ortsende, ca. 1 km vom Bahnhof (der ja jetzt nur noch ein Haltepunkt ist)entfernt.

Natürlich kann aber die Strecke von den Fahrgeldeinnahmen nicht leben. Deswegen kann wohl die BEG die Nebenstrecken im SOB-Netz wohl nicht einzeln oder in Losen ausschreiben, sondern muss wohl eine Gesamtausschreibung mit der hochprofitablen Strecke München-Mühldorf durchführen, da sich ansonsten wohl keine Bieter für diese Nebenstrecken finden würden.

Gruß
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Ich fahre hier grade mit einem SOBB-Dosto-Park („Stadt Landshut“) durch Berlin. Weiß jemand, ob der länger hier oben aushelfen soll?
bierbank
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Beitrag von bierbank »

Der Stundentakt Mühldorf - Salzburg kommt im Dezember 2018

https://www.innsalzach24.de/innsalzach/regi...rg-9989347.html
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Elektrifizierung München-Mühldorf-Freilassing: 2-gleisige Begegnungsabschnitt Tüssling-Freilassing werden derzeit geprüft
Siehe im Prins des BMVI: http://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-008-.../2-008-V03.html
Das Projekt ist nun im potenziellen Bedarf: „1-008-V01 ABS München - Mühldorf - Freilassing Projekt ist in diesem Zuschnitt unwirtschaftlich. Wegen zu niedrigem Nutzen-Kosten-Verhältnis ausgeschieden. Projekt wurde optimiert und erneut als Variante 2-008-V02 bewertet und in VB aufgenommen. Zusätzlich wurden 2-gleisige Begegnungsabschnitte Tüßling - Freilassing in den PB (2-008-V03) aufgenommen.“ (siehe: http://www.bvwp-projekte.de/kb_schiene.html)

Die Bewertung von Projekten des potenziellen Bedarfs soll bis zum Ende des 3. Quartal 2018 erfolgen, also bis Ende September. Siehe: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/016/1901644.pdf. Also müssen wir Ende September dem BMVI wieder auf die Finger schauen bzw. im Prins-Link, ob der NKF über 1 liegt und ob die Dringlichkeit auf vordringlicher Bedarf hochgestuft wurde.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Mühldorf: Projektbeirat diskutiert über Ausbau der Bahnstrecke München-Freilassing
18.7.2018:
https://www.innsalzach24.de/innsalzach/regi...g-10043495.html
& PM der Deutschen Bahn: https://www.deutschebahn.com/pr-muenchen-de...nausbau-3196658
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Beitrag von janmethner »

mtg @ 26 Feb 2018, 16:10 hat geschrieben: Eine "Störung am Zug" hat heute zum Ausfall mehrerer Züge zwischen Mühldorf und München geführt.
Konkret betroffen war der Umlauf Mühldorf (27161) - Burghausen (27166/27028) - München (27023) - Mühldorf (27036) - München (27029) - Mühldorf sowie zusätzlich noch Mühldorf (27032) - München. Also vermutlich ein Worst Case für die SOB.

Blöd gelaufen könnte man sagen, aber trotzdem stellen sich mir ein paar Fragen, die vielleicht der eine oder andere (SO)Bahner hier beantworten kann:
* Hat die SOB, ein nicht ganz kleines Unternehmen, tatsächlich keine einzige Reserve, die man auf die Gleise stellen könnte? Nicht mal zwei 628 als Notlösung?
* Warum bedient man sich für die Leistungen ab München nicht einer der Garnituren, die in München abgestellt werden? Der Simbacher RE kommt nur unwesentlich vor dem ausgefallenen Burghauser am Hbf an, kann der nicht flexibel zur Rückfahrt herangezogen werden?
Das geht doch schon seit Monaten permanent so! Hier mal 10 Minuten Verspätung, dort mal 15 Minuten später, Türstörung, BÜ Störung etc etc etc.
Wenn das so weitergeht, dann kann sich die SOB den Ausbau sparen - es sei denn, sie bauen eine Straße. Denn dann ist jeder aufs AUTO umgestiegen! Wäre wirklich schade! Vielleicht sollte die Strecke München - Mühldorf mal bundes- oder europaweit ausgeschrieben werden.
Dann kann sich die DB dieses Affentheater nicht mehr leisten!
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Beitrag von 146225 »

janmethner @ 27 Jul 2018, 16:04 hat geschrieben: Das geht doch schon seit Monaten permanent so! Hier mal 10 Minuten Verspätung, dort mal 15 Minuten später, Türstörung, BÜ Störung etc etc etc.
Respekt, wenn das in Südostbayern noch auffällt - anderswo merken die Leute bei < +30 schon gar nicht mehr, dass an dem Tag was besonderes war. Und Türstörungen fallen nur noch auf, wenn in der HVZ mitten im Zug mal wieder ein ganzer Wagen leer und verschlossen mitrollt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 27 Jul 2018, 15:46 hat geschrieben:Respekt, wenn das in Südostbayern noch auffällt - anderswo merken die Leute bei < +30 schon gar nicht mehr, dass an dem Tag was besonderes war. Und Türstörungen fallen nur noch auf, wenn in der HVZ mitten im Zug mal wieder ein ganzer Wagen leer und verschlossen mitrollt.
Dann ist ja noch alles entspannt und in Ordnung. Erst wenn es auffällt, dass eine Türe sich öffnen lässt, oder dass ein fahrender Zug von DB Regio bei den Leuten Erstaunen auslöst, sollte man sich Gedanken machen. :ph34r:
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

janmethner @ 27 Jul 2018, 17:04 hat geschrieben: Das geht doch schon seit Monaten permanent so! Hier mal 10 Minuten Verspätung, dort mal 15 Minuten später, Türstörung, BÜ Störung etc etc etc.
Wenn das so weitergeht, dann kann sich die SOB den Ausbau sparen - es sei denn, sie bauen eine Straße. Denn dann ist jeder aufs AUTO umgestiegen! Wäre wirklich schade! Vielleicht sollte die Strecke München - Mühldorf mal bundes- oder europaweit ausgeschrieben werden.
Dann kann sich die DB dieses Affentheater nicht mehr leisten!
Stammtischgeseier, nichts weiter.

Du kannst das sicher auch welt- und universumweit ausschreiben, das ändert nichts an der Infrastruktur.
Das gleiche Probleme hast du doch überall oder schau mal was im ALX-Verkehr täglich so abgeliefert wird oder auf der Marschbahn in SH oder oder oder...
Ich behaupte aber, dass die meisten Probleme an der Infrastruktur liegen.
Bei fehlenden Reserven an Fahrzeugen kannst dich auch eher bei den Aufgabenträgern wie der BEG bedanken. Es gibt keinerlei Spielraum mehr für größere Reserven bei Ausschreibungen. Das müsste eben von der BEG mit gefordert werden, damit es einkalkuliert werden kann. Wer mehr Reserven einplant verliert das Spiel. Das ist das derzeitige Ausschreibungssystem.

Viel Ahnung von Eisenbahn scheinst du nicht zu haben.
Ja lustig, da lassen wir ein anderes EVU fahren, denn dann gibt es keine Bü-Störungen mehr, da die nur bei der SOB kommen. ;)

Natürlich ist es grausam was da abläuft, aber das ist leider ein deutschlandweites Problem, gerade bei Netzen die etwas mehr erfordern als 30 Kilometer auf und ab zu fahren...
Bei allem berechtigten Ärger, deine Forderungen laufen ins Leere, das würde nichts ändern. Abgesehen davon wird die SOB dich oder andere nicht absichtlich ärgern wollen. Das muss ja irgend einen Hintergrund haben.
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Beitrag von janmethner »

Das ist mir schon klar. Nur fände ich eine Ausschreibung trotzdem gut. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Nehmen wir mal den Stellwerksausfall heute (den es mit Konkurrenz gar nicht gäbe, weil man sein Zeug weitaus besser in Schuss halten müsste!):

Situation heute (ohne Konkurrenz): "Ach....Stellwerksausfall! Mist! Naja....30-40 Minuten Verspätung sind ja nicht so schlimm! Die Fahrgäste fressen es schon - und uns kann ja nichts passieren! Die Strecke wird ja nicht ausgeschrieben, also was solls! Gehts heute nicht, gehts morgen und gehts morgen nicht, gehts nächste Woche! Egal!"

Situation mit Konkurrenz: "Stellwerksausfall?! OK - Jungs, Mädels! Hilft alles nichts - maximal +10 Minuten! Wir wollen im Dezember weiterfahren! Wir haben eine Ausschreibung zu gewinnen! Also haut rein!"

Der Druck, innovativ, flexibel und effizient zu sein, wäre mit Konkurrenz einfach deutlich größer. Das kann uns Fahrgästen nur zugute kommen!
Rev
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Beitrag von Rev »

Du hast wirklich keine Ahnung wie das System funktioniert oder?

DB Netz ist das wurscht ob da grüne, rote, gelbe oder lila Fahrzeuge auf den Schienen unterwegs sind... Die bekommen Ihre Strafe oder Geld immer... Auch hat eine Störung am Fahrweg absolut zu 200% keinen Einfluss auf nur irgend eine Ausschreibung in diesem Universum ... Außer du sagst der neuen Betreiber muss auf eigenen neuen Schienen fahren :D das wäre mal was neues :P :lol:
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Rev @ 31 Jul 2018, 17:57 hat geschrieben: Du hast wirklich keine Ahnung wie das System funktioniert oder?

DB Netz ist das wurscht ob da grüne, rote, gelbe oder lila Fahrzeuge auf den Schienen unterwegs sind... Die bekommen Ihre Strafe oder Geld immer... Auch hat eine Störung am Fahrweg absolut zu 200% keinen Einfluss auf nur irgend eine Ausschreibung in diesem Universum ... Außer du sagst der neuen Betreiber muss auf eigenen neuen Schienen fahren :D das wäre mal was neues :P :lol:
Vollste Zustimmung... ;)
mfg Daniel
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Beitrag von 146225 »

Mal abgesehen davon, dass der Südostbayernbahn das Netz von der BEG auch nicht geschenkt wurde, sondern diese sich auch in einer Ausschreibung durchsetzen musste: Es bleibt höchstens der alte Mythos, dass sich nicht-DB-EVU halt schneller und härter bei DB Netz beschweren dürfen als DB-Konzern-EVU, so von wegen Konzerndisziplin und so...
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Rev
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Beitrag von Rev »

Ach naja ob das ein Mythos ist xD zumindest hab ich noch nie von einem DB EVU gehört das sich bei der Bundesnetzagentur über DB Netz beschwert hätte :lol: wäre mal was...

Aber im Endeffekt bringt das auch nix mehr Geld für die Infrastruktur gibt es trotzdem ned... Man erreicht mit sowas halt dann nur ne kurzzeitige Umverteilung der Probleme in ganzen Netz weil irgendwo mit dem Hammer auf jeden drauf gehauen wird...
janmethner
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Beitrag von janmethner »

Und wenn man den Betrieb des Schienennetzes ebenfalls ausschreibt? Wenn es ein DB-Problem ist, wäre Konkurrenz für die DB ja sicher nicht verkehrt.
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Beitrag von 218 466-1 »

janmethner @ 31 Jul 2018, 13:30 hat geschrieben:Und wenn man den Betrieb des Schienennetzes ebenfalls ausschreibt? Wenn es ein DB-Problem ist, wäre Konkurrenz für die DB ja sicher nicht verkehrt.
Ja, dadurch sind jegliche Störungen an den Strecken praktisch ausgeschlossen. Signale, Weichen und Stellwerke wissen genau, dass sie bei anderen EIU immer funktinieren müssen und sich keine Störungen mehr leisten dürfen weil sonst ... ja was eigentlich sonst? :unsure: :ph34r:
Und DB Netz macht ja niiiiiiiiiiie etwas um Störungen zu beheben, schon klar.^^

Sind wohl schon Ferien in Bayern, oder? :rolleyes:
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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146225
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Beitrag von 146225 »

Sicherlich könnte man Infrastrukturen aller Art auf einem höheren Qualitätslevel betreiben als das Dritte-Welt-Deutschland, das ist nun endgültig aber eine politische Entscheidung, wie hoch die Priorität hier angesetzt wird und wieviel Geld dafür investiert wird. Bleibt es auf dem Niveau der letzten Jahrzehnte, sind marode Brücken, störungsanfällige Technik und Unkrautäcker weiterhin garantiert.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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