Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Metropolenbahner @ 15 Jul 2018, 20:06 hat geschrieben: Wieso war das zynisch? Du scheinst Du Realität nicht zu kennen. Die Wartesääle an allen kleinen Bahnhöfen wurden auf dem Land seit der Privatisierung geschlossen, da die an irgendeinen Investor in Übersee verhökert wurden. Jetzt müssen die Fahrgäste in der Kälte auf den Zug warten, selbst dann wenn noch ein Fdl im beheizten Bahnhofsgebäude drin sitzen sollte. Das kannst Du zynisch nennen, aber dazu musst Du Dich bei der DB AG beschweren, nicht bei mir.

Fakt ist: Wer im Winter zum Landbahnhof läuft, braucht entsprechende Kleidung, denn leider sind wir in der Tat nicht mehr im Jahr 1950, als es noch warme Wartesääle gab ...
Wärst du bereit die Mehrkosten und Verluste aufgrund der flächendeckenden Vorhaltung von Aufenthaltsräumen usw. zu bezahlen? Das würde fraglos deutlich mehr kosten.

Das ist aber ein politisches Versagen, denn die ganzen Grundstücke und Empfangsgebäude hätten ins Eigentum des BEV gehen müssen und nicht zur DB, dazu hätten Gemeinden ein Vorkaufsrecht haben müssen zu vernünftigen Preisen.
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 15 Jul 2018, 20:27 hat geschrieben: Wärst du bereit die Mehrkosten und Verluste aufgrund der flächendeckenden Vorhaltung von Aufenthaltsräumen usw. zu bezahlen? Das würde fraglos deutlich mehr kosten.
Sicher, ändert aber nichts. Das sind eben die aktuellen Randbedingungen unter der man die Diskussion führen muss. Keiner steht im Dezember im Bikini an der Bahnsteigkante und ggü. nem zugigen Bahnsteig plus Schneetreiben ist ein 100% windgeschützter ET schon mal ne deutliche Verbesserung, v.a. sollte der auch noch ne gewisse Restwärme vom Aufheizen am Startbahnhof haben.
Das ist aber ein politisches Versagen, denn die ganzen Grundstücke und Empfangsgebäude hätten ins Eigentum des BEV gehen müssen und nicht zur DB, dazu hätten Gemeinden ein Vorkaufsrecht haben müssen zu vernünftigen Preisen.
Da stimme ich Dir gerne zu, aber jetzt ist`s halt so, wie es ist. :(
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Hot Doc @ 12 Jul 2018, 17:10 hat geschrieben: Ladestationen für Akkus (ob im LKW oder im Bahnbereich) sind kein großes Problem.
Verallgemeinerungen sind ein Problem. Auch das Ladegerät für mein Handy ist eine "Ladestation für Akku", und ja, das läuft an jeder Steckdose. Aber um große Traktionsakkus zu laden, und zwar vor allem in kurzer Zeit, wie es hier die Anforderung ist, brauchts doch etwas mehr.
(Nebenbei: Wie hat man das eigentlich vor 30 Jahren mit den ladestationen für die ETA gemacht? Die werden ja auch nicht wenig Leistung gehabt haben?)
Da der Akku den Ladestrom stark begrenzt, sollte seiner Aussage nach in Bayern so gut wie überall eine Ladestation aus dem normalen Stromnetz möglich sein. (Zugegeben, diese Einschätzung erfolgte aus dem Bauch raus, basiert aber auf einem massiven Hintergrundwissen.)
Das ist halt leider wieder Kategorie "Das E-Auto kann man an jeder Straßenlaterne laden, weil jede Straßenlaterne hat ja schon ein Stromkabel."
Das ist natürlich korrekt, es gibt nicht DEN Industieanschluss. Aber ich wollte klar machen, dass es den "bekannten" "haushaltsüblichen" Starkstromanschluss gibt, der durchaus schon ausreichen dürfte um so einen Zug am Leben zu halten und auch den Ladezustand zu stabilisieren. Und es gibt darüber hinaus Industrieanschlüsse. Diese (sicher gibts hier auch Kategorien, die ich aber nicht kenne) können theoretisch auch alle zukünftigen Hybridzüge der BOB gleichzeitig über Nacht aufladen.
Was ist denn so haushaltsüblich? Ich hab hier in meinem Umfeld Haushalte, die komplett auf einer(!) 20A-Sicherung (einphasig) hängen, bis hin zu Haushalten, die 3*100A NH im Hausanschlusskasten haben.
Umgekehrt in der Industrie ebenso, vom Industriebetrieb mit eigener Trafostation aus der 110kV-Ebene bis runter zur kleinen Werkhalle mit 16A-Absicherung gibts alles.

Aber um mal konkret zu werden, das größte was mir jetzt so als normal handhabbarer Anschluß einfällt, wäre ein 125A-CEE-Stecker. Damit bekäme man immerhin schon mal gute 86kW Leistung übertragen; das sollte für Vorheizen/Vorkühlen eines abgestellten Zuges dicke langen, und sicher kann man auch den Akku damit gut und schnell laden. Wenn denn das Ortsnetz den Anschluß hergibt...
Aber natürlich ist der maximale Strom von den örtlichen Gegebenheiten abhängig.
...denn auch dafür hab ich persönlich ein schönes Beispiel; Hausanschluß soll von 3*25A auf 3*40A (oder besser 3*63 falls doch noch ein Mehrfamilienhaus draus wird...) erhöht werden, Versorger lehnt jede Erhöhung ab, Grund: Leitung in der Straße und MS-Trafostation, die den Ortsteil versorgen, wären bereits über alle Maßen ausgereizt und belastet. Genauso ergeht es anderen Nachbarn. Und das scheint nicht unüblich zu sein, ich glaube, Boris kann auch eine schöne Geschichte von bis zum Anschlag belasteten Leitungen im Straßenzug erzählen.
Nich abhängig sind die Kosten und der Aufwand für einen Umformer. Die gibt/gab es fahrbar immer wieder mal gebraucht von der Bahn oder man baut neue stationäre, die man dann später bei einer Elektrifizierung auch gut gebrauchen und nutzen kann.
Was wollt ihr eigentlich mit dem fahrbaren Umformer? Das hab ich schon vorhin nicht verstanden. Hinten dran hängen und mitnehmen?
Oder eben man zapft die Bahnstromleitung vom Walchenseekraftwerk an. Auch das eine Vorleistung für die Elektrifizierung.
Das halte ich für das sinnvollste, eben weil es diese Leitung eh brauchen wird.
Mir geht es darum, ob es irgendwelche technischen, finanziellen oder sachlichen Gründe gibt, warum so ein Betrieb nicht funktionieren soll.
Es sind eigentlich immer finanzielle Gründe.

Gruß Michi
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Beitrag von Hot Doc »

Michi Greger @ 16 Jul 2018, 11:16 hat geschrieben:
Hot Doc @ 12 Jul 2018, 17:10 hat geschrieben: Ladestationen für Akkus (ob im LKW oder im Bahnbereich) sind kein großes Problem.
Verallgemeinerungen sind ein Problem.
(Nebenbei: Wie hat man das eigentlich vor 30 Jahren mit den ladestationen für die ETA gemacht? Die werden ja auch nicht wenig Leistung gehabt haben?)
Verkürzungen auch. Mit ging es hier grundsätzlich um die technische Machbarkeit und dann sekundär darum, dass EIN Zug geladen werden muss und nicht mehrere, was ein deutlich größeres Problem darstellte. Natürlich gibt es Stellen im Stromnetz an denen eine Mehrbelastung mehr ausmacht, als an anderen. Und gerade in Städten mit teilweise alten Leitungen, die auf ganz andere Leistungen ausgelegt sind, kann das knapp werden und vor allem der Austausch sehr aufwändig, weil man alle Hausanschlüsse neu legen muss für EINEN der etwas ändern will.

Braucht man die Leistung nur am Bahnhof, legt man dorthin eine Leitung ohne Abzweige etc., wenn der aktuelle Anschluss nicht ausreicht.
Das ist halt leider wieder Kategorie "Das E-Auto kann man an jeder Straßenlaterne laden, weil jede Straßenlaterne hat ja schon ein Stromkabel."
Wenn das einer hier im Forum schreibt, dann geb ich dir recht. Wenn das ein Anwärter auf eine Professur im Bereich Energie- und Speichertechnik (der nochdazu sehr bahnaffin ist) nach etwas Überlegen und Durchdiskutieren von diversen Standorten von Wasserkraftwerken etc. im örltichen Zusammenhang zu nicht elektrifizierten Bahnstrecken sagt, dann hat das eine andere Kategorie - zumindest für mich.
Aber um mal konkret zu werden, das größte was mir jetzt so als normal handhabbarer Anschluß einfällt, wäre ein 125A-CEE-Stecker. Damit bekäme man immerhin schon mal gute 86kW Leistung übertragen; das sollte für Vorheizen/Vorkühlen eines abgestellten Zuges dicke langen, und sicher kann man auch den Akku damit gut und schnell laden. Wenn denn das Ortsnetz den Anschluß hergibt...
Das ist schon mal ein Wort. Das sollte für eine Ladung über Nacht reichen, für eine Ladung an einem Wendepunkt besser als nichts, aber noch nicht wirklich berauschend bei den erwarteten Batteriekapazitäten.

Ich hab grade mal nachgeschaut, für die Wendelstein Seilbahn wird eine Antriebsleistung bei Normalbetrieb von 315kW angegeben, die Anfahrleistung sollte nochmal etwas darüber liegen. Diese Leistung wird aber nur temporär abgerufen. D.h. in der Gegend Bayrischzell (und das ist die Kraftwerksmäßig am schlechtesten ausgestattete Linie) sollte eine zeitweise Ladung mit Strömen um die 300kW kein wesentliches Problem darstellen. (Auch die Stromversorgung der Sudlfeldlift dürfte nicht allzu schwach sein.)
Was wollt ihr eigentlich mit dem fahrbaren Umformer? Das hab ich schon vorhin nicht verstanden. Hinten dran hängen und mitnehmen?
Nachdem einige meinen, es wäre so ein Riesenproblem geeigneten Strom nach Bayrischzell/Teegernsee/Lenggries zu bekommen oder hadelsüblichen Strom umzuformen, habe ich als Alternative (mutmaßlich) noch in DB-Besitz befindliche fahrbare Umformer aus DR-Beständen ins Spiel gebracht. Diese werden seit einigen Jahren Stück für Stück durch modernere ersetzt verkauft (daher bin ich mir aktuell nicht ganz sicher, ob es noch welche gibt) und können relativ einfach aus dem normalen Stromnetz zum Bahnnetz umformen. Da der Akkubetrieb ja nur temporär wäre, wäre das eben auch eine temporäre Lösung mit existierenden Mitteln. Und qauch der Transport wäre eben auf der Schiene kein wirkliches logistisches Problem.
Bilder und ein bisschen Geschichte zum Sy-Sy-Umformer

Grüße
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Metropolenbahner @ 7 Jul 2018, 09:25 hat geschrieben:d) Erhöhter Wartungsaufwand (auch innerhalb der 3 Jahre muss man die V-Motoren in Schuss halten, ein E-Motor dagegen macht keine Probleme)
Den wartungsfreien E-Motor zeigst du mir aber bitte mal... ;)
Das einzige Gegenargument wäre, dass es keine billig zu elektrifizierenden Abschnitte im Gebirge gäbe.
Wobei das Oberlandnetz jetzt auch keine wirkliche Gebirgsbahn ist...
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Beitrag von Rohrbacher »

Michi Greger @ 16 Jul 2018, 11:16 hat geschrieben:(Nebenbei: Wie hat man das eigentlich vor 30 Jahren mit den ladestationen für die ETA gemacht? Die werden ja auch nicht wenig Leistung gehabt haben?)
Soweit ich weiß wollte man mit den ETA gezielt den Nachtstrom nutzen. Das war eigentlich der einzige Grund, warum es sie gab, die ETA 150 waren deutlich teurer als die VT 98. Wie immer hat man da die Bundesbahn aber auch benutzt, um mal wieder ein gesamtstaatliches Problem zu lösen. Das sollte man auch im Hinterkopf haben, wenn man sagt "früher ging's doch auch..." Die ETA hingen dann ca. 8 Stunden am Stromnetz und haben den Strom getankt, den nachts keiner brauchte und den man in den großen Kraftwerken schlecht wegregeln konnte. Mit "schnell" war da aber nichts, wäre wie gesagt auch nicht gewollt gewesen. Ob das jetzt aus dem Bahnstrom- oder Haushaltsstromnetz kam, weiß ich nicht. Ich vermute mal, es war letzteres und hat nicht die Steckdose hinter'm Schreibtisch vom Bahnhofsvorsteher benutzt, sondern den Strom schon vor dem Trafohäuschen abgezapft. ;) Aber im Großen und ganzen ging das über die Zeit, meines Wissens hat man die ETA rund 8 Stunden geladen. Die Kapazität der Akkus betrug wohl bis zu 548 kWh, das heißt, man hat rechnerisch bis zu 68 kW gebraucht - pro Triebwagen.

Zu Wendelstein-Seilbahn: Hat die ggf. ihr eigenes Kraftwerk bzw. hängt an der Zahnradbahn mit dran? Dann tut man sich leichter. Egal ob mit Fahrdraht oder mit Akkus, der Strom muss irgendwie in den Zug. Diese Anlagen hat man im BOB-Netz nicht. Wenn man welche baut, dann sicher nicht als Übergangs-, sondern als Dauerlösung. Und da sehe ich im Großraum München nur Fahrleistungsmasten mit Draht. Alles andere wäre Schmarrn. Technisch machbar ist vieles, auch die ganze Strecke durch eine Seilbahn zu ersetzen.
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Beitrag von Pasinger »

Heute Abend, 19.7.2018 20:15 Bayerisches Fernsehen, wird ein Bericht über die BOB in der Sendung 'quer' gezeigt.
Bahn-Chaos im Oberland
Seit Jahren schon ist die Strecke der Bayerischen Oberlandbahn überlastet, vor allem, weil neben Pendlern immer mehr Touristen und Tagesausflügler ihre Freizeit im Voralpenland verbringen. Mehr Züge einsetzen geht aber nicht – dafür fehlt die Infrastruktur. quer über ein Regionalverkehrssystem vor dem Kollaps.
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Beitrag von bestia_negra »

Pasinger @ 19 Jul 2018, 08:49 hat geschrieben: Heute Abend, 19.7.2018 20:15 Bayerisches Fernsehen, wird ein Bericht über die BOB in der Sendung 'quer' gezeigt.
Bahn-Chaos im Oberland
Seit Jahren schon ist die Strecke der Bayerischen Oberlandbahn überlastet, vor allem, weil neben Pendlern immer mehr Touristen und Tagesausflügler ihre Freizeit im Voralpenland verbringen. Mehr Züge einsetzen geht aber nicht – dafür fehlt die Infrastruktur. quer über ein Regionalverkehrssystem vor dem Kollaps.
Woran liegt es denn, dass man nicht mehr Züge fahren lassen kann?

An der Infrastruktur im Oberland oder sind zwischen Holzkirchen und München keine Trassen mehr frei?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Sowohl, als auch, als auch (Fahrzeugverfügbarkeit), würde ich jetzt sagen... :unsure:
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Beitrag von AK1 »

Zu den Spitzenzeiten gibt die Infrastruktur nicht mehr her. Da fährt man ja jede halbe Stunde bis/ab Schliersee, Tegernsee und Lenggries. Man könnte das wohl den ganzen Tag fahren. Auf den ersten Blick nicht sinnvoll, aber es würde natürlich helfen, dass sich die Leute besser verteilen. Im Moment sind die Verstärker vergleichsweise schlecht ausgelastet, weil die Leute den Stundentakt im Kopf haben. Auch die Busse sind meistens auf den normalen Takt abgestimmt.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

AK1 @ 19 Jul 2018, 20:50 hat geschrieben: Zu den Spitzenzeiten gibt die Infrastruktur nicht mehr her. Da fährt man ja jede halbe Stunde bis/ab Schliersee, Tegernsee und Lenggries. Man könnte das wohl den ganzen Tag fahren. Auf den ersten Blick nicht sinnvoll, aber es würde natürlich helfen, dass sich die Leute besser verteilen. Im Moment sind die Verstärker vergleichsweise schlecht ausgelastet, weil die Leute den Stundentakt im Kopf haben. Auch die Busse sind meistens auf den normalen Takt abgestimmt.
Naja, einen durchgehenden 30-Minuten-Takt könnte man auch offensiv bewerben.

Gerade das schreit doch nach Elektrifizierung, größeren Kapazitäten und einem Infrastrukturausbau.

Nebenbei könnte man München - Holzkirchen - Schaftlach - Bad Tölz so herrichten dass da großteils 160 km/h möglich ist (wo es trassierungstechnisch möglich ist, bis Holzkirchen auf jeden Fall).

Die Antwort auf Überlastung muss doch immer Ausbau heißen.
Im Straßenbau ist das die logische Reaktion...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 19 Jul 2018, 22:23 hat geschrieben: Naja, einen durchgehenden 30-Minuten-Takt könnte man auch offensiv bewerben.
Ja, aber dafür werden die alten Fahrzeuge vermutlich wieder nicht mehr reichen.
Gerade das schreit doch nach Elektrifizierung, größeren Kapazitäten und einem Infrastrukturausbau.
Na ne, alles braucht man nicht, Elektrifizierung plus Dostos im 30er Takt würden ja wohl reichen. Ein 3-Teiler Kiss hat über 100 Plätze mehr als ein Integral. Aber selbst die OL ist ja schon ein "Riesenproblem", fang nicht auch noch mit Infrastrukturausbau an, das wird sonst nie was vor 2050.
Nebenbei könnte man München - Holzkirchen - Schaftlach - Bad Tölz so herrichten dass da großteils 160 km/h möglich ist (wo es trassierungstechnisch möglich ist, bis Holzkirchen auf jeden Fall).
Könnte man, wenns denn irgendetwas brächte, z.B. die längere Fahrgastwechselzeiten der Dostos ausgleichen.
Die Antwort auf Überlastung muss doch immer Ausbau heißen.
Im Straßenbau ist das die logische Reaktion...
Ja in nem Autoland :(

Zusatzfrage:
SInd die anderen beiden Äste denn auch so überlastet wie der nach Tegernsee? Falls nicht, könnte man wenigstens den nach Tegernsee elektrifizieren und auf Dosto z.B Kiss umstellen, die anderen 2 Äste auf Flirt3 bimodal ... das könnte man dann kuppeln und der Dosto könnte den Sitzplatzverust der Flirts auffangen ... aber halt nur, wenn die 2 Äste nicht auch überlastet wären.
Die OL nach Schaftlach zu verlängern sollte halbwegs schnell gehen, weiter nach Tegernsee ists dann keine DB Netz Strecke, ginge dank weniger Vorschriften für NE-Bahnen eventuell auch etwas schneller.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Alle BOB Äste sind am Limit.

Die Hauptherausforderung ist die schnelle Kuppelbarkeit, weil wenn man in Holzkirchen nicht schnell zusammenstellen kann, kosten das wertvolle Ressorcen/BaHnsteigkanten/Trasse.
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Beitrag von mapic »

Metropolenbahner @ 20 Jul 2018, 11:08 hat geschrieben: Na ne, alles braucht man nicht, Elektrifizierung plus Dostos im 30er Takt würden ja wohl reichen.
Zumindest zwischen Schliersee und Bayrischzell bräuchte es auf jeden Fall einen neuen Kreuzungsbahnhof. Da gibt die aktuelle Infrastruktur nämlich wirklich nur einen Stundentakt her. Aber fürs erste würde der 30 Min Takt wohl bis Schliersee auch ausreichend sein.
Allerdings wäre der gesamte Betrieb bei einem durchgehenden 30 Min Takt dann sehr instabil. Sobald heute die Taktverstärker fahren (und das ja meistens nur in eine Richtung) ist ein Aufholen von Verspätungen fast nicht mehr möglich. Im Stundentakt kann sich der Betrieb nach einer Störung relativ schnell stabilisieren. Sobald die Zwischenzüge drin sind, zieht man die Verspätungen aber noch stundenlang rum, bis die Verstärker alle wieder abgestellt sind. Wie zuverlässig ein durchgehender 30 Min Takt laufen würde, kann man sich dann ja vorstellen...
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Beitrag von Iarn »

mapic @ 20 Jul 2018, 10:18 hat geschrieben: Aber fürs erste würde der 30 Min Takt wohl bis Schliersee auch ausreichend sein.
Denke ich auch, Schliersee ist der natürliche Endbahnhof der Verstärker.
Allerdings wäre der gesamte Betrieb bei einem durchgehenden 30 Min Takt dann sehr instabil. Sobald heute die Taktverstärker fahren (und das ja meistens nur in eine Richtung) ist ein Aufholen von Verspätungen fast nicht mehr möglich. Im Stundentakt kann sich der Betrieb nach einer Störung relativ schnell stabilisieren. Sobald die Zwischenzüge drin sind, zieht man die Verspätungen aber noch stundenlang rum, bis die Verstärker alle wieder abgestellt sind. Wie zuverlässig ein durchgehender 30 Min Takt laufen würde, kann man sich dann ja vorstellen...
In dem Fall bräuchte es einige Kreuzungsbahnhöfe zwischen Holzkirchen und Schliersee um auch unvorhergesehen kreuzen zu können. Und die Verstärker bräuchten in Schliersee recht großzügige Wendezeiten.
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Beitrag von mapic »

Metropolenbahner @ 20 Jul 2018, 11:08 hat geschrieben:Zusatzfrage:
SInd die anderen beiden Äste denn auch so überlastet wie der nach Tegernsee?
Grundsätzlich können alle drei überlastet sein, es kommt halt immer drauf an. Tegernsee hat im Berufs- und Schülerverkehr eher die geringste Auslastung. Im Ausflugsverkehr am Wochenende kann dafür sehr viel los sein. Da ist aber dann gleichzeitig richtung Bayrischzell auch viel los. Also alle drei Äste sind sehr gut ausgelastet und zeitweise überlastet, nur jeweils zu anderen Gelegenheiten. Wenn man Pech hat aber auch mal alle gleichzeitig.
Vom Gefühl her ist Tegernsee insgesamt aber eher noch der schwächste Ast. Dort sind auch die Taktverstärker als letztes eingeführt worden. Bis vor ein paar Jahren hat es die dort nur am Wochenende gegeben.

Metropolenbahner @ 20 Jul 2018, 11:08 hat geschrieben:Die OL nach Schaftlach zu verlängern sollte halbwegs schnell gehen
Bis Warngau müsste man sie sogar nur an die bereits vorhandenen Masten dranhängen. Die wurden damals extra so aufgestellt, dass die Abstände für eine zusätzliche Oberleitung passen. Aber ob das heute noch so einfach realisierbar wäre wie man sich das damals ausgedacht hat? Es handelt sich übrigens um die Bahnstromleitung vom Walchenseekraftwerk zum Unterwerk Holzkirchen.
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Beitrag von bestia_negra »

Ohne dafür irgendwelche belastbaren Zahlen zu haben:

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass aus Bad Tölz (und dem Rest des Lenggrieser Astes) so viel weniger Pendler nach München wollen als aus Tegernsee...
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 20 Jul 2018, 10:30 hat geschrieben: Ohne dafür irgendwelche belastbaren Zahlen zu haben:

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass aus Bad Tölz (und dem Rest des Lenggrieser Astes) so viel weniger Pendler nach München wollen als aus Tegernsee...
Mapic hat doch geschrieben, dass Tegernsee im Berufsverkehr tendenziell die geringste Auslastung hat.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ist denn das dreifache Kuppeln und Trennen wirklich so eine gute Lösung? Oder würde es nicht Sinn machen, getrennte Züge einzustzen?

Ok, Tegernsee bietet sich wegen des erzwungenen Richtugnswechsel zum Kuppeln an. Aber Ich Schliersee/Bayrischzell und Tölz/Lenggrieß müssten nicht zwingeng in Holzkirchen auf einander warten. Oder ist der Zulauf nach München wirklich so dicht, das dort keine weiteren Trassen frei sind?

Ziel sollte so oder so eher ein 20-Minuten Takt sein, und nicht nur ein 30er.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ich weiss nicht, ob dieser Vorschlag schonmal erwähnt wurde (von mir oder jemand anderem...) - beim Schnellen überfliegen hab ich‘s in der Form auf jeden Fall nicht gefunden:

Wenn man es hin bekäme, den Bayrischzeller Ast „einigermassen“ rasch zu elektrifizieren, könnte man die Bayrischzeller und Mangfalltal-Züge verknüpfen und halbstündlich versetzt zu den Lenggrieser/Tegernseer Zügen in München losschicken.
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 20 Jul 2018, 12:25 hat geschrieben: Ist denn das dreifache Kuppeln und Trennen wirklich so eine gute Lösung? Oder würde es nicht Sinn machen, getrennte Züge einzustzen?
Wie war das eigentlich damals, als die Strecken noch von der DB betrieben wurden? Ich erinnere mich kaum noch daran...
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 20 Jul 2018, 11:18 hat geschrieben: Alle BOB Äste sind am Limit.
Hmm ok, damit ist die Idee dann weniger brauchbar. Aber was hätte man für Alternativen? Trassenausbau dauert noch länger, ergo müssen Dostos her, davon gibts aber keine mit Akku oder Diesel, ergo muss elektrifiziert werden. Aber auch das dauert, von daher muss man schauen den Ast zu elektrifizieren, der am schnellsten geht. Normalerweise wäre das der Kürzeste (so dort keine Kunstbauten sind), damit wäre man wieder beim Tegernsee-Ast. Die anderen Äste dann halt peu a peu und Umstellung auf Dostos, wobei man in dem Fall dann auch die Flirts woanders unterbringen müsste.

Wie man es dreht oder wendet, man kommt nie auf die perfekte Ideallösung :(

Edit: Gerade erst mapics Beitrag gesehen, der sich auf der neuen Seite versteckte ... sehr vertrackt, wenn dann ausgerechnet der Zug nach Tegernsee eher schlecht ausgelastet ist. Macht die obige Idee fast sinnlos, Vorteil wäre nur noch, dass neue Fahrgäste ab Schaftlach hoffentlich in den Dosto gingen. Aber auch nur ein schwacher Trost :(
Die Hauptherausforderung ist die schnelle Kuppelbarkeit, weil wenn man in Holzkirchen nicht schnell zusammenstellen kann, kosten das wertvolle Ressorcen/BaHnsteigkanten/Trasse.
Sollte Stadler wohl hinbekommen, zumindest geht das zw. Kiss und Flirt ja schon in NRW, wie schnell weiss ich allerdings nicht.
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Beitrag von Iarn »

TramBahnFreak @ 20 Jul 2018, 11:38 hat geschrieben: Ich weiss nicht, ob dieser Vorschlag schonmal erwähnt wurde (von mir oder jemand anderem...) - beim Schnellen überfliegen hab ich‘s in der Form auf jeden Fall nicht gefunden:

Wenn man es hin bekäme, den Bayrischzeller Ast „einigermassen“ rasch zu elektrifizieren, könnte man die Bayrischzeller und Mangfalltal-Züge verknüpfen und halbstündlich versetzt zu den Lenggrieser/Tegernseer Zügen in München losschicken.
Tatsächlich gab es das Gedankenspiel schon mal in ähnlicher Form auch von "offizieller" Seite.
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Beitrag von mapic »

Cloakmaster @ 20 Jul 2018, 12:25 hat geschrieben:Ist denn das dreifache Kuppeln und Trennen wirklich so eine gute Lösung? Oder würde es nicht Sinn machen, getrennte Züge einzustzen?
[...]
Oder ist der Zulauf nach München wirklich so dicht, das dort keine weiteren Trassen frei sind? 
Wird heute schon vereinzelt gemacht. Morgens wird z.B. ab Holzkirchen um 7:01 und 7:05 nach München gefahren. Wenn das um die Zeit geht, müsste es zu anderen Zeiten eigentlich erst recht gehen.
Das "Problem" ist halt, dass man auf dem Abschnitt dann die Trassen- und Personalkosten verdoppelt. Irgendwann wird es aber wahrscheinlich nicht mehr anders gehen.
TramBahnFreak @ 20 Jul 2018, 12:38 hat geschrieben:Ich weiss nicht, ob dieser Vorschlag schonmal erwähnt wurde (von mir oder jemand anderem...) - beim Schnellen überfliegen hab ich‘s in der Form auf jeden Fall nicht gefunden:

Wenn man es hin bekäme, den Bayrischzeller Ast „einigermassen“ rasch zu elektrifizieren, könnte man die Bayrischzeller und Mangfalltal-Züge verknüpfen und halbstündlich versetzt zu den Lenggrieser/Tegernseer Zügen in München losschicken.
Den Vorschlag gibt es schon seit vielen Jahren. Ich meine, wir hätten das hier auch schon mal diskutiert. Aber das ist alles noch genau so weit entfernt, wie eine komplette Elektrifizierung. Außer regelmäßig wiederkehrenden Diskussionen (vorwiegend zu Wahlkampfzeiten) ist halt noch nicht mehr dabei rauskommen.
rautatie @ 20 Jul 2018, 12:54 hat geschrieben:Wie war das eigentlich damals, als die Strecken noch von der DB betrieben wurden? Ich erinnere mich kaum noch daran...
In Schaftlach wurde genau wie heute schon gekuppelt und geflügelt, nur logischerweise mit etwas mehr Rangieraufwand. Im Prinzip lief das genau so wie heute noch in Immenstadt. Auf diese Art wurden die beiden Äste alle zwei Stunden bedient. Entsprechend um eine Stunde versetzt wurde dann nach Bayirischzell gefahren. Zur HVZ gab es einzelne Verstärker, sodass die zwei Stunden Lücke geschlossen wurde. Diese sind dann in Schaftlach aber nicht geflügelt worden. Da gab es dann wenn überhaupt nur einen Anschluss mit Umsteigen oder gar keinen Anschluss nach Tegernese. Richtung Bayrischzell sind die Verstärker bis Schliersee oder Fischhausen-Neuhaus gefahren. Am Wochenende gab es teilweise Lücken von mehreren Stunden.
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Beitrag von Iarn »

rautatie @ 20 Jul 2018, 11:54 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 20 Jul 2018, 12:25 hat geschrieben: Ist denn das dreifache Kuppeln und Trennen wirklich so eine gute Lösung? Oder würde es nicht Sinn machen, getrennte Züge einzustzen?
Wie war das eigentlich damals, als die Strecken noch von der DB betrieben wurden? Ich erinnere mich kaum noch daran...
Unterschiedlich, bei dem Lenggrieser Ast kann ich mich an lange Jahre mit 628 erinnern, die in Schaftlach geflügelt wurden.
Nach Bayrischzell gab es größtenteils 218 + Silberling Wendezüge mit relativ obskuren Fahrplänen (jeder Zug unterschiedlich schnell, manchmal 2 in 30 Minuten Abstand, dafür dann wieder 2,5 h nichts).
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Beitrag von Cloakmaster »

rautatie @ 20 Jul 2018, 12:54 hat geschrieben:
Wie war das eigentlich damals, als die Strecken noch von der DB betrieben wurden? Ich erinnere mich kaum noch daran...
Da fuhr die Tegernseebahn komplett in Eigenregie, aber soweit ich weiss, nur zwischen Schaftlach und Tegernsee. Die Strecke nah Bayrischzell hatte kaum Fahrgäste, sollte eingestellt werden. In Schliersee wurden Anfang der 80er Jahre ettliche Gleisanlagen abgebaut, der Güterverkehr kam zum Erliegen.

Lenngieß ähnlich. Warngau war früher, bis ca 1978, Bahnhof . Dann wurde das zweite Gleis abgebaut, Warngau nur noch zum Haltepunkt.


Es waren keine Kuppelzüge, aber es gab da auch keinen Stundentakt, sondern eher weniger. Mit der BOB kam ein verlässicher Stundentakt, und damit wieder steigende Fahrgastzahlen.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Cloakmaster @ 20 Jul 2018, 13:15 hat geschrieben:
Es waren keine Kuppelzüge, aber es gab da auch keinen Stundentakt, sondern eher weniger. Mit der BOB kam ein verlässicher Stundentakt, und damit wieder steigende Fahrgastzahlen.
Ja, ganz dunkel kann ich mich noch dran erinnern. Auch, dass ich mal so eine Rangierfahrt in Schaftlach mitgemacht hatte... Aber das Fahrplankonzept zur Bedienung der drei Äste war mir nicht mehr in Erinnerung gewesen.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von mapic »

Iarn @ 20 Jul 2018, 13:11 hat geschrieben: Unterschiedlich, bei dem Lenggrieser Ast kann ich mich an lange Jahre mit 628 erinnern, die in Schaftlach geflügelt wurden.
Da erinnerst du dich definitiv falsch. DB Triebfahrzeuge sind nur in absoluten Ausnahmefällen auf die Tegernseebahn gekommen. Die 628er sind durchaus auch nach Lenggries gefahren, geflügelt wurde aber nur mit den lokbespannten Zügen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Der Bayrischzeller Ast war von den vereinzelten Flügelungen generell ausgenommen?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

mapic @ 20 Jul 2018, 11:18 hat geschrieben: Zumindest zwischen Schliersee und Bayrischzell bräuchte es auf jeden Fall einen neuen Kreuzungsbahnhof. Da gibt die aktuelle Infrastruktur nämlich wirklich nur einen Stundentakt her.
In Fischhausen, ist genug Platz für eine zweites Gleis. Gabs da nicht früher sogar mal eins?
Fischhausen bringt aber für einen dichteren Takt nicht so viel, da es noch 17 Minuten bis Bayrischzell sind.
Am besten würde Fischbachau liegen. Das sollten die Fahrzeiten am besten passen, da ist aber die Bebauung relativ nahe, bin mir nicht sicher, wie vorausschauend man da geplant hat und ob es genügend Fläche für einen Aubau gibt.

@Iarn:
In dem Fall bräuchte es einige Kreuzungsbahnhöfe zwischen Holzkirchen und Schliersee um auch unvorhergesehen kreuzen zu können. Und die Verstärker bräuchten in Schliersee recht großzügige Wendezeiten.
Alle "kleinen" Bahnhöfe auf der Strecke sind sehr nah an einem Kreuzungsbahnhof, sodass der Nutzen nur gering ist (bei teilweise kompliziertem Ausbau).
Agatharied sehe ich noch als halbwegs machbar an. In Hausham fehlt der Platz. Und Darching....klar kann man in einer optimalen Bahnwelt machen, aber eigentlich ist man in 3 Minuten in Holzkirchen. Es ist eh schön zu sehen, dass die Begegnungsbahnhöfe ziemlich genau im 15 Minuten Abstand kommen, was eben einen 30er Takt möglich macht.
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