Hallo Gemeinde,
Dieses Wochenende bin ich eher zufällig Frankfurt-München via Bamberg gefahren mit dem RE55. Der Zug fuhr entgegen meiner ersten Vermutung tatsächlich nicht einfach ohne Halt durch Würzburg sondern über eine recht lange Strecke (Gemünden-Arnstein-Waigolshausen, gute 30 km) durchs Hinterland wo ich bisher noch nie war. Hab danach gesucht, in meiner alten Karte von 2000 war da gar keine Bahnlinie eingezeichnet. Die Strecke ist wohl schon lange in Verwendung als elektrifizierte Umleitung für Güterzüge, aber bisher NULL Personenverkehr. Der muss schon lange eingestellt worden sein. Man sieht noch die alten bahnhofsgeäude aber keine Bahnsteige mehr.
Kennt jemand hier die Hintergründe (seit wann, warum diese Steckenführung,...)? Es sind jedenfalls einige neu gebaute Brücken auf der Trasse.
Von der Fahrzeit Richtung München war ich positiv überrascht, genauso schnell wie Würzburg-Treuchtlingen. Die Verbindungssuche hat mich überhaupt erst auf diese Route gebracht. ist so schnell weil in Bamberg UND in Nürnberg der Anschluss klappt (beide ca. 15 Minuten).
Grüsse vom Reinhold
RE55 Frankfurt Bamberg
Die Strecke die du meinst müsste an sich (Laut Eisenbahnatlas) regulären Personenverkehr haben (auch wenn als Anmerkung steht "nur Fahrradzüge" und müsste eingleisig sein. In der Tat sind die Bahnhöfe auf der Strecke nur noch Güterbahnhöfe. Du müsstest über Schweinfurt fahren sein.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Hallo Reinhold,reinhold_by @ 23 Jul 2018, 18:37 hat geschrieben: Von der Fahrzeit Richtung München war ich positiv überrascht, genauso schnell wie Würzburg-Treuchtlingen. Die Verbindungssuche hat mich überhaupt erst auf diese Route gebracht. ist so schnell weil in Bamberg UND in Nürnberg der Anschluss klappt (beide ca. 15 Minuten).
über die Fahrzeit würde ich mich nicht so stark wundern, denn Du fuhrst Nürnberg-München doch sicherlich im MünüX über die Neubaustrecke, oder nicht? Das ist ein degradierter IC mit entsprechendem Tempo ... das dürfte Deutschlands schnellster Nahverkehr sein

Grüße MB
Das gesuchte Stichwort an dieser Stelle lautet Werntalbahn.Jean @ 23 Jul 2018, 18:24 hat geschrieben: Die Strecke die du meinst müsste an sich (Laut Eisenbahnatlas) regulären Personenverkehr haben (auch wenn als Anmerkung steht "nur Fahrradzüge" und müsste eingleisig sein. In der Tat sind die Bahnhöfe auf der Strecke nur noch Güterbahnhöfe. Du müsstest über Schweinfurt gefahren sein.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
...und hat schon lange (so lange ich mich erinnern kann, also seit den 1970ern) keinen Personenverkehr mehr, besitzt aber gerade auch für den Güterverkehr erhebliche Bedeutung.
Personenverkehr kam (nominell) mit der Ausschreibung Main-Spessart-Express mit den Fahrradzügen wieder auf die Strecke, besitzt aber m. W. zwischen Gemünden und Schweinfurt keinen planmäßigen Halt.
Personenverkehr kam (nominell) mit der Ausschreibung Main-Spessart-Express mit den Fahrradzügen wieder auf die Strecke, besitzt aber m. W. zwischen Gemünden und Schweinfurt keinen planmäßigen Halt.
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Man sollte zur Beschleunigung der Verkehre nach Bamberg usw. flügeln, also Frankfurt - Aschaffenburg - Gemünden -
a) Würzburg
b) Schweinfurt - Bamberg
und nach einer notwendigen Elektrifizierung weiter bis Hof (wie es früher schon Standard war!).
Zwischen Gemünden und Schweinfurt könnte man noch den Halt Arnstein reaktivieren.
a) Würzburg
b) Schweinfurt - Bamberg
und nach einer notwendigen Elektrifizierung weiter bis Hof (wie es früher schon Standard war!).
Zwischen Gemünden und Schweinfurt könnte man noch den Halt Arnstein reaktivieren.
Hat nur den kleinen Schönheitsfehler, dass du - durch die VDE8 eher mehr als weniger - den RE Würzburg <-> Bamberg ja trotzdem brauchst, auch unter dem Gesichtspunkt weiterführender Anschlüsse von/nach Oberfranken. Natürlich wäre es richtig, Hochstadt-Marktzeuln bis Hof/Bayreuth auch zu verdrahten, aber ist das in Deutschland noch vor 2040 realistisch?Trapeztafelfanatiker @ 1 Aug 2018, 13:30 hat geschrieben: Man sollte zur Beschleunigung der Verkehre nach Bamberg usw. flügeln, also Frankfurt - Aschaffenburg - Gemünden -
a) Würzburg
b) Schweinfurt - Bamberg
und nach einer notwendigen Elektrifizierung weiter bis Hof (wie es früher schon Standard war!).
Zwischen Gemünden und Schweinfurt könnte man noch den Halt Arnstein reaktivieren.
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Ich erkenne da keinen Schönheitsfehler. Das wäre dann eben ein anderer RE bzw. später die geplante IC-Linie von Bamberg nach Würzburg und weiter.146225 @ 1 Aug 2018, 18:43 hat geschrieben: Hat nur den kleinen Schönheitsfehler, dass du - durch die VDE8 eher mehr als weniger - den RE Würzburg <-> Bamberg ja trotzdem brauchst, auch unter dem Gesichtspunkt weiterführender Anschlüsse von/nach Oberfranken. Natürlich wäre es richtig, Hochstadt-Marktzeuln bis Hof/Bayreuth auch zu verdrahten, aber ist das in Deutschland noch vor 2040 realistisch?
Wegen der Elektrifizierung ist es klar dass es dauert und in weiter, weiter Zukunft liegt, aber wichtig wäre es allemal.