mmouse @ 5 Aug 2018, 23:28 hat geschrieben: Trapeztafelfanatiker @ 5 Aug 2018, 22:14 hat geschrieben: Dir ist entgangen dass es im Zillertal große Kritik an diesem naiven Konzept gibt?
Natürlich gibt es Kritik, wenn man etwas mal anders machen will als man das "schon immer" gemacht hat.
Es gibt hierzulande auch immer noch Leute, die einen Dieselmotor für die Zukunft des Antriebs halten. Das nenne ich eher naiv.
Schau doch mal nach Skandinavien, nach Kalifornien oder nach China. In fünf Jahren werden wir Deutschen die letzten sein, die noch irgendwas neu-geplantes/gebautes mit klimaschädlicher Heizöl-Verbrennung antreiben wollen. Leider ziemlich blöd, wenn man eigentlich die Nation der Forschung+Entwicklung war und zudem noch vom Export lebt.
Es gibt Kritik, weil Wasserstoff eine richtige Elektrifizierung sowohl bei Leistungsfähigkeit als auch Rückspeisemöglichkeiten nicht das Wasser reichen kann.
Im Zillertal wäre eine Elektrifizierung die weitaus bessere Lösung gewesen, gerade wenn man schon Wasserkraft im Überfluss hat.
Deine Schwarz-Weiß-Malerei bei den neuen Technologien sind etwas naiv. Du tust ja gerade so als wären wir das einzige Land das sich der E-Mobilität verweigert, was aber nicht stimmt.
Und Norwegen hat Geld im Überfluss, da kann man schon mal massiv subventionieren. Das sind aber Nischenmärkte.
Entscheidend ist was dauerhaft herauskommt und da wird sich die Industrie schnell umstellen, war schon immer ein Erfolgsrezept unserer Wirtschaft und auch Tesla z. B. kommt nicht ohne deutsche Zulieferer aus.
Meiner Meinung nach gehört Wasserstoff klar auf die Straße, denn da halte ich sie für besser als E-Fahrzeuge. Auf der Schiene ist es klar umgekehrt.
Die Frage ist wie ein flächendeckender Einsatz der E-Autos mit Energiesparen und den steigenden Strompreisen vereinbar ist (und das Laden wird nicht dauerhaft umsonst oder günstig bleiben)? Wo soll die Energie dafür herkommen?
Ob da im Straßenverkehr nicht Wasserstoff also die bessere Lösung wäre? Wir werden sehen.
Auf der Schiene defintiv nicht, da geht allenfalls Akku-Hybrid, wo man noch die Synergien von elektrifizierten Strecken nutzen kann.
Darum wurden so gut wie überall die auf Wasserstoff ausgerichteten Ausschreibungen auf "ergebnisoffen" umgestellt, so dass auch die sinnvolleren Hybride oder Akkus einbezogen werden können. Wir werden ja sehen was sich durchsetzt und wie "erfolgreich" der iLint wird, im Vergleich zu den Akku-Hybriden der Konkurrenz.
Wir kommen um eine weitestgehende Vollelektrifizierung der bayerischen Strecken nicht herum, denn die Leistungsfähigkeit einer Elektrifizierung wird andernfalls nicht erreicht und nebenbei ist das der perfekte Beitrag zur E-Mobilität.