Brandenburg: Güterverkehr im Linienbus
Die gibts übrigens heute immernoch, aber gefühlt mehr in Schweden.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Tetrapacks aus'm Supermarkt vielleicht, aber keine 25-Liter-Blechkannen mit Frischmilch auf'm Transportweg Kuhstall -> Molkerei. Zumindest steht nichts im verlinkten Artikel. Dazu müssten die Milcherzeuger erstmal wieder vom Pumptank auf Kännchen umstellen. Der Milchlaster kommt ja heute als ziemlich großer Tankwagen. Wie beim Heizöl, nur dass die Pumpe andersrum arbeitet. Wir leben in Zeiten der Hochleistungskuh mit bis zu 10.000 Liter Milchleistung im Jahr, die mit 100 Kolleginnen in einem Stall mit Melkautomaten stehen. Die Zeit der Bilderbuchställe mit fünf Kühen zu je 3.000 Litern im Jahr ist lange vorbei... Sowas machen heute höchstens noch Hobbylandwirte und die verkaufen ihre Kleinstmengen meist eh ohne Transportweg ab Hof. Das mit den Kannen war deutlich vor meiner Zeit. Zumal die Landwirtschaft im Osten/Preußen schon seit hunderten Jahren (lange vor der DDR) auf Großbetrieben aufbaut und nicht wie in Bayern auf selbstständigen Kleinbauern.JeDi @ 4 Oct 2016, 00:19 hat geschrieben:Tun sie doch?
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Prinzipiell halte ich es aber für richtig, so etwas (auch weiterhin) wo möglich zu machen - so fährt neben dem Linienbus nicht auch noch einer oder mehrere Lieferwagen durch die Gegend. Einziger Mangel: Wie auf dem verlinkten Bild sichtbar, beisst sich das in der jetzigen Ausführung mit der wünschenswerten Niederflurigkeit des Linienbusses.
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Bei Postauto Schweiz verkehren Mercedes-Benz Sprinter als Linienbusse auf Bergstrecken mit geringer Fahrgastnachfrage. Diese nehmen Milch der Bergbauern in einem Tandemachsanhänger mit zur Molkerei im Tal und bringen mit einem der nächsten Kurse den leeren Tankanhänger zurück zur dörflichen Milchsammelstelle. Das geschieht wochentags täglich. Einmal in der Woche wird sogar der Gemeindemüll ins Tal gefahren. Und das geschieht alles mit dieser Art Linienfahrzeug! Das Ganze ließe sich auch mit einem normal großen Niederflurbus in Deutschland regeln. Vorausgesetzt, er kann einen Anhänger ziehen!146225 @ 4 Oct 2016, 05:43 hat geschrieben: Prinzipiell halte ich es aber für richtig, so etwas (auch weiterhin) wo möglich zu machen - so fährt neben dem Linienbus nicht auch noch einer oder mehrere Lieferwagen durch die Gegend. Einziger Mangel: Wie auf dem verlinkten Bild sichtbar, beisst sich das in der jetzigen Ausführung mit der wünschenswerten Niederflurigkeit des Linienbusses.
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Hallo143 @ 4 Oct 2016, 20:53 hat geschrieben: Und bloß nicht auf die Idee kommen einen andersfarbigen Kehrichtsack dazuzustellen
In der Schweiz gibt es nur eine Sorte Sack.
Dafür ist der über die Sackgebühr so teuer, dass man freiwillig Wertstoffe zurückbringt.
http://www.swissrecycling.ch/wissen/kennzahlen/
Gruss Guru
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Nö, dafür gibt's vielfach GebührenmarkenJeDi @ 5 Oct 2016, 08:53 hat geschrieben:Jo, und wenn man einen andersfarbigen Sack (aus dem Supermarkt o.ä. dazustellt), funktioniert das nichtguru61 @ 5 Oct 2016, 07:25 hat geschrieben: In der Schweiz gibt es nur eine Sorte Sack.
Dafür ist der über die Sackgebühr so teuer, dass man freiwillig Wertstoffe zurückbringt.
Gruss Guru
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Ich kann mich noch dunkel an den alten Opel Kadett meiner Oma erinnern, da drin roch es immer so komisch nach Käse.Rohrbacher @ 4 Oct 2016, 01:29 hat geschrieben: .....
Die Zeit der Bilderbuchställe mit fünf Kühen zu je 3.000 Litern im Jahr ist lange vorbei... Sowas machen heute höchstens noch Hobbylandwirte und die verkaufen ihre Kleinstmengen meist eh ohne Transportweg ab Hof. Das mit den Kannen war deutlich vor meiner Zeit.
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Als er fast ein Neuwagen war, fiel mal eine der beiden Milchkannen auf der Fahrt den Berg hinunter um.
Kann ich dir bis jetzt nicht bzw. nur in der Form eines Doppelstockbusses zeigen. Da gibt es aber einen Unterschied: Der verflixte Fernbus ist ein Wahl-Angebot, das heißt jede® weiß von vorneherein, was er/sie sich da antut. (Oder sollte es zumindest wissen.) Der Linienbus, der in Brandenburg oder anderswo über die Dörfer fährt, um diese mit dem nächsten Bahnhof, der nächsten Schule, der nächsten Kreisstadt oder was auch immer zu verbinden, ist ein Angebot der Grundversorgung, und da wäre Barrierearmut angebracht.guru61 @ 9 Oct 2016, 03:14 hat geschrieben: Hallo
Zeig mir mal einen niederflurigen Flixbus.
Gruss Guru
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Hat Flixbus nicht inzwischen Postbus übernommen? Die setzten Van Hool Altano Busse mit Rampe Rollstulplatz ein:guru61 @ 9 Oct 2016, 02:14 hat geschrieben:Hallo
Zeig mir mal einen niederflurigen Flixbus.
Gruss Guru
http://mobilista.eu/251/adac-postbus-fernb...rechten-bussen/
Alle seit 1. Januar neu zugelassenen Fernbusse müssen 2 Sitzplätze für Rollstuhlfahrer besitzen. Die Realität sieht dann aber so aus:
Diese beiden Sitzplätze im Hellö-Bus wurden durch das entfernen der 230V-Steckdose im Fußraum zu Sitzplätzen für Rollstuhlfahrer. Laut Aufkleber sind diese Sitzplätze für diese reserviert - wenn sie es denn dorthin schaffen sollten. :unsure:
Die Sitzplätze sind auch dementsprechend angegeben
Die Busse dürfen (dank EU-Verordnung 181/2011) auch nach 2022 so fahren - da Entfernungen von über 250km von der Beförderungspflicht von Rollstühlen ausgenommen sind. Die für Brandenburg noch bezahlbare Lösung wäre ein Linienrollstuhlfahrzeug auf Anforderung als Zusatzservice
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Naja, jetzt nutzt man halt einfach einen der vielen vorhandenen Überlandbusse mit Kofferräumen, die da warscheinlich eh eingesetzt sind. Setzt sich das Konzept längerfristig durch, ist ja durchaus möglich, dass dafür dann spezielle Fahrzeuge gebaut werden, die dann (teil-)niederflurig sind oder eben andere Möglichkeiten bieten Rollstühle mitzunehmen. Hast du viel Transportgut und wenige Leute (auch im Schülerverkehr), könnte es sich mit einem Low-Entry-Bus ausgehen, der im Heck dann wie bei den Skandinaviern einen Lkw-ähnlichen Laderaum hat. Hat man nur wenig Transportgut, kann es vieleicht eine Möglichkeit sein einen teilniederflurigen Bus zu bauen, vielleicht sogar ein "Low-Entry-Bus" mit Niederflurigkeit nur an der ersten (nicht doppelten) Tür samt Rollstuhlplatz vor der ersten Achse und dahinter ist alles Hochflur mit Kofferraum darunter. Oder man baut einen Hochflurbus mit niederflurigem Mittelteil oder einfach einen Lift ein für die drei Mal im Jahr wo es auf solchen Linien genutzt wird. Wenn man eh Zeit einplant, um Waren zu laden, kommt's darauf auch nicht mehr an.146225 @ 9 Oct 2016, 08:08 hat geschrieben:Kann ich dir bis jetzt nicht bzw. nur in der Form eines Doppelstockbusses zeigen. Da gibt es aber einen Unterschied: Der verflixte Fernbus ist ein Wahl-Angebot, das heißt jede® weiß von vorneherein, was er/sie sich da antut. (Oder sollte es zumindest wissen.) Der Linienbus, der in Brandenburg oder anderswo über die Dörfer fährt, um diese mit dem nächsten Bahnhof, der nächsten Schule, der nächsten Kreisstadt oder was auch immer zu verbinden, ist ein Angebot der Grundversorgung, und da wäre Barrierearmut angebracht.
Oder der simple Anhängerbetrieb inkl. Fahrradmitnahme erweist sich als flexibler, wirtschaftlicher und für die Fahrgäste noch attraktiver. Der Warentransport einfach im Innenraum eines Linienbusses und das Zeug einfach in den Mehrzweckbereich stellen, ggf. mit entsprechenden Sicherungsvorrichtungen, ist ja meine ich nicht erlaubt, oder?
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An so einen "speziell präparierten" Low-Entry-Bus hab' ich auch gedacht, das dürfte neben Hängern das sinnvollste Mittel sein. Wir dürfen nicht vergessen: Barrierearmut nutzt nicht nur dem immer gerne hervorgeholten Beispiel Rollstuhlfahrende, sondern auch allen übrigen die sich mit der zweibeinigen Bewegung schwertun (Rollatoren sind z.B. meinen Beobachtungen hier in Heilbronn nach durchaus Alltag im Linienbusverkehr) sowie Eltern mit Kinderwagen.
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Low-Entry-Busse mit "Kofferraum" baut z. B. VDL. Das nennt sich dann VDL Citea SLE 120 oder 147 "Cargo". Allerdings darf man sich nicht all zu viel davon versprechen, denn das Volumen des Kofferraumes liegt gerade einmal bei 2 Kubikmetern. Dies unabhängig davon, ob es sich um den 12 Meter langen Citea SLE 120 oder den 14,7 Meter langen Citea SLE 147 handelt. Wer mehr will, muss dann wirklich auf einen Gepäckanhänger zurückgreifen, der problemlos von einem Niederflur- oder Low-Entry-Bus gezogen werden kann, sofern dieser dafür ausgerüstet ist.146225 @ 9 Oct 2016, 18:46 hat geschrieben: An so einen "speziell präparierten" Low-Entry-Bus hab' ich auch gedacht, das dürfte neben Hängern das sinnvollste Mittel sein. Wir dürfen nicht vergessen: Barrierearmut nutzt nicht nur dem immer gerne hervorgeholten Beispiel Rollstuhlfahrende, sondern auch allen übrigen die sich mit der zweibeinigen Bewegung schwertun (Rollatoren sind z.B. meinen Beobachtungen hier in Heilbronn nach durchaus Alltag im Linienbusverkehr) sowie Eltern mit Kinderwagen.
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