Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Auf der U5 werden vereinzelte Ausfälle und Unregelmäßigkeiten gemeldet - ist aber nur Blaubalkenverkehr.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Gestern gegen 18 Uhr hatte sich die U3/U6 mal wieder recht ordentlich "verschluckt". Zwar habe ich gleich eine abfahrbereite U6 in Großhadern erwischt, aber sie hat es nur bis zum Partnachplatz geschafft, wo sie gewissermaßen gestrandet ist. Nach längerem Herumstehen habe ich dann sicherheitshalber am Harras das Weite gesucht, um nicht im Schneckentempo bis in die Innenstadt langsam vorrücken zu müssen. Ich bin in einen Bus umgestiegen, der trotz dichtem Verkehrs wahrscheinlich trotzdem schneller vorwärts gekommen ist als die U-Bahn.
Wo ist das Problem?
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Christoph @ 10 Oct 2018, 10:01 hat geschrieben: Kann es sein, dass auf der U3/6 zwischen Odeonsplatz und Universität ein Problem vorliegt? Am Ausgang Odeonsplatz rumpelt es recht heftig, und es wird in dem Bereich nur sehr langsam gefahren.
Ja, da ist ne 25 km/h LA. Dem Geräusch nach entweder ein Gleisbruch oder ein bereits getauschtes aber nur gelaschtes Gleis würde ich vermuten.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

eightyeight @ 9 Oct 2018, 19:30 hat geschrieben: Aktuell Würfel-Takt auf der U3 und gelbe Balken die etwas von Unregelmäßigkeiten um die 15 Minuten erzählen.
Gilt heute auch wieder.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Laimer88
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Beitrag von Laimer88 »

Auch aktuell auf keiner Stammstrecke fahrplanmäßiger Betrieb. Besonders übel U3/6. Die Vorfreude auf die HVZ ab kommender Woche (Beginn der Vorlesungszeit) steigt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Werktags morgens um acht an der Theresienstraße, die U2 muss obwohl kaum verspätet, die Mehrheit der wartenden Fahrgäste zurücklassen.
Auch wenn die MVG denkt, sie könnten jahrelang kommentarlos die U2E entfallen lassen; es funktioniert nicht. Im Sommer wenn viele im Urlaub sind oder Fahrrad fahren, mag sich der Mut zur Lücke auszahlen. Im Herbst geht das halt nicht mehr, da reicht die Kapazität ohne U2E nicht. Egal ob da irgendein Schlauberger eine angebliche Auslastung von 7x% errechnet hat. Real ist sie halt über 100%. Da muss man auch den Fahrplan fahren oder sich was anderes überlegen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Iarn @ 10 Oct 2018, 07:57 hat geschrieben: U2 mal wieder heute mit heftigem Schluckauf.
Nicht nur gestern, auch heute. Am Kolumbusplatz nordwärts hat der Gruppenkuschelexpress selbstverladendes Stückgut zurückgelassen. Am Sendlinger Tor war der Bahnsteig so voll, dass alleine der Ausstieg mehrere Minuten gedauert hat. Sicherheit? Scheißegal. Was das Abfertigungsballett mit dem Hinweis, aussteigende Fahrgäste sollen in die Mittelgänge aufrücken, gemeint hat, wird deren Geheimnis bleiben.
Beste Grüße usw....
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Da merkt man mal wieder, sofort aufregen aber nicht nachdenken. Vlt hat er ja die Fahrgäste gemeint die so schlau sind und schon mal an freien Türen zusteigen und somit die Weiterfahrt des Zuges beschleunigen. "Kopf schüttel"
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das wird auch am 19er lustig, wenn sich die Schüler in Pasing in die kleinen R2 quetschen. Weil am Westbad reicht der Platz heute kaum.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Sag blos, auf der U-Bahn (!!) Linie 19 fahren Fahrzeuge von Typ R2? Und das, wo noch nicht einmal die C-Züge vollens zugelassen sind, von D, E, F, G, H, I, J, K, L, M, N, O, P, und Q - Zügen ganz abgesehen.
Elch
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Beitrag von Elch »

Iarn @ 11 Oct 2018, 08:09 hat geschrieben: Werktags morgens um acht an der Theresienstraße, die U2 muss obwohl kaum verspätet, die Mehrheit der wartenden Fahrgäste zurücklassen.
Auch wenn die MVG denkt, sie könnten jahrelang kommentarlos die U2E entfallen lassen; es funktioniert nicht. Im Sommer wenn viele im Urlaub sind oder Fahrrad fahren, mag sich der Mut zur Lücke auszahlen. Im Herbst geht das halt nicht mehr, da reicht die Kapazität ohne U2E nicht. Egal ob da irgendein Schlauberger eine angebliche Auslastung von 7x% errechnet hat. Real ist sie halt über 100%. Da muss man auch den Fahrplan fahren oder sich was anderes überlegen.
Oder zumindest wieder zu einem "echten 5'-Takt zurückkehren um den 6/4- bzw. realen 8/2-Takt wieder zu entzerren wenn die Verstärker eh' nicht fahren.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Heute morgen waren auf der U3/U6 Verzögerungen, Fahrtausfälle und vorzeitige Wendungen wegen übermäßigen Fahrgastaufkommens angekündigt. Mich hat ein wenig gewundert, wie man mit Fahrtausfällen und vorzeitigen Wendungen dem übermäßigen Fahrgastaufkommen entgegenwirken will... Eigentlich hatte ich gedacht, dass man damit die Fahrgastdichte in den Zügen noch erhöht...
Wo ist das Problem?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Wildwechsel @ 11 Oct 2018, 09:19 hat geschrieben:Was das Abfertigungsballett mit dem Hinweis, aussteigende Fahrgäste sollen in die Mittelgänge aufrücken, gemeint hat, wird deren Geheimnis bleiben.
Eisenbahn Alex @ 11 Oct 2018, 09:38 hat geschrieben:Da merkt man mal wieder, sofort aufregen aber nicht nachdenken. Vlt hat er ja die Fahrgäste gemeint die so schlau sind und schon mal an freien Türen zusteigen und somit die Weiterfahrt des Zuges beschleunigen. "Kopf schüttel"
So viel zum Thema "Nachdenken".

Hauptsache, andere blöd angeredet, oder wie?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

TramBahnFreak @ 11 Oct 2018, 11:52 hat geschrieben:
So viel zum Thema "Nachdenken".

Hauptsache, andere blöd angeredet, oder wie?
Das spricht eher für die Qualität dieser Leute. Aber Iarn würde sie ja am liebsten als Fahrer der U-Bahn sehen. :rolleyes:
Viele Grüße
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Eisenbahn Alex
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Beitrag von Eisenbahn Alex »

Erfahrungen zeigen einsteigende Fahrgäste bleiben gleich im Türbereich stehen, obwohl im Zuggang noch Platz ist. Damit das Ganze beschleunigt wird, sagen manche gleich am Anfang dass die Fahrgäste in die Durchgänge weiter gehen sollen wenn welche noch vlt an anderen Türen aussteigen. Der sich aufregende Fahrgast sieht ja nur dass was an seiner Tür passiert, was an den anderen 17 Türen gerade für ne Situation ist sieht er ja nicht. Hauptsache aber wieder auf das Personal und deren Methode schimpfen.
Jetzt will ich mal von Wildwechsel selber hier ein Kommentar lesen, wie er es machen würde wenn er da vorne steht und den Zug auf schnellsten Wege weiter schicken muss, da der nächste schon im Tunnel steht und an der Frauenhofer auch einer.
Bedenke aber du hast noch 80 Fahrgäste die in diesen einen Zug reinwollen und alle nur an 2 Türen zusteigen und wie gerade oben beschrieben ist der Durchgang frei und der Türbereich aber komplett mit Fahrgästen blockiert. Der Zug steht aber schon 1 Min am Bahnsteig weil 200 Fahrgäste am austeigen sind.
So jetzt bin ich mal auf seine Antwort gespannt.
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Alex101
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Beitrag von Alex101 »

Der MVG-Ticker meldet bis 20 Uhr insgesamt 7 ausfallende Kurse auf U2 (2), U3 (3), U4 (1) und U6 (1). :rolleyes:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 11 Oct 2018, 13:21 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 11 Oct 2018, 11:52 hat geschrieben:
So viel zum Thema "Nachdenken".

Hauptsache, andere blöd angeredet, oder wie?
Das spricht eher für die Qualität dieser Leute. Aber Iarn würde sie ja am liebsten als Fahrer der U-Bahn sehen. :rolleyes:
Nein, ich würde sie nicht einstellen und statt dessen Fahrer/Werkstattpersonal einstellen.

Ich würde auch im Marketing die Axt anlegen (wozu Werbung machen, wenn man die existierenden Fahrgäste schon nicht transportieren kann) und dafür ebenfalls Fahrer und Werkstattpersonal einstellen.

In Summe die unproduktiven Bereiche zugunsten der produktiven reduzieren.
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

Alex101 @ 11 Oct 2018, 16:00 hat geschrieben: Der MVG-Ticker meldet bis 20 Uhr insgesamt 7 ausfallende Kurse auf U2 (2), U3 (3), U4 (1) und U6 (1). :rolleyes:
Auf der ohnehin übervollen U3/6 macht das in der Innenstadt einen Ausfall von satten 12% der Fahrten - zur Hauptverkehrszeigt, wohlgemerkt.

Was ist denn da los, dass schon wieder sieben Züge nicht fahren?
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 11 Oct 2018, 15:17 hat geschrieben:
Jojo423 @ 11 Oct 2018, 13:21 hat geschrieben:
TramBahnFreak @ 11 Oct 2018, 11:52 hat geschrieben:
So viel zum Thema "Nachdenken".

Hauptsache, andere blöd angeredet, oder wie?
Das spricht eher für die Qualität dieser Leute. Aber Iarn würde sie ja am liebsten als Fahrer der U-Bahn sehen. :rolleyes:
Nein, ich würde sie nicht einstellen und statt dessen Fahrer/Werkstattpersonal einstellen.

Ich würde auch im Marketing die Axt anlegen (wozu Werbung machen, wenn man die existierenden Fahrgäste schon nicht transportieren kann) und dafür ebenfalls Fahrer und Werkstattpersonal einstellen.

In Summe die unproduktiven Bereiche zugunsten der produktiven reduzieren.
Fahrer wachsen bekanntlich auf Bäumen.

Auch immer dieses Argument mit Marketing: Der Betrag, der dafür aufgewendet wird vergleichsweise gering, der Effekt aber durchaus messbar. Bestes Beispiel ist hier die BVG, die erst einen Shitstorm erhalten hat und mittlerweile für ihr Marketing gefeiert wird. Marketing ist halt nichts rationales.
Viele Grüße
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Jean
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 11 Oct 2018, 17:58 hat geschrieben:
Iarn @ 11 Oct 2018, 15:17 hat geschrieben:
Jojo423 @ 11 Oct 2018, 13:21 hat geschrieben:
Das spricht eher für die Qualität dieser Leute. Aber Iarn würde sie ja am liebsten als Fahrer der U-Bahn sehen. :rolleyes:
Nein, ich würde sie nicht einstellen und statt dessen Fahrer/Werkstattpersonal einstellen.

Ich würde auch im Marketing die Axt anlegen (wozu Werbung machen, wenn man die existierenden Fahrgäste schon nicht transportieren kann) und dafür ebenfalls Fahrer und Werkstattpersonal einstellen.

In Summe die unproduktiven Bereiche zugunsten der produktiven reduzieren.
Fahrer wachsen bekanntlich auf Bäumen.

Auch immer dieses Argument mit Marketing: Der Betrag, der dafür aufgewendet wird vergleichsweise gering, der Effekt aber durchaus messbar. Bestes Beispiel ist hier die BVG, die erst einen Shitstorm erhalten hat und mittlerweile für ihr Marketing gefeiert wird. Marketing ist halt nichts rationales.
Effekt des Marketing messbar? Das wäre mir neu...und das ganze Marketing wird mit einem Schlag, sprich einem Chaos Tag zu Nichte gemacht.
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

eightyeight @ 10 Oct 2018, 17:36 hat geschrieben: Gilt heute auch wieder.
Das selbe wieder und die U2 auch
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 11 Oct 2018, 16:58 hat geschrieben: Auch immer dieses Argument mit Marketing: Der Betrag, der dafür aufgewendet wird vergleichsweise gering, der Effekt aber durchaus messbar. Bestes Beispiel ist hier die BVG, die erst einen Shitstorm erhalten hat und mittlerweile für ihr Marketing gefeiert wird. Marketing ist halt nichts rationales.
Solange man die aktuelle Nachfrage nicht befriedigen kann, halte ich es für sinnlos, zu versuchen, neue Nachfrage erzeugen zu wollen.
Und selbst wenn, jeder neue Fahrgast sieht doch recht schnell, wie schlecht es aktuell läuft.

Marketing funktioniert super für Heizdecken und Kreuzfahrten. Da wo der Kunde das Geld auf einmal investiert und man selbst wenn er nicht wieder kommt, eine Menge Umsatz gemacht hat.
Im Nahverkehr zählt Qualität und Kundenbindung mehr als durch Marketing jemand einmal in eine U-Bahn zu locken, der aber mangels Qualität kein zweites Mal kommt.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Jojo423 @ 11 Oct 2018, 16:58 hat geschrieben: Fahrer wachsen bekanntlich auf Bäumen.
Ja, wir wissen inzwischen, dass Du es nicht verstehen willst.

Das ändert aber nichts daran, dass man selbstverständlich Fahrer bekommen könnte, wenn man sie a) vernünftig bezahlt, ihnen b) eine bezahlbare Wohnung zur Verfügung stellt und sie c) anständig behandelt.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von Mark8031 »

mmouse @ 12 Oct 2018, 00:29 hat geschrieben: Das ändert aber nichts daran, dass man selbstverständlich Fahrer bekommen könnte, wenn man sie a) vernünftig bezahlt, ihnen b) eine bezahlbare Wohnung zur Verfügung stellt und sie c) anständig behandelt.
Bei einer Arbeitslosenquote zwischen 1,8% und 3,7% in den MVV-Landkreisen und der Stadt München kannst Du so viel unternehmen, wie Du willst. Es fehlen die Menschen, die sich überhaupt bewerben könnten. Das wird leider gerne hierzuforum vergessen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von mmouse »

Mark8031 @ 12 Oct 2018, 06:33 hat geschrieben: Bei einer Arbeitslosenquote zwischen 1,8% und 3,7% in den MVV-Landkreisen und der Stadt München kannst Du so viel unternehmen, wie Du willst. Es fehlen die Menschen, die sich überhaupt bewerben könnten. Das wird leider gerne hierzuforum vergessen.
Das ist auch falsch.

Natürlich können sich keine Arbeitslosen bewerben, wenn es keine gibt. Aber Leute wechseln auch gerne mal den Job. Besonders gerne, wenn es mehr zu verdienen gibt, aber durchaus aus anderen Gründen...

Und der Großraum München wächst nunmal. Muss man halt dafür sorgen, dass nicht nur SUV-Yuppies zuziehen, sondern auch normale Leute mit brauchbaren Berufen wie Trambahnfahrer, Verkäufer oder Altenpfleger.
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Beitrag von Cloakmaster »

Und es gibt auch Leute, die ihren Job gerne machen wollen, sich aber nicht vorstellen können, daß es Spaß machen würde, tagein tagaus durch Münchens Untergrund zu fahren - ganz egal, wie viel Geld es dafür gibt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

mmouse @ 12 Oct 2018, 08:25 hat geschrieben: Das ist auch falsch.

Natürlich können sich keine Arbeitslosen bewerben, wenn es keine gibt. Aber Leute wechseln auch gerne mal den Job. Besonders gerne, wenn es mehr zu verdienen gibt, aber durchaus aus anderen Gründen...

Und der Großraum München wächst nunmal. Muss man halt dafür sorgen, dass nicht nur SUV-Yuppies zuziehen, sondern auch normale Leute mit brauchbaren Berufen wie Trambahnfahrer, Verkäufer oder Altenpfleger.
Sehe ich auch so. Zumal ich einige Leute kenne, die gerne einen Job hätten, wo man drin "alt werden" kann und nicht mehr alle 2 Jahre was neues suchen müssen, weil das Startup eher ein Endup war.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Hui, was ist denn heute los, kein Chaos in der Früh, da muss man ja direkt in den Tag-vor-dem-Abend-loben-Modus umschalten. Beobachtet habe ich heute in der Früh nur
  • +2 bei der U1
  • Luftverlust beim 7139
  • und Realsatire, eine auf der Kontaktplatte der Rolltreppe SU handydaddelnd stehende Gelbweste, die ziemlich verwundert war, dass es beim Ansturm aussteigender Fahrgäste zu Berührungen kam :lol:
Beste Grüße usw....
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Beitrag von imp-cen »

Wir haben aktuell über 36.000 Arbeitslose und über 13.000 gemeldete offene Stellen in München.
Nicht jeder Deckel passt auf jedes Töpfchen, aber rein theoretisch müssten da schon ein paar mit Führerschein für die Tätigkeit dabei sein.

Also kann man nicht sagen es gibt keinen mehr, wir können nichts dafür/tun.

Man könnt ja eine Tramlinie durch den Englischen Garten fahren lassen, statt 3 Buslinien. Würde auch Fahrer einsparen.
Für die dauerhafte werktägliche U8
sommerzeitfreier Lebensstil
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 12 Oct 2018, 09:08 hat geschrieben: Wir haben aktuell über 36.000 Arbeitslose und über 13.000 gemeldete offene Stellen in München.
Nicht jeder Deckel passt auf jedes Töpfchen, aber rein theoretisch müssten da schon ein paar mit Führerschein für die Tätigkeit dabei sein.

Also kann man nicht sagen es gibt keinen mehr, wir können nichts dafür/tun.

Man könnt ja eine Tramlinie durch den Englischen Garten fahren lassen, statt 3 Buslinien. Würde auch Fahrer einsparen.
Nur München zu betrachten muss ja auch nicht sein.

Im Grunde kommt erstmal jeder Arbeitslose im MVV-Gebiet in Frage. Warum sollte ein Fahrer auch nicht in Unterhaching, Taufkirchen, Haar, Unterföhring, Garching etc. wohnen? Ein Ticket mit dem er dann zum Betriebshof und zurück Pendeln kann, sollte für die MVG oder den MVV das kleinste Problem darstellen.


Wenn es im München 36'000 Arbeitslose sind, dann schätze ich jetzt mal vorsichtig für das MVV-Gebiet 50'000 Arbeitslose.

Sollte von diesen auch nur 1% geeignet und gewillt sein als Fahrer (egal ob Bus, Tram oder U-Bahn) anzufangen bzw. sich ausbilden zu lassen, dann wären das immerhin 500 neue Fahrer.
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