[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Antworten
Autoverbot
Kaiser
Beiträge: 1062
Registriert: 13 Dez 2010, 13:53

Beitrag von Autoverbot »

ist zwar off topic, ich sag's trotzdem:
derzeit verkehren zwischen Ostbahnhof und Giselastr. der 54er und die neue Ringbuslinie.
Wenn die Gartentram kommt, heißt das Umsteigszwang :(
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Autoverbot @ 1 Nov 2018, 12:55 hat geschrieben: Vollkommene Zustimmung.
Ich versteh nicht, warum das viele nicht wahrhaben wollen? :(
Weil "viele" erst denken, bevor sie urteilen, im Gegensatz zu "wenigen", die immer alles besser wissen, meistens ohne sich vorher wirklich informiert zu haben.

Was Lazarus und du noch lernen müssen ist, dass solche Großprojekte meistens mehrere Argumente pro und contra haben, die man gegeneinander abwägen muss. Und dass, nur weil man gegen ein Projekt ist, es nicht gleicht heißt, dass man bestimmte Fakten "nicht wahrhaben" will, man gewichtet sie nur anders.

Und dies vorausgeschickt nun eine möglichst sachliche Argumentation gegen die U-Bahn:
- Der Stadtteil Freiham ist sehr gut über 2 S-Bahnlinien angebunden, was das Schnellbahnnetz angeht. Insofern ist für eine umsteigefreie Verbindung in die Stadt ausreichend gesorgt. Mit der Bau von Stamm2 kann man die Kapazitäten bei Bedarf weiter erhöhen.
Durch den Bau der U-Bahn wäre Freiham im Vergleich zu vielen anderen Staadtvierteln in ähnlicher Lage massiv überversorgt.
- Selbst beim Bau einer U-Bahn würde ca. die Hälfte der Neubauten eher im Einzugsbereich der S-Bahnhöfe liegen und insofern auch diese genutzt werden, wenn man über Pasing hinaus in die Innenstadt möchte. Da die die S-Bahn schneller ist, werden wahrscheinlich sogar mehr als die Hälfte der Fahrgäste diese nutzen.
- Daher sollte man sich über die Feinerschließung eher Gedanken machen. Dies macht im Moment der Bus, der aber jetzt schon eher stark belastet ist. Die Tram kann diese Lücke schließe und eine zügige Verbindung Richtung Pasing und auch darüber hinaus herstellen. Außerdem kann sie - wie geplant - auch die Verbindung vom Stadtviertel zur S-Bahn übernehmen, was bei der U-Bahn ein zusätzlicher Bus vornehmen müßte.
- Euer Argument mit dem Umsteigeknoten in Pasing ist so halb richtig. Erstens könnten viele Tramfahrgäste wahrscheinlich schneller am Westkreuz umsteigen, wenn sie in die Innenstadt wollen. Zweitens gibt es ja eben für diese Fahrgäste die beiden S-Bahn-Linien in Freiham, die dann auch genutzt würden. Die Zahl der Umsteiger würde in Pasing zwar sicherlich wachsen, aber nicht in dem von euch behaupteten Maße.
- Nebenbei werden - auch wenn Lazarus da immer FakeNews verbreitet - mit Stamm2 die Fahrten und damit die Kapazität der S-Bahnen in Pasing deutlich steigen. D.h. ein paar mehr Umsteiger sind gut zu verkraften.
- Alles in allem ist das am Ende dann auch eine Geldfrage. Die Tram kostet auf dieser Strecke ca. 65-90 Millionen, eine U-Bahn 700 Millionen bis 1 Milliarde Euro. Vielleicht bringt eine U-Bahn tatsächlich ETWAS mehr Entlastung und ETWAS weniger Umsteiger in Pasing. Aber das wiegt einen 10x so hohen Preis nie und nimmer auf. Dafür müßte die U-Bahn VIEL DEUTLICHERE Verbesserungen bringen.

Und damit zu deinem völlig verfehlten Vergleicht Gartentram <-> Umsteigepunkt Pasing (was hat denn ein Umsteigepunkt mit einer Neubaustrecke zu tun?). Natürlich ist die Gartentram ein ganz anderes Kaliber, da hier bestehende Bustrassen umgebaut werden und nicht ein neues Stadtviertel entsteht. Trotzdem ist sie für viele tausend Fahrgäste wichtig. Und in der Kostengewichtung 1:10 gegenüber einer möglichen U-Bahn liegt sie beim Nutzen vielleich bei 1:3 und damit dann insgesamt weit vorne.
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Autoverbot @ 1 Nov 2018, 14:10 hat geschrieben: ist zwar off topic, ich sag's trotzdem:
derzeit verkehren zwischen Ostbahnhof und Giselastr. der 54er und die neue Ringbuslinie.
Wenn die Gartentram kommt, heißt das Umsteigszwang :(
Dann schreibs halt ins richtige Thema! Dafür haben wir es!

PS: bei jeder Umgestaltung im Netz wird es Verbindungen geben, auf denen man neu umsteigen muss, dafür andere, die mann neu direkt nutzen kann. Außerdem kann man auch Linien (vor allem den Ringbus) anders führen.
Mal wieder siehst du alles nur durch deine schwarz-weiß-Brille!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21327
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Nur, was Hot Doc wieder einmal gekonnt verschweigt, das ungefähr 2/3 der derzeit geplanten Wohnbebauung extrem weit von besagten S-Bahn-Stationen entfernt liegen. Diese liegen nämlich so ungünstig, das selbst die Neuaubinger lieber den deutlich langsameren Bus nutzen, als in Aubing oder Freiham auf die S-Bahn umzusteigen. Von der Tatsache, das man auf der S4 schon jetzt kaum mehr freie Kapazitäten hat, will ich erst gar nicht reden. Das wird sich auch mit Stamm2 nicht wirklich ändern, weil die Strecke schlicht am Limit ist und ein Ausbau bis heute nicht wirklich in Sicht.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17211
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Und was Herr Lazarus gekonnt ignoriert: es gibt bereits Wohnungen! Nicht umsonst fährt der 57 im 5 Minuten Takt.
Ich werde aber zukünftig diese Beiträge ignorieren da es sich immer um die Wiederholung der gleichen unsinnigen Argumente handelt! :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Vor allem: da die beiden S-Bahn Linien nun einmal selbst alles andere, als "extrem weit" von einander entfernt liegen, ist es natürlich Kokolores, daß ein Stadtviertel, welches zwischen eben diesen S-Bahn Linien entsteht, auch nur "halb extrem weit" von einer der beiden, bzw. sogar beiden Linien entfernt läge, und es nun eine U-Bahn brauche, welche dann eben nurmehr "viertel extrem weit" von der Wohnbebauung weg läge. Zumal die Tram als einziges Schienenverkehrsmittel wirklich in der Lage ist, dis direkt an den überwiegenden Teil der Wohnbebauung heran zu fahren.
Autoverbot
Kaiser
Beiträge: 1062
Registriert: 13 Dez 2010, 13:53

Beitrag von Autoverbot »

Nein, die U-Bahn ist besser! Tram heißt wieder Umsteigen zur überfüllten S-Bahn :blink:
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

U - Bahn bedeutet :

- 50 bis 100 Jahre länger darauf warten
- 100 fache Kosten
- nur für wenige Leute hilfreich, der Rest wird wieder in den Bus gequetscht

Die S-Bahn ist nach wie vor ausbaufähig, das muss halt nur endlich angegangen werden. Ist aber schneller, und weit günstiger, als eine sündteure, und völlig nutzlose U-Bahn.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21327
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 1 Nov 2018, 17:59 hat geschrieben: U - Bahn bedeutet :

- 50 bis 100 Jahre länger darauf warten
- 100 fache Kosten
- nur für wenige Leute hilfreich, der Rest wird wieder in den Bus gequetscht

Die S-Bahn ist nach wie vor ausbaufähig, das muss halt nur endlich angegangen werden. Ist aber schneller, und weit günstiger, als eine sündteure, und völlig nutzlose U-Bahn.
Die S-Bahn hat ein entscheidendes Problem, nämlich die ungünstige Lage am Rand. Wenn jemand 20 Minuten und länger Fussweg in Kauf nehmen soll, um die zu erreichen, wird er eher mit dem Auto fahren.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18043
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Lazarus @ 1 Nov 2018, 17:17 hat geschrieben: Die S-Bahn hat ein entscheidendes Problem, nämlich die ungünstige Lage am Rand. Wenn jemand 20 Minuten und länger Fussweg in Kauf nehmen soll, um die zu erreichen, wird er eher mit dem Auto fahren.
Das kann man dann aber auch gegen die U-Bahn verwenden, die systembedingt auch nicht so haustürnah halten kann wie eine Tram. :rolleyes:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21327
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

146225 @ 1 Nov 2018, 18:20 hat geschrieben: Das kann man dann aber auch gegen die U-Bahn verwenden, die systembedingt auch nicht so haustürnah halten kann wie eine Tram. :rolleyes:
Aus dem Grund soll ja die U-Bahn genau in der Mitte des Neubaugebiets verlaufen und eben vorallem die Bereiche abdecken, die von der S-Bahn schlecht zu erreichen sind. Es geht nicht darum, das man verhindert, das Fahrgäste die S-Bahn nutzen.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 1 Nov 2018, 18:22 hat geschrieben: Aus dem Grund soll ja die U-Bahn genau in der Mitte des Neubaugebiets verlaufen und eben vorallem die Bereiche abdecken, die von der S-Bahn schlecht zu erreichen sind. Es geht nicht darum, das man verhindert, das Fahrgäste die S-Bahn nutzen.
Nur ist das halt komplett hirnverbrannter Blödsinn, da es schlicht gar keinen einzigen Bereich gibt, von dem aus die S-Bahn schlecht zu erreichen wäre. Insofern gibst du damit zu, daß es dort keinerlei sinnhaftes Anwendungsgebiet für eine U-Bahn gibt.

Und es muss ja auch keiner zu Fuß zur S-Bahn gehen, und es muss auch kein ungeliebter Bus sein. Genau dazu gibt es schließlich die Tram.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17211
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 1 Nov 2018, 18:03 hat geschrieben: Nur ist das halt komplett hirnverbrannter Blödsinn, da es schlicht gar keinen einzigen Bereich gibt, von dem aus die S-Bahn schlecht zu erreichen wäre. Insofern gibst du damit zu, daß es dort keinerlei sinnhaftes Anwendungsgebiet für eine U-Bahn gibt.

Und es muss ja auch keiner zu Fuß zur S-Bahn gehen, und es muss auch kein ungeliebter Bus sein. Genau dazu gibt es schließlich die Tram.
Vergiss es...es übersteigt seine geistige Fähigkeiten. :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21327
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 1 Nov 2018, 19:03 hat geschrieben: Nur ist das halt komplett hirnverbrannter Blödsinn, da es schlicht gar keinen einzigen Bereich gibt, von dem aus die S-Bahn schlecht zu erreichen wäre. Insofern gibst du damit zu, daß es dort keinerlei sinnhaftes Anwendungsgebiet für eine U-Bahn gibt.

Und es muss ja auch keiner zu Fuß zur S-Bahn gehen, und es muss auch kein ungeliebter Bus sein. Genau dazu gibt es schließlich die Tram.
Wie gehabt, Cloakmaster verdreht einem das Wort. Das habe ich so nie gesagt... :angry: :rolleyes:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 1 Nov 2018, 19:29 hat geschrieben:
Wie gehabt, Cloakmaster verdreht einem das Wort. Das habe ich so nie gesagt... :angry: :rolleyes:
Wie immer belügt Lazarus nicht nur andere, sondern auch sich selbst. Aber was will man aus Pasing auch anderes erwarten?
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 1 Nov 2018, 15:03 hat geschrieben: Nur, was Hot Doc wieder einmal gekonnt verschweigt, das ungefähr 2/3 der derzeit geplanten Wohnbebauung extrem weit von besagten S-Bahn-Stationen entfernt liegen.
Das ist gelinde gesagt kompletter Unsinn. Der Abstand Freiham - Aubin beträgt keine 2 km. D.h. selbst eine Wohnung genau in der Mitte ist "extrem weite" 900m von einer S-Bahn-Station entfernt. Mit dem Rad keine 3 Minuten. Wie gesagt: EXTREM WEIT!
Die Wohnbebauung wird mit Schwerpunkt etwas südlich gebaut, so dass die S8 etwas stärker belastet wird als die S4, was genau dem Umstand Rechnung trägt, dass die S4 schlechter zu verstärken ist.
Diese liegen nämlich so ungünstig, das selbst die Neuaubinger lieber den deutlich langsameren Bus nutzen, als in Aubing oder Freiham auf die S-Bahn umzusteigen.
Auch das ist wieder Unsinn! Natürlich gibt in der Mitte zwischen den Stationen einen Bereich, in dem die Fahrt nach Westkreuz (egal ob mit Bus oder Rad) genau so lang ist, wie nach Neuaubling oder Leienfelsstr.. Dafür hat man am Westkreuz aber 2 Linien und spart sich halt eine Station Richtung Innenstadt. Das würde ich auch so machen, hat aber mit der Lage der anderen beiden Stationen nichts zu tun. Und außerdem ist das Subzentrum Pasing durchaus auch als direktes Ziel für viele Arbeitnehmer aber auch zum Shoppen etc. attraktiv. Und bevor ich da anfange umzusteigen, nehm ich halt die Direktverbindung.
Von der Tatsache, das man auf der S4 schon jetzt kaum mehr freie Kapazitäten hat, will ich erst gar nicht reden. Das wird sich auch mit Stamm2 nicht wirklich ändern, weil die Strecke schlicht am Limit ist und ein Ausbau bis heute nicht wirklich in Sicht.
Zum ersten Teil geb ich dir Recht, beim zweiten schon wieder nicht. Der Ausbau ist durchaus auf der Tagesordnung und ich würde mich nicht wundern, wenn der noch zu Stamm2 oder zumindest relativ bald danach kommt.
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21327
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Cloakmaster @ 1 Nov 2018, 19:49 hat geschrieben:
Lazarus @ 1 Nov 2018, 19:29 hat geschrieben:
Wie gehabt, Cloakmaster verdreht einem das Wort. Das habe ich so nie gesagt... :angry:  :rolleyes:
Wie immer belügt Lazarus nicht nur andere, sondern auch sich selbst. Aber was will man aus Pasing auch anderes erwarten?
Pass auf, was du sagst dummer Spinner. :rolleyes:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Autoverbot
Kaiser
Beiträge: 1062
Registriert: 13 Dez 2010, 13:53

Beitrag von Autoverbot »

Cloakmaster @ 1 Nov 2018, 17:59 hat geschrieben: U - Bahn bedeutet :

- 50 bis 100 Jahre länger darauf warten
- 100 fache Kosten
- nur für wenige Leute hilfreich, der Rest wird wieder in den Bus gequetscht

Die S-Bahn ist nach wie vor ausbaufähig, das muss halt nur endlich angegangen werden. Ist aber schneller, und weit günstiger, als eine sündteure, und völlig nutzlose U-Bahn.
Aus welchen Dorf wurdest du vertrieben?
München ist Mio-Stadt, ohne U-Bahn unvorstellbar.
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 18043
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Autoverbot @ 2 Nov 2018, 00:25 hat geschrieben: Aus welchen Dorf wurdest du vertrieben?
München ist Mio-Stadt, ohne U-Bahn unvorstellbar.
Das mag im Grundsatz ja richtig sein, aber wieso hat dann das U-Bahn-Netz noch immer so klaffende Lücken? Es wird die erfolgreichste CSU aller Zeiten doch nicht etwa Versäumnisse haben?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 1 Nov 2018, 20:05 hat geschrieben:
Pass auf, was du sagst dummer Spinner. :rolleyes:
Du musst nicht von Dingen reden, die du eh nicht verstehst, Pasinger. Das erhöht nur deine Lächerlichkeit.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Autoverbot @ 2 Nov 2018, 01:25 hat geschrieben:
Aus welchen Dorf wurdest du vertrieben?
München ist Mio-Stadt, ohne U-Bahn unvorstellbar.
So mit Lesen und Wirklichkeitswahrnehmung haben wir es wie immer nicht so, oder? Versuche mal, dir ein München ohne S-Bahn vorzustellen. Hübsch mit 90 als Höchstgeschwindigkeit und noch einer ganzen Reihe an zusätzlichen Zwischenhalten zum Flughafen raus fahren wäre bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis.

Ohne Tram wollte man in München ja bekanntlich mal auskommen, deswegen mag ein München ganz ohne Tram zumindest nicht völlig unvorstellbar sein - siehe auch zB Hamburg. Aber es wäre eine Horrorvorstellung, und bekanntlich hat man sich da eines besseren besonnen.
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Meiner Meinung nach sollte man sich komplett von diesem entweder oder verabschieden. Die einzige richtige Lösung wäre U-Bahn, Tram und S-Bahn.

S-Bahn:
  • Vorteile: der Ausbau muß und wird kommen
  • attraktive Verbindungen entlang der alten Stammstrecke, sowie für Ziele entlang S4 und S8
  • direkte Anbindung zum Flughafen
  • Nachteile: nicht im Zentrum der Wohnbebauung
  • Zuverlässigkeit jenseits von gut und böse
  • bereits jetzt stark besetzte Züge, für die Zukunft kaum Kapazitätserhöhung geplant
  • am Bahnhof dem Wetter ausgeliefert
  • auf Dauer abhängig von Ausschreibungen und Betreiberwechsel, keine langfristigen Planungen durch Verkehrsunternehmen
U-Bahn:
  • Vorteile: schnelles Massenverkehrsmittel
  • wetterunabhängig
  • Kapazitätserhöhung mit U4 möglich
  • keine Betreiberwechsel, langfristige Planung für Verkehrsunternehmen
  • Nachteile: hohe Kosten in Bau und Betrieb
  • längster Zeitraum zur Realisierung
  • mittlere Fußwege zum Bahnhof, Zeitverlust bis zum Erreichen der Bahnsteigebene
  • Zuverlässigkeit derzeit auf stark sinkendem Ast
Tram:
  • Vorteile: Feinerschließung
  • hohe Haltestellendichte möglich, nachträglicher Bau von Haltestellen problemlos machbar
  • schnellere Realisierung
  • günstiger in Bau und Betrieb
  • kurze Fußwege
  • Nachteile: geringere Kapazität
  • wetter- und verkehrsabhängig
  • Haltestellen im Freien
  • lange Fahrzeiten bis Innenstadt
Soweit mal die Fakten. Je nach Wohnlage und Fahrtziel werden sich Bewohner für die S- oder U-Bahn entscheiden, wenn es Richtung Innenstadt gehen soll, auch die Wetterlage wird entscheidend sein. Die Tram kann dabei als Zubringer sowohl für U- als auch S-Bahn dienen, den Verkehr innerhalb des Stadtteils sicherstellen. Und wer mal kurz ins Pasinger Zentrum möchte, wird sich aufgrund der kürzeren Wege auch für die Tram entscheiden - die wenige Minuten längere Fahrzeit zur U- oder S-Bahn wird durch die kürzeren Wege amortisiert. Den Bewohnern stehen drei attraktive Verkehrsmittel zur Verfügung und Ausweichmöglichkeiten, wenn eines mal wieder im Chaos versinkt. Zudem teilen sich die Fahrgäste auch entsprechend auf.

Kurz noch eine Anmerkung zur Tram: Eine Verlängerung des 19ers erachte ich nicht als sinnvoll, eine neue Linie nur bis zum Pasinger Bahnhof als nicht attraktiv genug. Eine Führung zum Waldfriedhof erscheint mir angebracht oder gleich besser bis Aidenbachstraße. Den 19er würde ich dann von Pasing sogar zurückziehen bis Willibaldplatz, oder besser: eine Schleife am Westbad bauen.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Du willst jeder Straßenkreuzung eine eigenen U-Bahn, S-Bahn, und Trambahnhaltestelle bescheren?


Natürlich kommt es immer auf einen guten Mix der Verkehrsmittel an. Aber da muss man einfach sagen, daß ein Stadtteil, der bereits von 2 Schnellbahnen erschlossen ist, nicht auch noch eine dritte braucht, nur weil ein paar versprengten Idioten diese vorhandenen Strecken nicht gut genug sind.

Was genau sollte denn das Problem bei der Verlängerung des 19er sein? Dessen Verspätungsanfälligkeit? Auch die kann man mit den richtigen Mitteln in den Griff bekommen. Mit einem "29er" Freiham-Pasing-Aidenbachstraße und einem bis Willibald/Westbad zurück gezogenen 19er würdest du einigen die direkte Innenstadt-Anbindung nehmen, was eher keine so gute Idee wäre. Gerade die Erfahrung in Berg-am-Laim zeigt doch, daß Tangentiallininen, so sinnvoll sie per se sein mögen, eher wenig angenommen werden.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24580
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Gute Zusammenfassung, aber kleines Addendum:

S-Bahn
Vorteile: schnelles Massenverkehrsmittel
Kapazitätserhöhung mit Zügen bis Germering-Unterpfaffenhofen möglich

Die S-Bahn ist auch nicht langsamer als die U-Bahn.
Und auch wenn aktuell keine Angebotsaufweitung geplant ist, ist sie infrastrukturell noch möglich. Nach Inbetriebnahme Stamm2 ist das Wendegleis in Germering-Unterpfaffenhofen quasi nicht genutzt, so dass man hier zusätzliche Züge fahren lassen könnte. Zwar sind mögliche Trassen Pasing - Laim auch endlich, aber zumindest 2 freie Trassen sollten noch drin sein (6 Richtung Maisach, 6 Richtung Geltendorf/Buchloe, 6 Richtung Herrsching und 4 Richtung Tutzing, bei 24 möglichen Trassen). Gut wenn die Kochel S-Bahn vor dem Umbau Pasing mit dem zusätzlichen Gleispaar kommt, dann wird's nichts aber ehrlich gesagt glaube ich nicht daran, dass Kochel 2026 schon am Start ist und wenn wären es ja auch nur 2-3 Jahre bis zur Kapazitätserhöhung in Pasing.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Autoverbot
Kaiser
Beiträge: 1062
Registriert: 13 Dez 2010, 13:53

Beitrag von Autoverbot »

Cloakmaster @ 2 Nov 2018, 09:10 hat geschrieben: Du musst nicht von Dingen reden, die du eh nicht verstehst, Pasinger.  Das erhöht nur deine Lächerlichkeit.
Dito, Cloakmaster :)
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Mark8031
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3464
Registriert: 09 Apr 2012, 01:35
Wohnort: MBAL

Beitrag von Mark8031 »

Cloakmaster @ 2 Nov 2018, 10:42 hat geschrieben: Aber da muss man einfach sagen, daß ein Stadtteil, der bereits von 2 Schnellbahnen erschlossen ist, nicht auch noch eine dritte braucht, nur weil ein paar versprengten Idioten diese vorhandenen Strecken nicht gut genug sind.
Aus dem IST-Zustand heraus und zu Beginn mag das gut erschlossen sein. Aber es geht generell um die zukunftsfähigkeit. Und die Zukunft hört 2030 nicht auf, im Gegenteil. Mit der U-Bahn fängt sie 2035 erst an. Egal in welches Münchner Thema man hierzuforum schaut, überall wird bemängelt, dass man in der Vergangenheit nur Gegenwartsbewältigung gemacht hat und seit Jahrzehnten nahezu Stillstand herrscht. Die Kombi aus allen Verkehrsmitteln in einem Stadtteil im Westen, der direkt an die größte Stadt des Nachbarlandkreises grenzt und auch noch durch die Autobahn gut erschlossen ist, kann und wird für eine Entlastung der Straßen sorgen und den ÖPNV nachhaltig stärken.
Was genau sollte denn das Problem bei der Verlängerung des 19er sein? Dessen Verspätungsanfälligkeit? Auch die kann man mit den richtigen Mitteln in den Griff bekommen.  Mit einem "29er" Freiham-Pasing-Aidenbachstraße und einem bis Willibald/Westbad zurück gezogenen 19er würdest du einigen die direkte Innenstadt-Anbindung nehmen, was eher keine so gute Idee wäre.
Die U-Bahn nach Pasing sehe ich als gesetzt an, so dass der Bereich Pasing Bahnhof - Willibaldplatz/Westbad bei einem zurückgezogenen 19er immer noch seine direkte Innenstadtanbindung hat. Der 19er wird damit ohnehin in diesem Bereich nur noch Zubringer und das kann die neue Linie aus Freiham übernehmen. Meinetwegen kann man den 19er auch am Pasinger Bahnhof belassen, allerdings sind wir hier dann sehr nah an einer Überbedienung. Sollte es dann doch irgendwann notwendig werden, ist die Linie ja auch kurzfristig wieder verlängert.
Iarn @ 2 Nov 2018, 10:47 hat geschrieben:Gute Zusammenfassung, aber kleines Addendum:
Danke dafür.
Und auch wenn aktuell keine Angebotsaufweitung geplant ist, ist sie infrastrukturell noch möglich.
Infrastrukturell ja, ich denke vielmehr an die Fahrzeuge. Sofern nicht tatsächlich die BEG komplett die Fahrzeugbeschaffung übernimmt, werden Kapazitätserhöhungen nur bei Ausschreibungen wahrscheinlich sein.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Cloakmaster
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 10218
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Autoverbot @ 2 Nov 2018, 11:40 hat geschrieben: Dito, Cloakmaster :)
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Insofern soll dein Eingeständnis, daß du ebenso viel Dünnsinn, wie Lazarus fabrizierst, als gewisser Hoffnungsschimmer gedeutet werden.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24580
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 2 Nov 2018, 10:54 hat geschrieben:Infrastrukturell ja, ich denke vielmehr an die Fahrzeuge. Sofern nicht tatsächlich die BEG komplett die Fahrzeugbeschaffung übernimmt, werden Kapazitätserhöhungen nur bei Ausschreibungen wahrscheinlich sein.
In den Ausschreibungsunterlagen, die hier ja vor nicht allzu lange Zeit rumgeisterten, war ja die Möglichkeit von zusätzlichen Kapazitätsbestellungen explizit mit aufgenommen.
Dann muss der Auftragnehmer (oder sagen wir gleich die SBM) halt paar Fahrzeuge zusätzlich beschaffen, wenn der Auftraggeber zusätzliche Kapazitäten abruft.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Autoverbot
Kaiser
Beiträge: 1062
Registriert: 13 Dez 2010, 13:53

Beitrag von Autoverbot »

Die CSU in der nach Spaenle-Ära wird ihr urbanes Profil hinsichtlich pro U-Bahn stärken!

Spaenle = ein Vertreter Anti Tram
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
Hot Doc
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 8078
Registriert: 29 Sep 2007, 14:01

Beitrag von Hot Doc »

@Mark & Iarn:
Im Prinzip sehe ich das ähnlich. Allerdings muss man auch nicht mehrere Verkehrsmittel nahezu komplett parallel fahren lassen. Das mag für ein paar Stationen in der Innenstadt bei extremer Belastung notwendig oder sogar sinnvoll sein, da draußen ist es das - selbst bei starker Bebauungsdichte - nicht. Insofern ist die Entscheidung U-Bahn oder Tram tatsächlich zu treffen.
Dass hier noch eine weitere Erschließung Sinn macht, sind wir uns glaub ich einig.
Dass am Ende die U-Bahn auch immer mehr Passagiere anzieht und auch etwas mehr Autofahren verhindert ist sicher auch richtig.
Trotzdem stellt sich die Frage der Verhältnismäßigkeit. Die beiden S-Bahn-Linien sind da, können beide ausgebaut werden und Kapazität ist auch noch vorhanden. Daran kann es also nicht scheitern. Die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit kann und muss man verbessern (auch unabhängig von der Frage Freiham).
Wenn man sich mal einen maßstabsgetreuen Linienplan von München anschaut, wird man in deutlich zentraleren Lagen deutlich schlechtere Anbindung an die U- und S-Bahn finden. Die Entfernungen zur nächsten Schnellbahnhaltestelle sind hier teilweise doppel so hoch, wie sie in Freiham wären.
Z.b. zwischen U2 und U6 nördl. vom Bonner Platz, zwischen Scheidplatz und Gern, zwischen Gern und Laim bzw. Gern und Untermenzing, im Südosten zwischen U3 und U6, zwischen Neuperlach und Giesing, zwischen Quiddestr. und Trudering.
Überall ist die Anbindung schlechter als in Freiham. An einigen Stellen gibt es als Lückenfüller eine Tram, sonst muss das der Bus richten. Mit der U-Bahn wäre das Stadtviertel besser versorgt als Schwabing, Sendling oder Giesing. Sorry, aber dafür ist es einfach zu weit draußen und auch nicht groß genug.
Man sollte die Tram schnellstmöglich bauen, und - wie üblich - eine Verlängerung der U-Bahn in Pasing offen lassen. Interessant wird die U-Bahn aber erst, wann man auch jenseits der Autobahn das bauen anfängt. Dann wird der Abstand S8 und S4 so groß, dass es sich ggf. für eine U-Bahn lohnt.

Kleines PS noch an Autoverbot: Pro U-Bahn finde ich nicht schlimm, wenn man nur mal das Anti-Tram aufgeben würde und ab und zu mal rational an solche Themen rangeht. Eine U-Bahn statt der Westtangente fordern, macht vielleicht bei ein paar Deppen Punkte, ist aber sachlich kompletter Unsinn....die Liste ist lang...
Antworten