Pünktlichkeit im Fernverkehr
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Ja, kurz gesagt, es geht natürlich ums Geld...
Bei bestimmten Sachen spielt Geld keine Rolle, aber die Infrastruktur zerbröselt langsam, über mehrere Tage Pünktlichkeitswerte von 50% ist wirklich ein Armutszeugnis, was sagt eigentlich Herr Scheuer dazu? Der hat ja Luftfederung in seinem S600, da spürt man die Schlaglöcher kaum...
Bei bestimmten Sachen spielt Geld keine Rolle, aber die Infrastruktur zerbröselt langsam, über mehrere Tage Pünktlichkeitswerte von 50% ist wirklich ein Armutszeugnis, was sagt eigentlich Herr Scheuer dazu? Der hat ja Luftfederung in seinem S600, da spürt man die Schlaglöcher kaum...
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Im Juli fuhr mehr als jeder vierte Fernzug mit VerspätungNRZ @ 16 Aug 2018, 10:19 hat geschrieben:Mehr als jeder vierte Fernzug der Deutschen Bahn ist im Juli zu spät gekommen. Die Quote pünktlicher ICE und Intercity sackte auf 72,1 Prozent ab, den niedrigsten Monatswert in diesem Jahr. (...) Als pünktlich wertet die Bahn jeden Zug, der weniger als sechs Minuten nach der Fahrplanzeit in den Bahnhof einfährt. Auf etwa jeden achten Zug mussten die Fahrgäste im Juli sogar mindestens eine Viertelstunde warten
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Weiss nicht so recht wo das rein passt, für Politik ists zu dünn, deshalb hier:218 466-1 @ 17 Aug 2018, 07:08 hat geschrieben: Im Juli fuhr mehr als jeder vierte Fernzug mit Verspätung
Auch CSU-Bundespolitiker sind vor fehlenden Zugteilen nicht gefeit:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/doroth...-a-1223650.htmlWenn der Platz, den Du reserviert hast (mal wieder!) nicht da ist, weil (erneut!) der zweite Zugteil fehlt, dann nervt das langsam @DB_Presse... Und die Klima ist natürlich auch ausgefallen... pic.twitter.com/N9BMZ0Nehw
— Dorothee Bär (@DoroBaer) 15. August 2018
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Heute fährt Ihr Auto leider nur in kurzer Variante da zwei Türen defekt sind... :rolleyes:mmouse @ 17 Aug 2018, 12:29 hat geschrieben:Wie ja auch auf Twitter schon einige festgestellt haben: Da triffts doch mal die richtigeMetropolenbahner @ 17 Aug 2018, 11:05 hat geschrieben: Auch CSU-Bundespolitiker sind vor fehlenden Zugteilen nicht gefeit:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Es geht weiter bergab mit DB Fernverkehr:
Fast ein Drittel aller Fernzüge sind zu spätFrankfurter Allgemeine @ 7 Sep 2018, 15:55 hat geschrieben:Die Fernzüge der Deutschen Bahn haben sich im August noch häufiger verspätet als zuvor. Drei von zehn ICE und Intercitys kamen unpünktlich ans Ziel. Die Pünktlichkeitsquote sank über drei Monate kontinuierlich: Von 74,7 Prozent im Juni auf 72,1 Prozent im Juli und nun 69,8 Prozent im August,
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Gestern mal wieder Fernverkehr genutzt, die Thüringer-Wald-Renntrasse wollte ja auch mal genutzt sein. Mal abgesehen davon, dass der vereinigte Zug 1513/1713 im Zugteil 1513 wegen "Warten auf Fahrgäste aus einem anderen Zug" und der 1713 wegen "Bauarbeiten" verspätet war, und im 1713 der Wagen 37 aus "technischen Gründen" nicht genutzt werden konnte, waren es dann ca. +14 ab Erfurt und +18 in Bamberg. Der 4628 in Richtung Würzburg wurde mit keinem Wort mehr erwähnt (soll das Gesochse halt den 58066 nehmen), erreicht sowieso nicht. Und wieder einmal die Pflichtübung nach einer Fahrt mit DB Fernversagen: Fahrgastrechteformular ausfüllen. Gehörte die letzten paar Male mit Fernverkehr schon obligatorisch dazu.
Von Erfurt nach Heilbronn kostet es via Bamberg und Würzburg übrigens im Flexpreis mit BC50 knapp einen Zehner mehr wie über Eisenach-Fulda-Würzurg. Zeitvorteil rund 10 Minuten (später ab Erfurt), Zuverlässigkeitsvorteil wie erfahren null. Super Leistung, DB...
Von Erfurt nach Heilbronn kostet es via Bamberg und Würzburg übrigens im Flexpreis mit BC50 knapp einen Zehner mehr wie über Eisenach-Fulda-Würzurg. Zeitvorteil rund 10 Minuten (später ab Erfurt), Zuverlässigkeitsvorteil wie erfahren null. Super Leistung, DB...
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Nein, natürlich ist bei weitem nicht alles unpünktlich. Das Problem ist: man muss sich (z.B. bei beruflichen Terminen) einfach auf die Pünktlichkeit verlassen können, und das ist halt schwierig.viafierretica @ 20 Sep 2018, 21:06 hat geschrieben: Es geht auch anders, und nicht alle Züge im Fernverkehr sind unpünktlich.
Ich war diese Woche auch schon viel unterwegs, meine (natürlich subjektive) Erfahrung: Sonntag abend ab Berlin Richtung München. Bumsvoll (Berlin Marathon), am Hauptbahnhof gleich mal mit +15 los. Aber bereits in Nürnberg war er wieder pünktlich, am Schluss mit -2 in München eingelaufen. Macht 3:41 für die Strecke, ich war beeindruckt.
Mittwoch morgen ab München nach Leipzig. In Nürnberg ein paar Minuten später, in Erfurt dann 10 Minuten warten auf Anschluss-ICE, dann noch ein bisschen warten, dann ein bisschen dem anderen ICE (der eigentlich als zweiter drangewesen wäre) hinterherbummeln. Macht +17 in Leipzig. Unschön, vor allem waren meinem Eindruck nach 5-7 Minuten davon wirklich vermeidbar, wäre man in Erfurt ein bisschen straffer organisiert gewesen. Hab meinen Termin in L gerade noch so geschafft.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
An sich ist an 10 bis 15 Minuten-Verspätungen ja auch noch nichts wirklich dramatisches, so viel Zeit habe ich auf jeden Fall noch - hässlich werden diese Verspätungen halt nur dadurch, dass sie (wie in meinem Fall vom Dienstag in Bamberg geschehen) oft ausreichen um Anschlüsse platzen zu lassen, und dann werden aus 10 Minuten halt am Zielbahnhof gleich auch mal 60 Minuten oder mehr.
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Da DB seit Dekaden nicht in der Lage ist, das Problem zu lösen - es wird heuer sogar immer schlimmer - muss man schon sehr naiv sein, wenn man glaubt, dass das in absehbarer Zeit einmal besser wird.146225 @ 20 Sep 2018, 23:11 hat geschrieben:An sich ist an 10 bis 15 Minuten-Verspätungen ja auch noch nichts wirklich dramatisches, so viel Zeit habe ich auf jeden Fall noch - hässlich werden diese Verspätungen halt nur dadurch, dass sie (wie in meinem Fall vom Dienstag in Bamberg geschehen) oft ausreichen um Anschlüsse platzen zu lassen, und dann werden aus 10 Minuten halt am Zielbahnhof gleich auch mal 60 Minuten oder mehr.
Daher sage ich immer wieder: Weg mit den Systemknoten! Umstiegszeiten von weniger als 15 Min. sind reine Papieranschlüsse, die in der Praxis einfach so gut wie nie funktionieren.
30 Min. (bzw. 15 bei 30 Takten) versetzte Fahrzeiten der Anschlusszüge, dafür alles am selben Bahnsteig, das wäre eine Lösung, die 60 Min. verlängerte Fahrzeiten einmal weitgehend eliminieren würde. Regulär um 15-30 Min verlängerte Fahrzeiten durch entspannte Umstiegszeiten sparen umterm Strich Zeit und schonen Nerven.
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Und die nächste Hiobsbotschaft, welche uns die nächsten 5 Jahre beschäftigen wird und ganz sicher nicht für eine Verbesserung der Pünktlichkeit sorgen wird:
Monatelange Totalsperrungen auf Teilen der NBS Hannover - Würzburg sowie Mannheim - Stuttgart
Für sage und schreibe 6 Monate (!) wird nächstes Jahr mit Hannover - Göttingen begonnen, 2020 folgt dann ebenfalls für 6 Monate Mannheim - Stuttgart.
Einfach nur ein Trauerspiel.
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Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Das ist die in D weit verbreitete Krankheit, auf der einen Seite kürzestmögliche Fahrzeiten einplanen - als Werbeeffekt oder Sparmassnahme - und auf der anderen Seite dann (daraus folgend) keine Anschlussgarantie anbieten.146225 @ 21 Sep 2018, 06:11 hat geschrieben: An sich ist an 10 bis 15 Minuten-Verspätungen ja auch noch nichts wirklich dramatisches, so viel Zeit habe ich auf jeden Fall noch - hässlich werden diese Verspätungen halt nur dadurch, dass sie (wie in meinem Fall vom Dienstag in Bamberg geschehen) oft ausreichen um Anschlüsse platzen zu lassen, und dann werden aus 10 Minuten halt am Zielbahnhof gleich auch mal 60 Minuten oder mehr.
Daher Schellen beim deutschen Fahrgast beim Begriff „Umsteigen“ auch sofort alle Alarmglocken.
Dass das auch anders gehen kann, hab ich im vergangenen Dreivierteljahr gelernt...
Das war ja schon länger bekannt und ist jetzt halt noch mal zwecks offiziöser Bekanntgabe in den Medien nochmals hochgekocht. Die Sperrung Mannheim-Stuttgart ist ja auch der Grund, warum im Buga-Sommer 2019 zeitweise Heilbronn von Norden her sehr schlecht erreichbar ist, weil sowohl aus Richtung Würzburg (dort die meiste Zeit des Jahres) als auch aus Richtung Heidelberg baubedingte Sperrungen mit SEV stattfinden. Alle lokalen Proteste dazu haben aber in Sachen "Verschiebung" nichts und gar nichts bei DB Netze bewirkt, denn wenn 2020 der FV via Westbahn (Mühlacker-Bretten-Bruchsal) geführt werden muss, weil die SFS zu ist, dann müssen via Heilbronn für den Güterverkehr freie Trassen möglich sein.Entenfang @ 3 Oct 2018, 21:54 hat geschrieben: Und die nächste Hiobsbotschaft, welche uns die nächsten 5 Jahre beschäftigen wird und ganz sicher nicht für eine Verbesserung der Pünktlichkeit sorgen wird:
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Für sage und schreibe 6 Monate (!) wird nächstes Jahr mit Hannover - Göttingen begonnen, 2020 folgt dann ebenfalls für 6 Monate Mannheim - Stuttgart.
Einfach nur ein Trauerspiel.
Hannover-Göttingen wird auch lustig, das wird nicht alles durchs Leinetal passen ohne bei "Regio" einzuschränken und Güterverkehr via Altenbeken zu schicken. Und bei Sperrungen, die Kassel betreffen, sage ich für dort den "einen oder anderen" Haltausfall im Fernverkehr voraus.
Man kann sich drüber streiten, wie viel Unterhaltsaufwand bauliche Anlagen benötigen, die dann auch schon wieder rund 30 Jahre in Betrieb sind (Inbetriebnahme 1990/1991). Man kann sich drüber streiten, ob man die Bauarbeiten zeitlich nicht anders organisieren könnte. Deutschland wird hier in seiner selbstgeschaffenen Komfortzone gestört, zu der allerdings auch die Fragen gestellt werden müssen: Wenn wir gerne konzentrierte, schnelle Bauarbeiten 24/7 hätten, um Sperrzeiten kurz zu halten, wo sind die Anlieger, die nicht "wutbürgern" wenn Sonntagnacht um halb drei der Baulärm zu ihnen herüberweht, und wo sind die Massen von Facharbeitern am Bau, die solche Aufträge abarbeiten können? Klein Josua-Kevin und Leon-Maxmilian sollen ja mal was "besseres" lernen...
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Ja, beim Umsteigen plane ich notfallmäßig immer einen verpassten Anschluss ein. Insbesondere würde ich mich nicht auf den letztmöglichen Anschluss verlassen, denn wenn man den verpasst, bleibt man womöglich irgendwo in Fulda oder Göttingen etc. hängen.TramBahnFreak @ 3 Oct 2018, 23:42 hat geschrieben: Daher Schellen beim deutschen Fahrgast beim Begriff „Umsteigen“ auch sofort alle Alarmglocken.
Zurzeit kann ich ja dank einer Probe-BC100 viel konzentrierte Erfahrungen mit dem Bahnfahren machen, und neben gelegentlichen überpünktlichen Fahrten gibt es halt schon die vielen Fälle von mäßig bis stark verspäteten Fahrten. Neulich wollte ich von Hannover nach München fahren, und alle Züge hatten beinahe systematisch ungefähr 45 Minuten Verspätung. Dazu kam noch eine starke Überfüllung, sodass ich meinen ersten Fahrversuch aufgegeben hatte (ich bin zwar eingestiegen, aber nach einigen Bedenksekunden wieder rausgesprungen, weil es im Zug eher wie in einer überfüllten Metro zugegangen ist).
Normalerweise stört es mich aber gar nicht mehr allzu sehr, soweit es sich nicht um die letzte Verbindung handelt, bei der ich nicht gern 60 oder 80 Minuten verspätet weit nach Mitternacht irgendwo ankomme. Denn vor der geplanten Fahrt schaue ich in der DB-App nach und plane meine Abfahrt weniger nach der fahrplanmäßigen Zeit, sondern nach der real sich ergebenden Abfahrtszeit inklusive Verspätungen.
Wo ist das Problem?
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Der August bleibt der vorläufige Tiefunkt mit <70%. Trotz ICE-Brand und KRM-Sperrung, hält sich DB seither knapp über der 70% Marke. Kann aber auch daran liegen, dass man sich durch häufigere Ausfälle auch viele Verspätungen erspart hat. :ph34r:
Pünktlichkeitsentwicklung 2018
DB hat geschrieben:Der Brand eines ICE-Zuges am 12. Oktober führte zu einer tagelangen Komplettsperrung der wichtigen Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt/Main.
In der Folge musste der gesamte Zugverkehr auf diesem vielbefahrenen Korridor großflächig umgeleitet werden. Die daraus resultierenden erheblichen Verspätungen im Nah- und Fernverkehr schlugen sich in sinkenden Pünktlichkeitswerten nieder. Die DB arbeitete zwar mit Hochdruck daran, die Befahrbarkeit der Strecke zunächst eingleisig wiederherzustellen und setzte schnell einen verlässlichen Übergangsfahrplan in Kraft, konnte jedoch die bedauerlichen Auswirkungen für die Fahrgäste nicht vollständig kompensieren.
Entsprechende Kulanzregelungen wurden schnell und unbürokratisch umgesetzt. Erst nach Abschluss der umfangreichen Reparaturarbeiten fahren die Züge ab 18. November wieder auf beiden Gleisen nach dem Regelfahrplan.
Pünktlichkeitsentwicklung 2018
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Hallo,
allgemeine Frage zur Pünktlichkeit, sind die Fahrpläne dafür korrekt?
Daher große Baustellen im Jahrsfahrplan eingepflegt, ist der Plan konfliktfrei und einhaltbar wenn nicht Lokschäden, Bahnunterführungen mit Brückenschäden durch LKW, Personenunfälle, Sturm Bäume auf die Gleise legt, keine Störungen an Bahnübergängen usw. sich ereignen?
Gruß
allgemeine Frage zur Pünktlichkeit, sind die Fahrpläne dafür korrekt?
Daher große Baustellen im Jahrsfahrplan eingepflegt, ist der Plan konfliktfrei und einhaltbar wenn nicht Lokschäden, Bahnunterführungen mit Brückenschäden durch LKW, Personenunfälle, Sturm Bäume auf die Gleise legt, keine Störungen an Bahnübergängen usw. sich ereignen?
Gruß
Ja.Mühldorfer @ 21 Nov 2018, 16:03 hat geschrieben:Daher große Baustellen im Jahrsfahrplan eingepflegt, ist der Plan konfliktfrei und einhaltbar
... der tägliche Betrieb wäre, der nie störungsfrei abläuft. Natürlich wirkt es sich massiv auf die Pünktlichkeit aus, wenn man SFS sperrt und über Altstrecke umleitet, wenn zweigleisige Strecken nur eingleisig befahrbar sind, wenn es unzähige Las gibt usw. usf.wenn nicht
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Bei der Eisenbahn gibt es, aus eigener Erfahrung bestätigt, kaum einen Tag ohne jede Störung. Irgendwas ist immer.Entenfang @ 21 Nov 2018, 17:13 hat geschrieben: ... der tägliche Betrieb wäre, der nie störungsfrei abläuft. Natürlich wirkt es sich massiv auf die Pünktlichkeit aus, wenn man SFS sperrt und über Altstrecke umleitet, wenn zweigleisige Strecken nur eingleisig befahrbar sind, wenn es unzähige Las gibt usw. usf.
Daher war und ist es ein Fehler die Infrastruktur auf den Planbetrieb auszurichten und entsprechend rückzubauen, so dass flächendeckend Ausweichgleise, Weichen, Überleitstellen, GWB und andere Nettigkeiten fehlen.
Das Problem der mangelnden Pünktlichkeit lässt sich ohne Infrastrukturausbau nicht beheben.
Wenn man Insiderinfos hat und dann mitbekommt dass 9/10 der Verspätungen auf die Infrastruktur zurückzuführen ist, dann weiß man wo die Probleme liegen.
Aber gemacht wird: Genau, nichts.
Da werden Streckenabschnitte als überlastet dargestellt und eigentlich müsste man da sofort Abhilfe schaffen, aber Pustekuchen. Erstmal versucht man Züge von der Strecke zu bekommen (Ahrtalzüge), was besonders verrückt ist und ansonsten gibt es Ausbauhorizonte von weit über 10 Jahren und mehr.
Das verrückte ist ja, dass selbst einfachste Maßnahmen wie Weicheneinbau usw. mehrere Jahre dauern.
Wie schaffen es denn die Schweizer oder Österreicher? Was läuft da anders (und ich behaupte nicht dass da alles super ist, aber es ist viel besser)?
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Im November ging es weiter abwärts. Man schiebt es natürlich weiterhin dem ICE-Brand zu, obwohl der Ersatzfahrplan mit Durchfahrten und reduzierter Zugfolge, Verspätungen vermeiden sollte: Umleitungen gab es im November nicht mehr. Fake News! :rolleyes:
DB hat geschrieben:Nach dem Brand eines ICE-Zuges am 12. Oktober konnte die eingleisige Sperrung der wichtigen Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt/Main erst ab 18. November aufgehoben werden. Die damit verbundene großflächige Umleitung des gesamten Zugverkehrs auf diesem vielbefahrenen Korridor führte auch im Berichtsmonat zu Verspätungen im Nah- und Fernverkehr. In der Folge sanken die Pünktlichkeitswerte weiter ab.
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Neu werden jetzt auch Reiseketten berücksichtigt, aber mit grosszügigen Zeitpuffern:
Ich hätte da eine bessere Idee: Schluss mit den minutengenauen Fahrplänen! Dafür so, wie z.B. Haustechniker, die sich ein Zeitfenster von bis zu 2h genehmingen. ICE 596 Abfahrt München zwishen 12:00 und 14:00 Uhr, Ankunft Berlin zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Alle Halte dazwischen entsprechend auch mit den 2h Zeitfenstern. Fahrgäste müssen halt in dem Zeitraum 0-120 Minuten zuwarten, aber es gäbe nur noch ganz wenig Verspätungen. :ph34r:
„Peinliche Trickserei“ - Empörung über neue Pünktlichkeitsmessung bei der [Deutschen] BahnAb diesem Montag misst die Bahn die Pünktlichkeit im Fernverkehr: Wenn Reisende weniger als eine Viertelstunde verspätet ankommen, gilt ihre Verbindung als pünktlich. Dagegen regt sich nun Protest.
Ich hätte da eine bessere Idee: Schluss mit den minutengenauen Fahrplänen! Dafür so, wie z.B. Haustechniker, die sich ein Zeitfenster von bis zu 2h genehmingen. ICE 596 Abfahrt München zwishen 12:00 und 14:00 Uhr, Ankunft Berlin zwischen 20:00 und 22:00 Uhr. Alle Halte dazwischen entsprechend auch mit den 2h Zeitfenstern. Fahrgäste müssen halt in dem Zeitraum 0-120 Minuten zuwarten, aber es gäbe nur noch ganz wenig Verspätungen. :ph34r:
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Bündnis 90/Die Grünen haben nach ausfühlichen Deteils zu Verspätungen und deren Ursachen gefragt und diese von der Bundesregierung gelieftert bekommen:
2018 gab es 3.740.923 Verspätungsminuten (ausgenommen <6 Min.). Mehr denn je. Die Quote lag bei 74,9%. Starker Abfall ggü. 2017 (78,5%), jedoch nicht so schwach wie 2013 (73,9%).
Fernverkehrssystemanschlüsse haben sich von 2017 (87,1%) auf 85,0% in 2018 verschlechtert.
Reisendenpünktlichkeit im Jahr 2017 (84,3%) auf 80,1% 2018 gefallen.
Der Anteil von DB Netz (18%) und und von Baustellen (4%) als Verursacher von Verspätungen im Fernverkehr so niedrig wie nie, seit Beginn der Erfassung in 2010. Dies dürfte aber an gestiegenem Eigenverschulden von DB Fernverkehr liegen.
Warten auf Anschlusszüge blieb stabil bei 2,9%.
Technische Störungen an Zügen waren 2018 mit 443.252 Min. und Anteil von 11,8% jeweils mit neuen Negativrekorden!
Startverspätungen haben stark zugenommen:
Verspätete Bereitstellung 2017 bei 7300 Fällen und 2018 bei 9477 Fällen
Warten auf Personal 2017 in 3210 Fällen 2018 in 4531 Fällen
Weiters zum Rollmatereial: Flachwagen sollen schon Anfang der 2020er Jahre (IC-"Facelift") und Mitte der 2020er Jahre (ICmod) weg. Dies ist alledings unklar, da IC-Facelift erst 2021 abgeschlossen sein wird und da DB ihre Meinung hierzu ändert, wie andere ihre Unterwäsche.
ICE1 sollen bis 2030 im Einsatz bleiben.
Bestand zum 1.1. 2025 sieht z.Z. vor: ICE1mod: 58, ICE2: 44, ICE3-403: 50, ICE3-406: 16, ICE3-407: 17, ICE4-12-Teiler: 50, ICE4-13-Teiler: 50, ICE4-7-Teiler: 37, IC2: 69, ECx: 23.
IC1 entweder k.A. oder nicht mehr vorgesehen. Die fehlen jedenfalls.
Beim ECx sind vmtl. bis dahin Steigerungen zu erwarten.
Quelle: Pünktlichkeit und Zugausfälle bei der Deutschen Bahn bis 2018 – Verfügbarkeit der Fernverkehrsflotte der DB Fernverkehr AG (pdf)
2018 gab es 3.740.923 Verspätungsminuten (ausgenommen <6 Min.). Mehr denn je. Die Quote lag bei 74,9%. Starker Abfall ggü. 2017 (78,5%), jedoch nicht so schwach wie 2013 (73,9%).
Fernverkehrssystemanschlüsse haben sich von 2017 (87,1%) auf 85,0% in 2018 verschlechtert.
Reisendenpünktlichkeit im Jahr 2017 (84,3%) auf 80,1% 2018 gefallen.
Der Anteil von DB Netz (18%) und und von Baustellen (4%) als Verursacher von Verspätungen im Fernverkehr so niedrig wie nie, seit Beginn der Erfassung in 2010. Dies dürfte aber an gestiegenem Eigenverschulden von DB Fernverkehr liegen.
Warten auf Anschlusszüge blieb stabil bei 2,9%.
Technische Störungen an Zügen waren 2018 mit 443.252 Min. und Anteil von 11,8% jeweils mit neuen Negativrekorden!
Startverspätungen haben stark zugenommen:
Verspätete Bereitstellung 2017 bei 7300 Fällen und 2018 bei 9477 Fällen
Warten auf Personal 2017 in 3210 Fällen 2018 in 4531 Fällen
Weiters zum Rollmatereial: Flachwagen sollen schon Anfang der 2020er Jahre (IC-"Facelift") und Mitte der 2020er Jahre (ICmod) weg. Dies ist alledings unklar, da IC-Facelift erst 2021 abgeschlossen sein wird und da DB ihre Meinung hierzu ändert, wie andere ihre Unterwäsche.
ICE1 sollen bis 2030 im Einsatz bleiben.
Bestand zum 1.1. 2025 sieht z.Z. vor: ICE1mod: 58, ICE2: 44, ICE3-403: 50, ICE3-406: 16, ICE3-407: 17, ICE4-12-Teiler: 50, ICE4-13-Teiler: 50, ICE4-7-Teiler: 37, IC2: 69, ECx: 23.
IC1 entweder k.A. oder nicht mehr vorgesehen. Die fehlen jedenfalls.
Beim ECx sind vmtl. bis dahin Steigerungen zu erwarten.
Quelle: Pünktlichkeit und Zugausfälle bei der Deutschen Bahn bis 2018 – Verfügbarkeit der Fernverkehrsflotte der DB Fernverkehr AG (pdf)
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Interessanter Link, danke!218 466-1 @ 26 Mar 2019, 05:16 hat geschrieben:Der Anteil von DB Netz (18%) und und von Baustellen (4%) als Verursacher von Verspätungen im Fernverkehr so niedrig wie nie, seit Beginn der Erfassung in 2010. Dies dürfte aber an gestiegenem Eigenverschulden von DB Fernverkehr liegen.
Warten auf Anschlusszüge blieb stabil bei 2,9%.
Technische Störungen an Zügen waren 2018 mit 443.252 Min. und Anteil von 11,8% jeweils mit neuen Negativrekorden!
Startverspätungen haben stark zugenommen:
Verspätete Bereitstellung 2017 bei 7300 Fällen und 2018 bei 9477 Fällen
Warten auf Personal 2017 in 3210 Fällen 2018 in 4531 Fällen
Nur irgendwie sind die Verspätungsursachen arg unvollständig. Wenn man die Prozentangaben für 2018 aufsummiert, ergeben sich nur 43,7%. 56% aller Verspätungen müssen also andere Ursachen haben und da frage ich mich ja schon, welche das sind und wie die sich verteilen.
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