[M] Avenio Sammelthema

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Des macht schon nen gewissen Sinn mit Traktionen. Man ist flexibler im Wageneinsatz, denn nicht jede Linie braucht 6teiler oder könnte diese sofort aufnehmen.

4+2 denke ich wäre betrieblich ggü 3+3 zu bevorzugen. Warum? Weil 4teiler alleine auch eine respektable Transportleistung erbingen können und 2+2 gibt auch nen Vierteiler.
Nachteil ist, dass die 2teiler vmtl. bezogen auf den Platz die teuersten Fahrzeuge sind und solo der Nutzen, sagen wir, übersichtlich ist und relativ viel nutzbare Länge
verloren ist.

Ist alles nicht so einfach. 60m seh ich eher als lang perspektivisch, aber schön zu lesen das Cheffe in die Richtung offen ist. Denn längerfristig wird es kaum bis keine Entlastungsmöglichkeiten bzgl. möglichen Fahrzeugdurchsatz in der Innenstadt geben; genug Personal ist auch ein Thema.


Btw, mir ist ein Verkehrsbetriebechef und Verkehrsbetrieb, die leise und ruhig ihre Arbeit machen (das was die begrenzten Mittel halt hergeben), wesentlich lieber
als große Show, Pomp und Worte sowie PMs über jeden Quark. Leise Töne können manchmal viel mehr erreichen, als sich in Szene zu setzen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

spock5407 @ 27 Dec 2018, 16:37 hat geschrieben: Des macht schon nen gewissen Sinn mit Traktionen. Man ist flexibler im Wageneinsatz, denn nicht jede Linie braucht 6teiler oder könnte diese sofort aufnehmen.

4+2 denke ich wäre betrieblich ggü 3+3 zu bevorzugen. Warum? Weil 4teiler alleine auch eine respektable Transportleistung erbingen können und 2+2 gibt auch nen Vierteiler.
Nachteil ist, dass die 2teiler vmtl. bezogen auf den Platz die teuersten Fahrzeuge sind und solo der Nutzen, sagen wir, übersichtlich ist und relativ viel nutzbare Länge
verloren ist.

Ist alles nicht so einfach. 60m seh ich eher als lang perspektivisch, aber schön zu lesen das Cheffe in die Richtung offen ist. Denn längerfristig wird es kaum bis keine Entlastungsmöglichkeiten bzgl. möglichen Fahrzeugdurchsatz in der Innenstadt geben; genug Personal ist auch ein Thema.


Btw, mir ist ein Verkehrsbetriebechef und Verkehrsbetrieb, die leise und ruhig ihre Arbeit machen (das was die begrenzten Mittel halt hergeben), wesentlich lieber
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Der Fahrgast muss aber trotzdem wissen, dass im Hintergrund fleißig gewerkelt wird. Sonst wird der Fahrgast sauer!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 27 Dec 2018, 16:37 hat geschrieben:Des macht schon nen gewissen Sinn mit Traktionen. Man ist flexibler im Wageneinsatz, denn nicht jede Linie braucht 6teiler oder könnte diese sofort aufnehmen.

4+2 denke ich wäre betrieblich ggü 3+3 zu bevorzugen. Warum? Weil 4teiler alleine auch eine respektable Transportleistung erbingen können und 2+2 gibt auch nen Vierteiler.
Weitere Vorteile wäre, dass die geradzahligen Avenios wohl im Kurvenverhalten in Bezug auf Lichtraumprofil deutlich anspruchsloser sind als die ungeradzahligen. Weiterhin wären die Voerteiler ja wie Du schreibst alleine schon recht sinnvoll einzusetzen, also kann man auch heute schon Vierteiler mit Kupppeloption kaufen und könnte die Zweiteiler dann später dazu kaufen.
Ist alles nicht so einfach. 60m seh ich eher als lang perspektivisch, aber schön zu lesen das Cheffe in die Richtung offen ist.
Wie vorgeschlagen, erst mal kuppelbare 4 Teiler kaufen und dann weitersehen.
Btw, mir ist ein Verkehrsbetriebechef und Verkehrsbetrieb, die leise und ruhig ihre Arbeit machen (das was die begrenzten Mittel halt hergeben), wesentlich lieber
als große Show, Pomp und Worte sowie PMs über jeden Quark. Leise Töne können manchmal viel mehr erreichen, als sich in Szene zu setzen.
Sicher ist so ein Sonnenkönig, der sich dauernd in Szene setzen will, sowohl nervig als auch von seinem eigentlichen Job abgelenkt. Aber in den letzten 2 Jahren hat Wortmann quasi gar nichts verlauten lassen, wie seine Strategie aussieht. Keine Interviews kann man verschmerzen aber dank der relativ guten Informationspolitik des Stadtrates weiß man halt auch, dass da nichts substantielles im Stadtrat vorgestellt wurde und das finde ich dann doch eher mau. Ein übergeordnetes und langfristiges Konzept ist seit Jahren überfällig.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Ist 2+2 eigentlich überhaupt konstruktionsbedingt vorgesehen, oder jemals als Option geplant gewesen? Es war doch immer nur von 2+3 die Rede (selbst von 3+2 habe ich explizit nie gehört), mir ist schon klar dass jetzt die Rahmenbedingungen anders sind mit den Problemen bei den Dreiteilern, aber außer den Stimmen hier im Forum die jetzt auf 2+2 warten habe ich bisher nirgends offiziell davon gelesen, dass 2+2 tatsächlich geplant ist oder zugelassen werden soll. Habe ich das mal in einem offiziellen Link oder PMs übersehen?
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Maikäfer
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Beitrag von Maikäfer »

Bei der Vorstellung der neuen Avenios erläuterte der sehr engagierte MVG-Mitarbeiter in dem in der Halle ausgestellten Vierteiler, dass grundsätzlich jede Kombination möglich ist. Aber 3 + 3 ginge nur ohne Fahrgäste, nicht nur wegen der Haltestellenlänge, sondern auch wegen irgendwelchen Crashnormen. Letzteres leuchtet mir allerdings nicht so recht ein
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Evtl.: Die Kupplung packt das Gewicht/Druck von zwei vollen Fahrzeugen samt Passagieren nicht?!
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Maikäfer
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Beitrag von Maikäfer »

Naja, Laienansicht: wenn eine Traktion gegen irgendwas rummst, dürfte es eher kritisch sein, wenn ein Dreiteiler hinten gegen einen Zweiteiler vorne drückt, als gegen einen anderen Dreiteiler.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Maikäfer @ 28 Dec 2018, 22:42 hat geschrieben: Naja, Laienansicht: wenn eine Traktion gegen irgendwas rummst, dürfte es eher kritisch sein, wenn ein Dreiteiler hinten gegen einen Zweiteiler vorne drückt, als gegen einen anderen Dreiteiler.
Auch wenn ich Ingenieur bin, rate ich auch nur rum, aber es gibt starke Hinweise, dass der Dreiteiler stärker ausschwenkt als geradzahlige Avenios. Da könnte gerade im Crashfall 3+3 deutlich ungünstiger weil exzentrischer sein, als wenn 3 auf 2 aufläuft.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bei einer Kollision mit einem Hindernis, anderen Zug, LKW o.ä. ist die Energie, die abgebaut werden muss, um so höher, je schwerer der Zug ist. Entsprechend müssen energieverzehrende und schützenden Elemente etc. bei einem längeren (und damit schwereren) Zug auch größer ausgelegt werden. Das könnte (mit Betonung auf könnte, ich weiß es nicht) der Grund sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Auer Trambahner »

Iarn @ 27 Dec 2018, 18:16 hat geschrieben: Weitere Vorteile wäre, dass die geradzahligen Avenios wohl im Kurvenverhalten in Bezug auf Lichtraumprofil deutlich anspruchsloser sind als die ungeradzahligen.
Die Probleme mit ungeraden Teilern hat ja Siemens schon beim Combino+ Budapest umschifft, indem man da quasi einen durchgängigen 3x Zweiteiler gebaut hat.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auer Trambahner @ 29 Dec 2018, 08:40 hat geschrieben: Die Probleme mit ungeraden Teilern hat ja Siemens schon beim Combino+ Budapest umschifft, indem man da quasi einen durchgängigen 3x Zweiteiler gebaut hat.
Stimmt. Wobei damit mein ursprüngliches Argument, nicht zwei Dreiteiler zu kombinieren erhalten bleibt. Entweder man kauft 6 Teiler oder 4+2.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Gestern im Fahrgastfernsehen Werbung für die neuen Trams gesehen. Da spricht man weiter von der baldigen Zulassung von 2+3-Traktionen. Zumindest kommts so rüber.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auf das Wort "bald" in der Werbung würde ich nicht viel geben.
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Iarn @ 28 Dec 2018, 22:46 hat geschrieben: Auch wenn ich Ingenieur bin, rate ich auch nur rum, aber es gibt starke Hinweise, dass der Dreiteiler stärker ausschwenkt als geradzahlige Avenios. Da könnte gerade im Crashfall 3+3 deutlich ungünstiger weil exzentrischer sein, als wenn 3 auf 2 aufläuft.
Ein weiteres Problem bei 3+3 sehe ich in der Bewegung in der Höhe, z.B. über die Brücke über den Nymphenburger Kanal.
Diesen Knick nimmt ein Dreiteiler (bis jetzt nur R2 gesehen, aber warum sollte es beim T anders sein) ganz anders als ein Vierteiler, der ja im Endeffekt 2 gekuppelte 2Teiler ist - die Fahrzeugenden kommen viel höher und ergäben sicher komische Belastungen für die Kupplung wenn 3+3 unterwegs wäre....

Wie ists das nun eigentlich mit den 3Teilern? Gibt es hier schon irgendwelche Gründe warum diese noch nicht zugelassen werden? Bei Tramreport sprach man - wenn ich mich recht erinnere - sogar davon, dass hier noch etwas an den Zügen umgebaut werden müsste?
Und da der einzige Unterschied die Länge und somit die Gelenke (besonders das zweite welches sich auch nach oben und unten bewegt) sowie das Kurvenverhalten ist muss dieser Umbau wohl mit den Gelenken bzw. ihrer Ansteuerung zutun haben...?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Die geringe Höhe der Kupplung über SOK könnte tatsächlich z.B. in Nymphenbruck ein Problem darstellen.
Wenn das ganze Szenario 3+3 zur Amalienburgstraße von vornherein nie vorgesehen war braucht man auf solche Spezereien auch in der Konstruktion keine Rücksicht zu nehmen.

P.S. heute Nacht war der vermutlich erste Nachtlinieneinsatz eines T4.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wobei ich gar kein Fan solcher dedizierten Einsatzmöglichkeiten oder Nicht-Einsatzmöglichkeiten bin; wenn das zu stark praktiziert wird macht das Betrieb und Netz viel empfindlicher und unflexibler gegen Störungen sowie Fahrplanerstellung aufwendiger.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

EasyDor @ 31 Dec 2018, 14:02 hat geschrieben: Ein weiteres Problem bei 3+3 sehe ich in der Bewegung in der Höhe, z.B. über die Brücke über den Nymphenburger Kanal.
Diesen Knick nimmt ein Dreiteiler (bis jetzt nur R2 gesehen, aber warum sollte es beim T anders sein) ganz anders als ein Vierteiler, der ja im Endeffekt 2 gekuppelte 2Teiler ist - die Fahrzeugenden kommen viel höher und ergäben sicher komische Belastungen für die Kupplung wenn 3+3 unterwegs wäre....
Ich denke, dass das nicht so große Probleme macht. In der Längsachsen-Knickbewegung (ich weiß grad nicht, wie ichs besser beschreiben soll) ist der 3-Teiler eigentlich ein 2-Teiler ohne Beweglichkeit im Gelenk plus ein beweglich angehängter Einzelteil. Ich weiß jetzt nicht mehr wo das bewegliche Gelenk ist, ist aber auch Wurscht. Der 2-Teiler-Anteil verhält sich auf der Kuppe und den Senken am Schlosskanal genau so wie ein einzelner 2-Teiler. Der einzelne Teil wird dabei mit nach oben bzw. unten gewippt, aber nie mehr als das Ende des 2-Teilersd sowieso auch Wippen.

Die Kupplung muss also nur den Höhenausgleich schaffen, den sie auch bei einer 2+2 Doppeltraktion oder einer 2+3 Doppeltraktion schaffen müßte.
Aus meinem technischen Verständnis im Konstruktionszeichnen sollte die Knickbewegung NICHT das Problem der 3-Teiler in Traktion sein. Ganz anders schauts da bei Kurven und vor allem S-Kurven aus....da bin ich mir bis heute nicht ganz sicher, ob man nicht lieber ein Doppelgelenk in die 3-Teiler einbaut.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Gibt es evtl. nähere Infos, was jetzt mit den neuen T3 Dreiteilern passieren soll? Gerüchteweise sind die dank verhunztem zweiten Gelenk ja so im Netz nicht fahr- und/oder nicht zulassungsfähig.

Details, irgendjemand? Oder ist das Verschlusssache?
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mmouse @ 22 Jan 2019, 01:35 hat geschrieben: Gibt es evtl. nähere Infos, was jetzt mit den neuen T3 Dreiteilern passieren soll? Gerüchteweise sind die dank verhunztem zweiten Gelenk ja so im Netz nicht fahr- und/oder nicht zulassungsfähig.

Details, irgendjemand? Oder ist das Verschlusssache?
Selbst wenn das Gelenk verhunzt ist glaube ich nicht dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist da ein überarbeitetes Gelenk einzubauen. Deswegen muss man nicht gleich den ganzen Zug wegwerfen.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Wenn ich die Gerüchteküche richtige verstanden habe, wollte man es bei Siemens besonders richtig machen und hat irgendwas spezielles eingebaut und es damit wohl nur verschlimmbessert.
Sollte eigentlich kein Problem sein (außer ein zeitliches) das auf den geplanten Stand umzubauen.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Boris Merath @ 22 Jan 2019, 00:57 hat geschrieben: Selbst wenn das Gelenk verhunzt ist glaube ich nicht dass es ein Ding der Unmöglichkeit ist da ein überarbeitetes Gelenk einzubauen.
Bleibt halt die Frage nach dem Jahrzehnt, in dem das dann fertig und zugelassen ist.

Andere Möglichkeit: Man akzeptiert, dass eine 2+3 Doppeltraktion eh nicht praxistauglich ist, zumindest mit dieser TAB.

Dann lässt man die T2 für 2+2 zu und beauftragt den Siemens, die T3 gleich zu ordentlichen T4 umzubauen, wenn sie eh zurück in die Fabrik müssen.
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Beitrag von Luckner »

mmouse @ 22 Jan 2019, 12:43 hat geschrieben: Andere Möglichkeit: Man akzeptiert, dass eine 2+3 Doppeltraktion eh nicht praxistauglich ist, zumindest mit dieser TAB.
Ist das so?
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Beitrag von bestia_negra »

mmouse @ 22 Jan 2019, 12:43 hat geschrieben: Bleibt halt die Frage nach dem Jahrzehnt, in dem das dann fertig und zugelassen ist.

Andere Möglichkeit: Man akzeptiert, dass eine 2+3 Doppeltraktion eh nicht praxistauglich ist, zumindest mit dieser TAB.

Dann lässt man die T2 für 2+2 zu und beauftragt den Siemens, die T3 gleich zu ordentlichen T4 umzubauen, wenn sie eh zurück in die Fabrik müssen.
Und geht dann als nächstes die Zulassung von 4+2 an inklusive Ausbau der Haltestellen in der Dachauer Straße auf entsprechende Länge und eine weitere (große) Bestellung von 4-Teilern und ein paar 2-Teilern
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ja das muss man schon verstehen. Das psychologische Gutachten, ob der arme Avenio bleibende Schäden durch die Einsamkeit in der ihm unbekannten Stadt erlitten hat, hat halt etwas gedauert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 23 Jan 2019, 01:11 hat geschrieben: Ja das muss man schon verstehen. Das psychologische Gutachten, ob der arme Avenio bleibende Schäden durch die Einsamkeit in der ihm unbekannten Stadt erlitten hat, hat halt etwas gedauert.
Zum Glück ist der TAB nicht aufgefallen, das der Wagen neue Werbebanner trägt. Die könnten ja ausschlagebend sein, das der über keine Brücke mehr darf.... :ph34r: :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Oida9er »

Erst mal ein herzliches Hallo an die Forengemeinde.

Über welche Brücken dürfen eigentlich die verschiedenen Avenios?
Die fahren ja momentan nur über die Maximiliansbrücke. Wie kommen die dann über die Isar, wenn demnächst die Gleise in der Maximilianstraße und um das Maximilianeum saniert werden? Und so viel ich weiß, dürfen die S-Wagen auch nur ohne Fahrgäste über die Ludwigsbrücke.
3 Anzeichen für den bevorstehenden Weltuntergang:
1. Der Papst tritt aus der Kirche aus.
2. Die Münchner CSU fordert den massiven Ausbau der Tram auf Kosten des Autoverkehrs.
3. Neue Fahrzeuge erhalten von der TAB innerhalb von 3 Monaten eine unbefristete netzweite Zulassung.
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Beitrag von bestia_negra »

Oida9er @ 23 Jan 2019, 09:55 hat geschrieben: Erst mal ein herzliches Hallo an die Forengemeinde.

Über welche Brücken dürfen eigentlich die verschiedenen Avenios?
Die fahren ja momentan nur über die Maximiliansbrücke. Wie kommen die dann über die Isar, wenn demnächst die Gleise in der Maximilianstraße und um das Maximilianeum saniert werden? Und so viel ich weiß, dürfen die S-Wagen auch nur ohne Fahrgäste über die Ludwigsbrücke.
Ich dachte die neuen Avenios wären für das gesamte Netz zugelassen?


Demnach müssen sie auch an der Tivolistraße über die Isar können.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

bestia_negra @ 23 Jan 2019, 10:36 hat geschrieben:
Oida9er @ 23 Jan 2019, 09:55 hat geschrieben: Erst mal ein herzliches Hallo an die Forengemeinde.

Über welche Brücken dürfen eigentlich die verschiedenen Avenios?
Die fahren ja momentan nur über die Maximiliansbrücke. Wie kommen die dann über die Isar, wenn demnächst die Gleise in der Maximilianstraße und um das Maximilianeum saniert werden? Und so viel ich weiß, dürfen die S-Wagen auch nur ohne Fahrgäste über die Ludwigsbrücke.
Ich dachte die neuen Avenios wären für das gesamte Netz zugelassen?


Demnach müssen sie auch an der Tivolistraße über die Isar können.
Laut Tramreport nur für den 19er (Vierteiler) sowie 12er (Zweiteiler)
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Beitrag von bestia_negra »

Lazarus @ 23 Jan 2019, 11:10 hat geschrieben:
bestia_negra @ 23 Jan 2019, 10:36 hat geschrieben:
Oida9er @ 23 Jan 2019, 09:55 hat geschrieben: Erst mal ein herzliches Hallo an die Forengemeinde.

Über welche Brücken dürfen eigentlich die verschiedenen Avenios?
Die fahren ja momentan nur über die Maximiliansbrücke. Wie kommen die dann über die Isar, wenn demnächst die Gleise in der Maximilianstraße und um das Maximilianeum saniert werden? Und so viel ich weiß, dürfen die S-Wagen auch nur ohne Fahrgäste über die Ludwigsbrücke.
Ich dachte die neuen Avenios wären für das gesamte Netz zugelassen?


Demnach müssen sie auch an der Tivolistraße über die Isar können.
Laut Tramreport nur für den 19er (Vierteiler) sowie 12er (Zweiteiler)
Quelle? Link?

Ich finde bei Tramreport nur, das die Wagen auf den entsprechenden Linien EINGESETZT werden, was aber nichts über die Zulassung aussagt.
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