Eisenbahn Filme

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elchris
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Beitrag von elchris »

Könnte wieder sehr unterhaltend sein. Gehirn muss man da ausschalten.
Münchner U-Bahnfan
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

gibt es in Amerika keine SIFA?
Werde ich mir wohl anschauen

Fand auch schon Entführung der Pelham123 gut, sieht man sehr viel über die U-Bahn + Bonusmaterial (Blueray)

Gruß Münchner U-Bahnfan
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Hui, da sind ja mal richtig viele Fuzzis unterwegs... :ph34r: :lol:
SIFA gibts übrigens auch auf Amerika...
Das Attribut "nach einer wahren Geschichte" scheint mittlerweile übrigens an jedem Film angebracht zu werden...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Münchner U-Bahnfan @ 22 Oct 2010, 14:35 hat geschrieben: gibt es in Amerika keine SIFA?
Die Sifa hilft einem aber nichts wenn diese ausgeschaltet ist, oder die Bremsen aus einem anderen Grund nicht funktionieren - siehe z.B. der Ausflug eines 420er nach Wasserburg.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

NJ Transit @ 22 Oct 2010, 14:26 hat geschrieben: Hui, da sind ja mal richtig viele Fuzzis unterwegs... :ph34r: :lol:
SIFA gibts übrigens auch auf Amerika...
Das Attribut "nach einer wahren Geschichte" scheint mittlerweile übrigens an jedem Film angebracht zu werden...
http://www.moviepilot.de/movies/unstoppable-2
Unstoppable beruht lose auf Ereignissen, die sich im Jahr 2001 in Ohio zugetragen haben.
Was war denn da los? Da gibts mehr dazu: http://www.rp-online.de/panorama/Fuehrerlo...aid_280205.html
Lokomotivführer sprang auf und stoppte rechtzeitig
Führerloser Güterzug rollt durch Ohio
zuletzt aktualisiert: 16.05.2001 - 15:17 Washington (rpo). Nur knapp an einer Katastrophe ist offenbar der US-Bundesstaat Ohio vorbeigeschrammt. Ein mit brennbarem Material beladener Güterzug ist führerlos über 100 Kilometer gefahren. Der Zug soll eine Geschwindigkeit von bis zu 50 Stundenkilometern erreicht haben.
Achtung Spoiler! Wer den Film sehen will, sollte den Artikel nicht weiterlesen! ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fichtenmoped @ 22 Oct 2010, 16:54 hat geschrieben:Was war denn da los? Da gibts mehr dazu: http://www.rp-online.de/panorama/Fuehrerlo...aid_280205.html
Typisch US-Filmfabrik :ph34r:
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Beitrag von elchris »

In einem Hollywoodfilm fährt der Zug durch mehrere explodierende öhm, Hinterhöfe! und entgeht nur knapp äh, weissen Haien! bis der Held in letzter Minute durch tja durchtrennen des blauen Drahts die große Endexplosion solange aufhält bis das zu explodierende die größte Munitionsfabrik im Umkreis erreicht hat. Wenn es sie erreicht hat: Explodiert es. Der Held küsst die zufälle auftauchende Fahrdienstleiterin.

In einem Arthausfilm rennt der Held volle zwei Stunden neben dem Zug her, hat an jedem Bü Geschlechtsverkehr mit einer Frau im Cabrio, kurz vor dem Endbahnhof springt er auf (den Zug!) - verkehrt mit dem Triebfahrzeugführer und stoppt dann den Zug - das Ganze wird untermalt durch französischen Rap.
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Beitrag von FR16 »

:lol:
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Beitrag von Bayernlover »

Sehr geil geschrieben, el :D
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

NJ Transit @ 22 Oct 2010, 14:26 hat geschrieben: SIFA gibts übrigens auch auf Amerika...
... und dann auch den "passenden" Störschalter bestimmt auch! ;)
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
andreas
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Beitrag von andreas »

JNK @ 21 Oct 2010, 21:00 hat geschrieben: Ab 11.November im Kino:

http://www.unstoppable-ausserkontrolle.de/
Hab mir den Film jetzt auch angeschaut, im Prinzip ist er schön spannend, wenn das absehbare Happy End im voraus ignoriert - und es passiert viel genug, daß man über die vielen Dummheiten erst danach nachdenkt und nicht bereits während des Films.
Es gibt so viele Dinge, wo selbst ich als Bahnlaie sage, das kann ja gar nicht gehen, ich denke, für echte Eisenbahner ist das eher ein Horrorfilm.

Man muß sich wirklich ständig dran erinnern, ist ja ein Film, soll ja unterhalten (und leider nicht bilden ;)) Achtung, unten Spoiler:
























































































persönliches Highlight war ja der erste Versuch mit der Doppelok von vorn abzubremsen - warum da keiner mitgefahren ist, der dann einfach in den Führerstand des anderen Zuges springt - aber gut, Grand Kanyon im Drehbuch - aber daß die dann versuchen, diese Lok über eine Weiche auf ein anderes Gleis zu bringen, während der andere Zug mit 0 m Abstand hinten dran hängt, daß das völlig ab jeglicher technischen Realität ist - und das die Lok dann noch explodiert wie eine A-Bombe machts nicht grad besser.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Info vorab: Diesen Thread gibt es doppelt: http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...76fa313794cde91

Auch wenn der Bahnbezug nicht wirklich groß ist, will ich mal auf den am 3.März startenden US-Film Unknown Identity verweisen, der wohl zum Großteil oder ganz in Berlin spielt. Dr. Martin Harris alias Liam Neeson kommt mit seiner Frau nach Berlin (Flugzeug) und hat einen Unfall (Mercedes-Benz, Taxi, am Steuer Diane Kruger). Als er im Krankenhaus erwacht, hat ein anderer seine Identität gestohlen.

Für den Eisenbahnfan kommen im Trailer vor: Ein ICE-Triebkopf, ein bisschen Berliner U-Bahn und ein Tatra der BVG, der ein Auto rammt.

Der Trailer lief gestern vor "72 Stunden" mit Russell Crowe, der bei der Befreiung seiner Frau aus dem Gefängnis übrigens ein kleines Stück mit der U-Bahn (Light Rail) fährt. Die Duquesne_Incline kommt allerdings nur am Rande vor.

Nachtrag: Link zur Light-Rail zu einem besseren Artikel verändert
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Zitat von vor ein paar Wochen aus einem anderen Forum:
damals konnte man offensichtlich noch mehr oder weniger künstlerische Filmaufnahmen auf DB-Anlagen machen. Heute wenn man z.B. für 'nen ARD Tatort einen Zug braucht, vor dem der flüchtende Täter noch ganz knapp über's Gleis rennt, dann musst du das fast immer auf NE-Anlagen oder gleich im Ausland drehen, weil die DB bei sowas fast immer sagt, "damit können wir uns nicht identifizieren". An netten Tagen ist es okay, wenn man den Zug nicht genau erkennt, früher konnte man da voll draufhalten, mit Logo und Loknummer... Ganz schlimm ist ja ein Graffitibezug, das geht ja mal gar nicht, dass DB-Züge irgendwie eine mutmaßlich negative Rolle spielen könnten. Das könnte das Image beschädigen. Wobei sich noch kein Autohersteller beklagt hat, wenn den Gute im Film Marke X fährt und der Böse Marke Y oder so. Auch bei Geschichten wie Cobra 11 & Co, wo dauernd Autos geschrottet werden oder völlig wider der Physik in die Luft fliegen, werden die Autos ja teilweise sogar noch gesponsort.

DB-Züge sieht man in neuzeitlichen Filmen fast nur noch bei harmlosen Bahnsteigszenen, die genauso an 'ner Bushaltestelle hätten gedreht werden können, weil's für die Handlung schnurzpiepegal ist oder eben als Kulisse im Hintergrund vorbeifahren. Ist euch das schonmal aufgefallen?
Frankfurter Tatort: Hafenbahn statt Hauptbahnhof

So langsam beginnt mich dieses Thema zu nerven. Natürlich ist das "unternehmerische Freiheit", wenn ein Unternehmen keine Dreharbeiten erlaubt. Aber wenn es um so eine Institution wie "die Bahn" geht, die ja noch immer in Staatsbesitz ist, und man diese Institution nicht zeigen darf, dann ist sowas meiner Meinung nach in gewisser Weise Zensur! Dann gibt's bald gar keine Filme mehr. Egal wo man dreht, irgendwo liegt so eine Tatort-Leiche halt. Als nächstes sagen die Kiesgrubenbesitzer nein, die Städte sagen, och ne... das ist viel zu negativ, wenn in München und halb Oberbayern dauernd irgendwer "mordet" und zack bumm ist das deutsche Fernsehen ein völlig gewaltfreies und von allem negativen befreites Teletubbiland.

Außerdem glaub' ich ist es in dem Fall eh wurscht, denn auch wenn das dann im Film ein Bahn-Touristik-Express Säuferzug ist, der nicht am Hauptbahnhof steht, ist es dennoch für den Zuschauer "die Bahn".

:wacko:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Am Sonntag kommt "Pelham 123" (also die neueste Fassung von 2009), um 20:15 auf Pro 7. Zum gemeinsamen Lästern würde ich mal zeitgleich in den Chat einladen :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Bayernlover »

Boris Merath @ 15 Dec 2011, 22:00 hat geschrieben: Zum gemeinsamen Lästern würde ich mal zeitgleich in den Chat einladen :-)
:lol: :lol: :lol:

Da ich Sonntag leider nicht kann, schon mal meinen Senf vorab: Die Leitstelle sieht aus wie die Kommandozentrale eines Raumschiffs - und das Zugsicherungssystem ist auch irgendwie unlogisch. Aber hey, ich will euch nicht den Spaß verderben :D
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Beitrag von NJ Transit »

Boris Merath @ 15 Dec 2011, 22:00 hat geschrieben: Am Sonntag kommt "Pelham 123" (also die neueste Fassung von 2009), um 20:15 auf Pro 7. Zum gemeinsamen Lästern würde ich mal zeitgleich in den Chat einladen :-)
:lol:
Da schaltetman einmal im Jahr Pro7 ein, und dann quietscht da ein 423 am Flughafenbahnhof in der Vorschau rum :lol:
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Beitrag von Valentin »

Veranstaltungshinweis:

DER TUNNEL (aktueller Restaurierung)

Am 3.12, 19h, zeigt das Münchner Filmmuesum den neu restaurierten Film "Der Tunnel" aus dem Jahre 1915. Bei dieser Vorführung findet auch eine Aufzeichnung der Live-Musik statt.

"Das visionäre Projekt eines transatlantischen Eisenbahntunnels zwischen Europa und den USA soll die Reisezeit auf 24 Stunden verkürzen, doch menschliche und technische Katastrophen stellen das Unternehmen in Frage. DER TUNNEL verblüfft durch die raffinierte Nutzung realer Drehorte und den weitgehenden Verzicht auf special effects." (Münchner Filmmuseum)

Gedreht wurde unter anderem auf Baustellen der Berliner U-Bahn.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bahnhof für zwei

https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_f%C3%BCr_zwei

Auf Russisch (englische Untertitel zuschaltbar) kann man sich den Film hier in voller Länge anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=3g-p1d8H02o

Kennt jemand von euch den Film? Es ist kein wirklicher Eisenbahnfilm, sondern eine Komödie, aber Züge und Bahnhöfe kommen laufend vor.

Ich habe dazu ein paar Fragen. Möglicherweise sind einige Fragen beantwortbar, ohne den Film zu kennen.

Selektor
Im Film (ich beziehe mich auf deutsche Untertitel, ich habe die DVD-Version) ist immer mal wieder von einem "Selektor" die Rede. Was ist das? Es scheint ein Kommunikationsmittel für Eisenbahner zu sein. Vielleicht ein Streckenfernsprecher. Googlen half mir nichts.

Großer Apparat mit mehreren Fallblatt-Anzeigen
In einer Szene (relativ am Anfang) steht ein Mädchen mit zwei Zöpfen vor einem großen Apparat mit vielen Knöpfen und mehreren Fallblatt-Anzeigen, ähnlich wie wir sie von unseren Bahnhöfen kennen bzw. inzwischen eher kannten. Was ist das? Ist das ein Spielapparat oder eine Fahrplanauskunft? Leider kann man im Film wenig erkenenn, die Bildqualität ist zu schlecht. Kennt das jemand von euch? (Ich werde noch die Stunden-/Minuten-Angabe mit der Szene rausuchen; habe ich vergessen, sorry.)

Jetzt noch eine Verständnisfrage, die etwas off-topic ist, dafür sorry:
Achtung, Spoiler! Zum Ende des Filmes hin ruft Vera Platons Frau an. Vera will Platon vor dem Gefängnis bewahren, immerhin hat ja Platons Frau den Unfall verursacht. Platons Frau sagt jedoch am Telefon, sie könne gar nicht Autofahren. Platon wirkt ertappt und sagt, seine Frau habe recht. Auch im Protokoll stehe, dass er gefahren sei. Vera ist deprimiert, da nun das Gefängnis für Platon unabwendbar ist.
Ich sehe das als Plot Twist, der Held Platon bekommt mit dieser Lebenslüge Risse, wird aber dadurch auch zum Menschen, denn Menschen haben Fehler. Die Liebe ist so groß, dass Vera ihren Platon am Ende mit einem Besuch im Strafgefangenenlager überrascht.
Meine Tante behauptet hingegen, Platons Frau wäre doch gefahren, sie habe den Unfall verursacht. Platon hätte nur ironisch gesagt, seine Frau habe recht.
Wer liegt richtig? Wer saß am Steuer des Unfallwagens? Platon oder Platons Frau?
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Russischer Spion
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Beitrag von Russischer Spion »

TramPolin @ 15 Jul 2019, 12:53 hat geschrieben:Ich habe dazu ein paar Fragen. Möglicherweise sind einige Fragen beantwortbar, ohne den Film zu kennen.

Selektor
Im Film (ich beziehe mich auf deutsche Untertitel, ich habe die DVD-Version) ist immer mal wieder von einem "Selektor" die Rede. Was ist das? Es scheint ein Kommunikationsmittel für Eisenbahner zu sein. Vielleicht ein Streckenfernsprecher. Googlen half mir nichts.
Könntest du bitte genau sagen auf welcher Minute das im Film zu sehen ist?
Großer Apparat mit mehreren Fallblatt-Anzeigen
In einer Szene (relativ am Anfang) steht ein Mädchen mit zwei Zöpfen vor einem großen Apparat mit vielen Knöpfen und mehreren Fallblatt-Anzeigen, ähnlich wie wir sie von unseren Bahnhöfen kennen bzw. inzwischen eher kannten. Was ist das? Ist das ein Spielapparat oder eine Fahrplanauskunft?
Das ist eine Fahrplanauskunft. In den 80-er war sehr verbreitet in sowjetischen Bahnhöfen. Du gibst dein Zielbahnhof ein und es wird gezeigt mit welchen Zügen du dorthin kommst.

P.S. Der Film war sehr populär. Ist zwar keine Komödie sondern eine Tragikomödie trotzdem sehr nett. Der wurde am Riga Bahnhof in Moskau gedreht. Ich war damals 6 Jahre alt :lol: und hatte zufällig gesehen wie der Film gedreht wurde. Ich war mit meinem Vater unterwegs mit dem Auto und die Dreharbeiten gesehen :D .

Doch das ist kein Eisenbahnfilm. Der echte Eisenbahnfilm ist der Film "Magistrale" von 1982:

https://www.youtube.com/watch?v=2H4dDikzIoo

Es geht um Chaos auf Ost-Transsib und einen verspäteten Schnellzug No.3 "Trojka" Krasnojarsk - Moskau. Zu viele Güterzüge auf der Strecke, Zugstaus, Lobbyisten von verschiedenen Betrieben, übermüdete Fahrdienstleiter und Dispatcher... Die Lokführer des Schnellzuges versuchen die Verspätung aufzuholen aber wegen eines tragischen Fehlers des Dispatchers kam es zu einem Unfall...

Hier ist ein Ausschnitt aus dem Film mit dem Zugunglück. Sieht sehr realistisch aus ohne Computergrafik und sonstigen Schrott:

https://www.youtube.com/watch?v=yLpmDLbUj4I
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Danke für die Antwort, speziell für die Erklärung der Fahrplanauskunft. Da lag ich ja gar nicht so falsch.
Russischer Spion @ 16 Jul 2019, 21:31 hat geschrieben:Könntest du bitte genau sagen auf welcher Minute das im Film zu sehen ist?
Gezeigt wird er glaube ich nie. In den Untertiteln wird er mehrfach erwähnt.

Ob ich die genauen Stellen noch mal auf die Schnelle finde? Ich dachte, "Selektor" als Begriff alleine könnte vielleicht weiterhelfen. Die Übersetzung ist vermutlich falsch oder wenig gelungen, denn unter dem Begriff finde ich nichts, was auch nur ansatzweise passen könnte. (Ich suche aber mal nach genauen Zeitangaben.)

Aber was kann es sein? Es hieß im Fillm, dass etwas (eine Nachricht/Aussage) über den Selektor mitgeteilt worden sei. Also muss es irgendein Kommunikationsmittel sein. Telefon, Funk …?
Russischer Spion @ 16 Jul 2019, 21:31 hat geschrieben:Doch das ist kein Eisenbahnfilm.
Du hast recht, aber so ähnlich schrieb ich das ja auch.
Russischer Spion @ 16 Jul 2019, 21:31 hat geschrieben:P.S. Der Film war sehr populär. Ist zwar keine Komödie sondern eine Tragikomödie.
Das "Lexikon des internationalen Films" (meines Wissens renommiert) bezeichnete den Film als "romantische Komödie". Aber ich weiß, dass solche Kategorisierungen oft schwierig sind. Meine Tante sagte, der Film sei überhaupt keine Komödie, weder eine Tragikkömödie noch eine romantische Komödie. Manche sagen, der Film sei ein Melodrama. Oder ein Liebesfilm. Tja, an allem ist wohl was dran.
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