[M] Wassereinbruch in die Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Pasinger
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Beitrag von Pasinger »

Das hatten wir doch schon länger nicht mehr:
Seit 10:20 Uhr ist die Stammstrecke zwischen Hackerbrücke und Isartor mal wieder gesperrt.
Ersatzprogramm wie immer.
martinl
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Beitrag von martinl »

Pasinger @ 6 Aug 2019, 11:34 hat geschrieben: Das hatten wir doch schon länger nicht mehr:
Seit 10:20 Uhr ist die Stammstrecke zwischen Hackerbrücke und Isartor mal wieder gesperrt.
Ersatzprogramm wie immer.
Dürfte etwas länger dauern- ein Wasserschaden, nachdem eine Leitung am Hauptbahnhof angebohrt wurde.
Didy
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Beitrag von Didy »

DSO hat ein Foto. Demnach stehen die Gleise unter Wasser.

https://www.drehscheibe-online.de/foren/rea...php?002,9016420
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Jean
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Beitrag von Jean »

Autsch...Große angeborte Leitung...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ein wenig Info im Merkur
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Autsch, das muss ja wirklich eine dicke (Löschwasser?)-Leitung gewesen sein... Da sowas im Tunnel normalerweise aufputz verlegt wird verwundert mich ein Anbohren um so mehr...
Wie ist es eigentlich mit der Technik? Achszähler, PZB-Magnete etc... Sind die komplett wasserdicht bzw. in einer wasserdichten Variante verbaut oder muss jetzt erst noch repariert werden bevor man nach dem abpumpen wieder freigibt?
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mseidler
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Beitrag von mseidler »

Hallo,
gibt es irgendwo einen Querschnitt der die Tiefe des Tunnels der Stammstrecke zeigt. Da Isartor der tiefste Punkt im Tunnel ist, ist ja auch bis hier gesperrt. Zwischen Isartor und Rosenheimer Platz ist ja das bewegliche Schott.
Wie weit hat sich das Wasser bereits seine Bahn gesucht. Steht es nur zwischen Hackerbrücke und Hauptbahnhof oder sind schon andere Abschnitte des Tunnels betroffen?

Grüße

Michael
CU

mseidler


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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bis Isartor ist wahrscheinlich hauptsächlich deswegen gesperrt, weil dort die einzige Wendemüglichkeit (Gleiswechsel) im Tunnel ist.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Laut diversen Zeitungsartikeln ist das Wasser "lediglich" zwischen HBF und Hackerbrücke. Wenn es vollständig abgepumpt ist muss anschließend die ganze Elektronik überprüft werden - wie von mir bereits vermutet.
"Ein Ende ist vollig unabsehbar"...
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Pauline366
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Beitrag von Pauline366 »

Würde lachen, wenn das sich zu einem Totalschaden für Jahre entwickelt.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Pauline366 @ 6 Aug 2019, 17:28 hat geschrieben: Würde lachen, wenn das sich zu einem Totalschaden für Jahre entwickelt.
Stimmt, wäre wirklich extrem lustig. :lol: :ph34r:
Viele Grüße
Jojo423
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RFZ
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Beitrag von RFZ »

EasyDor @ 6 Aug 2019, 17:28 hat geschrieben:Laut diversen Zeitungsartikeln ist das Wasser "lediglich" zwischen HBF und Hackerbrücke. Wenn es vollständig abgepumpt ist muss anschließend die ganze Elektronik überprüft werden - wie von mir bereits vermutet.
"Ein Ende ist vollig unabsehbar"...
Wenn ich das richtig sehe zeigt das Bild in den Medien / DSO ja die Einfahrt in den Hbf, der offensichtlich zum Glück höher liegt als die Ausfahrt aus dem Tunnel. Ich hoffe mal der Pegel stieg nicht deutlich weiter... Wobei, wie tief ist das Schotterbett?
Pauline366
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Beitrag von Pauline366 »

Noch können Sie pumpen. Was ist wenn die angekündigten Unwetter tatsächlich kommen & die Pumpen & die Manpower anderswo benötigt wird? Säuft dann die Stammstrecke bis Isartor komplett ab & was ist mit U1/2/4/5 am Hbf bzw. Marienplatz U3/6? Saufen die auch ab? Das wäre der Extremworstcase.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

So wie ich das verstanden habe, handelt es sich wohl um einen Wasserrohrbruch verursacht durch die Bauarbeiten am Hauptbahnhof für Stamm2. Selbige sind erstmal eingestellt.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich geh mal davon aus, dass man zuerst die defekte Wasserleitung abdreht. Damit ist ein weiterer Wassereintrag gebannt.
Der Rest - Abpumpen und vor allem die Elektrik - bleibt aber natürlich spannend.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Sehe ich das auf dem Bild in den Medien eigentlich richtig dass das aus dem Fst. eines Tfz aufgenommen wurde? Dieser Zug ist zumindest elektrisch noch an, die Scheinwerfer sind in Betrieb... Wie hoch ist denn die Wattiefe eines 423? :lol:
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Downtown
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Beitrag von Downtown »

Und ab morgen gibts dann SEV mit Schlauchbooten ?? :lol:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Aber selber paddeln am "Crazy River".
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Jean
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Beitrag von Jean »

spock5407 @ 6 Aug 2019, 19:15 hat geschrieben: Aber selber paddeln.
MVG Boot? :rolleyes:
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Pauline366 @ 6 Aug 2019, 17:49 hat geschrieben: Noch können Sie pumpen. Was ist wenn die angekündigten Unwetter tatsächlich kommen & die Pumpen & die Manpower anderswo benötigt wird? Säuft dann die Stammstrecke bis Isartor komplett ab & was ist mit U1/2/4/5 am Hbf bzw. Marienplatz U3/6? Saufen die auch ab? Das wäre der Extremworstcase.
Aber was wurde dort genau angebohrt? Die Hauptwasserleitung für die Stadtmitte, die nicht abgestellt werden darf?

Oder warum berichtet der Merkur auch nach Stunden, daß weiter Wasser in den Tunnel strömt?

Warum wurde nur am Marienplatz bei dem unteren S-Bahnsteig kein zusätzliches Wasserschott mit eingeplant? Ein Wassereinbruch, und das ganze ÖPNV-Tunnelsystem in München ist für Wochen lahmgelegt (so wie in Prag nach dem Hochwasser). DAS wäre der Hypergau für München.

Edit:
Die Strafzahlungen für verspätete S-Bahnen scheinen sich in Grenzen zu halten. 78% Pünktlichkeit auf der Stammstrecke :huh:

Bild
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Inzwischen gibt es ein Update - die Feuerwehr hat ans THW übergeben da deren Pumpen den Wasserstand nur langsam abgesenkt haben. (Ergo die Ursache muss schon lange zugedreht sein)
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren 150m Tunnel rund 50cm unter Wasser gestanden, Quelle TZ.

Also gar nicht sooooo wild, auf jeden Fall kein Schaden für Fahrzeuge und vmtl. auch nicht für Schaltkästen und Signale. Nur eben die PZB-Magnete und ggf. die eine oder andere Verbindung.
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MAN ND 202
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Beitrag von MAN ND 202 »

Laut Feuerwehr ist das Wasser bereits aus dem Tunnel raus, nachdem das THW mit "leistungsstärkeren Pumpen" nachgefordert wurde. Jetzt beginnt das große prüfen der elektrischen Anlagen
Snobs sind schlechte Kopien eines missverstandenen Originals...

Loriot
Valentin
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Beitrag von Valentin »

EasyDor @ 6 Aug 2019, 18:32 hat geschrieben: Inzwischen gibt es ein Update - die Feuerwehr hat ans THW übergeben da deren Pumpen den Wasserstand nur langsam abgesenkt haben. (Ergo die Ursache muss schon lange zugedreht sein)
Beim Eintreffen der Feuerwehr waren 150m Tunnel rund 50cm unter Wasser gestanden, Quelle TZ.

Also gar nicht sooooo wild, auf jeden Fall kein Schaden für Fahrzeuge und vmtl. auch nicht für Schaltkästen und Signale. Nur eben die PZB-Magnete und ggf. die eine oder andere Verbindung.
Die TZ berichtet dagegen beim Update um 16:50 "Es tritt demnach weiterhin Wasser im Stammstrecken-Tunnel nahe des Hauptbahnhofs aus". Wurde da wirklich nur eine Leitung angebohrt?

Zumindest wäre das eine Erklärung für den nur langsam sinkenden Wasserstand.

Edit #2:
In DS wird sogar berichtet, daß weiter nach der Quelle für den Wassereinbruch gesucht (und weiter gepumpt) wird. Zum Glück sind gerade Ferien. :blink:
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Ich hoff, ich muss morgen nicht schnorcheln ähhh weit laufen.
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RFZ
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Beitrag von RFZ »

MAN ND 202 @ 6 Aug 2019, 18:33 hat geschrieben: Laut Feuerwehr ist das Wasser bereits aus dem Tunnel raus, nachdem das THW mit "leistungsstärkeren Pumpen" nachgefordert wurde. Jetzt beginnt das große prüfen der elektrischen Anlagen
Also ich lese da nur dass die Feuerwehr keine angemessenen Pumpen hatte und an das THW übergeben hat und den Einsatz beendet hat. Dass auch das THW fertig ist, steht da nicht drin ...
143
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Beitrag von 143 »

Interessant erscheint mir die Frage wo das Wasser denn eigentlich herkommt.
Da man das nach 10 Stunden offensichtlich immer noch nicht weiß kann das doch eigentlich nur bedeuten, daß man irgend eine nicht kartographierte, da noch aus der Vorkriegszeit stammende, Leitung getroffen hat? :blink:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muench...uecke-1.4554680

laut Süddeutsche soll es wohl bis 3 Uhr mit den Pumpen dauern, erst dann steht fest, ob morgen wieder gefahren werden kann.
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Pauline366
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Beitrag von Pauline366 »

Wenn das THW übernimmt ist es etwas größeres
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ms0815
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Beitrag von ms0815 »

Twinkwasserleitungen könnte man sehr schnell abdrehen (die kleinen rechteckigen blauen Schilder am Straßenrand alle paar hundert Meter zeigen jeweils wo). Auch Hauptwasserleitungen, die sind eh redundant ausgelegt, schon für Wartungsarbeiten.

Blieben noch unterirdische Stadtbäche - allerding sollte in dem Bereich eigentlich keiner verlaufen?

Oder eben die Kanalisation ...
Didy
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Beitrag von Didy »

ms0815 @ 6 Aug 2019, 22:37 hat geschrieben: Oder eben die Kanalisation ...
Laut DSO "riecht" es aber nicht danach.
https://www.drehscheibe-online.de/foren/rea...789#msg-9016789

Wie hoch steht denn das Grundwasser in München so?

Oder vielleicht ein Löschwassertank in einem angrenzenden Gebäude? Aber dafür ists vermutlich schon zu viel?
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