Eine Minute vor der Abfahrt die Durchsage, dass man einsteigen solle usw. Und dann: gespenstische Ruhe. Die Pfeifenfrau weg (kam auch nie wieder), Zugbegleiter im Zug verschwunden, Tf guckte auch nicht aus dem Fenster. Es war eine ulkige Stimmung, als wäre der Zug vergessen worden.
Viereinhalb Minuten nach der planmäßigen Abfahrt sprang plötzlich der Zugbegleiter aus dem Bistrowagen auf den Bahnsteig. Mit einem Gesichtsausdruck, der sagen wollte: "hach, da war doch noch was" pfiff er in seine Pfeife und löste die Türschließung aus. Dabei schloß er versehentlich auch seine Tür, kurz etwas Hektik.
Fünf Minuten zu spät rollte der IC dann endlich an....
Meine Erklärung: eine Minute nach der planmäßigen Abfahrtszeit kam eine Kindergruppe anmarschiert, die eine Bahnhofsführung machte und blieb neben der Lok des IC stehen. Man wollte sicher diesen Kindern unbedingt noch das seltene Ereignis eines Fernverkehrszuges in Chemnitz bieten.
