[M] Politik, Wirtschaft und Vermischtes

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Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Iarn @ 18 Sep 2019, 07:55 hat geschrieben: Ich denke das ist ein wichtiger Punkt, auch wenn es landesllanerisch Argumente dafür gibt, ist es sozial fragwürdig, existierende Arbeitsplätze woanders hin zu verlegen.
Ich hatte selber Betroffene im Bekanntenkreis, da wurde ein Elternteil mit Hilfe der bayrischen Beamten Verschickung in einen anderen Landesteil versetzt, Frau hätte aber einen Job in München und die Kinder gingen in München zur Schule, sowas ist für eine Familie eher eine Katastrophe und endete mit jeder Menge sinnloser Pendelei.
Auch für Singles ist München oft interessanter als ein anderer Landesteil und auch Singles haben ein soziales Umfeld, was sie nicht verlassen wollen. Ich bin kein Beamter sondern in der Privatwirtschaft, habe mich aber im Endeffekt jeder örtlichen Versetzung durch Kündigung entzogen.
Darum geht es doch nicht. Es wird auch in München einen gewissen Bedarf geben, den man durchaus abdecken kann.

Aber wie erklärst du dir dass viele zwangsweise in München sind und sich verpflichten müssen dort zu arbeiten? Scheinbar gibt es zu wenige aus München und Umgebung, andere muss man hinzwingen. Die Stellen kann man durchaus verlagern.

Und natürlich gibt es Härtefälle. Wenn ich 80% Auswärtige habe und 20% aus München/Umgebung, wird man bei der Verlagerung auch welche haben die verlieren. Aber dafür gibt es in München sicher genug Alternativarbeitsplätze.
Es gibt sicher auch Münchner die raus wollen. Was ja auch definitiv viele Münchner im Ruhestand machen, die dann irgendwo hinziehen wo man von der Rente/Pension viel besser leben kann.
Wer nicht gerade Opernfan ist (und auch der kann pendeln, so oft ist das ja auch nicht), der kriegt alles auch anderswo.

Die basieren auf einem europäischen Datenschutzgesetz, sind also in Europa überall vergleichbar.
Antworten Behörden in anderen Ländern auch per Post oder ist das eine deutsche Spezialität weil man eine Vorgabe übergenau umsetzt?

Ich verstehe nicht wo das Problem ist, wenn einen jemand per Mail anschreibt auch per Mail zu antworten. Das ist doch im gegenseitigen Einvernehmen.

Ich hatte das bei einer Versicherung die zur Sparkasse gehört. Eine Mailanfrage, die dir andere Versicherungen sofort per Mail beantworten, aber diese öffentlich-rechtliche Versicherung schreibt nach einer gefühlten Ewigkeit per Post zurück. Für mich ist das im Jahr 2019 kein Kundenservice und auf so einen "Datenschutz" kann ich gerne verzichten. Was soll da geschützt werden und warum ist das bei Generali oder Allianz weniger schlimm?
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Trapeztafelfanatiker @ 16 Sep 2019, 13:43 hat geschrieben: Was die Abstimmung zwischen den Regionen, Landkreisen, MVV usw. betrifft, ist es einfach natürlich, dass jeder nur auf seinen eigenen Bereich schaut.
Nichtmal zwangsläufig - es gibt durchaus positive Gegenbeispiele, zum Beispiel den Landkreis FFB, der gerne mehr mit seinen Nachbarn kooperieren würde.
Das Problem ist nur, dass diese Gegenbeispiele - wie auch FFB - meist recht alleine dastehen, weil einfach vielerorts das Interesse nicht vorhanden ist.
Und deswegen stimme ich dir da auch zu, dass eine übergeordnete Planung das Mittel der Wahl wäre...
Sachsen-Anhalt macht‘s vor...
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Beitrag von TramBahnFreak »

Autoverbot @ 16 Sep 2019, 20:19 hat geschrieben: 110%ige Zustimmung!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 18:28 hat geschrieben: Ja, aber das Auto fährt zumindest. Was bei der U-Bahn in den letzten Wochen ja nicht immer sicher ist, das der Kurs auch fährt, den man nehmen will.
Wenn die U-Bahn ausfällt, kommst du vielleicht 10 oder 20 Minuten später an.
Wenn das Auto ausfällt, kommst du gar nicht oder maximal in der Werkstatt an.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Trapeztafelfanatiker @ 18 Sep 2019, 18:16 hat geschrieben:Aber wie erklärst du dir dass viele zwangsweise in München sind und sich verpflichten müssen dort zu arbeiten? Scheinbar gibt es zu wenige aus München und Umgebung, andere muss man hinzwingen. Die Stellen kann man durchaus verlagern.
Ehrlich gesagt habe ich noch jemand im realen Leben getroffen, der oder die zwangsweise in München war.

Ich habe einige Ostdeutsche oder Südeuropäer kennen gelernt, die mussten in den Westen oder Deutschland, weil es daheim nichts gab aber da war niemand zwangsweise in München, weil die sich halt München als geringsten Übel ausgesucht haben, wenn sie aus der Heimat weg müssen.

Alle Leute die ich kennen gelernt habe, die unglücklich mit ihrem Wohnort waren, wären solche, deren Arbeitsplatz woanders hin verlegt wurde. Und da habe ich nur Leute erlebt, deren Arbeitsplatz aus München weg verlegt wurde und niemand, dessen Arbeitsplatz nach München hin verlegt wurde.
Mir fallen auch spontan keine Firmen, Behörden oder Bundeswehr Einheiten ein, die in den letzten Jahren nach München verlegt wurden, nur welche die weg verlegt wurden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 18 Sep 2019, 19:57 hat geschrieben: Mir fallen auch spontan keine Firmen, Behörden oder Bundeswehr Einheiten ein, die in den letzten Jahren nach München verlegt wurden, nur welche die weg verlegt wurden.
Microsoft?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Die waren aber auch nur auf Gemeindeebene vorher woanders. Verkehrlich betrachtet macht der Speckgürtel ggü. der Stadt selbst keinen allzugrossen Unterschied...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Trapeztafelfanatiker @ 18 Sep 2019, 19:16 hat geschrieben: Aber wie erklärst du dir dass viele zwangsweise in München sind und sich verpflichten müssen dort zu arbeiten? Scheinbar gibt es zu wenige aus München und Umgebung, andere muss man hinzwingen. Die Stellen kann man durchaus verlagern.
Das Problem hast Du bei Zentralisierung immer, ganz egal wo zentralisiert wird. Du wirst auch den umgekehrten Fall haben - Leute die gar nicht begeistert sind wenn sie auf einmal gezwungen werden auf das (von machen hier so hochgelobte) Land zu ziehen weil ihre Behörde/Firma dorthin zwangsumgesiedelt wird. Ihr tut immer so wie wenn in München niemand leben wollen würde - das ist genauso Blödsinn wie wenn jemand behaupten würde dass alle in München wohnen wollen würden.

Viele Leute haben vorallem ein Problem damit wenn sie umziehen müssen und damit aus der gewohnten Umgebung raus müssen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 18 Sep 2019, 18:56 hat geschrieben: 98,7%ige Empfehlung, Mathe-Nachhilfe zu besuchen!
Wie, nur 1,3% Überzeugung, dass er zu doof ist, es zu kapieren? :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich verstehe das Problem nicht. Bei Lehrern oder Polizisten ist es ganz normal, dass sie u.U. gerade mal auswählen können, ob sie kommendes Jahr in Waldkirchen oder Aschaffenburg verplant werden. Auch bei der Bahn werden Betreiberwechsel beklatscht. Die führen in der Regel aber nur dazu, dass die bestehende Mannschaft fast komplett ausgetauscht und in alle Winde verstreut wird. Wo soll z.B. ein Mühldorfer SOB-Tf anfangen, wenn die folgende Ausschreibung ein anderer Betreiber gewinnt, der seine günstigeren Umschüler von irgendwoher mitbringt? Da wird völlig unnötig mit tausenden Leuten gespielt, aber wehe eine eine Behörde wird "auf das Land" verlegt. Mir wäre zudem nicht bekannt, dass irgendein großes Amt nach Rötz oder so verlagert würde. Das sind schon meistens richtige, echte Städte... nur eben nicht die Landeshauptstadt, die von anderen als einzig wahre Lebensform so hochgelobt wird. :ph34r:

Ich denke, viele Behördenarbeitsplätze werden gar nicht verlegt, um "das Land" zu fördern. Das klingt natürlich politisch irgendwie sexy. Aber sorry, die paar Leute... die merkt man in der Statistik vermutlich erst auf den hinteren Nachkommastellen. Ne, da dürfte es auch drum gehen, dass München für viele einfach nicht mehr bezahlbar ist bzw. man mit den Gehältern hoch müsste, auch um mit der Privatwirtschaft mithalten zu können, und man andernfalls vor allem unterhalb der Chefetagen immer weniger Leute bekommt. Auch die dafür genutzten Immobilien dürften an den neuen Standorten um ein vielfaches weniger an Kosten verursachen bzw. sofern sie in Staatsbesitz sind viel gewinnbringender vermietet werden. Ich würde sagen, da läuft der Hase wirklich lang.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 18 Sep 2019, 19:00 hat geschrieben: Microsoft?
Formal hast Du Recht, aber das war von knapp nördlich von München in den Norden von München. Eine Verlängerung von Trudering in die Parkstadt Schwabing wäre zwar innerhalb der Stadt aber deutlich weiter gewesen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 18 Sep 2019, 19:27 hat geschrieben: Viele Leute haben vorallem ein Problem damit wenn sie umziehen müssen und damit aus der gewohnten Umgebung raus müssen.
Das sehe ich auch so. Das Kernproblem ist, dass der Arbeitsplatz gegen den Willen des Mitarbeiters verlegt wird, von wo nach wo ist sekundär.
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AndiFant

Beitrag von AndiFant »

Kahlschlag in der Hochtechnologie: Infinera schließt deutsche Standorte (Berlin: Vollschließung; München: Teilschließung).

Nach der Übernahme des Ex-Siemens Geschäfts für Glasfaser-Datenübertragungstechnik streicht der neue Eigner den größten Teil aller Arbeitsplätze. Das Know-how einer Schlüsselbranche der "Digitalisierung" geht in Deutschland (eigentlich auch in Europa) verloren und konzentriert sich auf USA und China.

Dazu der Pressreader (Abendzeitung): https://www.pressreader.com/germany/abendze...282041918796910
Dazu Golem: https://www.golem.de/news/siemens-optische-...908-143114.html
Dazu die IGM: https://www.igmetall-muenchen.de/news-ansic...oriantinfinera/

Wer damit nicht einverstanden ist, kann die Arbeitnehmer durch Eintragen in eine Online Petition unterstützen:
https://www.openpetition.de/petition/online...chen-verhindern
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Hot Doc @ 18 Sep 2019, 12:27 hat geschrieben:Trotzdem kann man gerade in überregionalen Behörden-Netzwerken so ziemlich alles überall hinschicken.
Gibt es sowas überhaupt noch? Alles weggespart eigentlich.
Die eMails vom Erdgeschoss in 4. Stock gehen bei uns übers Internet. Nix "interner" Server, weil der Server in nem anderen Bundesland steht. Wer mailt, muss verschlüsseln - selber, dass geht auch nicht automatisch im Hintergrund.
Externe müssen sich mit Zertifikaten irgendwie bei uns registrieren und können dann wie interne Mitarbeiter verschlüsseln.
Anderweitig verschlüsselte eMails oder Dateianhänge sortiert bei uns die Firewall aus.

Wer nicht mitmacht, bekommt eben den guten alten Brief.
Es hat sich vieles eingebürgert, was auch schon vorher nicht wirklich richtig war.
Ich verstehe nicht wo das Problem ist, wenn einen jemand per Mail anschreibt auch per Mail zu antworten. Das ist doch im gegenseitigen Einvernehmen.
Meist schreibst aber mit Dritten über jemandem - auch in seinem Interesse, aber unverschlüsselt ist nicht.
Artikel der Süddeutsche über die Entscheidung zu den Arkaden in der alten Akademie.
Es zeigt mal wieder eindeutig: die CSU hat nur die Interesse der Investoren im Blick und nicht die der Stadt!
Das kommt drauf an. Wurden die Arkaden in der Innenstadt nicht noch weit vor der Fussgängerzone auf Kosten der Häuser eingerichtet?
Autogerechte Stadt und so? Einkaufen in der Innenstadt im trocknen?
Ich meide die immer, weil oft muffig und versifft. Müsst man halt regelmäßig feucht reinigen.
Wegen mir können die weg.

In der Kapuzinerstraße hatte man auch die Baulinie zurückgenommen, weil da die Unterpflastertram oder U-Bahn angedacht war. (Oder einfach eine breitere Straße, aber einspurig war sie ja trotzdem.) Das ist auch ein Zick-Zack hin und her.
Manche Veränderung ist nicht wirklich historisch, auch wenn sie schon Jahrzehnte zurückliegt.
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Beitrag von Tram-Bahni »

imp-cen @ 19 Sep 2019, 20:10 hat geschrieben: In der Kapuzinerstraße hatte man auch die Baulinie zurückgenommen, weil da die Unterpflastertram oder U-Bahn angedacht war. (Oder einfach eine breitere Straße, aber einspurig war sie ja trotzdem.) Das ist auch ein Zick-Zack hin und her.
Hä?
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Beitrag von imp-cen »

Google Maps -> stadtauswärtige Seite (also nach Süden fahrend) zwischen Lindwurmstr. und Kapuzinerplatz.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Wie halt an vielen Stellen in der Stadt. Aber der Wiederaufbau der Altstadt beinhaltete eben diese vielen Arkaden und auch die vielen Höfe als Verbindungsgänge zwischen vor dem Krieg undurchlässigen Blöcken.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

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Beitrag von Jean »

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich die Präsentation dieser Nachricht stark verbesserungswürdig finde, finde ich das Überlaufen von Riessl zur CSU sowohl interessant als auch amüsant. Für mich verkörperte niemand die Verkrustung der SPD stärker als Reissl.
Andererseits ist der Übertritt des Fraktionschefs immer eine besonders pikante Angelegenheit.

Süddeutsche mittlerweile auch dazu
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 30 Sep 2019, 10:36 hat geschrieben: Auch wenn ich die Präsentation dieser Nachricht stark verbesserungswürdig finde, finde ich das Überlaufen von Riessl zur CSU sowohl interessant als auch amüsant. Für mich verkörperte niemand die Verkrustung der SPD stärker als Reissl.
Andererseits ist der Übertritt des Fraktionschefs immer eine besonders pikante Angelegenheit.

Süddeutsche mittlerweile auch dazu
Vorallem, wenn man dazu noch bedenkt, das der nächste Wahlkampf nicht mehr weit weg ist. Das könnte spannend werden, wie z.b. Reiter darauf reagiert.
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 30 Sep 2019, 10:45 hat geschrieben:
Iarn @ 30 Sep 2019, 10:36 hat geschrieben: Auch wenn ich die Präsentation dieser Nachricht stark verbesserungswürdig finde, finde ich das Überlaufen von Riessl zur CSU sowohl interessant als auch amüsant. Für mich verkörperte niemand die Verkrustung der SPD stärker als Reissl.
Andererseits ist der Übertritt des Fraktionschefs immer eine besonders pikante Angelegenheit.

Süddeutsche mittlerweile auch dazu
Vorallem, wenn man dazu noch bedenkt, das der nächste Wahlkampf nicht mehr weit weg ist. Das könnte spannend werden, wie z.b. Reiter darauf reagiert.
Seit wann reagiert Reiter auf irgendwas?
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Beitrag von Lazarus »

Jedenfalls sollte sich Reiter schon mal darauf einstellen, das seine zweite Amtszeit richtig ungemütlich wird. Weil so wie die Umfragen derzeit aussehen, kommt die SPD gerade mal noch auf etwa 17% der Stimmen laut letzten Umfragen. Viel Spass beim regieren....
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Beitrag von imp-cen »

Mei, bekommen wir halt nen grünen OB...
:P
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 5 Oct 2019, 08:17 hat geschrieben: Mei, bekommen wir halt nen grünen OB...
:P
MMn ist es sehr schwer vorherzusagen, wer die Wahl gewinnt.

Für Reiter spricht der Amtsbonus und seine Beliebtheit in der Bevölkerung.
Gegen Reiter spricht die Schwäche der SPD.

Für Frank spricht, dass sie das bürgerliche Lager wohl hinter sich versammeln kann.
Gegen sie ihre relative Unbekanntheit.

Bei Habenschaden spricht ebenfalls die Unbekanntheit gegen sie.
Dafür profitiert sie von der Stärke der Grünen.


Man kann ja noch nicht mal vorhersagen wer es in die Stichwahl schafft.


Ist schon eine spannende Situation. Der Amtsinhaber und bekannteste Kandidat tritt für die Partei an, die am schwächsten dasteht. Die Kandidatin der (bei den Landtagswahlen) stärksten Partei dagegen kennt kaum jemand. Dazu nehmen sich die beiden wohl auch noch gegenseitig die Stimmen weg, da beide aus dem "linken" Lager sind.

Gleichzeitig wird aber auch die unbekannte Kandidatin versuchen im bürgerlichen Lager (in dem die Grünen ja inzwischen auch breit vertreten sind) Stimmen abzuziehen.

Es sind tatsächlich alle drei Varianten für die Stichwahl denkbar.
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Beitrag von imp-cen »

Eben und grad weil nix "sicher" ist, wirds wohl ein paar mehr geben, die sich sonst den Weg gespart hätten "weil man ja eh weis, wer gewinnt".

Wär zumindest schön, wenn die Wahlbeteiligung nach oben gehen tät.
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Beitrag von bestia_negra »

imp-cen @ 5 Oct 2019, 08:52 hat geschrieben: Eben und grad weil nix "sicher" ist, wirds wohl ein paar mehr geben, die sich sonst den Weg gespart hätten "weil man ja eh weis, wer gewinnt".

Wär zumindest schön, wenn die Wahlbeteiligung nach oben gehen tät.

Vor allem wird es auch auf den ersten Wahlgang schon ankommen, da nicht von Anfang an klar ist, welche zwei Kandidaten in die Stichwahl kommen und nicht wie 2014 als klar war, dass es Reiter gegen Schmid wird oder 2008 als klar war, dass Ude nochmal gewinnt.


Einen Dreikampf um das OB-Amt hat es im Nachkriegsmünchen jedenfalls noch nie gegeben.
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Beitrag von Iarn »

bestia_negra @ 5 Oct 2019, 08:36 hat geschrieben: Für Frank spricht, dass sie das bürgerliche Lager wohl hinter sich versammeln kann.
Ich glaube nicht, dass das bürgerliche Lager bei der Wahl in irgendeiner Form geschlossen ist. Schon jetzt hat sich ja eine neue "München" Partei gebildet, aus Leuten denen die CSU noch zu viel Wachstum zulässt. Brannekämper versucht ja sein bestes, die Partei auf Bewarung auszurichten, aber was am Stadtrand gut ankommt trifft im Zentrum auf Unverständnis.

Wenn die CSU nicht ganz großes Glück hat, kommt die Frage nach der Höhenlage der S8 noch vor der Wahl auf die Tagesordnung. Die bisherige Position, Tunnel aber trotzdem wenig Neubauten wird nicht aufgehen. Dem Scheuer Andi steht das Wasser soweit zum Hals, dass er seine Parteifreunde aus München kaum mit einer Kostenübernahme retten kann. Ich denke nicht, dass es Frank umgehen kann, sich zu positionieren. Ist sie für einen extrem teuren Tunnel aber gegen viel Bebauung, dann bringt sie diejenigen gegen sich auf, die auf seriöse Finanzpolitik setzen. Ist sie entweder gegen den Tunnel oder für eine dichte Bebauung, gehen ihr die Leute am Stadtrand von der Fahne.
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Beitrag von Lazarus »

Ich glaube eher, das es Reiter wieder schaffen wird. Allerdings dürfte die SPD doch eher heftige Verluste hinnehmen müssen, so das es nicht unwarscheinlich ist, das er am Ende mit einer Schwarz-Grünen Stadtratsmehrheit dasteht.
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Beitrag von Iarn »

Das ist jetzt nicht ausgeschlossen. Es ist genauso möglich, dass es für kein zwei Parteien Bündnis reicht. Ich halte es durchaus wahrscheinlich, dass die traditionell kleineren Parteien insgesamt auf 35 bis 40% kommen.
Ob es für Schwarz-grün oder wahrscheinlicher grün-schwarz überhaupt reichen wird halte ich noch lange nicht für ausgemacht.

Allerdings gibt es in anderen Städten auch (Ober)bürgermeister von kleineren Parteien. Jena hat glaube ich einen FDP Bürgermeister.
Ein OB muss nicht zwangsläufig von einer der tonangebenden Parteien sein.
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