U10 - Berlins unvollendete U-Bahn-Linie
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Die Linie U10 der Berliner U-Bahn war im 200-Kilometer-Plan vorgesehen und sollte als Großprofil-Linie von Weißensee quer durch die Stadt über den Alexanderplatz und Potsdamer Platz bis nach Steglitz und weiter zur Drakestraße in Lichterfelde führen.
https://www.geschichtsspuren.de/artikel/ver...bahn-linie.html
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Es gibt sehr viele interessante Bauwerke die man mit etwas Glück auch mal sehen kann. Zur Tunnelwanderung im Rahmen einer Veranstaltung der BVG war ich schon mal im ungenutzten Vorleistungs Bahnhof Rathaus Steglitz und danach auf ungenutzten Gleisen bis Schlosstraße gelaufen. Das war sehr interessant die Führung. Dann gibt es noch in Insbrucker Platz einen Bahnhofsrohbau auch für die U10. Da war ich auch schonmal drin im Rahmen einer BVG Veranstaltung. In Berlin gibt es bei der U-Bahn generell sehr viele geheime Orte die man als normaler Fahrgast bewusst oder unbewusst wahr nimmt.
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https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_SchloßstraßeCloakmaster @ 4 Oct 2019, 00:48 hat geschrieben: Da liegen echt Gleise in den ungenutzten Tunneln??
schaut wohl so aus.
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zumindest nicht den Ast im Westteil, weil der halt direkter Paralellverkehr zur S-bahn ist. Den Abschnitt nach Weißensee könnte man wohl bauen, sobald Berlin mal irgendwo Öl findetU6 Münchner Freiheit @ 4 Oct 2019, 13:52 hat geschrieben: Es gibt so viele Berichte und Geschichten über die Geisterlinie U10. Aber höchstwahrscheinlich wird es die nie in echt geben.

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Nicht nur das. Auch die auf dem Weg des heutigen M48 verlaufende Straßenbahn war chronisch überlastet und der heutige M48 ist es auch noch. Von daher ist die U10 eigentlich auch heute noch eine Überlegung wert. Schließlich könnte die U10 zwischen Alexanderplatz und Potsdamer Platz die U2 beschleunigen und entlasten und gleichzeitig einige Fahrgäste von Steglitz, Friedenau mit dem Ziel Alexanderplatz von der S-Bahn abziehen. Der Korridor des heutigen M48 bleibt also U-Bahnwürdig. Berlin muss sich also auch durchringen und mehr Geld für den U-Bahnbau bereit stellen. Laut Hamburgs ex. Bürgermeister und jetzigen Bundesfinanzminister sind in 2018 rund 15 Milliarden ¤ Bundesmittel für Schienen-Infrastruktur-Projekte von Kommunen und Ländern nicht abgerufen worden. Das heißt, hätte Berlin in 2018 rund 15 Milliarden ¤ in den U-Bahnbau investiert, hätte Berlin auch noch 15 Milliarden ¤ vom Bund dafür abgreifen gekonnt. Da muss Berlin sich wirklich einmal fragen, ob es nicht sinnvoll ist, in den nächsten Jahren einige Milliarden ¤ für den U-Bahn bereit zu stellen. Was würden die einstmals angedachten Verlängerungen der Bestandslinien im einzelnen kosten? Jede einzelne einstmals angedachte Verlängerung jeder Bestandslinie muss einmal durchgerechnet, im Haushaltsplan bereitgestellt und im Bundesverkehrswegeplan angemeldet werden. Wenn Berlin nicht den Anschluss verpassen will, dann muss Berlin jetzt investieren. Jede Milliarde aus dem Berliner Haushalt wird vom Bund um eine Milliarde verdoppelt. Aber Berlin muss halt auch die erste Milliarde aus dem eigenen Haushalt bereit stellen und daran hakt es wohl zur Zeit noch.andreas @ 3 Oct 2019, 13:20 hat geschrieben:Tja, war halt dem kalten Krieg geschuldet, als die S-bahn vom Klassenfeind betrieben wurde - denn gerade im Westteil wäre die U10 absoluter Paralellverkehr zur S-bahn gewesen....
Viele Bauvorleistungen, die wohl nie genutzt werden.
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In Hamburg wird nicht in ein Tram-Netz investiert, wohl aber in das U- und S-Bahnnetz und genau das von der Partei, die 44 Jahre zuvor strikt gegen den Ausbau von U- und S-Bahn war. Schließlich hätte dies die Wähler jener Partei verunsichern gekonnt.146225 @ 5 Oct 2019, 15:52 hat geschrieben:So wie Hamburg schon längst hätte in ein Tramnetz investieren müssen? :ph34r:
Ich würde es anders formulieren:Cloakmaster @ 5 Oct 2019, 16:02 hat geschrieben:Leg nen Euro vor den Spiegel, siehst du zwei Euro.
Hast du keinen Euro, hilft der Spiegel auch nicht.
Stecke 1 Cent oben in den Scholz-o-Mat und der Scholz-o-Mat wirft unten 2 Cent raus.
Hast du keinen Cent, hilft dir der Scholz-o-Mat auch nicht.
Genau das ist die Situation in Berlin. Berlin hat kein Geld oder zumindest nicht die Bereitschaft, es auszugeben. Kann oder möchte Berlin das Geld nicht in den U-Bahnbau investieren, gibt der Bund auch nichts dazu.
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wie man ein möglichst ineffizientes Bussystem gestaltet, das man bloß nicht nachmachen sollte.andreas @ 5 Oct 2019, 19:02 hat geschrieben: dafür sind die Hamburger die Innvovationsführer beim Bus -

Ich sag nur Vordereinstieg.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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