Das Problem ist das zentralistsiche Stammstreckensystem und eben das ausschreibungstermin bedingte (!) Nichtinvestieren in neue Züge. Das mehrlosige Verwettbewerben löst das Problem garantiert nicht und ist nebenbei einer der Gründe, warum die Ausschreibung der S-Bahn München sich im Gegensatz zu kleineren Regionalnetzen, die eben lange nicht so problematisch sind, so lange hinzieht. Deswegen bin ich dagegen, dass es solche Termine überhaupt gibt...gmg @ 17 Nov 2019, 23:27 hat geschrieben:S-Bahn München -- ganz schlechtes Beispiel! So schlecht wie hier läuft es doch kaum wo.
Mit Verlaub, nach dem Lesen deiner sonstigen Beiträge sollte man deine Erfahrungen eher nicht zum Maßstab nehmen.gmg @ 17 Nov 2019, 23:27 hat geschrieben:Was die U-Bahn betrifft, habe ich nicht so schlechte Erfahrungen gemacht
Netter Whataboutismus. Die betreiben ein hochfrequentes Stadtschnellbahnsystem nach den hier im Raum stehenden Regelungen?gmg @ 17 Nov 2019, 23:27 hat geschrieben:Du siehst das sehr pessimistisch. Was wäre denn z.B. mit ODEG? Die machen, soweit ich weiß, ihren Auftrag nicht schlecht.
Mir passt nicht, die Diskussion mit teilweise recht vorlauten Leuten zu führen, denen es massiv am Hintergrundwissen fehlt und nach der Art diskutieren, dass es keinen Klimawandel gibt, weil es ja im Winter immer kälter wird... Ich kann keine Unsachlichkeit meinerseits erkennen.gmg @ 17 Nov 2019, 23:27 hat geschrieben:Wie wäre es, wenn du mal sachlich bliebest? Dir passt doch nur nicht, dass du deinen Werdenfels-Mühldorf-U-Bahn-Vergleich nicht weiter untermauern konntest.
Genau das meine ich! Das habe ich nie behauptet. Mal ganz einfach nach dem Prinzip Sesamstraße: Ausschreibung allgemein - eher pfui. Ausschreibung der S-Bahn Berlin (oder München) in mehreren Losen - ganz großes pfui. :rolleyes:gmg @ 17 Nov 2019, 23:27 hat geschrieben:Und wenn man den Gesamtbetrieb S-Bahn Berlin ausschreiben würde, warum siehst du da keine Heuschreckengefahr, wohingegen du sie bei einer Dreiteilung schon siehst?
Übrigens: Gegen z.B. 50-jährige und rund 10 Jahre vor Ablauf verlängerte oder neu zu vergebende Konzessionen, die im Regelfall auch den Betrieb der Infrastruktur und auch sonst noch ganz viele für den Betrieb, das Personal, die Fahrgäste und das Gesamtsystem (!) sinnvolle Regelungen und Sicherheiten umfassen, hätte ich gar nichts. Du kannst dich auch in der Schweiz um den Betrieb von Strecken bewerben. Nur wird das in der Praxis marktwirtschaftlich so langfristig nicht funktionieren wie man bei öffentlichen Infrastrukturen dieser Art nunmal rechnen muss. Es ist nicht sinnvoll ein Vergabesystem von sowas technisch wie organisatorisch simplem wie Buslinien auf die Eisenbahn zu übertragen. Aber sei's drum.