Eurosprinter und Eurorunner
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- Tripel-Ass
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In Rheydt Bf standen heute morgen 4 oder 5 Re474er mit der ES64P (dem UrEurosprinter) an einem Ende und einer ER20 Eurorunner am anderen Ende.
Sie fuhren/kamen vom Siemens Prüfcenter Wildenrath. Da das Anschlussgleis zum Testring nicht elektrifizert ist, musste der Lokzug mit einer Diesellok vorgespannt werden(? oder nicht -> s. Frage).
Nun die Frage, kann man die ER20 von der ES64P (bzw die ES64P von der ER20) aus steuern?
Und dies über 4 oder 5 weitere Loks?
Angenommen die ER20 schiebt den Lokzug an und die ES64P fährt vorne kalt mit (wird geschoben).
Gruss Stücki
Sie fuhren/kamen vom Siemens Prüfcenter Wildenrath. Da das Anschlussgleis zum Testring nicht elektrifizert ist, musste der Lokzug mit einer Diesellok vorgespannt werden(? oder nicht -> s. Frage).
Nun die Frage, kann man die ER20 von der ES64P (bzw die ES64P von der ER20) aus steuern?
Und dies über 4 oder 5 weitere Loks?
Angenommen die ER20 schiebt den Lokzug an und die ES64P fährt vorne kalt mit (wird geschoben).
Gruss Stücki
Richtig.
Beim Zugbus können bis zu 32 Teilnehmer "angehängt" werden und bis zu 4 Teilnehmer ferngesteuert werden (D.h. 4 Lokomotiven und 28 Wagen theoretisch). Das mit den Wagen hat den Sinn, dass man dort dann theoretisch Bremsprobe über das Display bzw. den Zugbus machen könnte und z.B. das Licht jedes einzelnen Wagen einschalten könnte. Auch Zugzielanzeigen (z.B. deutsche IC-Wagen mit diesen neuen seitlichen Anzeigen) könnten gesteuert werden.
Bis jetzt wird dieser Zugbus aus dem "TAURUS" aber nur für die Mehrfachtraktionssteuerung verwendet.
Das besondere dabei ist, dass praktisch keine extra Bedienhandlungen (Das Kuppeln der Kabel vernachlässigen wir mal) notwendig sind (Plug & Play sozusagen).
Bei ZWS/ZDS BR120/ZMS
(ZWS für Zeitmultiplexe Wendezugsteuerung, ZDS für Zeitmultiplexe Doppeltraktionssteuerung mit BR 120 und ZMS für Zeitmultiplexe Mehrfachtraktionssteuerung) ist das ein bischen anders.
Für Triebfahrzeuge untereinander verwendet man i.d.R. "ZMS", außer wenn man mit Loks der BR 120 fährt oder wenn es über ZMS nicht funktioniert. Ein Ausbilder meinte aber, dass es bei allen drei betriebsarten technisch funktionieren würde - Nie ausprobiert (Also ZWS),
Die zeitmultiplexen Steuerungen funktionieren über irgendwelche Frequenzen (Mir hat das technisch mal jemand erklärt, aber mich hat es nicht sonderlich interessiert) während beim Zugbus alles digital umgesetzt wird.
Bei ZWS usw. muss man auf den Triebfahrzeugen auch ein bischen mehr "mitdenken", da auf den Lok gewisse Bedienhandlungen (z.B. Einstellung der Betriebsart ZMS, Abbügeln ...) notwendig sind und das Ganze bei "Schnell, schnell" nicht immer gleich funktioniert.
Zugbus hat eben wie schon angedeutet den Vorteil dass es unkompliziert ist (Keine Bedienhandlungen, Spitzen - und Schlusssignale werden im Gegensatz zu ZxS von der vorderen Lok angesteuert bis zum "Ende", wesentlich mehr Daten von den hinteren Maschinen wie Störungsmeldungen, Vorwahl/Einstellung der Bremsstellung der hinteren Lok, Bedienung der Federspeicherbremse der hinteren Lok, direkte Bremse wird durchgesteuert, Bremsprobeanzeige im Display und vieles mehr)
Zugbus macht eben auch "gemischte" Traktionen zwischen E-Lok und Diesel-Lok oder zwischen "Altbau"-E-Lok (1142) und Drehstrom-E-Lok möglich. So hat man bei der Steuerung einer Diesellok im Display eine Tankanzeige oder einen "Softkey" zum Starten des Motors.
Beim Zugbus können bis zu 32 Teilnehmer "angehängt" werden und bis zu 4 Teilnehmer ferngesteuert werden (D.h. 4 Lokomotiven und 28 Wagen theoretisch). Das mit den Wagen hat den Sinn, dass man dort dann theoretisch Bremsprobe über das Display bzw. den Zugbus machen könnte und z.B. das Licht jedes einzelnen Wagen einschalten könnte. Auch Zugzielanzeigen (z.B. deutsche IC-Wagen mit diesen neuen seitlichen Anzeigen) könnten gesteuert werden.
Bis jetzt wird dieser Zugbus aus dem "TAURUS" aber nur für die Mehrfachtraktionssteuerung verwendet.
Das besondere dabei ist, dass praktisch keine extra Bedienhandlungen (Das Kuppeln der Kabel vernachlässigen wir mal) notwendig sind (Plug & Play sozusagen).
Bei ZWS/ZDS BR120/ZMS
(ZWS für Zeitmultiplexe Wendezugsteuerung, ZDS für Zeitmultiplexe Doppeltraktionssteuerung mit BR 120 und ZMS für Zeitmultiplexe Mehrfachtraktionssteuerung) ist das ein bischen anders.
Für Triebfahrzeuge untereinander verwendet man i.d.R. "ZMS", außer wenn man mit Loks der BR 120 fährt oder wenn es über ZMS nicht funktioniert. Ein Ausbilder meinte aber, dass es bei allen drei betriebsarten technisch funktionieren würde - Nie ausprobiert (Also ZWS),
Die zeitmultiplexen Steuerungen funktionieren über irgendwelche Frequenzen (Mir hat das technisch mal jemand erklärt, aber mich hat es nicht sonderlich interessiert) während beim Zugbus alles digital umgesetzt wird.
Bei ZWS usw. muss man auf den Triebfahrzeugen auch ein bischen mehr "mitdenken", da auf den Lok gewisse Bedienhandlungen (z.B. Einstellung der Betriebsart ZMS, Abbügeln ...) notwendig sind und das Ganze bei "Schnell, schnell" nicht immer gleich funktioniert.
Zugbus hat eben wie schon angedeutet den Vorteil dass es unkompliziert ist (Keine Bedienhandlungen, Spitzen - und Schlusssignale werden im Gegensatz zu ZxS von der vorderen Lok angesteuert bis zum "Ende", wesentlich mehr Daten von den hinteren Maschinen wie Störungsmeldungen, Vorwahl/Einstellung der Bremsstellung der hinteren Lok, Bedienung der Federspeicherbremse der hinteren Lok, direkte Bremse wird durchgesteuert, Bremsprobeanzeige im Display und vieles mehr)
Zugbus macht eben auch "gemischte" Traktionen zwischen E-Lok und Diesel-Lok oder zwischen "Altbau"-E-Lok (1142) und Drehstrom-E-Lok möglich. So hat man bei der Steuerung einer Diesellok im Display eine Tankanzeige oder einen "Softkey" zum Starten des Motors.
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
Ich stopfe diese kleine Meldung einfach mal hier dazu:
Die Dispolokflotte von Siemens wurde um eine Baureihenart verkleinert. Die zwei Exoten ES 64 F 901 und 902 (Br. 152), die eigentlich seit ihrer Geburt im Dienste von TXL / BoxXpress laufen, wurden an die ITL verkauft.
Ich bin ja mal auf eine eventuelle Neulackierung gespannt. Nötig hätten sie es zumindest.
Die Dispolokflotte von Siemens wurde um eine Baureihenart verkleinert. Die zwei Exoten ES 64 F 901 und 902 (Br. 152), die eigentlich seit ihrer Geburt im Dienste von TXL / BoxXpress laufen, wurden an die ITL verkauft.
Ich bin ja mal auf eine eventuelle Neulackierung gespannt. Nötig hätten sie es zumindest.
Ähm, Frequenzen, digital? Ist doch das selbe?Die zeitmultiplexen Steuerungen funktionieren über irgendwelche Frequenzen (Mir hat das technisch mal jemand erklärt, aber mich hat es nicht sonderlich interessiert) während beim Zugbus alles digital umgesetzt wird.
Das ist ist das Prinzip, dass da digitale Signale über ein simple Leitung übertragen werden.
Also, wie in modernen Autos (der Blinkerhebel ist selten ein herkömmlicher Schalter, geht alles per Software) oder auch meiner Modellbahn. Ich kann mir vorstellen, dass es das Unterschiede in den Frequenzen und der Art, was die Elektronik mit denen macht, gibt, aber das Prinzip müsste das exakt selbe sein. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, wie das sonst gehen sollte... :huh:
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Da bin ich ja glücklich, dass ich damals die 152er mit Siemens-Look noch fotografieren konnteFlok @ 1 Jun 2005, 15:47 hat geschrieben: Ich stopfe diese kleine Meldung einfach mal hier dazu:
Die Dispolokflotte von Siemens wurde um eine Baureihenart verkleinert. Die zwei Exoten ES 64 F 901 und 902 (Br. 152), die eigentlich seit ihrer Geburt im Dienste von TXL / BoxXpress laufen, wurden an die ITL verkauft.
Ich bin ja mal auf eine eventuelle Neulackierung gespannt. Nötig hätten sie es zumindest.

Und ich bin glücklich die Kisten als letzter Tf gefahren zu haben, bevor sie zur ITL gingen (Abgesehen von der Überführungsfahrt in dern "Osten" vermutlich) - Zwar nicht lange, aber immerhin423176 @ 1 Jun 2005, 17:03 hat geschrieben:Da bin ich ja glücklich, dass ich damals die 152er mit Siemens-Look noch fotografieren konnteFlok @ 1 Jun 2005, 15:47 hat geschrieben: Ich stopfe diese kleine Meldung einfach mal hier dazu:
Die Dispolokflotte von Siemens wurde um eine Baureihenart verkleinert. Die zwei Exoten ES 64 F 901 und 902 (Br. 152), die eigentlich seit ihrer Geburt im Dienste von TXL / BoxXpress laufen, wurden an die ITL verkauft.
Ich bin ja mal auf eine eventuelle Neulackierung gespannt. Nötig hätten sie es zumindest.![]()

Sie standen mir nämlich im Weg, da ich im Stutzen im Hbf die dritte Lok hinter den beiden Maschinen benötigt habe ...
War schon ein erhabenes Gefühl - die 152 ist einfach die beste bzw. angenehmste Lok (gewesen) :blink:
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Soso, digital und analog ist also das selbe. Wobei, mal radikal betrachtet, bei digital steckt hinter der Reihenfolge zwischen Strom an (= eine Portion Elektronen aus'm Kabel) und Strom aus (keine Portion Elektronen aus'm Kabel) ein Code, der entschlüsselt werden muss, und bei analog erhält die Technik aus der Länge der Pausen zwischen den Elektronen-Rationen aus dem Kabel, um mal Frequenz so zu umschreiben, irgendwelche Informationen. Ich weiß jetzt nicht, ob mir jemand folgen kann, aber beim ersten Satz dieses meines jetzigen Beitrages, lieber AndreasZ, habe ich Dich noch für gänzlich bescheuert gehalten, aber irgendwie, sooo unrecht hast Du eigentlich gar nicht. *Einsicht* :unsure: :rolleyes:AndreasZ @ 1 Jun 2005, 16:01 hat geschrieben: Ähm, Frequenzen, digital? Ist doch das selbe?
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma