Störungschronik U-Bahn München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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ET 415
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Beitrag von ET 415 »

Linien U1, U2, U7: Beeinträchtigungen wegen einer Betriebsstörung

Liebe Fahrgäste,

bei den genannten U-Bahnlinien kommt es derzeit zu Beeinträchtigungen. Es ist mit Verspätungen und vereinzelten Zugausfällen zu rechnen.

Die Behinderung wird vsl. noch bis 20:00 Uhr andauern.

Bitte achten Sie auch auf Lautsprecherdurchsagen und Zugzielanzeigen.

Wir arbeiten daran, dass Sie so schnell wie möglich wieder störungsfrei an Ihr Ziel kommen.

Ihre MVG
Weiß jemand, was für eine Betriebsstörung das ist? Oder ist die Betriebsstörung nur vorgeschoben, um "vereinzelte Fahrzeugausfälle" zu begründen? Zutrauen würde ich es der MVG... :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

ET 415 @ 13 Oct 2020, 09:26 hat geschrieben: Weiß jemand, was für eine Betriebsstörung das ist? Oder ist die Betriebsstörung nur vorgeschoben, um "vereinzelte Fahrzeugausfälle" zu begründen? Zutrauen würde ich es der MVG... :ph34r:
Dann dürfen wir schön Sardine spielen und das Rathaus sagt mal wieder nichts wegen Corona. :angry:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich denke schon, dass es sich um eine Betriebsstörung handelt. Das Problem ist, dass diese seit über 10 Jahren existiert und nicht angefangen wird.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 13 Oct 2020, 10:15 hat geschrieben: Ich denke schon, dass es sich um eine Betriebsstörung handelt. Das Problem ist, dass diese seit über 10 Jahren existiert und nicht angefangen wird.
Die Weichen am Innsbrucker Ring? Die sind wohl auch wieder eine neue LA... :rolleyes:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Jetzt wurde im MVG konkreter: es gibt Bauarbeiten am Sendlinger Tor. Irgendwas schief gelaufen?
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Beitrag von ET 415 »

Vielleicht bei den nächtlichen Bauarbeiten am Sendlinger Tor? WENN es so wäre, könnte man das doch ehrlich kommunizieren. Das wäre ein Zeichen von Transparenz im Gegensatz zu dieser ständigen Geheimniskrämerei.
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Jean
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Beitrag von Jean »

ET 415 @ 13 Oct 2020, 14:34 hat geschrieben: Vielleicht bei den nächtlichen Bauarbeiten am Sendlinger Tor? WENN es so wäre, könnte man das doch ehrlich kommunizieren. Das wäre ein Zeichen von Transparenz im Gegensatz zu dieser ständigen Geheimniskrämerei.
Oder wie schon jemand anders schrieb: einfach eine Ausrede um die U7 ausfallen zu lassen...wer weiß... :angry:
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Beitrag von Jean »

Kurzwende am Moosfeld... Der arme Fahrer.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 13 Oct 2020, 13:57 hat geschrieben: Oder wie schon jemand anders schrieb: einfach eine Ausrede um die U7 ausfallen zu lassen...wer weiß... :angry:
Und die Erde ist eine Scheibe. Nicht hinter jeden Meldung steht eine Verschwörung.
Viele Grüße
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Beitrag von ET 415 »

Jojo423 @ 13 Oct 2020, 16:47 hat geschrieben: Und die Erde ist eine Scheibe. Nicht hinter jeden Meldung steht eine Verschwörung.
Natürlich nicht, aber der MVG glaubt man irgendwann nichts mehr. In der Vergangenheit war es meist so, dass eine allgemeine "Betriebsstörung" ohne genauere Angabe nur ein Vorwand war, um Kurse oder Verstärkerlinien ausfallen zu lassen. Die MVG erdreistet sich ja immer noch, den Ausfall von beispielsweise 4 von 7 Fahrzeugen als "vereinzelt" zu bezeichnen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

ET 415 @ 13 Oct 2020, 16:53 hat geschrieben: Natürlich nicht, aber der MVG glaubt man irgendwann nichts mehr. In der Vergangenheit war es meist so, dass eine allgemeine "Betriebsstörung" ohne genauere Angabe nur ein Vorwand war, um Kurse oder Verstärkerlinien ausfallen zu lassen. Die MVG erdreistet sich ja immer noch, den Ausfall von beispielsweise 4 von 7 Fahrzeugen als "vereinzelt" zu bezeichnen.
Jup, Glaubwürdigkeit der MVG ist im a** Um die wieder herzustellen muss viel passieren!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 13 Oct 2020, 16:56 hat geschrieben: Jup, Glaubwürdigkeit der MVG ist im a** Um die wieder herzustellen muss viel passieren!
DB ist aber in meinen Augen keinen Deut besser sorry.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 13 Oct 2020, 17:43 hat geschrieben: DB ist aber in meinen Augen keinen Deut besser sorry.
Nope, da hast du recht. Aber bei jedem Pfutz bei der S-Bahn gibt es eine Nachricht in den Zeitungen, bei der MVG ist dies nicht der Fall!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ET 415 @ 13 Oct 2020, 15:53 hat geschrieben: Natürlich nicht, aber der MVG glaubt man irgendwann nichts mehr. In der Vergangenheit war es meist so, dass eine allgemeine "Betriebsstörung" ohne genauere Angabe nur ein Vorwand war, um Kurse oder Verstärkerlinien ausfallen zu lassen. Die MVG erdreistet sich ja immer noch, den Ausfall von beispielsweise 4 von 7 Fahrzeugen als "vereinzelt" zu bezeichnen.
So ist es. Im Volksmund heisst es "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht ". Bei der MVG könnte man genauso "hundert mal" sagen.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

ET 415 @ 13 Oct 2020, 13:34 hat geschrieben:Vielleicht bei den nächtlichen Bauarbeiten am Sendlinger Tor? WENN es so wäre, könnte man das doch ehrlich kommunizieren. Das wäre ein Zeichen von Transparenz im Gegensatz zu dieser ständigen Geheimniskrämerei.
Die Bauarbeiten am Sendlinger Tor hätten doch kaum zu einer Rudelbildung geführt.

Eher ein technisches Gebrechen, daß zu einer kurzen Sperre geführt hat.


Was mir heute dagegen sauer aufgestoßen ist: Die dank Zwangsumweg (Abgang U3/6->U2 darf nur in einer Richtung benutzt werden) erhöhten Umsteigezeiten am Sendlinger Tor sind auch nicht in der Fahrplanauskunft hinterlegt worden. Fahrauskünfte sind so reall wie vom Wahrsager.
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scharl
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Beitrag von scharl »

Bei der U1/U2 gab es heute Nachmittag zwischen Fraunhoferstr. und Hauptbahnhof eine Langsamfahrstelle (wenn ich es richtig gesehen habe auf 5 km/h). Der Grund war für mich nicht ersichtlich, an einem Gleisschaden lag es aber eher nicht. Beginn der Beschränkung ist direkt vor Einfahrt in den Bahnhof Sendlinger Tor und Ende nachdem der Zug vollständig den Bahnhof verlassen hat.
Irgendeinen Zusammenhang mit den nächtlichen Bauarbeiten muss es wohl geben. Es bleibt zu hoffen, dass das Problem diese Nacht gelöst werden kann.
In der Gegenrichtung (Richtung Fraunhoferstr.) gab es keine Einschränkung.
Tram-Bahni
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Beitrag von Tram-Bahni »

Beim Aussteigen sind bei meinem U-Bahnwagen heute die Türen leicht gegen den Bahnsteig geschrammt, die neue Kante scheint erst am Wochenende oder Nachts angebracht worden zu sein. Mehrere Gelbwesten haben dort hektisch fotografiert und gemessen. C2-Bahnen hab ich auch keine gesehen auf der U2, war da nicht mal ein Problem mit denen und Bahnsteigkanten?
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Beitrag von Mark8031 »

Tram-Bahni @ 14 Oct 2020, 00:05 hat geschrieben: C2-Bahnen hab ich auch keine gesehen auf der U2, war da nicht mal ein Problem mit denen und Bahnsteigkanten?
Nein. Es gab ein Problem mit der TAB und Bahnsteigkanten.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

ET 415 @ 13 Oct 2020, 15:53 hat geschrieben: Natürlich nicht, aber der MVG glaubt man irgendwann nichts mehr. In der Vergangenheit war es meist so, dass eine allgemeine "Betriebsstörung" ohne genauere Angabe nur ein Vorwand war, um Kurse oder Verstärkerlinien ausfallen zu lassen.
Auch Fahrzeug- oder Personalmangel sind streng genommen Betriebsstörungen. Oder willst du darauf hinaus, dass ein nicht gefahrener Zug auch kein Geld kostet? Das wäre eine ziemlich haltlose Unterstellung.
Die MVG erdreistet sich ja immer noch, den Ausfall von beispielsweise 4 von 7 Fahrzeugen als "vereinzelt" zu bezeichnen.
Da es sich um eine Verstärkerlinie handelt, sehe ich in dem Ausdruck keinen Fehler. Man schreibt ja sogar noch in die Meldung rein, wie viele Kurse genau ausfallen. Viel transparenter kann man dem normalen Fahrgast eigentlich nicht sein.
Viele Grüße
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

Jojo423 @ 14 Oct 2020, 02:56 hat geschrieben:

Da es sich um eine Verstärkerlinie handelt, sehe ich in dem Ausdruck keinen Fehler. Man schreibt ja sogar noch in die Meldung rein, wie viele Kurse genau ausfallen. Viel transparenter kann man dem normalen Fahrgast eigentlich nicht sein.
Doch, wenn man auch noch nennen würde, welche Fahrten ausfallen. Mir bringt das reichlich wenig, wenn ich nur weiß, dass die Fahrten, wie so oft, nicht planmäßig erbracht werden und ich in eine überfüllte U-Bahn quetschen muss.
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Jean
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Beitrag von Jean »

uferlos @ 14 Oct 2020, 06:37 hat geschrieben: Doch, wenn man auch noch nennen würde, welche Fahrten ausfallen. Mir bringt das reichlich wenig, wenn ich nur weiß, dass die Fahrten, wie so oft, nicht planmäßig erbracht werden und ich in eine überfüllte U-Bahn quetschen muss.
Selbst die S-Bahn kriegt es hin genau zu sagen welcher Kurs entfällt. Die MVG, der Schüler der Bahn hat den Meister inzwischen überholt!

Es vermehrt sich die Anzeichen, dass die Bodenplatten am Sendlinger Tor zu nahe am Bahnsteig gebaut wurden. Wird sowas nicht überprüft bevor die Strecke frei gegeben wird? :rolleyes:
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Beitrag von ET 415 »

Jojo423 @ 14 Oct 2020, 02:56 hat geschrieben: Da es sich um eine Verstärkerlinie handelt, sehe ich in dem Ausdruck keinen Fehler. Man schreibt ja sogar noch in die Meldung rein, wie viele Kurse genau ausfallen. Viel transparenter kann man dem normalen Fahrgast eigentlich nicht sein.
Doch, das ist dreist. Wenn 50 Prozent der Kurse auf einer Linie fehlen, dann fallen regelmäßig Fahrten aus und nicht "vereinzelt". Vereinzelt wäre für mich, wenn z.B. im Laufe des Vormittags ein oder zwei Fahrten ausfallen, weil ein Zug ausgefallen ist und erst ein Ersatzzug in den Umlauf eingeschert werden muss.

Übrigens hat die MVG diese Formulierung auch schon bei der U4 benutzt, nicht nur bei der U7. Ist sie jetzt in deinen Augen immer noch "kein Fehler"?
Auch Fahrzeug- oder Personalmangel sind streng genommen Betriebsstörungen.
Natürlich sind sie es. Wenn es aber in der Durchsage heißt "Wegen einer Betriebsstörung entfallen...", dann klingt das so, als ob akut eine Störung aufgetreten wäre, wegen der Züge ausfallen - in Wahrheit liegt aber keine akute Störung vor, sondern es fehlen schlichtweg Fahrzeuge und/oder Fahrer.
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Beitrag von rautatie »

uferlos @ 14 Oct 2020, 06:37 hat geschrieben: Mir bringt das reichlich wenig, wenn ich nur weiß, dass die Fahrten, wie so oft, nicht planmäßig erbracht werden und ich in eine überfüllte U-Bahn quetschen muss.
Mir scheint, dass auch die MVG-App sich bei diesen Informationen bedeckt hält und sich auf die allgemeine Information beschränkt. Ich bin gestern vom Sendlinger Tor zum Rotkreuzplatz gefahren und dachte, die App würde mir korrekt mitteilen, welche Kurse fahren bzw. ausfallen. Doch die App listete fahrplanmäßig alle Fahrten auf mit dem generellen Hinweis auf eine Störung, und am Bahnsteig hieß es dann, dass nur alle 10 Minuten eine Bahn fahren würde.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Jojo423 »

ET 415 @ 14 Oct 2020, 08:58 hat geschrieben: Doch, das ist dreist. Wenn 50 Prozent der Kurse auf einer Linie fehlen, dann fallen regelmäßig Fahrten aus und nicht "vereinzelt". Vereinzelt wäre für mich, wenn z.B. im Laufe des Vormittags ein oder zwei Fahrten ausfallen, weil ein Zug ausgefallen ist und erst ein Ersatzzug in den Umlauf eingeschert werden muss.
Regelmäßig heißt für mich immer und alle. Es fallen aber nicht immer Kurse aus, schon gar nicht alle. Ich bleibe dabei, ICH finde den Terminus an dieser Stelle nicht falsch. Auch deshalb nicht, weil ja eben transparent mitgeteilt wird, dass X von X Kursen ausfallen. Und das ist dann schon sehr unmissverständlich, dass es sich eben nicht um eine kurze Störung handelt. Ich will da aber nichts beschönigen, jeder (vermeidbarer) Ausfall ist einer zu viel!
Übrigens hat die MVG diese Formulierung auch schon bei der U4 benutzt, nicht nur bei der U7. Ist sie jetzt in deinen Augen immer noch "kein Fehler"?
Auch die U4 ist zum überwiegenden Teil eine Verstärkerlinie, zumindest ist der Anteil einer Stammstrecke mit Abstand am höchsten zu allen anderen vollen U-Bahnlinien. Solange keine 10 Minuten-Takt Züge ausfallen, ist der Ausdruck in meinen Augen noch vertretbar. Es gilt aber gleiches wie schon geschrieben: Jeder vermeidbare Ausfall ist einer zu viel.
Natürlich sind sie es. Wenn es aber in der Durchsage heißt "Wegen einer Betriebsstörung entfallen...", dann klingt das so, als ob akut eine Störung aufgetreten wäre, wegen der Züge ausfallen - in Wahrheit liegt aber keine akute Störung vor, sondern es fehlen schlichtweg Fahrzeuge und/oder Fahrer.
Bei planmäßigen Ausfällen (also solche, die schon von Betriebsbeginn an feststehen), habe ich noch nie mitbekommen, dass von einer Betriebsstörung gesprochen wird. Jeder nicht gefahrene Zug kann (!) das System entlasten. Ob bei einem Ausfall der U7 ein 10-Minunten-Takt auf der U1 aber dann auch so ein Segen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

rautatie @ 14 Oct 2020, 09:34 hat geschrieben: Mir scheint, dass auch die MVG-App sich bei diesen Informationen bedeckt hält und sich auf die allgemeine Information beschränkt. Ich bin gestern vom Sendlinger Tor zum Rotkreuzplatz gefahren und dachte, die App würde mir korrekt mitteilen, welche Kurse fahren bzw. ausfallen. Doch die App listete fahrplanmäßig alle Fahrten auf mit dem generellen Hinweis auf eine Störung, und am Bahnsteig hieß es dann, dass nur alle 10 Minuten eine Bahn fahren würde.
Das kann man tatsächlich kritisieren. Phantomzüge sollte die App wirklich kein anzeigen! Die Leitstelle soll ja mit einem neuen System ausgestattet werden, von dem auch die Anzeiger profitieren sollen. Die App sollte dann eigentlich die gleichen Daten ziehen können. Spätestens dann sollte das Problem beseitigt sein.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

uferlos @ 14 Oct 2020, 05:37 hat geschrieben:
Jojo423 @ 14 Oct 2020, 02:56 hat geschrieben:

Da es sich um eine Verstärkerlinie handelt, sehe ich in dem Ausdruck keinen Fehler. Man schreibt ja sogar noch in die Meldung rein, wie viele Kurse genau ausfallen. Viel transparenter kann man dem normalen Fahrgast eigentlich nicht sein.
Doch, wenn man auch noch nennen würde, welche Fahrten ausfallen. Mir bringt das reichlich wenig, wenn ich nur weiß, dass die Fahrten, wie so oft, nicht planmäßig erbracht werden und ich in eine überfüllte U-Bahn quetschen muss.
Den meisten Fahrgästen dürfte damit eher nicht geholfen sein. Der typische Fahrgast der U7, der vom Hauptbahnhof zur Maillinger Straße fahren will, dürfte nicht die Abfahrtszeit seiner U7 in Neuperlach Zentrum kennen. Insofern wäre mit dieser Informationflut den meisten nicht wirklich geholfen. Wenn die App (respektive MVG Live) zuverlässig anzeigen könnte, welcher Kurs ausfällt, wäre da schon mehr geholfen.
Viele Grüße
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Beitrag von Beobachter »

Jojo423 @ 14 Oct 2020, 17:21 hat geschrieben:
Auch die U4 ist zum überwiegenden Teil eine Verstärkerlinie, zumindest ist der Anteil einer Stammstrecke mit Abstand am höchsten zu allen anderen vollen U-Bahnlinien. Solange keine 10 Minuten-Takt Züge ausfallen, ist der Ausdruck in meinen Augen noch vertretbar. Es gilt aber gleiches wie schon geschrieben: Jeder vermeidbare Ausfall ist einer zu viel.
Und westwärts herrscht in der HVZ ein 2-2-6-Takt (!), der U4-Zug entlastet genau DEN U5-Zug, der von Neuperlach kommend durch 4 Minuten Abstand zum vorausfahrenden weniger gefüllt ist, und nicht den wesentlich stärker gefüllten, der 6 Minuten Abstand zum vorausfahrenden hat.

Am Max-Weber-Platz und am Lehel merkt man das zu gewissen HVZ-Zeiten sehr deutlich am unterschiedlichen Füllungsgrad*, weiter westwärts dürfte es ähnlich sein.

*Stichwort Corona und Abstand??
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jojo423 @ 14 Oct 2020, 18:21 hat geschrieben:Regelmäßig heißt für mich immer und alle. Es fallen aber nicht immer Kurse aus, schon gar nicht alle. Ich bleibe dabei, ICH finde den Terminus an dieser Stelle nicht falsch.
*Regelmässig* heisst einzig, dass es sich eben um ein regelmässig wiederkehrendes Vorkommnis handelt.
Die eine Buslinie in Spanien, die zum Erhalt der Konzession einmal im Jahr fährt, verkehrt somit auch regelmässig.
Und wegen jede fünfte Fährt auf einer Linie ausfällt, gegebenenfalls noch über mehrere Stunden, dann ist auch das *regelmässig*.

Jojo423 @ 14 Oct 2020, 02:56 hat geschrieben:Da es sich um eine Verstärkerlinie handelt, sehe ich in dem Ausdruck keinen Fehler. Man schreibt ja sogar noch in die Meldung rein, wie viele Kurse genau ausfallen. Viel transparenter kann man dem normalen Fahrgast eigentlich nicht sein.
Auf die befahrene Strecke bezogen, mag der Terminus *vereinzelt* noch zutreffend sein.
Bezogen auf die Betroffene Linie ist ein Wert über 50% aber nicht mehr vereinzelt. Hierfür hat die deutsche Sprache auch einen passenden Begriff: *überwiegend*.


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Warum bekommt diese Drecks-Forums-Software eigentlich keine Form von Anführungszeichen mehr hin...?
Flogg
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Beitrag von Flogg »

Ist das nicht absurd? Die MVG nennt sich Mobilitätsmacher. Gleichzeitig scheint es offenbar auszureichen, die genaue Zahl an ausfallenden Zügen täglich online bekannt zu geben. Ist man da stolz drauf das nun, im Jahr 2020, zu können?!? Gegen die Ausfälle nun endlich mal etwas zu machen ist scheins unwichtig. Und das in einer von den Grünen dominierten Stadt.

Unfassbar, dass hier jetzt schon eine U4 der U7 gleichgesetzt wird. Dann braucht es auch keine U1 Süd oder jedweden anderen Ausbau mehr.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

TramBahnFreak @ 14 Oct 2020, 18:59 hat geschrieben:Warum bekommt diese Drecks-Forums-Software eigentlich keine Form von Anführungszeichen mehr hin...?
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