Spontan würde ich vermuten, dass die meisten Pendler Richtung Rosenheim wollen.
Die Direktverbindung RO-MÜ zu kappen, halte ich allerdings für keine gute Idee...
Wasserburg Bahnhof - Wasserburg Stadt
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Andererseits wird es wohl weiterhin den Bus geben. Rein spekulativ könnte ich mir vorstellen, dass man den Bus in seiner jetzigen Fahrplanlage belässt und die Bahn früher Richtung Altstadt fahren lässt bzw die später als der Bus aus der Altstadt nach Reithmering zurück kommt.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Es gibt noch einen Faktor den zumindest ich immer für am wichtigsten halte: Ohne Umsteigen kann einem auch im Verspätungsfall nichts weg fahren.rautatie @ 10 Mar 2021, 17:03 hat geschrieben: Hm, soweit ich sehe, ist die derzeitige Umsteigezeit zum Bus etwa eine Viertelstunde. Und dazu kommt meiner Ansicht nach auch, dass es vielleicht der eine oder andere Fahrgast als angenehm empfindet, wenn er nicht umsteigen muss (gerade wenn man Gepäck dabei hat oder das Wetter ungünstig ist). Ich bin sicher nicht repräsentativ, aber ich persönlich bleibe lieber im Fahrzeug sitzen....
Gerade bei solchen Strecken mit mitunter Stundentakt ist ein verpasster Anschluss, gerade im Winter ohne warme Wartemöglichkeit extrem unangehm... :ph34r:
Ich habe mir bis jetzt immer die Verbindungen mit den wenigsten, idealerweise gar keinen, Umsteigepunkten rausgesucht und dabei gerne längere Fahrzeiten in kauf genommen.
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Vielleicht bin ich ja doof, aber ich hab sogar Fahrpläne gepostet, z.B. am 7. November 2020, aus denen das hervorgeht. Also nochmal, Sommerfahrplan 1982:Hot Doc @ 10 Mar 2021, 16:29 hat geschrieben:Na endlich! Danke für diese klare Aussage. Der Zug war also schon "damals" schneller als der Bus.

Der Fahrplan vom Sommer 1986, siehe unten.
Für die paar, die direkt auf der "Halbinsel" wohnen. Für die anderen verlagert sich das Umsteigen nur oder es ändert sogar gar nichts.Hot Doc @ 10 Mar 2021, 16:29 hat geschrieben:Umsteigen und ein paar Minuten Anschlusssicherheit fällt auch weg
Hot Doc @ 10 Mar 2021, 16:29 hat geschrieben:Nachdem der Tunnel aber regelmäßig in Benutzung ist (obendrüber wie untendurch) würden mit eklatante Baumängen schon eher wundern.
Da bin ich im Detail überfragt. Dennoch ist "kann man mit'm Fahrrad durchfahren" was völlig anderes als "Eisenbahnbetrieb".Cloakmaster @ 10 Mar 2021, 16:17 hat geschrieben:Und was genau brauchte es da für besondere bahnrechtliche / bahntechnische Unterhaltungsarbeiten?
Weil der Bus auf die Züge aus Wasserburg/Rosenheim wartet! Bitte in den D-Takt gucken. Baut man einen ITF-Knoten zur vollen Stunde, dann passiert genau das gleiche, dann stünde der Filzenexpress eine Viertelstunde in Wasserburg Bf. Derzeit ist es auch im D-Takt so geplant, die Rosenheim-Mühldorfer Züge kreuzen in Wasserburg Bf zur vollen Stunde, der Filzenexpress aus Richtung Grafing kommt 45 und fährt 15 retour. (Umsteigezeit von/nach Richtung Grafing: ca. 15 Minuten) Das würde zwar ähnlich wie in Eichstätt mit kurzen Wenden einwandfrei für eine Runde zum Stadtbahnhof reichen, der Anschluss nach Mühldorf oder Rosenheim wäre aber vom Stadtbahnhof aus erst nach ca. 45 Minuten Wartezeit. Damit würde der Zug auch wieder enorm an Potential einbüßen und ich vermute schwer, er bräuchte jeden Fahrgast, damit ein Quasi-Neubau der Strecke wirtschaftlich wird. Wasserburg ist nicht das Kaliber von Geretsried. Ich weiß eben nicht, ob sich das ausgeht, wenn der Filzenexpress nach Wasserburg Stadt nur die Fahrgäste aus München auf die "Halbinsel" bringt und dann trotzdem für ein Großteil des Stadtgebiets entweder mindestens ein weiterer Bus fahren muss oder man viel baut und sich für die meisten Stadtbereiche sich rein gar nichts ändert. Jenseits der HVZ: Ankunft 45 in Wasserburg Bf, Abfahrt zur vollen Stunde mit dem Bus, der die Mühldorf-Rosenheimer Züge abwartet. Unter Umständen hätte man sogar direkten zeitgleichen Parallelbetrieb von "Stadtbus" und Bahn im Takt. Auf einem kurzen Abschnitt ist das auch bei den Reaktivierungskriterien kein Problem und oft sogar zum gegenseitigen Vorteil, Stichwort Zubringer. Wenn aber die Reaktivierung nur diesen kurzen Abschnitt umfasst, also der Parallelverkehr in voller Länge stattfindet, dann ist das nicht mehr ganz so schön.rautatie @ 10 Mar 2021, 17:03 hat geschrieben:Hm, soweit ich sehe, ist die derzeitige Umsteigezeit zum Bus etwa eine Viertelstunde.
Und wie gesagt, die allermeisten Wasserburger Fahrgäste werden dennoch umsteigen müssen. Die Altstadt mag das Ziel der Münchner Touristen sein, die im Wochenschnitt sehr viel zahlreicheren Pendler und anderen Fahrgäste aus dem gesamten Stadtgebiet, wird recht wurscht sein, ob sie z.B. von der Haltestelle Watzmannstraße nach München am Stadtbf oder am Bf umsteigen müssen. Und die nach Rosenheim fahren ohnehin mit'm Bus nach Wasserburg Bf. Das sind vermutlich gar nicht so wenige, eventuell sogar mehr als mit der lange akut einstellungsgefährdeten "Bummelbahn" nach München.
Wieso? War doch in den 80ern zeitweise super geregelt, da ging eigentlich das meiste aus Ebersberg, Rosenheim und Mühldorf super bequem und umsteigefrei bis Wasserburg Stadt ... :ph34r:Hot Doc @ 10 Mar 2021, 16:29 hat geschrieben:Die Direktverbindung RO-MÜ zu kappen, halte ich allerdings für keine gute Idee...
Sommerfahrplan 1986:

Man könnte aber natürlich von/nach Rosenheim flügeln. Wenn man den Fahrplan ab München her nochmal neu denkt und auch dem Bus einen überörtlichen Takt meinetwegen nach Obing und Trostberg gibt, dann wäre das in einem größeren Kontext mit mehr Zubringerfunktion und relativ gesehen weniger Parallelverkehr vielleicht sogar interessant. Aber einfach die Altstadtbahn irgendwie nur der Bahn wegen quasi mit Gewalt ohne Schienenanschluss aus Wasserburg Stadt nach Rosenheim und Mühldorf in das bestehende Gefüge quetschen wollen, könnte nach hinten losgehen. Da sollte man aus allen Richtungen nochmal neu planen und mit realistischen Annahmen argumentieren.
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Zu früh im Bezug auf welche Untersuchung? Aktuell ist m. W. kein neues Gutachten geplant.Iarn @ 10 Mar 2021, 17:12 hat geschrieben: Ich sehe die Frage nach einem Fahrplankonzept noch als zu früh an. Für die Frage ob ITF oder nicht sollte sicherlich auch berücksichtigt werden, wie die Fahrgastströme in der Untersuchung sind. Wirklich NKF erzeugt man nur mit Fahrzeitverkürzungen. Insofern wird man sehen müssen, welchen Anteil die "ITF" Umsteiger in Reithmering hätten.
Es gab 2009 ein Gutachten zu einer möglichen Reaktivierung der Altstadtbahn, das leider nur noch in Teilen online abrufbar ist. Damals wurde bekräftigt, dass die potentiellen Fahrgäste der Altstadtbahn nicht nur aus Richtung (München -) Ebersberg kommen. Unter anderem haben die vielen Schulen und (Erwachsenen-)Bildungseinrichtungen in der Wasserburger Altstadt ihr Einzugsgebiet primär in den Landkreisen Rosenheim und Teilen des Kreises Mühldorf (Altlandkreis Wasserburg). Das deckt sich mit meinen Beobachtungen zum Umstieg Bus/Bahn und auch mit "historischen" Fahrplänen vor Betriebseinstellung der Altstadtbahn. (Edit: Passenderweise gerade parallel von "Rohrbacher" ergänzt - gutes Timing!)
Zudem gibt es heute Umsteiger aus Richtung (München -) Ebersberg gen Gars, Waldkraiburg und Mühldorf sowie (weniger) nach Rott. Es wäre schon sehr kurios, wenn vorhandene und genutzte SPNV-Verkehrsbezíehungen aufgegeben werden müssten.
Wie wäre es mit speziellen HVZ Züge Rosenheim - Wasserburg Stadt...Rohrbacher @ 10 Mar 2021, 18:12 hat geschrieben: Man könnte aber natürlich von/nach Rosenheim flügeln. Wenn man den Fahrplan ab München her nochmal neu denkt und auch dem Bus einen überörtlichen Takt meinetwegen nach Obing und Trostberg gibt, dann wäre das in einem größeren Kontext mit mehr Zubringerfunktion und relativ gesehen weniger Parallelverkehr vielleicht sogar interessant. Aber einfach die Altstadtbahn irgendwie nur der Bahn wegen quasi mit Gewalt ohne Schienenanschluss aus Wasserburg Stadt nach Rosenheim und Mühldorf in das bestehende Gefüge quetschen wollen, könnte nach hinten losgehen. Da sollte man aus allen Richtungen nochmal neu planen und mit realistischen Annahmen argumentieren.
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Einen Vorteil hätte es wenn man von/zu Rosenheim flügelt. Man könnte sich die Elektrifizierung sparen. Bei einer Durchbindung nach Grafing/ München müsste man ja quasi zwangsläufig elektrifizieren.
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Süddeutsche zum Thema ohne viel neues.
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