Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Dann muss ich halt selber kommentieren, wenn es sonst niemand tut.
Dass die S1 die unpünktlichste Linie ist, überrascht mich nicht, weil ich von 6.2019 bis 1.2022 viel auf sie gewartet habe.
Aber wo entstehen eigentlich die vielen Verspätungen der S1?

Schade, dass es keine Statistik über Zugausfälle gibt. Da wäre die S8 ganz vorne.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Da hat man die Werte der S7 aber arg schön gerechnet. Da war gefühlt nur jeder zweite Zug wirklich pünktlich....
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TramBahnFreak
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus hat geschrieben: 16 Feb 2023, 18:37 Da hat man die Werte der S7 aber arg schön gerechnet.
Nein.
Da war gefühlt nur jeder zweite Zug wirklich pünktlich....
Statistiken beruhen eben auf Fakten und nicht auf Gefühlen.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Naja, wenn man einen Zug mit + 10 als pünktlich wertet, wundert mich nichts mehr...
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von 146225 »

gmg hat geschrieben: 16 Feb 2023, 17:48 Aber wo entstehen eigentlich die vielen Verspätungen der S1?
Ich würde - von extern betrachtet - darauf tippen wollen, dass eine Ursache dafür ist dass für die S1 auch nach über 50 Betriebsjahren der S-Bahn München noch immer keine eigenen S-Bahn-Gleise zur Verfügung stehen, und das obwohl die Strecke München-Freising(-Landshut) ja nicht eben dünn befahren ist. Lass irgendeinen anderen Zug - z.B. einen RE - aus welchem Grund auch immer Verspätung haben, muss die S-Bahn warten und kommt dabei aus dem Takt. Durch knappe Wendezeiten bzw. die dichte Belegung der Stammstrecke in München bleibt die Verspätung dann auch längere Zeit erhalten.

In wie weit das Geflügel in Neufahrn zu den Verspätungen beiträgt, müssen kenntnisreichere User als ich beurteilen. Und ich will für den Flughafen-Ast nicht hoffen, dass es dort auch regelmäßig so zugeht wie in Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof, wo rund 400 m ICE für die Fluggäste meistens nur 1-2 Türen maximal zum Einstieg haben und damit öfters es mal wieder länger dauert...
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TramBahnFreak
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Lazarus hat geschrieben: 16 Feb 2023, 18:40 Naja, wenn man einen Zug mit + 10 als pünktlich wertet, wundert mich nichts mehr...
Tut man wo? Wie kommst du darauf?
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von uferlos »

146225 hat geschrieben: 16 Feb 2023, 18:43
gmg hat geschrieben: 16 Feb 2023, 17:48 Aber wo entstehen eigentlich die vielen Verspätungen der S1?
Ich würde - von extern betrachtet - darauf tippen wollen, dass eine Ursache dafür ist dass für die S1 auch nach über 50 Betriebsjahren der S-Bahn München noch immer keine eigenen S-Bahn-Gleise zur Verfügung stehen, und das obwohl die Strecke München-Freising(-Landshut) ja nicht eben dünn befahren ist. Lass irgendeinen anderen Zug - z.B. einen RE - aus welchem Grund auch immer Verspätung haben, muss die S-Bahn warten und kommt dabei aus dem Takt. Durch knappe Wendezeiten bzw. die dichte Belegung der Stammstrecke in München bleibt die Verspätung dann auch längere Zeit erhalten.

In wie weit das Geflügel in Neufahrn zu den Verspätungen beiträgt, müssen kenntnisreichere User als ich beurteilen. Und ich will für den Flughafen-Ast nicht hoffen, dass es dort auch regelmäßig so zugeht wie in Frankfurt (Main) Flughafen Fernbahnhof, wo rund 400 m ICE für die Fluggäste meistens nur 1-2 Türen maximal zum Einstieg haben und damit öfters es mal wieder länger dauert...
Hauptproblem der S1 sind die ständigen Überholungen. Entweder man kommt schon in Freising +5 weg, wegen Überholung, oder man geht regelmäßig in Oberschleißheim auf die Seite. Stadtauswärts bringt man gerade zur HVZ ja gerne mit die obligatorischen +5 mit. Dazu, sammelt man, wenn wieder ein guter FDL in Feldmoching sitzt, auch da gerne mal ein paar Minuten. Von den ständigen Infrasturkturstörungen wollen wir erst gar nicht reden. (Diese betreffen aber alle Linien). Wendezeit hat die S1 in Freising 10 Minuten und am Flughafen mittlerweile 23 Minuten.
Das Flügeln selbst, sehe ich jetzt nicht als Problem an, der 423 steckt das sehr gut weg und es geht auch flott.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von AK1 »

Die überschlagene Wende am Flughafen gibt's ja erst seit dem Fahrplanwechsel. Die konnte sich natürlich noch nicht nennenswert auswirken im Jahr 2022.
Wie ist denn die Situation in Steinhausen? Aus Laiensicht sieht es so aus, dass da jede Menge Züge sind und die dann unabhängig von einer verspäteten Ankunft abfahren können. Ganz so einfach wird es natürlich nicht sein, sicher schickt man nicht spontan irgendeinen Zug mit irgendeinem Tf raus, aber ein Ersatzzug sollte doch einfacher drin sein als an den anderen Endstationen, da würde ich doch die S1 im Vorteil sehen.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von uferlos »

Steinhausen ist nicht das Problem. Dort hat man ca. 15 min Wendezeit, bei größeren Verspätungen wird direkt am Leuchtenbergring gewendet
mfg Daniel
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

uferlos hat geschrieben: 16 Feb 2023, 19:43
Hauptproblem der S1 sind die ständigen Überholungen. Entweder man kommt schon in Freising +5 weg, wegen Überholung, oder man geht regelmäßig in Oberschleißheim auf die Seite.
Aber das hat man auf der S4 West ja auch. Trotzdem ist die deutlich pünktlicher
andreas
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von andreas »

uferlos hat geschrieben: 16 Feb 2023, 19:43
146225 hat geschrieben: 16 Feb 2023, 18:43
gmg hat geschrieben: 16 Feb 2023, 17:48 Aber wo entstehen eigentlich die vielen Verspätungen der S1?
...
Hauptproblem der S1 sind die ständigen Überholungen. Entweder man kommt schon in Freising +5 weg, wegen Überholung, oder man geht regelmäßig in Oberschleißheim auf die Seite. Stadtauswärts bringt man gerade zur HVZ ja gerne mit die obligatorischen +5 mit. Dazu, sammelt man, wenn wieder ein guter FDL in Feldmoching sitzt, auch da gerne mal ein paar Minuten. ....
das versteh ich nicht. Ich denke, die S-bahn sollte Vorrang haben und ohnehin schon verspäteter Regionalzugverkehr muß halt dann warten. Der wird nicht mehr pünktlich und endet ja sowieso am HBF und man zerschießt sich dann auch noch das S-bahnnetz.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

andreas hat geschrieben: 17 Feb 2023, 19:51
uferlos hat geschrieben: 16 Feb 2023, 19:43
146225 hat geschrieben: 16 Feb 2023, 18:43

...
Hauptproblem der S1 sind die ständigen Überholungen. Entweder man kommt schon in Freising +5 weg, wegen Überholung, oder man geht regelmäßig in Oberschleißheim auf die Seite. Stadtauswärts bringt man gerade zur HVZ ja gerne mit die obligatorischen +5 mit. Dazu, sammelt man, wenn wieder ein guter FDL in Feldmoching sitzt, auch da gerne mal ein paar Minuten. ....
das versteh ich nicht. Ich denke, die S-bahn sollte Vorrang haben und ohnehin schon verspäteter Regionalzugverkehr muß halt dann warten. Der wird nicht mehr pünktlich und endet ja sowieso am HBF und man zerschießt sich dann auch noch das S-bahnnetz.
Noch mehr Schwachsinn auf Lager?
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von AK1 »

Lazarus hat geschrieben: 17 Feb 2023, 19:59
andreas hat geschrieben: 17 Feb 2023, 19:51
uferlos hat geschrieben: 16 Feb 2023, 19:43

Hauptproblem der S1 sind die ständigen Überholungen. Entweder man kommt schon in Freising +5 weg, wegen Überholung, oder man geht regelmäßig in Oberschleißheim auf die Seite. Stadtauswärts bringt man gerade zur HVZ ja gerne mit die obligatorischen +5 mit. Dazu, sammelt man, wenn wieder ein guter FDL in Feldmoching sitzt, auch da gerne mal ein paar Minuten. ....
das versteh ich nicht. Ich denke, die S-bahn sollte Vorrang haben und ohnehin schon verspäteter Regionalzugverkehr muß halt dann warten. Der wird nicht mehr pünktlich und endet ja sowieso am HBF und man zerschießt sich dann auch noch das S-bahnnetz.
Noch mehr Schwachsinn auf Lager?
Schön, dass Du sowas wenigstens bei anderen erkennst.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von 146225 »

andreas hat geschrieben: 17 Feb 2023, 19:51 das versteh ich nicht. Ich denke, die S-bahn sollte Vorrang haben und ohnehin schon verspäteter Regionalzugverkehr muß halt dann warten. Der wird nicht mehr pünktlich und endet ja sowieso am HBF und man zerschießt sich dann auch noch das S-Bahnnetz.
Mal mit weniger Pasing: es ist nicht so wirklich sinnvoll, mit einem (weitgehend) durchfahrenden Regionalzug einer überall haltenden S-Bahn hinterher zu zuckeln. Dann hat unter Umständen nämlich auch noch die Folgeleistung Verspätung.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von andreas »

146225 hat geschrieben: 17 Feb 2023, 20:40
andreas hat geschrieben: 17 Feb 2023, 19:51 das versteh ich nicht. Ich denke, die S-bahn sollte Vorrang haben und ohnehin schon verspäteter Regionalzugverkehr muß halt dann warten. Der wird nicht mehr pünktlich und endet ja sowieso am HBF und man zerschießt sich dann auch noch das S-Bahnnetz.
Mal mit weniger Pasing: es ist nicht so wirklich sinnvoll, mit einem (weitgehend) durchfahrenden Regionalzug einer überall haltenden S-Bahn hinterher zu zuckeln. Dann hat unter Umständen nämlich auch noch die Folgeleistung Verspätung.
und so bekommt das gesamte S-bahnnetz Verspätung - ich würde aufgrund der extrem hohen Auslastung der Stammstrecke und der Anfälligkeit des Gesamtnetzes keine Überholungen machen, die der S-bahn Verspätung einbringen. Und in Oberschleißheim schon gar nicht mehr - die S-bahn braucht von Oberschleißheim nach Laim 13 Minuten, ab Laim hat der Regionalzug ja wieder freie Strecke - bis er auf die S-bahn aufläuft wäre die schon in Feldmoching - wieviel würde es dem Regionalzug denn Zeit kosten, wenn er für 10 Minuten langsamer fahren muß, um nicht auf die S-bahn aufzulaufen?
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von andreas »

Lazarus hat geschrieben: 17 Feb 2023, 19:59 .....
du findest also sinnvoll, daß man, um einen verspäteten Regionalzug durchzulassen das gesamte S-bahnnetz aus den Takt kommen lässt?
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Rohrbacher
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

andreas hat geschrieben: 18 Feb 2023, 04:35 du findest also sinnvoll, daß man, um einen verspäteten Regionalzug durchzulassen das gesamte S-bahnnetz aus den Takt kommen lässt?
Um das S-Bahnnetz aus dem Takt zu bringen, müsste es zuvor zuerst mal drin gewesen sein, oder? ;-)
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

andreas hat geschrieben: 18 Feb 2023, 04:34 ich würde aufgrund der extrem hohen Auslastung der Stammstrecke und der Anfälligkeit des Gesamtnetzes keine Überholungen machen, die der S-bahn Verspätung einbringen. Und in Oberschleißheim schon gar nicht mehr - die S-bahn braucht von Oberschleißheim nach Laim 13 Minuten, ab Laim hat der Regionalzug ja wieder freie Strecke - bis er auf die S-bahn aufläuft wäre die schon in Feldmoching - wieviel würde es dem Regionalzug denn Zeit kosten, wenn er für 10 Minuten langsamer fahren muß, um nicht auf die S-bahn aufzulaufen?
Ich glaube, das Problem ist, dass der Regio schon Verspätung hat, wenn er die s1 überholt. Wenn er dann noch mehr Verspätung bekommt, kann es vielleicht am HBF oder auf dem Rückweg zu weiteren Verzögerungen führen.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von panurg »

Naja, sind die Wendezeiten der Regios denn da wirklich so knapp gestrickt?
- RE2/RE25 können's nicht sein, die treffen sich zwischen Hbf und Freising und verkehren nur alle zwei Stunden
- RE3 hat auch minimum 30 Minuten Wendezeit in der Früh-HVZ, untertags knapp über 45 Minuten
- Die Garnituren des RE50 ergänzen ja den Alex mit mehr Zwischenhalten zum Stundentakt, stehen sich also auch über 1,5 Stunden die Räder platt, werden wahrscheinlich wegen Gleisbelegung in's Gleisvorfeld rangieren. Oder sind die noch in einem anderen Umlauf gebunden?

Habe jetzt auf den ersten Blick nichts gefunden, was einen negativen Impact auf die Fahrzeugumläufe haben dürfte...
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von AK1 »

RE 2/25 brauchen auch eine deutlich längere Wendezeit. Da muss ja die Lok umgesetzt und der Hofer und der Prager Zugteil getauscht werden. Und dazu muss der Zug aus dem Bahnhof raus und braucht natürlich passende Trassen.
Ansonsten sollte man nicht nur auf die betrieblichen Aspekte schauen: Da sind auch jede Menge Beförderungsfälle in den Zügen, die durchaus einen Unterschied sehen, ob sie 5 Minuten oder 20 Minuten zu spät sind, besonders dann wenn ein Anschluss bei 5 Minuten noch klappt... Es sollte immer Ziel sein, Verspätungen zu minimieren.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Gibt es in D keine Kriterien, ab wann ein verspäteter Zug isoliert wird?
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Im Forum gibt es auch keine fdl oder?
Martin H.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Martin H. »

Gab auf jeden Fall mal welche.
Auch einen Zugdisponenten.
Ist lange her.
Oliver-BergamLaim
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Am S-Bahnhof Berg am Laim befinden sich seit einiger Zeit auf der stadteinwärtigen Hälfte des Bahnsteigs zahlreiche "Huckel" verteilt, d.h. Gummiplatten, die den Bahnsteig an mehreren Stellen erhöhen - und damit gleichzeitig eine massive Stolpergefahr darstellen und jegliche Barrierefreiheit für Kinderwagen und Rollis zunichte machen. Ich habe diese Dinger noch nie irgendwo anders im S-Bahn-Netz gesehen und kann mir keinerlei Sinn erklären. Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um Erhöhungen zur Herstellung eines barrierefreien Einstiegs, denn die Huckel sind nicht an der Bahnsteigkante, sondern im davon zurückgesetzten Bereich. Außerdem ist Berg am Laim ja ohnehin schon länger ein 96cm-Bahnsteig.

Hat jemand diese Huckel auch schon gesehen, gibt es die noch irgendwo anders im S-Bahn-Netz, und vor allem: was sollen diese Dinger bezwecken?
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Valentin »

Oliver-BergamLaim hat geschrieben: 05 Mär 2023, 01:31 Am S-Bahnhof Berg am Laim befinden sich seit einiger Zeit auf der stadteinwärtigen Hälfte des Bahnsteigs zahlreiche "Huckel" verteilt, d.h. Gummiplatten, die den Bahnsteig an mehreren Stellen erhöhen - und damit gleichzeitig eine massive Stolpergefahr darstellen und jegliche Barrierefreiheit für Kinderwagen und Rollis zunichte machen. Ich habe diese Dinger noch nie irgendwo anders im S-Bahn-Netz gesehen und kann mir keinerlei Sinn erklären. Es handelt sich hierbei ausdrücklich nicht um Erhöhungen zur Herstellung eines barrierefreien Einstiegs, denn die Huckel sind nicht an der Bahnsteigkante, sondern im davon zurückgesetzten Bereich. Außerdem ist Berg am Laim ja ohnehin schon länger ein 96cm-Bahnsteig.

Hat jemand diese Huckel auch schon gesehen, gibt es die noch irgendwo anders im S-Bahn-Netz, und vor allem: was sollen diese Dinger bezwecken?
Foto? Kann der Beschreibung nach alles sein - bis hin zu Hindernissen, die das Wegrollen von Kinderwägen verhindern sollen.
Zuletzt geändert von Valentin am 05 Mär 2023, 20:08, insgesamt 1-mal geändert.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Ich meine, so was in der Art auch schon an der S8Ost gesehen zu haben. Wirkt wie ein "Pflaster" für Bahnsteige mit Schürfwunden, oder so...
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kometMUC
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von kometMUC »

Aufgrund der Positionierung sieht das so aus, als ob ansonsten offene Gullydeckel damit abgedeckt worden sind. Bzw. andere Bodentanks.
Valentin
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Valentin »

Wofür hängen eigentlich noch diese H-Tafeln an den S-Bahn Bahnhöfen? Sind es nur noch Auslaufmodelle?

Zumindest an 2 Bahnhöfen der S2 hat man diese jetzt komplett (als auch mit Zuglängen) entfernt. Die Fahrer halten jetzt mehr nach eigenem Belieben als nach den neuen kleinen Tafeln mit Längenangaben, die irgendwo am Bahnsteig versteckt herumhängen.

Die Geschwindigkeitsreduzierung am Harras wurde jetzt wegen Brückenschaden oder Gleislagefehler verhängt?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Mark82216
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Mark82216 »

Valentin hat geschrieben: 09 Mär 2023, 21:46 Zumindest an 2 Bahnhöfen der S2 hat man diese jetzt komplett (als auch mit Zuglängen) entfernt. Die Fahrer halten jetzt mehr nach eigenem Belieben als nach den neuen kleinen Tafeln mit Längenangaben, die irgendwo am Bahnsteig versteckt herumhängen.
Orientierungstafeln sind mittlerweile eigentlich ein alter Hut, machen aus meiner Sicht an reinen S-Bahn-Strecken aber keinen Mehrwert. Dass die Lokführer nach Belieben halten sagt aber eher was über Einstellungs- und Ausbildungsqualität der S-Bahn aus. Da wird halt auch die Streckenkunde nicht mehr richtig vermittelt bzw. was dazu gehört und deren Wichtigkeit.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Umgekehrt geht auch:
Neulich bin ich wie immer an einen Bahnsteig heran gefahren, um dann während des Bremsens eine Haltetafel im Seitenfenstern vorbeifahren zu sehen. Die war da am Vortag noch nicht…
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