genau der gleiche, der auch das Streikrecht beschneiden soll. Wäre unser Staat bereit in den ÖPNV vernünftig zu investieren, bräuchte man keine Streiks, da man das Personal vernünftig bezahlen würde.Wer genau soll denn den Arbeitgebern auf die Füße treten?
Wer ist also dieser "genau der gleiche"? Der Staat? Einige Parteien? Oder doch die unter Druck gesetzten Fahrgäste, die diesen Druck an die Verkehrsunternehmen weitergeben sollen?
Man hätte genügend Fahrer zur Verfügung. Auch jetzt während des Streiks. Nur ist man anscheinend trotz mehr als 36 Stunden Vorlauf nicht in der Lage, einen Streikfahrplan auszuarbeiten. Da hilft dann auch kein Gesetz mehr.
Woher hast du bitte die Quelle, dass die MVG genug Fahrer hat? Das wüsste ich zu gerne. Anscheinend weißt du mehr als die MVG...
Ach fahren gerade keinerlei Busse? Habe ich was verpasst?
Klar, Busfahrer können auch U-Bahnen und Trambahn fahren...
Es gibt wohl schon einige "Kombikräfte" (Bus/Tram und Tram/U-Bahn, meine ich, so arg viele sind's aber wahrscheinlich nicht) bei der MVG, die verschiedenes fahren können, aber u.a. da es beim Bus eben auch Subunternehmer gibt, die vielleicht nicht bestreikt werden, dürfte es am sinnigsten sein, auch bei der MVG alles, was einen Bus fahren kann, auf den nächstbesten Bus zu setzen, um den Takt zu verdichten, damit nicht irgendwo ein paar Busse im löchrigen Stundentakt fahren, dann ein paar einzelne Trams irgendwie woanders und die U4 auch alle Stunde vielleicht mal. Deswegen hat man die Leute, die eine U-Bahn fahren können, vermutlich auch auf der U6 zusammengezogen, um zumindest eine Schnellbahnlinie quer zur S-Bahn laufen zu haben. Das wäre zumindest meine Erklärung.rautatie hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 16:17 Bei kleinen Verkehrsbetrieben können meines Wissens tatsächlich die meisten Fahrer beide Verkehrsmittel fahren (Tram und Bus - U-Bahnen gibt es da in der Regel nicht). In München sind die Fahrer aber glaube ich soweit spezialisiert, dass sie nur eines der Verkehrsmittel fahren, oder?
Das wirst du niemals hinbekommen, weil dann müsste man der Hälfte schlicht das Streiken verbieten. Das hätte vor keinem Gericht Bestand, selbst wenn man es in Gesetzform giessen würde. Das Grundgesetz sichert Arbeitnehmern das Streikrecht zu und für eine Abschaffung wirst keine Mehrheit finden.
Wie machen die das bloß dann im Krankenhaus.Lazarus hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 17:18 Das wirst du niemals hinbekommen, weil dann müsste man der Hälfte schlicht das Streiken verbieten. Das hätte vor keinem Gericht Bestand, selbst wenn man es in Gesetzform giessen würde. Das Grundgesetz sichert Arbeitnehmern das Streikrecht zu und für eine Abschaffung wirst keine Mehrheit finden.
Krankenhaus ist notwendig. ÖPNV ist es nicht.
ÖPNV ist sehr wohl nötig, vor allem wenn man die Klimaziele einhalten will...aber warum rede ich überhaupt mit dir?
Wenn du der Hälfte der MVG-Busfahrer das Streiken verbietest, können grob geschätzt etwa 75% der Kurse besetzt werden.
Das klappt dann aber auch nur für eine gewisse Zeit. Weil bald wirst dann keine Fahrer mehr haben, bei den Hungerlöhnen, die die MVG bezahlt.TramBahnFreak hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 18:28Wenn du der Hälfte der MVG-Busfahrer das Streiken verbietest, können grob geschätzt etwa 75% der Kurse besetzt werden.
Glaubst du, anderswo gäbe es keine Streiks? Was hat das spezifisch mit München als Eventlocation zu tun?Pauline366 hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 23:06 Es ist ein Armutszeugnis für München. Konzert im Olystadion & kein ÖPNV. Ich hoffe, dass für die nächsten 5 bis 10 Jahre die Konzertveranstalter ein Einsehen haben & keine Konzerte mehr in München stattfinden (Olympiahalle, Olympiastadion, Zirkus Krone, ...), ebenso keine Großmessen, auch Tollwood, Wiesn etc., dann kann Verdi stolz ein.
Ich wäre auch froh, wenn manche Veranstaltungen statt in München lieber näher an meinem mittlerweile aktuellen Wohnort stattfinden würden.
Brauch ich auch nicht in München.Pauline366 hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 23:06 Es ist ein Armutszeugnis für München. Konzert im Olystadion & kein ÖPNV. Ich hoffe, dass für die nächsten 5 bis 10 Jahre die Konzertveranstalter ein Einsehen haben & keine Konzerte mehr in München stattfinden (Olympiahalle, Olympiastadion, Zirkus Krone, ...), ebenso keine Großmessen, auch Tollwood, Wiesn etc., dann kann Verdi stolz ein.
Der Bahnhof ist schon seit vielen Jahren nicht mehr befahrbar. Und nur für den Fall eines Streiks wäre das auch eine Riesen Ressourcen Verschwendung.Pauline366 hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 18:14 Heute hätte man den alten S-Bahnhof Olympiastadion gebrauchen können. Notfalls (falls es möglich wäre) 6x423 hintereinander Hbf-Moosach-Olympiastadium bzw. Pasing-Ostbahnhof-Johanniskirchen-Olympiastadium
Wer auch immer man ist: ich behaupte sowas nicht. Ich habe kein Auto - weiß auch nicht warum. In der Großstadt geht es mit dem Radl gut.rautatie hat geschrieben: ↑19 Mai 2023, 08:47Irgendwie scheint man oft davon auszugehen, dass alle Leute auch ein Auto verfügbar haben. Aber gerade in Großstädten ist das nicht so. Weder habe ich ein Auto, noch etliche meiner Kollegen. Da kann man nicht einfach so aufs Auto umsteigen, wenn man trotz Streiks in die Arbeit muss.
Ich selbst habe es heute auf Umwegen mit S-Bahn und Bus geschafft. Beim letzten Streik Ende März (damals wurde auch die S-Bahn bestreikt) habe ich mir in der Nähe des Arbeitgebers ein Hotelzimmer genommen, da ich wegen einer Knieentzündung auch nicht ohne weiteres auf das Fahrrad oder einen langen Fußmarsch hätte ausweichen können.
Bei kleinen Verkehrsbetrieben können meines Wissens tatsächlich die meisten Fahrer beide Verkehrsmittel fahren (Tram und Bus - U-Bahnen gibt es da in der Regel nicht). In München sind die Fahrer aber glaube ich soweit spezialisiert, dass sie nur eines der Verkehrsmittel fahren, oder?
Am vergangenen Freitag war am Nachmittag allerdings auch die U6 eingestellt worden. Als ich nach Feierabend nach Hause fahren wollte, waren die Rollgitter der Station unten.
