Bahnstreiks 2023/2024

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AK1
Kaiser
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von AK1 »

BRB
+++Aktualisierung 14.05.2023 07:30 Uhr +++ Für die Privatbahnen wie die BRB bedeutet, der Streikaufruf gilt weiterhin. Es kommt in allen BRB Netzen zu massiven Einschränkungen und Zugausfällen. Bitte informieren Sie sich daher weiterhin kurzfristig auf unserer Website und über die bekannten Auskunftsmedien, ob Ihre Zugverbindung fährt.
Martin H.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Martin H. »

andreas hat geschrieben: 14 Mai 2023, 09:38 warum kaufst du dir Tickets, wenn du davon ausgehen musst, daß nichts fährt?
Er wollte noch vor dem Streik fahren, deshalb FV statt D-Ticket. Stabd hier irgendwo.


Naja, mir haben sie unbedingt zwei Urlaubstage aufgeschwatzt.
Jetzt zig Anrufe auf der dienstlichen Mailbox, hab die beiden Tage dummerweise schon anders verplant. 🤭
Cloakmaster
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Cloakmaster »

andreas hat geschrieben: 14 Mai 2023, 09:38
Cloakmaster hat geschrieben: 14 Mai 2023, 09:16
218 466-1 hat geschrieben: 13 Mai 2023, 18:51 „Der Gang der Deutschen Bahn vors Arbeitsgericht hat sich für alle gelohnt.“
Für mich nicht - Ganz im Gegenteil Ich habe mir wegen der Streikankündiigung für über 200€ Tickets gekauft, um überhaupt fahren zu können, und nun war es sinnlose Geldverschwendung. Die 12 Stunden Strono-Frist sind natürlich auch gerade abgelaufen.

Oder kann ich das Ticket trotzdem bei den Fahrgastrechten einreichen?
warum kaufst du dir Tickets, wenn du davon ausgehen musst, daß nichts fährt?
Da ich ja trotzdem fahren muss, muss ich mir wohl ein zusätzliches Ticket kaufen zu einer Zeit, da was fährt, weil zu der Zeit, wie mein eigentliches Ticket gilt, gemäß Streikankündigung nichts fährt.

Konkret:

Planung: Fahrt Bremen-München (Gauting) mit NV, Deutschlandticket, Abfahrt 14.5., 12: 17, Ankunft 15.5., 1:17.

Gemäß Streikankündigung ist diese Fahrt nicht durchführbar, also ausweichen auf Fahrt Bremen-München ab 15:17, Streikbedingt ICE nur bis Nürnberg, dann weiter NV mit 2* umsteigen nach München.

Während ich noch am überlegen war, ob ich das jetzt buche, oder nicht, waren binnen einer halben Stunde sämtliche Fahrten nach 9 Uhr morgens "ausgebucht", und keine Tickets mehr verfügbar, darum schnell wenigstens ein Flexticket ohne Zugbindung für eine morgendliche Frühfahrt zum Preis von rund 150€ gekauft, um damit dann die Fahrt um 15;17 wahrzunehmen, und druchzuführen.

Das alles wäre ohne die Streikankündigung nicht nötig gewesen.

Rückfahrt das gleiche Spiel: Geplante Rückfahrt am Dienstag, wieder mit D-Ticket, wieder einen halben Tag lang. Wegen Streikankündigung eben ausgewichen auf die erste FV-Fahrt am Mittwoch morgen, um wenigstesn Mittwoch (früh-)nachmittag anzukommen, statt wie gewünscht noch am Dienstag abend, bzw. spätetens Mittwoch mittag. Hierfür habe ich einen meiner Codes für das Einfach-Weg-Ticket geopfert, was ebenfalls nicht passiert wäre, wenn nicht die Streikankündigung, und dann Streikabsage dazwischen gefunkt hätte.

Und darum hätte ich nun ganz gerne eine Erstattung für meine beiden sinnlos verschwendeten FV-Tickets.
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218 466-1
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 218 466-1 »

Etwas Bewegung aber noch stehen weder Trifabschluss noch weitere Streiks unmittelbar bevor:

DB
DB legt zum zweiten Mal kräftig nach: Neues Angebot mit 12 Prozent Lohnerhöhung und 24 Monaten Laufzeit
Früher mehr Geld • Kürzere Laufzeit • Konstruktive dreitägige Verhandlungen • 12 Prozent mehr für untere Einkommen, 10 Prozent für mittlere, 8 Prozent für höhere • zusätzlich 2.850 Euro Inflationsausgleich in zwei Schritten noch in 2023 • Personalvorstand Seiler: „Wir strecken uns gewaltig. Damit muss jetzt ein Abschluss möglich sein.“
Die Deutsche Bahn (DB) legt zum zweiten Mal kräftig nach und bietet nun bis zu 12 Prozent Lohnerhöhung. Die Laufzeit wurde auf 24 Monate verkürzt. Außerdem soll es deutlich früher mehr Geld geben. Am dritten Tag der vierten und konstruktiven Verhandlungsrunde hat die DB der EVG ein nochmal deutlich verbessertes Angebot gemacht. Es umfasst 12 Prozent Lohnerhöhung für untere Einkommen, 10 Prozent Lohnerhöhung für mittlere Einkommen und 8 Prozent Lohnerhöhung für höhere Einkommen. Zusätzlich würden 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie noch in diesem Jahr gezahlt.

DB-Personalvorstand Martin Seiler: „Wir strecken uns gewaltig. Damit muss jetzt ein Abschluss möglich sein. Das ist ein mehr als attraktives und nie dagewesenes Paket für unsere Mitarbeitenden. Durch den Dreiklang hat das Angebot eine sehr starke soziale Komponente, also genau das, was die Gewerkschaft fordert. Zudem gibt es die erste Tabellenerhöhung nun bereits in diesem Jahr, auch die Inflationsausgleichsprämie kommt noch voll in 2023.“

Die DB hat die EVG um Rückmeldung zum neuen Angebot bis Dienstag (30. Mai) gebeten.

Das neue DB-Angebot im Überblick:
  • 12 % lineare Lohnerhöhung für untere Einkommen in zwei Schritten: 6 % mehr ab Dezember 2023, nochmal 6 % mehr ab August 2024
  • 10 % lineare Lohnerhöhung für mittlere Einkommen in zwei Schritten: 5 % mehr ab Dezember 2023, nochmal 5 % mehr ab August 2024
  • 8 % lineare Lohnerhöhung für höhere Einkommen in zwei Schritten: 4 % mehr ab Dezember 2023, nochmal 4 % mehr ab August 2024
  • 2.850 Euro Inflationsausgleichsprämie zusätzlich in zwei Schritten: 1.450 Euro voraussichtlich im Juli 2023 (pünktlich zur Urlaubszeit), 1.400 Euro im November 2023 (pünktlich zur Weihnachtszeit)
  • 24 Monate Laufzeit: März 2023 bis Februar 2025
Quelle

EVG
„neues, verbessertes Angebot vorgelegt“
#TARIFVERHANDLUNGEN #TARIFRUNDE 2023 #DB 25.05.2023
Die EVG will die Tarifverhandlungen mit der DB AG zeitnah fortsetzen. Zum aktuellen Stand erklärt EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch:
„Wir haben seit Dienstag konstruktive Verhandlungen mit der DB AG geführt. Im Ergebnis wurde uns ein neues, verbessertes Angebot vorgelegt. Dieses werden wir nun in Ruhe bewerten und uns dann dazu äußern. Ziel ist es, die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn zeitnah fortsetzen zu können."

Der Arbeitgeber hat sich bewegt, weil er einen weiteren Arbeitskampf fürchtet. Wenn wir in der nächsten Runde nicht wieder einen weiteren großen Schritt vorankommen, ist der nächste Streik unausweichlich. Sobald wir das neue Angebot sorgfältig geprüft und bewertet haben, werden wir unsere Kolleginnen und Kollegen informieren.
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Lazarus »

Ich würde sowas als Basis sehen, wo man weiter verhandeln kann. Aber annehmen würde sowas nicht. Weil das gleicht nicht einmal die Inflation aus.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Auer Trambahner »

Also wie jetz?
Die sollen gefälligst nicht mehr streiken und damit Pasing von der Welt abhängen oder die sollen das ja nicht annehmen?
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Lazarus »

Tarifverhandlungen zwischen EVG und DB erneut gescheitert. Damit weitere Streiks so gut wie sicher.

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Jean »

Lazarus hat geschrieben: 31 Mai 2023, 05:32 Tarifverhandlungen zwischen EVG und DB erneut gescheitert. Damit weitere Streiks so gut wie sicher.

https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Wenn schon dann bitte eine Zeitung zitieren:

https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... ab,TfnxT1I

Die Kommentare sind da recht aufschlussreich. Es geht mal wohl wieder um Machtkämpfe zwischen den zwei Gewerkschaften...
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218 466-1
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 218 466-1 »

Bild? BR? Nein! Einfach die original Quellen zitieren ihr Amateure. :P


Die Zeichen stehen wieder auf Streik.

EVG
Deutsche Bahn - Angebot als unzureichend zurückgewiesen
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #DB 30. Mai 2023
Die EVG hat das von der Deutschen Bahn am Donnerstag vergangener Woche vorgelegte Angebot als „unzureichend“ zurückgewiesen. Der entsprechende Beschluss der zuständigen Tarifkommission ist am späten Dienstagabend einstimmig erfolgt.

„Wesentliche Punkte unserer Forderungen sind weiterhin nicht erfüllt. Die DB AG ist dringend aufgefordert, ihr Angebot umgehend neu auszurichten. Unsere Kolleginnen und Kollegen haben für das inakzeptable Vorgehen ihres Arbeitgebers keinerlei Verständnis“, sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch.

„Das, was derzeit auf dem Tisch liegt, ist sozial ungerecht. Denn die vorgesehene prozentuale Staffelung benachteiligt gerade die unteren Lohngruppen, für die wir diesmal deutlich mehr herausholen wollen.“

Der Verhandlungsführer der EVG forderte die Deutsche Bahn vor diesem Hintergrund auf, „nicht an Angeboten festzuhalten, die zu keinem Ergebnis führen werden. Die DB AG muss endlich ein Angebot machen, das auf unsere Forderung eingeht. Nur dann sind zielführende Verhandlungen möglich“, so Kristian Loroch.

„In der vergangenen Woche haben wir mit der Deutschen Bahn bereits erörtert, welche strukturellen Veränderungen denkbar sind, um die bestehenden Ungerechtigkeiten im Entgelt aufzulösen und den geforderten Mindestbetrag abzubilden. Leider findet sich davon nichts in dem Angebot wieder."

Wir fordern die Deutsche Bahn deshalb auf, ihr Angebot entsprechend anzupassen und umgehend mit uns weiter zu verhandeln“, erklärte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch. „Wir haben unsere Zentrale Tarifkommission nach Berlin eingeladen und können die Verhandlungen bereits ab Mittwoch fortsetzen. Das sollte im Interesse der Bahn sein, denn so lange wir am Verhandlungstisch sitzen, wird nicht gestreikt“, betonte er.

„Einige Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen, mit denen wir derzeit ebenfalls verhandeln, sind der DB AG mittlerweile einen deutlichen Schritt voraus und bieten bereits einen Mindestbetrag an, um den die Löhne im Monat steigen sollen“, ergänzte EVG-Tarifvorstand Cosima Ingenschay. Über die tatsächliche Höhe müsse in allen Unternehmen allerdings noch verhandelt werden.

In dieser Woche verhandelt die EVG mit der Transdev, der Westfälische Landes-Eisenbahn (WLE), mit erixx, vlexx und der Transfracht (TFG).
Quelle

DB
DB sieht im Moment keine Grundlage für weitere Verhandlungen: EVG lehnt Angebot pauschal ab und bewegt sich keinen Millimeter
Statt Lösungsvorschlägen bringt die EVG immer wieder stur ihre Ausgangsforderungen • Personalvorstand Seiler: „Ständiges Nachlegen der DB führt am Ende zu einem Tarifabschluss auf Pump.“ • DB will nun die Gesamtsituation umfassend bewerten und über weitere Schritte beraten
Die pauschale Ablehnung des dritten, nochmal stark verbesserten DB-Angebots durch die EVG sei „nicht nachvollziehbar“, sagte DB-Personalvorstand Martin Seiler. „Die Gewerkschaft zeigt kein Entgegenkommen und macht keine Lösungsvorschläge. Sie beharrt einfach stur auf ihren Ausgangsforderungen. Ständiges Nachlegen der DB führt am Ende zu einem Tarifabschluss auf Pump und zu einer Belastung der Steuerzahler:innen.“ Die DB erteilte weiteren Verhandlungen mit der EVG zunächst eine Absage. „Das ist im Moment sinnlos, weil die EVG sich keinen Millimeter bewegt“, sagte Seiler. Die DB will nun die Gesamtsituation umfassend bewerten und in den dafür zuständigen Gremien über weitere Schritte beraten.

Auf dem Tisch lagen inzwischen bis zu 12 Prozent Lohnerhöhung und 2.850 Euro Inflationsausgleich. Die DB hat außerdem teure Zugeständnisse gemacht bei Laufzeit und Zeitpunkt der Tabellenerhöhung. Dieses Angebot hätte die Basis für einen guten Abschluss sein können.

Seiler: „Die EVG bringt mit der Ablehnung jetzt alle in eine schwierige Lage. Die Mitarbeitenden bekommen ihre Lohnerhöhung, auf die sie dringend warten, vorerst nicht. Und die Reisenden und das Unternehmen müssen weiter mit einer völlig ungeklärten Situation umgehen.“ Die DB hat bereits drei Angebote vorgelegt, zweimal kräftig draufgepackt, sich immer wieder auf die EVG zubewegt.

Aktuelle O-Töne, Bilder und Hintergrundinformationen unter www.deutschebahn.com/tarif
Quelle
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rautatie
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von rautatie »

Allmählich habe ich als Fahrgast keine rechte Energie mehr, um immer wieder neue Umgehungslösungen zu finden, um meinen Alltag trotz der ganzen Streiks irgendwie geregelt zu bekommen. Wenn man kein eigenes Auto hat, ist es auf die Dauer doch recht mühsam, zumal wenn man (wie in meinem Fall) regelmäßig zwischen drei verschiedenen Standorten pendeln sollte.

Eigentlich fahre ich absolut nicht gern Auto, aber wenn das so weiter geht, fällt mir keine andere Lösung ein als mir selbst ein Auto zuzulegen. Es scheint ja andererseits auch in absehbarer Zeit keinerlei Lösung ohne Streiks in Sicht zu sein.
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Jean »

rautatie hat geschrieben: 31 Mai 2023, 14:24 Eigentlich fahre ich absolut nicht gern Auto, aber wenn das so weiter geht, fällt mir keine andere Lösung ein als mir selbst ein Auto zuzulegen. Es scheint ja andererseits auch in absehbarer Zeit keinerlei Lösung ohne Streiks in Sicht zu sein.
Ich weiß, ich komme immer mit der gleichen Leier...aber...

Wenn den Grünen der Zug so wichtig ist, wieso bieten sie dann nicht ihre Hilfe zur Vermittlung? Für den Klimaschutz und so... :roll:
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von rautatie »

Jean hat geschrieben: 31 Mai 2023, 14:35

Wenn den Grünen der Zug so wichtig ist, wieso bieten sie dann nicht ihre Hilfe zur Vermittlung? Für den Klimaschutz und so... :roll:
Das weiß ich auch nicht. Die Fahrgäste sollen es mehr oder weniger allein ausbaden. Klimaschutz scheint ja der Regierung auch nicht so wichtig zu sein wie behauptet, sonst würde man sich stärker um diesen Tarifkonflikt kümmern bzw. ihn höher priorisieren.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Jean »

rautatie hat geschrieben: 31 Mai 2023, 14:41 Das weiß ich auch nicht. Die Fahrgäste sollen es mehr oder weniger allein ausbaden. Klimaschutz scheint ja der Regierung auch nicht so wichtig zu sein wie behauptet, sonst würde man sich stärker um diesen Tarifkonflikt kümmern bzw. ihn höher priorisieren.
Wahrscheinlich ist das Chefsache...wie seine Führung... :lol:
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von ET 415 »

Vor dem nächsten Wochenende wird noch nicht gestreikt:
Der Streik soll noch nicht an diesem Wochenende stattfinden, denn die Gewerkschaft will die Gedenkveranstaltung zum Zugunglück in Eschede nicht stören. Auf der Strecke Hamburg - Hannover war es am 3. Juni 1998 zum schwersten Bahnunfall in der Bundesrepublik mit mehr als 200 Toten und Verletzten gekommen. Die EVG möchte weder am Tag der Gedenkveranstaltung am Samstag noch während der An- und Abreise am Freitag und Sonntag den Zugverkehr lahmlegen.

Ingenschay kündigte an, Streiks weiterhin rechtzeitig bekannt zu geben. Das bedeutet, dass die Arbeit frühestens kommenden Montag niedergelegt werden dürfte. Interessant wird, wie sich die Gewerkschaft zum Evangelischen Kirchentag verhalten wird, zu dem vom kommenden Mittwoch an bis Sonntag in Nürnberg 100 000 Gäste aus ganz Deutschland erwartet werden. Der Kirchentag ist Partner der Bahn und wirbt der Umwelt zuliebe für die Anreise per Zug.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5892167

Falls die EVG auf den Evangelischen Kirchentag ebenfalls Rücksicht nimmt, könnte nächste Woche also nur Montag und Dienstag gestreikt werden.
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rautatie
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von rautatie »

ET 415 hat geschrieben: 31 Mai 2023, 16:10
Falls die EVG auf den Evangelischen Kirchentag ebenfalls Rücksicht nimmt, könnte nächste Woche also nur Montag und Dienstag gestreikt werden.
Warum sollten sie ausgerechnet auf den Evangelischen Kirchentag Rücksicht nehmen? Wegen der Buchstaben EVG? Ist nicht ein Ziel der Streiks, möglichst große Verwirrung und großflächige Störungen zu verursachen, um hohen Druck auszuüben? Da käme doch so ein Kirchentag gerade recht, oder?
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von ET 415 »

rautatie hat geschrieben: 31 Mai 2023, 16:32
ET 415 hat geschrieben: 31 Mai 2023, 16:10
Falls die EVG auf den Evangelischen Kirchentag ebenfalls Rücksicht nimmt, könnte nächste Woche also nur Montag und Dienstag gestreikt werden.
Warum sollten sie ausgerechnet auf den Evangelischen Kirchentag Rücksicht nehmen?
Weil der Kirchentag für eine Anreise mit der Bahn wirbt: https://www.kirchentag.de/anreise
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Lazarus
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Lazarus »

Ich denke mal, es kommt der 50 Stunden Streik ab Sonntag Abend, denn man schon im Mai vorhatte. Dann kann man ja sagen, man hat Rücksicht genommen.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von uferlos »

rautatie hat geschrieben: 31 Mai 2023, 14:24 Allmählich habe ich als Fahrgast keine rechte Energie mehr, um immer wieder neue Umgehungslösungen zu finden, um meinen Alltag trotz der ganzen Streiks irgendwie geregelt zu bekommen. Wenn man kein eigenes Auto hat, ist es auf die Dauer doch recht mühsam, zumal wenn man (wie in meinem Fall) regelmäßig zwischen drei verschiedenen Standorten pendeln sollte.

Eigentlich fahre ich absolut nicht gern Auto, aber wenn das so weiter geht, fällt mir keine andere Lösung ein als mir selbst ein Auto zuzulegen. Es scheint ja andererseits auch in absehbarer Zeit keinerlei Lösung ohne Streiks in Sicht zu sein.
Selbst wenn man sich mit der EVG einigt, geht es im Herbst mit Streiks der GDL weiter. Und die werden sicherlich häufiger als die Warnstreiks der EVG stattfinden. Ein Auto ist daher eine gute Investition.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 146225 »

rautatie hat geschrieben: 31 Mai 2023, 14:24 Allmählich habe ich als Fahrgast keine rechte Energie mehr, um immer wieder neue Umgehungslösungen zu finden, um meinen Alltag trotz der ganzen Streiks irgendwie geregelt zu bekommen. Wenn man kein eigenes Auto hat, ist es auf die Dauer doch recht mühsam, zumal wenn man (wie in meinem Fall) regelmäßig zwischen drei verschiedenen Standorten pendeln sollte.

Eigentlich fahre ich absolut nicht gern Auto, aber wenn das so weiter geht, fällt mir keine andere Lösung ein als mir selbst ein Auto zuzulegen. Es scheint ja andererseits auch in absehbarer Zeit keinerlei Lösung ohne Streiks in Sicht zu sein.
Bist ein braver Deutscher - bloß nicht anderen Menschen zu viel Rechte zugestehen und ansonsten: Auto, Auto über alles!

Entschuldige bitte, wenn es hart klingt, aber für die Unterstellung, in Deutschland würde ständig irgendwo gestreikt habe ich ungefähr so viel Verständnis übrig als für die reichlich infantile deutsche Standarddrohung: "Auto!"
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Lazarus »

uferlos hat geschrieben: 31 Mai 2023, 17:12

Selbst wenn man sich mit der EVG einigt, geht es im Herbst mit Streiks der GDL weiter. Und die werden sicherlich häufiger als die Warnstreiks der EVG stattfinden. Ein Auto ist daher eine gute Investition.
Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, das man sich so schnell einigt. Ich würde mich eher nicht wundern, wenn das in Richtung Urabstimmung geht. Die DB scheint es ja darauf anzulegen, weil man glaubt, die EVG wird wie immer schon nachgeben...
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von ET 415 »

Dass es eine schnelle Einigung geben wird, glaube ich auch nicht. Ich glaube, die EVG wartet mit einem Abschluss noch ab, bis die GDL ihre Forderungen erhoben hat; das soll angeblich am Montag geschehen. Und ich fürchte, dass es vor einem Abschluss nochmal einen Streik geben wird. Die Frage ist nur, wann. :|
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 218 466-1 »

EVG
Tarifrunde 2023: „DB AG dreht ohne jede Not an der Eskalationsspirale“
#TARIFRUNDE 2023 #TARIFVERHANDLUNGEN #DB 31.05.2023
EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch hat sich „sehr besorgt“ angesichts der Entscheidung der Deutschen Bahn gezeigt, die Tarifverhandlungen mit der EVG nicht fortzusetzen zu wollen. „Die DB AG dreht ohne jede Not an der Eskalationsspirale. Wir erleben jetzt schon zum zweiten Mal, dass der Arbeitgeber einfach abreist und unsere Kolleginnen und Kollegen fassungslos zurücklässt.

„Wir bewegen uns ständig auf den Arbeitgeber zu, bieten Gespräche an und wollen in Verhandlungen das Machbare und Mögliche ausloten. Das ist das Wesen von Tarifverhandlungen. Wenn sich - wie jetzt - am Verhandlungstisch erst einmal nichts mehr bewegt, bleibt uns nur, mit Warnstreiks Druck auszuüben. Die werden wir jetzt vorbereiten und den Arbeitgeber, wie auch die Öffentlichkeit, rechtzeitig informieren“, erklärte Kristian Loroch.

„Die Deutsche Bahn will uns einen Tarifabschluss diktieren. Und wenn der Arbeitgeber nicht bekommt, was er will, wird er bockig und versucht uns - und damit alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen - öffentlich zu diskreditieren. Das heizt den augenblicklichen Konflikt nur unnötig an.“

Der Personalvorstand der Deutschen Bahn müsse keine Krokodilstränen darüber vergießen, dass die Beschäftigten weiter auf einen Tarifabschluss warten müssen. „Das, was bis jetzt auf dem Tisch liegt, will keine unserer Kolleginnen und keiner unserer Kollegen haben“, betonte Loroch.

„Es ist einfach unredlich, ständig zu behaupten, es werden sensationelle 12 Prozent angeboten und deshalb müsse eine Einigung möglich sein.“

Kristian Loroch, EVG-Verhandlungsführer
Es ist einfach unredlich, ständig zu behaupten, es werden sensationelle 12 Prozent angeboten und deshalb müsse eine Einigung möglich sein. Tatsächlich bietet die DB AG für die nächsten zwölf Monate teilweise nicht mal 5 Prozent an. Das bedeutet für die Beschäftigten bei Bus und Bahn Reallohnverlust. Zudem werden gerade die Menschen benachteiligt, die bei der Deutschen Bahn am wenigsten verdienen. Deshalb fordern unsere Kolleginnen und Kollegen einen festen Betrag für alle, um den die Löhne monatlich steigen sollen. Und darüber wollen wir endlich verhandeln. Das geht aber nicht, wenn der Arbeitgeber ständig wegläuft“.

„Auch unser Angebot, zumindest in Arbeitsgruppen die Verhandlungen wieder aufzunehmen, um wenigstens in inhaltlichen Fragen weiterzukommen, hat die DB AG konsequent abgelehnt und verweigert jegliche Gespräche. Das ist völlig unverständlich und wenig hilfreich“, so Kristian Loroch.

„Wir fordern die Deutsche Bahn auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Dort und nur dort ist eine Lösung im Tarifkonflikt möglich."
Guckst Du

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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Lazarus »

ET 415 hat geschrieben: 31 Mai 2023, 17:52 Dass es eine schnelle Einigung geben wird, glaube ich auch nicht. Ich glaube, die EVG wartet mit einem Abschluss noch ab, bis die GDL ihre Forderungen erhoben hat; das soll angeblich am Montag geschehen. Und ich fürchte, dass es vor einem Abschluss nochmal einen Streik geben wird. Die Frage ist nur, wann. :|
Ich bin ja echt neugierig, ob man es vielleicht sogar wagt, den Kirchentag zu bestreiken. Weil damit würde man die DB durchaus richtig blamieren...
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 218 466-1 »

Es wird jetzt Zeit fuer die Urabstimmung und fuer einen Generalstreik, auch wenn es dazu im Moment noch nichts konkretes gibt. Sonst geht das Kasperltheater noch bis Weihnachten. Die DB spielt offenbar auf Zeit.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Rohrbacher »

218 466-1 hat geschrieben: 31 Mai 2023, 20:36 Es wird jetzt Zeit fuer die Urabstimmung und fuer einen Generalstreik
Aehm, wenn die Generaele jetzt streiken, was bringt das fuer die Eisenbahner und warum sollte das die DB beeindrucken?
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Jean
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Jean »

Rohrbacher hat geschrieben: 31 Mai 2023, 20:46 Aehm, wenn die Generaele jetzt streiken, was bringt das fuer die Eisenbahner und warum sollte das die DB beeindrucken?
Vor allem wüsste ich zu gerne wie man die hiesige Situation aus den USA beurteilen kann... :roll:
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 218 466-1 »

Jean hat geschrieben: 31 Mai 2023, 20:51 Vor allem wüsste ich zu gerne wie man die hiesige Situation aus den USA beurteilen kann... :roll:
Genau so wie von sonst ueberall auf der Welt auch. Ihr wisst genauso nur das, was in den Medien berichtet wird. Insofern ist dein Kommentar total sinnlos.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von rautatie »

218 466-1 hat geschrieben: 01 Jun 2023, 01:25
Genau so wie von sonst ueberall auf der Welt auch. Ihr wisst genauso nur das, was in den Medien berichtet wird. Insofern ist dein Kommentar total sinnlos.
Naja, es besteht insofern ein Unterschied, als dass wir hier vor Ort jeden Streik hautnah miterleben dürfen bzw. müssen. Sobald also ein Streik gestartet wurde, kann man diesen an jeder Bahnstation leibhaftig beobachten. Somit kriegt man eben zeitweise doch oft deutlich mehr mit als das, was aus den Medien berichtet wird.

Aus der Distanz ferner Länder lässt sich auch sicher wesentlich bequemer ein Generalstreik fordern, als wenn man täglich hier vor Ort selbst auf die Bahn angewiesen ist.
Wo ist das Problem?
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Rohrbacher
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von Rohrbacher »

Ich meinte eigentlich eher den Umstand, dass ein Generalstreik sich an die Politik richtet und eher ein Mittel ist, politische Ziele durchzusetzen. Einen Arbeitgeber oder eine Branchenvertretung in einer Tarifverhandlung beeindruckt's jetzt auch nicht so arg zusätzlich, wenn außer den eigenen Leuten auch noch andere streiken. Mal angenommen, ein Generalstreik wäre hierzulande überhaupt zulässig. Dazu müsste schon die verfassungsmäßige Ordnung in Deutschland in Gefahr sein oder eine Gewerkschaft stünde theoretisch in Tarifverhandlungen für alle Arbeitnehmer aller Wirtschaftszweige.
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Re: Bahnstreiks 2023

Beitrag von 218 466-1 »

rautatie hat geschrieben: 01 Jun 2023, 08:29 Naja, es besteht insofern ein Unterschied, als dass wir hier vor Ort jeden Streik hautnah miterleben dürfen bzw. müssen. Sobald also ein Streik gestartet wurde, kann man diesen an jeder Bahnstation leibhaftig beobachten. Somit kriegt man eben zeitweise doch oft deutlich mehr mit als das, was aus den Medien berichtet wird.

Aus der Distanz ferner Länder lässt sich auch sicher wesentlich bequemer ein Generalstreik fordern, als wenn man täglich hier vor Ort selbst auf die Bahn angewiesen ist.
Ja sorry, aber da koennt ihr euch beim Herrn Seiler bedanken, dem das Personal und Fahrgaeste einen Dreck zu interessieren scheinen. Er will seine Boni kassieren und wenn wegen Personalmangel auch nichts faehrt, ist das nicht sein Problem. In seinem fetten Dienstwagen kann er immer fahren.
Es gibt da keine Schadenfreude meinerseits, wenn vmtl. naechste Woche der 50h Streik wieder kommt und diesmal durchgezogen wird und Fahrgaeste in Schwierigkeiten bringt. Aber der Firlefanz mit Warnstreiks hat m.M. jetzt lange genug gedauert. Daher finde ich den Weg mit Urabstimmung und unbefristetem Streik am besten, damit Seiler endlich was verhandelbares auf den Tisch legt und ein Tarifabschluss zustande kommt. Anders geht es ja nicht, wie man sieht. Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Den ganzen Sommer ueber nicht vernuenftig planen zu koennen, weil weitere Warnstreiks in der Luft liegen kann doch auch nicht in eurem Interesse sein.
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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