achja, die Beförderungsfälle, die den Eisenbahnern ihren tollen Job immer versauen.... Eisenbahn ist Schichtarbeit, Eisenbahn bleibt Schichtarbeit, auch bei 35 Stunden in der Woche und bei mehr Geld - und Schichtarbeit ist für sehr viele unattraktiv und wird auch nicht attraktiver, wenns ein paar Stunden weniger sind - fast alle Branchen, die 'unnormale' Arbeitszeiten haben tun sich heute schwer, Leute zu finden - und diese Realität verkennt die GDL komplett - man meint ja, es würden die Bewerber nur warten.... Aber es gibt ja zunehmend immer mehr Konkurrenz für die Bahn, die machen das sicher besser in Sachen Arbeitszeit, Vergütung usw....218 466-1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:02 Das ist ein hausgemachter Personalmangel. Die DB sollte der GDL dankbar sein, denn die GDL versucht den Beruf Tfzf attraktiver zu machen. Nur so kann der Personalmangel beseitigt werden.
Die Fahrgaeste sollten ohnehin einmal von ihrem hohen Ross herunter kommen. Ist ja nicht so, das DB nicht jeden Tag ohnehin teilweise streikt.
Bahnstreiks 2023/2024
Re: Bahnstreiks 2023
Re: Bahnstreiks 2023
Kannst Du einfach meine Aussage so wie ich sie getätigt habe hinnehmen ohne mir eine absurde These zu unterstellen?218 466-1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:33Unter den Bedingungen der DB ist es kein Wunder, das sich kaum jemand DB als Arbeitgeber aussucht.Ja ganz bestimmmt. Der Untergang des Abendlandes steht bevor, wenn die Leute bei sowas sinnlosem wie Eisenbahn arbeiten. Am Ende werden gar weniger PKW produziert, oh Gott!!!AK1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:28 So ist es, Personal fehlt überall. Wenn die Arbeitsplätze bei der DB attraktiver werden (was realistisch ist mit einer Arbeitszeitverkürzung) und entsprechend die DB leichter Mitarbeiter findet, fehlen die woanders. Volkswirtschaftlich wäre das also unsinnig.![]()
Aber immerhin eine mögliche Auswirkung hast Du ja genannt und meine Aussage bestätigt, auch wenn Du anscheinend nicht verstehst, was das bedeutet...
Re: Bahnstreiks 2023
Schichtarbeit ist auch nicht gleich Schichtarbeit. In der Industrie gibt es auch Schichtarbeit, aber da hat man dann sieben oder acht Stunden am Stück (nur unterbrochen durch die Mittagspause), während bei der Eisenbahn auch öfter kurze Schichten nicht zu vermeiden sind. Die Verstärker im Berufsverkehr sind natürlich unattraktiv.andreas hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:56achja, die Beförderungsfälle, die den Eisenbahnern ihren tollen Job immer versauen.... Eisenbahn ist Schichtarbeit, Eisenbahn bleibt Schichtarbeit, auch bei 35 Stunden in der Woche und bei mehr Geld - und Schichtarbeit ist für sehr viele unattraktiv und wird auch nicht attraktiver, wenns ein paar Stunden weniger sind - fast alle Branchen, die 'unnormale' Arbeitszeiten haben tun sich heute schwer, Leute zu finden - und diese Realität verkennt die GDL komplett - man meint ja, es würden die Bewerber nur warten.... Aber es gibt ja zunehmend immer mehr Konkurrenz für die Bahn, die machen das sicher besser in Sachen Arbeitszeit, Vergütung usw....218 466-1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:02 Das ist ein hausgemachter Personalmangel. Die DB sollte der GDL dankbar sein, denn die GDL versucht den Beruf Tfzf attraktiver zu machen. Nur so kann der Personalmangel beseitigt werden.
Die Fahrgaeste sollten ohnehin einmal von ihrem hohen Ross herunter kommen. Ist ja nicht so, das DB nicht jeden Tag ohnehin teilweise streikt.
Re: Bahnstreiks 2023
Tatsächlich ist das hin und wieder so, dass andere EVU attraktivere Arbeitsplätze anbieten können als die DB. Beispiel in NRW: nach dem Rückzug von Abellio kamen die RRX-RE-Linien zu NationalExpress, diverse RB- und S-Bahn-Linien zu DB Regio. Die ex-Abellio-Personale haben in nicht geringer Anzahl sich das Arbeiten bei DB Regio NRW für eine kurze Zeit angeschaut um dann zu NationalExpress (und anderen) zu wechseln, da die Bedingungen dort anscheinend passender sind. Seitdem fahren zum Glück die RRX-Linien mit recht hoher Zuverlässigkeit, während von DB Regio NRW gefahrene ex-Abellio-Linien wie z.B. S2, S3, RB 40, RE 49 mit Ausfällen in Serie glänzen.
Ob auch Werkstattpersonale von der DB zu Stadler (Herne) oder Siemens (Dortmund) gewechselt sind, ist mir nicht bekannt.
Die DB sollte also tatsächlich nicht den Fehler machen zu glauben, sie wäre der einzige Arbeitgeber auf dem Markt. Das stimmt in gewissem Umfang für die Bereiche Netz und Fernverkehr, aber Regio und Cargo? Je nach bevorzugter Region können sich qualifizierte Mitarbeitende doch meist unter mehreren Alternativen umschauen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re: Bahnstreiks 2023
Nein, kann ich nicht, weil du einen Schmarrn verzapft hast.AK1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:58 Kannst Du einfach meine Aussage so wie ich sie getätigt habe hinnehmen ohne mir eine absurde These zu unterstellen?
Aber immerhin eine mögliche Auswirkung hast Du ja genannt und meine Aussage bestätigt, auch wenn Du anscheinend nicht verstehst, was das bedeutet...
Die politisch angestrebte Verkehrswende erfordert, das der Arbeitssplatz der TiebfahrzeugfuehrerInnen auch Volkswirtschaftlich mit die hoechste Prioritaet haben sollte. Sonst kann man die Verkehrswende und den Deutschlandtakt bleiben lassen.
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Re: Bahnstreiks 2023
Das wird mir zu blöd.218 466-1 hat geschrieben: ↑25 Nov 2023, 11:10Nein, kann ich nicht, weil du einen Schmarrn verzapft hast.AK1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:58 Kannst Du einfach meine Aussage so wie ich sie getätigt habe hinnehmen ohne mir eine absurde These zu unterstellen?
Aber immerhin eine mögliche Auswirkung hast Du ja genannt und meine Aussage bestätigt, auch wenn Du anscheinend nicht verstehst, was das bedeutet...
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Re: Bahnstreiks 2023
Da muss ich sogar ausnahmsweise zustimmen. Wer eine Verkehrswende haben will muss die entsprechende Berufe attraktiv machen! Sonst wird das nichts.218 466-1 hat geschrieben: ↑25 Nov 2023, 11:10Nein, kann ich nicht, weil du einen Schmarrn verzapft hast.AK1 hat geschrieben: ↑24 Nov 2023, 20:58 Kannst Du einfach meine Aussage so wie ich sie getätigt habe hinnehmen ohne mir eine absurde These zu unterstellen?
Aber immerhin eine mögliche Auswirkung hast Du ja genannt und meine Aussage bestätigt, auch wenn Du anscheinend nicht verstehst, was das bedeutet...
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Re: Bahnstreiks 2023
es will aber keiner eine Verkehrswende haben - weil die kostet Geld und dafür will keiner zahlen. Und 90% der Autofahrer wird auch weiter autofahren. Von daher ist dieses ganze Verkehrswendegelaber sowieso Blödsinn. Und ein großer Teil des momentanen öffentlichen Verkehr ist gut ausgelastet - generiert man mehr Fahrgäste müsste man diesen für extrem viel Geld ausbauen - gleichzeitig soll auch noch mehr Güterverkehr auf die Schiene, wo sollen denn die alle hin? Die Hauptstrecken sind doch ohnehin alle voll und ein Ausbau oder Neubau von Strecken wird doch immer unbezahlbarer...
Und wenn man überlegt, daß im Straßenverkehr autonomes Fahren entwickelt wird, LKWs schon fahrerlos im Platooning fahren, dann muß man sich halt Fragen, ob man nicht bei der Bahn ein fahrerloses System viel einfacher hinbekommt als auf der Straße....
Und wenn man überlegt, daß im Straßenverkehr autonomes Fahren entwickelt wird, LKWs schon fahrerlos im Platooning fahren, dann muß man sich halt Fragen, ob man nicht bei der Bahn ein fahrerloses System viel einfacher hinbekommt als auf der Straße....
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Re: Bahnstreiks 2023
Um die anderen 10% in den ÖPNV zu bringen, muss man den massiv ausbauen. In absoluten Zahlen wäre das ungefähr die Verdoppelung der Fahrgastzahlen, von der immer geredet wird, wenn nicht sogar mehr. Wenn von den übrigbleibenden 90% dann noch ein paar ihre Brötchen zu Fuß beim Bäcker um die Ecke holen, öfter mal ein Meeting per Videocall machen, vielleicht nur noch vier, drei oder zwei Tage physisch ins Büro fahren, mal für eine Kurzstrecke das Fahrrad nehmen, Getränke wieder wie früher der Bierfahrer bringt etc. etc., dann sind wir mit der Verkehrswende tatsächlich auf einem richtig guten Weg.

Das funktioniert in nicht hermetisch abgeschlossenen Verkehrssystemen halt schon seit über 50 Jahren nicht, obwohl Züge rein technisch seit über 50 Jahren fahrerlos fahren können. Und bei jedem Streik kommen "die Autonomen" damit um die Ecke und vergessen, dass das Fahrpersonal mehr macht als nur bei schönem Wetter einfach Hebelschubsen. Auch wegen solcher Märchen (letztens auch beim Börsentypen kurz vor der Tagesschau) will den Job keiner machen, sondern lieber nächstes Jahr die Pleite vom nächsten coolen Startup live mitmachen ...
Und nur weil technisch im Laborversuch irgendwas funktioniert und gerade mal wieder gehypt wird, wie in einer schwierigen Gegenwart sowohl "früher war alles besser" wie auch Zukunftsfantasien Kunjunktur haben, sind wir immer noch weit davon weg, dass das wirklich Alltag wird. So, jetzt muss ich erstmal die Brennstäbe von meinem vollautonomen, fliegenden Atomauto wechseln, damit Carglass den Steinschlag in der Glaskuppel reparieren kann. Dazwischen muss ich wohl mit'm Singoletta fahren ... Retrofuturismus: Das digitale Klassenzimmer (!) mit dem Prügelautomaten ist auch super.

Re: Bahnstreiks 2023
Jup, wir sind weit weg von den Visionen von früher. Autonom fahrende Züge sehe ich noch immer nicht, wenn man bedenkt, dass es Strecken gibt mit Signalsystemen aus der Kaiserzeit... Da gibt es viel Nachholbedarf.Rohrbacher hat geschrieben: ↑25 Nov 2023, 15:59 Und nur weil technisch im Laborversuch irgendwas funktioniert und gerade mal wieder gehypt wird, wie in einer schwierigen Gegenwart sowohl "früher war alles besser" wie auch Zukunftsfantasien Kunjunktur haben, sind wir immer noch weit davon weg, dass das wirklich Alltag wird. So, jetzt muss ich erstmal die Brennstäbe von meinem vollautonomen, fliegenden Atomauto wechseln, damit Carglass den Steinschlag in der Glaskuppel reparieren kann. Dazwischen muss ich wohl mit'm Singoletta fahren ... Retrofuturismus: Das digitale Klassenzimmer (!) mit dem Prügelautomaten ist auch super.![]()
Wenn man keine Brote backen kann sollte man vielleicht mit Brötchen anfangen...
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Re: Bahnstreiks 2023
GDL
Deutsche Bahn
Verhandlungsabbruch
27. November 2023
Die DB sagte Termine ab und weigert sich, über die Kernforderungen der GDL zu verhandeln. Da Gespräche unter diesen Vorzeichen sinnlos sind, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen.
Die Deutsche Bahn tut alles dafür, den Tarifkonflikt weiter zu verschärfen. Hatte sie schon aus purer Willkür und ohne Not die zweite Verhandlungsrunde abgesagt, war auch am 23. und 24. November 2023 keinerlei Verhandlungswille vorhanden. Da unter diesen Vorzeichen weitere Gespräche sinnlos sind, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen.
Nach wie vor ist die Deutsche Bahn nicht bereit, über wichtige Kernforderungen der GDL wie die Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf die 35-Stunden-Woche, eine Fünf-Tage-Woche oder Tarifverträge für die Mitglieder der GDL im Netzbetrieb und in der Netzinstandhaltung zu verhandeln. Auch einen fairen Tarifvertrag für die Werkstätten soll es nicht geben. Darüber hinaus besteht der Arbeitgeber auf Verschlechterungen bestehender Arbeitszeitregelungen und fordert „erhöhte Flexibilität“ für die Mitarbeiter im Eisenbahnbetrieb.
Dabei ignoriert dieser Arbeitgeber konsequent, dass künftiges Personal für die Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes in Deutschland nur durch attraktive Arbeitsbedingungen gewonnen werden kann. Die GDL will und wird die Attraktivität der Berufe im Eisenbahnbetrieb wieder verbessern. Denn darauf kommt es für eine Verkehrswende in der Zukunft an. Die kurzsichtige Ausrichtung auf Boni und Einkommenserhöhungen des Managements trägt dazu nichts bei.
Auch die inzwischen eingeleitete Urabstimmung der GDL-Mitglieder über längere Streikmaßnahmen ändert nichts an der Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite. Diese Ignoranz kennen die GDL und ihre Mit-glieder aus vielen Tarifrunden der Vergangenheit. Die GDL hat diese Hindernisse bisher immer überwunden. Eine dadurch entstandene Lern-kurve für das Management der Deutschen Bahn ist nicht zu erkennen. Dort geht es vielmehr darum, sich ohne Rücksicht auf Qualität und Zuverlässigkeit des Verkehrsmittels Eisenbahn schnellstmöglich die Taschen zu füllen und beim Eintreten der Folgen längst weitergezogen zu sein. Von der betrieblichen Realität hat man Null Ahnung.
Angesichts dessen sind weitere Verhandlungen ohne Sinn und Zweck. Die GDL wird es auch in dieser Runde nicht zulassen, dass unsere berechtigten Forderungen ignoriert werden. Wie in der Vergangenheit, werden wir auch in der Zukunft dafür kämpfen. Die Arbeitgeberseite scheint das nicht zu verstehen. Dann müssen wir es ihnen eben wieder einmal beweisen.
Quelle
Deutsche Bahn
Verhandlungsabbruch
27. November 2023
Die DB sagte Termine ab und weigert sich, über die Kernforderungen der GDL zu verhandeln. Da Gespräche unter diesen Vorzeichen sinnlos sind, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen.
Die Deutsche Bahn tut alles dafür, den Tarifkonflikt weiter zu verschärfen. Hatte sie schon aus purer Willkür und ohne Not die zweite Verhandlungsrunde abgesagt, war auch am 23. und 24. November 2023 keinerlei Verhandlungswille vorhanden. Da unter diesen Vorzeichen weitere Gespräche sinnlos sind, hat die GDL die Verhandlungen abgebrochen.
Nach wie vor ist die Deutsche Bahn nicht bereit, über wichtige Kernforderungen der GDL wie die Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf die 35-Stunden-Woche, eine Fünf-Tage-Woche oder Tarifverträge für die Mitglieder der GDL im Netzbetrieb und in der Netzinstandhaltung zu verhandeln. Auch einen fairen Tarifvertrag für die Werkstätten soll es nicht geben. Darüber hinaus besteht der Arbeitgeber auf Verschlechterungen bestehender Arbeitszeitregelungen und fordert „erhöhte Flexibilität“ für die Mitarbeiter im Eisenbahnbetrieb.
Dabei ignoriert dieser Arbeitgeber konsequent, dass künftiges Personal für die Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes in Deutschland nur durch attraktive Arbeitsbedingungen gewonnen werden kann. Die GDL will und wird die Attraktivität der Berufe im Eisenbahnbetrieb wieder verbessern. Denn darauf kommt es für eine Verkehrswende in der Zukunft an. Die kurzsichtige Ausrichtung auf Boni und Einkommenserhöhungen des Managements trägt dazu nichts bei.
Auch die inzwischen eingeleitete Urabstimmung der GDL-Mitglieder über längere Streikmaßnahmen ändert nichts an der Verweigerungshaltung der Arbeitgeberseite. Diese Ignoranz kennen die GDL und ihre Mit-glieder aus vielen Tarifrunden der Vergangenheit. Die GDL hat diese Hindernisse bisher immer überwunden. Eine dadurch entstandene Lern-kurve für das Management der Deutschen Bahn ist nicht zu erkennen. Dort geht es vielmehr darum, sich ohne Rücksicht auf Qualität und Zuverlässigkeit des Verkehrsmittels Eisenbahn schnellstmöglich die Taschen zu füllen und beim Eintreten der Folgen längst weitergezogen zu sein. Von der betrieblichen Realität hat man Null Ahnung.
Angesichts dessen sind weitere Verhandlungen ohne Sinn und Zweck. Die GDL wird es auch in dieser Runde nicht zulassen, dass unsere berechtigten Forderungen ignoriert werden. Wie in der Vergangenheit, werden wir auch in der Zukunft dafür kämpfen. Die Arbeitgeberseite scheint das nicht zu verstehen. Dann müssen wir es ihnen eben wieder einmal beweisen.
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Re: Bahnstreiks 2023
GDL
Netznews-Sonderausgabe
Die GDL-Information für den Infrastrukturbereich
30. November 2023
Die DB verweigert Verhandlungen über die Kernforderungen der GDL und will den GDL-Mitgliedern im Infrastrukturbereich eigene Tarifverträge vorenthalten. Nun leitet die GDL die Urabstimmung ein.
Weiter so! Dem Erfolg entgegen.
Gemeinsam für die Tarifverträge der Infrastruktureisenbahner
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Tarifverhandlungen mit der DB AG sind gescheitert! Diese Feststellung musste die GDL nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeber treffen.
Unserer Verhandlungskommission blieb keine andere Möglichkeit, denn die DB verweigert Verhandlungen über drei wichtige (Kern)Forderungen:
Die Absenkung der Wochenarbeitszeit,
die Fünf-Tage-Woche und
die Tarifverträge für Netzbetrieb und Netzinstandhaltung.
Solange die Deutsche Bahn den GDL-Mitgliedern im Infrastrukturbereich eigene Tarifverträge vorenthalten will, und damit eines der wichtigsten Grundrechte unserer Verfassung mit Füßen tritt, kann die GDL nicht mit gutem Gewissen weiterverhandeln.
Wir sind weiterhin verhandlungsbereit, aber nur wenn über alle unsere Forderungen gesprochen wird.
Die Verwunderung der DB über die Feststellung des Scheiterns der Verhandlungen ist nicht nachvollziehbar.
Zum einen verhandelt Herr Seiler nicht das erste Mal mit der GDL, und zum anderen ist die Verweigerung von Gesprächen über alle Forderungen ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man auf dem reinen Verhandlungs- weg nicht vorankommt.
Auch die Absage der zweiten Verhandlungsrunde vom 16./17.11.2023 eben durch Herrn Seiler zeigt, dass die DB AG niemals ernsthaft verhandeln wollte.
Also lasst euch nicht verunsichern!
Haltet euch bitte für die nächsten Warnstreiks bereit und nehmt so zahlreich und durchsetzungsstark teil, wie bei unserem ersten Warnstreik.
Bei diesem Warnstreik hat die Teilnahme der Infrastruktureisenbahner zu einer großen Überraschung für die Führungskräfte der DB geführt. Damit haben wir es geschafft, den ach so tollen Notfahrplan in weiten Teilen über den Haufen zu werfen.
Als Beispiel für einen unserer Erfolge: Köln Hbf. war während des Warnstreiks am 16.11.2023 für rund zwei Stunden vollständig vom Fernverkehr abgekoppelt.
Damit habt ihr gezeigt, dass gilt:
Die Züge stehen still, wenn es die GDL so will.
Wie ihr sicherlich bereits erfahren konntet, hat die GDL nach dem ersten Warnstreik entschieden die Urabstimmung für die Tarifrunde 2023 durchzuführen.
Grund hierfür ist, wie bereits erwähnt, die vehemente Verweigerungshaltung der DB AG und der anderen Arbeitgeber, mit der GDL über unsere Kernforderungen „5 für 5“ zu verhandeln.
Noch einmal: Die Absage der zweiten Verhandlungsrunde mit der DB durch Herrn Seiler unter Verweis auf unseren Warnstreik ist pure Demagogie.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Warnstreiks WÄHREND der Verhandlungsphase stattfinden. Schließlich sollen diese Warnstreiks die Arbeitgeber-seite überzeugen. Es ist eine fadenscheinige Ausrede, um die Verhandlungen in die Länge zu ziehen.
Daher war die Einleitung der Urabstimmung geboten.
Zum Abschluss möchten wir euch auf die Petition zur Unterstützung des Offenen Briefes unseres Kollegen Sachar aufmerksam machen. Wir finden, er spricht uns Eisenbahnern damit aus der Seele. Daher möchten wir euch um Unterstützung/Unterzeichnung der Petition bitten.
Online Petition
Quelle
______________________________________________________________________________________________________________________________________
NETINERA-Konzern
Abschluss in Sichtweite – aber noch ein steiniger Weg bis dorthin
01. Dezember 2023
Unterbrechung, aber kein Abbruch. Ob Einigung oder Arbeitskämpfe entscheidet sich in der nächsten Verhandlungsrunde am 12. Dezember.
Für die vierte Verhandlungsrunde mit dem NETINERA-Konzern am 28. und 29. November 2023 in Berlin war die Zielsetzung sowohl für die Arbeitgeberseite als auch für die GDL klar: Ein erster Abschluss in der Tarifrunde 2023 sollte gelingen.
Mit dem ersten Angebot, das eine Reduzierung der Referenzarbeitszeit enthielt, hat der NETINERA-Konzern bereits Ende Oktober eine Grundlage geschaffen. Problem: Die Absenkung auf die 35-Stunden-Woche soll erst 2030 erfolgen. Außerdem gab es unzureichende Angebote zu vielen weiteren Kernforderungen.
Die Vertreter auf beiden Seiten haben sich nun in der vierten Runde knapp 24 Stunden gegenübergesessen – ohne konkretes Ergebnis. Nach langem Hin und Her, vielen Diskussionen und zähen Verhandlungen legten die NETINERA-Unternehmen kein abschlussfähiges Angebot vor.
Der Wille zur Einigung ist allerdings auf beiden Seiten vorhanden. Aus diesem Grund wurden die Verhandlungen am späten Abend des 29. November unterbrochen, aber nicht abgebrochen! Anschließend wurde ein neuer Abschlusstermin für den 12. Dezember 2023 in Berlin vereinbart. Deshalb werden nicht nur Vertreter der zuständigen Unternehmenstarifkommissionen teilnehmen, sondern die gesamten Unternehmenstarifkommissionen. Sobald ein Abschluss steht, können diese sich unmittelbar ein Urteil bilden und darüber beschließen.
Der Termin am 12. Dezember wird von einer enorm hohen Erwartungshaltung vonseiten der GDL geprägt sein, denn eine weitere Verzögerung eines Abschlusses wird es mit ihr nicht geben!
Der Arbeitgeber muss sich weiterhin vor Augen halten, welche Konsequenzen es haben wird, wenn die Verhandlungen scheitern sollten. Die GDL-Mitglieder stehen hinter Ihren Forderungen und würden für diese weiterhin auf die Straße gehen.
Quelle
Netznews-Sonderausgabe
Die GDL-Information für den Infrastrukturbereich
30. November 2023
Die DB verweigert Verhandlungen über die Kernforderungen der GDL und will den GDL-Mitgliedern im Infrastrukturbereich eigene Tarifverträge vorenthalten. Nun leitet die GDL die Urabstimmung ein.
Weiter so! Dem Erfolg entgegen.
Gemeinsam für die Tarifverträge der Infrastruktureisenbahner
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Tarifverhandlungen mit der DB AG sind gescheitert! Diese Feststellung musste die GDL nach dem Ende der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Arbeitgeber treffen.
Unserer Verhandlungskommission blieb keine andere Möglichkeit, denn die DB verweigert Verhandlungen über drei wichtige (Kern)Forderungen:
Die Absenkung der Wochenarbeitszeit,
die Fünf-Tage-Woche und
die Tarifverträge für Netzbetrieb und Netzinstandhaltung.
Solange die Deutsche Bahn den GDL-Mitgliedern im Infrastrukturbereich eigene Tarifverträge vorenthalten will, und damit eines der wichtigsten Grundrechte unserer Verfassung mit Füßen tritt, kann die GDL nicht mit gutem Gewissen weiterverhandeln.
Wir sind weiterhin verhandlungsbereit, aber nur wenn über alle unsere Forderungen gesprochen wird.
Die Verwunderung der DB über die Feststellung des Scheiterns der Verhandlungen ist nicht nachvollziehbar.
Zum einen verhandelt Herr Seiler nicht das erste Mal mit der GDL, und zum anderen ist die Verweigerung von Gesprächen über alle Forderungen ein eindeutiges Zeichen dafür, dass man auf dem reinen Verhandlungs- weg nicht vorankommt.
Auch die Absage der zweiten Verhandlungsrunde vom 16./17.11.2023 eben durch Herrn Seiler zeigt, dass die DB AG niemals ernsthaft verhandeln wollte.
Also lasst euch nicht verunsichern!
Haltet euch bitte für die nächsten Warnstreiks bereit und nehmt so zahlreich und durchsetzungsstark teil, wie bei unserem ersten Warnstreik.
Bei diesem Warnstreik hat die Teilnahme der Infrastruktureisenbahner zu einer großen Überraschung für die Führungskräfte der DB geführt. Damit haben wir es geschafft, den ach so tollen Notfahrplan in weiten Teilen über den Haufen zu werfen.
Als Beispiel für einen unserer Erfolge: Köln Hbf. war während des Warnstreiks am 16.11.2023 für rund zwei Stunden vollständig vom Fernverkehr abgekoppelt.
Damit habt ihr gezeigt, dass gilt:
Die Züge stehen still, wenn es die GDL so will.
Wie ihr sicherlich bereits erfahren konntet, hat die GDL nach dem ersten Warnstreik entschieden die Urabstimmung für die Tarifrunde 2023 durchzuführen.
Grund hierfür ist, wie bereits erwähnt, die vehemente Verweigerungshaltung der DB AG und der anderen Arbeitgeber, mit der GDL über unsere Kernforderungen „5 für 5“ zu verhandeln.
Noch einmal: Die Absage der zweiten Verhandlungsrunde mit der DB durch Herrn Seiler unter Verweis auf unseren Warnstreik ist pure Demagogie.
Es liegt in der Natur der Sache, dass Warnstreiks WÄHREND der Verhandlungsphase stattfinden. Schließlich sollen diese Warnstreiks die Arbeitgeber-seite überzeugen. Es ist eine fadenscheinige Ausrede, um die Verhandlungen in die Länge zu ziehen.
Daher war die Einleitung der Urabstimmung geboten.
Zum Abschluss möchten wir euch auf die Petition zur Unterstützung des Offenen Briefes unseres Kollegen Sachar aufmerksam machen. Wir finden, er spricht uns Eisenbahnern damit aus der Seele. Daher möchten wir euch um Unterstützung/Unterzeichnung der Petition bitten.
Online Petition
Quelle
______________________________________________________________________________________________________________________________________
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Abschluss in Sichtweite – aber noch ein steiniger Weg bis dorthin
01. Dezember 2023
Unterbrechung, aber kein Abbruch. Ob Einigung oder Arbeitskämpfe entscheidet sich in der nächsten Verhandlungsrunde am 12. Dezember.
Für die vierte Verhandlungsrunde mit dem NETINERA-Konzern am 28. und 29. November 2023 in Berlin war die Zielsetzung sowohl für die Arbeitgeberseite als auch für die GDL klar: Ein erster Abschluss in der Tarifrunde 2023 sollte gelingen.
Mit dem ersten Angebot, das eine Reduzierung der Referenzarbeitszeit enthielt, hat der NETINERA-Konzern bereits Ende Oktober eine Grundlage geschaffen. Problem: Die Absenkung auf die 35-Stunden-Woche soll erst 2030 erfolgen. Außerdem gab es unzureichende Angebote zu vielen weiteren Kernforderungen.
Die Vertreter auf beiden Seiten haben sich nun in der vierten Runde knapp 24 Stunden gegenübergesessen – ohne konkretes Ergebnis. Nach langem Hin und Her, vielen Diskussionen und zähen Verhandlungen legten die NETINERA-Unternehmen kein abschlussfähiges Angebot vor.
Der Wille zur Einigung ist allerdings auf beiden Seiten vorhanden. Aus diesem Grund wurden die Verhandlungen am späten Abend des 29. November unterbrochen, aber nicht abgebrochen! Anschließend wurde ein neuer Abschlusstermin für den 12. Dezember 2023 in Berlin vereinbart. Deshalb werden nicht nur Vertreter der zuständigen Unternehmenstarifkommissionen teilnehmen, sondern die gesamten Unternehmenstarifkommissionen. Sobald ein Abschluss steht, können diese sich unmittelbar ein Urteil bilden und darüber beschließen.
Der Termin am 12. Dezember wird von einer enorm hohen Erwartungshaltung vonseiten der GDL geprägt sein, denn eine weitere Verzögerung eines Abschlusses wird es mit ihr nicht geben!
Der Arbeitgeber muss sich weiterhin vor Augen halten, welche Konsequenzen es haben wird, wenn die Verhandlungen scheitern sollten. Die GDL-Mitglieder stehen hinter Ihren Forderungen und würden für diese weiterhin auf die Straße gehen.
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Re: Bahnstreiks 2023
GDL
Tarifverhandlungen mit Transdev sind gescheitert
Auch nach vier Runden kein verhandlungsfähiges Angebot
06. Dezember 2023
Obwohl sich die Unternehmen des Transdev-Konzerns nach zwei Warnstreiks dazu bereit erklärt hatten, mit der GDL über die Absenkung der Wochenarbeitszeit zu verhandeln, haben sie der GDL auch in der vierten Verhandlungsrunde am 5. Dezember 2023 in Berlin kein verhandelbares Angebot vorgelegt. Stattdessen enthielt das nun vorgelegte Angebot sogar Verschlechterungen des bestehenden Tarifniveaus. Daraufhin hat die GDL dem Transdev-Konzern noch am gleichen Tag das Scheitern der Verhandlungen erklärt.
Weit von den Vorstellungen der GDL entfernt
Zwar hat der Transdev-Konzern das erste Mal seit dem Verhandlungsauftakt am 18. September 2023 ein neues Angebot vorgelegt, dieses ist aber von den Forderungen der GDL weit entfernt. Der Arbeitgeber hat eine Arbeitszeitabsenkung angeboten, die erst 2027 beginnen und bei einer durchschnittlichen 36-Stunden-Woche im Jahr 2029 enden soll. „Eine Arbeitszeitabsenkung, die erst in drei Jahren beginnt, ist für uns nicht akzeptabel,“ so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. „Die Eisenbahner-Berufe müssen jetzt attraktiver werden, und es muss zeitnah eine spürbare Belastungssenkung geben.“
Verschlechterung des ersten Angebots
Das Angebot ist nicht nur in Bezug auf die Absenkung der Arbeitszeit unzureichend, auch bei der Erhöhung der Entgelte und Zulagen zeigt der Arbeitgeber keine Bewegung. Weiterhin werden elf Prozent Erhöhung in drei Schritten angeboten. „Genau betrachtet verschlechtert der Arbeitgeber sein erstes Angebot. Entgelt und Zulagen sollen nun mehrere Monate später erhöht werden“, stellt Weselsky klar. Auch das Angebot zur Inflationsausgleichsprämie fällt nun geringer aus: Die GDL-Mitglieder sollen 200 Euro weniger Inflationsausgleich erhalten.
Weniger Urlaub, weniger Planungssicherheit und mehr Belastung
Mit dem neuen Angebot hat der Arbeitgeber – von ihm als „Dämpfungsmaßnahmen“ bezeichnete – Gegenforderungen ins Spiel gebracht, die eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zur Folge hätten. Unter anderem sollen GDL-Mitglieder in Zukunft einen deutlich geringeren Anspruch auf Erholungsurlaub, kürzere Ruhetage und eine deutlich weniger verlässliche Dienstplanung haben.
Der Arbeitgeber hat sich sowohl geweigert, diese Gegenforderungen wieder vom Tisch zu nehmen, als auch ein verbessertes Angebot vorzulegen. Aus diesem Grund hat die GDL entschieden, die Verhandlungen abzubrechen und für gescheitert zu erklären. Für Weselsky steht fest: „Der Arbeitgeber ist falsch beraten, wenn er unsere Forderungen zur Senkung der Belastung fast vollständig ablehnt und dann auch noch weitere Verschlechterungen fordert.“
Warnstreiks werden fortgesetzt
Die GDL wird ihre Warnstreiks nun ausweiten und die laufende Urabstimmung fortsetzen. Von den kommenden Streikaufrufen der GDL werden erneut die NordWestBahn GmbH, Transdev Hannover GmbH, Transdev Mitteldeutschland GmbH, Transdev Regio Ost GmbH, Transdev Rhein-Ruhr GmbH sowie die Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH erfasst sein.
Quelle
Tarifverhandlungen mit Transdev sind gescheitert
Auch nach vier Runden kein verhandlungsfähiges Angebot
06. Dezember 2023
Obwohl sich die Unternehmen des Transdev-Konzerns nach zwei Warnstreiks dazu bereit erklärt hatten, mit der GDL über die Absenkung der Wochenarbeitszeit zu verhandeln, haben sie der GDL auch in der vierten Verhandlungsrunde am 5. Dezember 2023 in Berlin kein verhandelbares Angebot vorgelegt. Stattdessen enthielt das nun vorgelegte Angebot sogar Verschlechterungen des bestehenden Tarifniveaus. Daraufhin hat die GDL dem Transdev-Konzern noch am gleichen Tag das Scheitern der Verhandlungen erklärt.
Weit von den Vorstellungen der GDL entfernt
Zwar hat der Transdev-Konzern das erste Mal seit dem Verhandlungsauftakt am 18. September 2023 ein neues Angebot vorgelegt, dieses ist aber von den Forderungen der GDL weit entfernt. Der Arbeitgeber hat eine Arbeitszeitabsenkung angeboten, die erst 2027 beginnen und bei einer durchschnittlichen 36-Stunden-Woche im Jahr 2029 enden soll. „Eine Arbeitszeitabsenkung, die erst in drei Jahren beginnt, ist für uns nicht akzeptabel,“ so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. „Die Eisenbahner-Berufe müssen jetzt attraktiver werden, und es muss zeitnah eine spürbare Belastungssenkung geben.“
Verschlechterung des ersten Angebots
Das Angebot ist nicht nur in Bezug auf die Absenkung der Arbeitszeit unzureichend, auch bei der Erhöhung der Entgelte und Zulagen zeigt der Arbeitgeber keine Bewegung. Weiterhin werden elf Prozent Erhöhung in drei Schritten angeboten. „Genau betrachtet verschlechtert der Arbeitgeber sein erstes Angebot. Entgelt und Zulagen sollen nun mehrere Monate später erhöht werden“, stellt Weselsky klar. Auch das Angebot zur Inflationsausgleichsprämie fällt nun geringer aus: Die GDL-Mitglieder sollen 200 Euro weniger Inflationsausgleich erhalten.
Weniger Urlaub, weniger Planungssicherheit und mehr Belastung
Mit dem neuen Angebot hat der Arbeitgeber – von ihm als „Dämpfungsmaßnahmen“ bezeichnete – Gegenforderungen ins Spiel gebracht, die eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen zur Folge hätten. Unter anderem sollen GDL-Mitglieder in Zukunft einen deutlich geringeren Anspruch auf Erholungsurlaub, kürzere Ruhetage und eine deutlich weniger verlässliche Dienstplanung haben.
Der Arbeitgeber hat sich sowohl geweigert, diese Gegenforderungen wieder vom Tisch zu nehmen, als auch ein verbessertes Angebot vorzulegen. Aus diesem Grund hat die GDL entschieden, die Verhandlungen abzubrechen und für gescheitert zu erklären. Für Weselsky steht fest: „Der Arbeitgeber ist falsch beraten, wenn er unsere Forderungen zur Senkung der Belastung fast vollständig ablehnt und dann auch noch weitere Verschlechterungen fordert.“
Warnstreiks werden fortgesetzt
Die GDL wird ihre Warnstreiks nun ausweiten und die laufende Urabstimmung fortsetzen. Von den kommenden Streikaufrufen der GDL werden erneut die NordWestBahn GmbH, Transdev Hannover GmbH, Transdev Mitteldeutschland GmbH, Transdev Regio Ost GmbH, Transdev Rhein-Ruhr GmbH sowie die Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH erfasst sein.
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Bahnstreiks 2023
Weselsky hat einen Schaden. Der sollte sich mal auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen...
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Re: Bahnstreiks 2023
Das sollten so mache egoistischen Foristen vlt. auch tun...
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GDL
Warnstreik bei der Bahn – Entscheidende Verhandlungsrunde im Landesdienst
Arbeitgeber torpedieren Personalgewinnung
06. Dezember 2023
Blind und taub gegenüber den Bedürfnissen der eigenen Mitarbeiter mauern die Arbeitgeber auf breiter Front. GDL und dbb nehmen das nicht hin und stehen solidarisch zusammen.
Die Tarifrunde 2023 geht in die nächste Runde, nicht nur bei den Eisenbahnen in Deutschland, sondern auch bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Die Arbeitgeberseite mauert allerorten und ist nicht bereit, den Beschäftigten die ihnen zustehende Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit zukommen zu lassen.
Im Bereich der Eisenbahnen weigern sich die Arbeitgeber darüber hinaus, zwingend erforderliche Verbesserungen zuzugestehen und über die Kernforderung der GDL nach einer Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche zu verhandeln. „Damit ignorieren die Unternehmen nicht nur die berechtigten Bedürfnisse der eigenen Beschäftigten,“ so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. „Sie torpedieren zudem die dringend nötigen Maßnahmen zu einer erfolgreichen Personalgewinnung und setzen so fahrlässig die Zukunft des klimafreundlichsten Verkehrsmittels Eisenbahn aufs Spiel“.
Um Bewegung zu erzeugen, ruft die GDL bei der Deutschen Bahn AG, dem Transdev-Konzern, der AKN Eisenbahn GmbH, der City-Bahn Chemnitz GmbH und acht Unternehmen aus dem Personaldienstleistungsbereich Lokomotivführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz zum Streik auf:
am Donnerstag, den 7. Dezember 2023, ab 18:00 Uhr im Güterverkehr und ab 22:00 Uhr im Personenverkehr.
Der Streik endet am Freitag, den 8. Dezember 2023 um 22:00 Uhr.
„Für die Bahn gilt dasselbe wie für den gesamten öffentlichen Dienst: Wer qualifizierte Fachkräfte gewinnen und halten will, muss attraktive und wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen anbieten,“ erklärt der dbb Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach. „Mit seiner Weigerung, über die berechtigten Forderungen der GDL auch nur zu verhandeln, schadet der Bahnvorstand vor allem dem eigenen Unternehmen, demotiviert seine Beschäftigten und schikaniert die Fahrgäste.“
Machtvoll, laut und unaufhaltsam
Anlässlich der Verhandlungen von ver.di und dem dbb beamtenbund und tarifunion zum Tarifvertrag der Länder findet am 8. Dezember um 12:00 Uhr in Potsdam (Kongresshotel „Am Templiner See“) eine Protestaktion der GDL und anderer dbb-Mitgliedsgewerkschaften statt. Damit manifestiert sich erneut die tiefe Verbundenheit und Solidarität zwischen der GDL und ihrem Dachverband dbb. „Der Unmut der Beschäftigten ist machtvoll, laut und unaufhaltsam“, so Weselsky. „Der Arbeitgeber, der jetzt nicht aufwacht, dem ist nicht mehr zu helfen.“ Darüber hinaus wird es am 8. Dezember um 11:00 Uhr in Frankfurt am Main (Bahnhofsvorplatz), um 12:00 Uhr in Köln (Bahnhofsvorplatz Domseite) und um 11:30 Uhr am Münchener Hauptbahnhof (Maritim Hotel) weitere Protestaktionen geben.
Die GDL vertritt rund 40.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei der Deutschen Bahn und in vielen Wettbewerbsunternehmen. Der dbb beamtenbund und tarifunion vertritt mit seinen über 40 Mitgliedsgewerkschaften und 16 Landesbünden über 1,3 Millionen Mitglieder unter anderem im öffentlichen Dienst und im privaten Dienstleistungssektor.
Quelle
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DB
06. Dezember 2023, 18:42 Uhr
Berlin
Artikel: Erneuter GDL-Streik wird Bahnverkehr wieder massiv beeinträchtigen
DB bittet Fahrgäste, nach Möglichkeit ihre Reise zu verschieben • Kulanz der Bahn gegenüber Kunden
Die GDL hat kurzfristig einen flächendeckenden Streik im Personenverkehr von Donnerstag, 7.12., 22 Uhr bis Freitag, 8.12., 22 Uhr angekündigt. Der erneute Streik wird sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken.
Die DB bedauert sehr, dass wiederholt die Reisepläne von Millionen Reisenden betroffen sind. Die Fahrgäste werden gebeten, während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen mit der DB zu verzichten oder die Reise zu verschieben. Auch im Schienengüterverkehr wird es zu massiven Einschränkungen für Industrie und Wirtschaft kommen.
Wie beim letzten Streik wird die DB für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten anbieten. Für diese Fahrten setzt die DB längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein, um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können. Dennoch kann eine Mitfahrt nicht garantiert werden.
Im Regionalverkehr ist es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark. In jedem Fall wird es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Dies gilt besonders für Bayern, wo die Aufräumarbeiten nach den historischen Schneefällen vom Wochenende noch anhalten. Reisende werden gebeten, sich vor Fahrtantritt über die Auskunftsmedien zu informieren, ob ihre Verbindung verfügbar ist.
Alle Fahrgäste, die ihre für den 7.12. oder 8.12. geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Die Fahrkarte gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am 7.12. zu fahren.
Daneben gelten selbstverständlich die weiteren tariflichen bzw. gesetzlichen Fahrgastrechte, sodass z. B. auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich ist.
Die DB wird so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Der Notfahrplan wird ab morgen Nachmittag in den digitalen Auskunftssystemen verfügbar sein. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus wird die DB am morgigen Vormittag eine kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33 einrichten.
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Bahnstreiks 2023
Begründe das mit was anderem außer "Streik ist doof für mich weil PASING! nicht so oft angefahren wird!!!1!11!" ?
Oder, wahlweise: engagiere dich in diesem Tarifkonflikt und vermittle eine für alle Seiten annehmbare Lösung?
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Re: Bahnstreiks 2023
GDL
Claus Weselsky in Welt TV
Die vier Feinde der Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und Winter
08. Dezember 2023
Claus Weselsky äußert sich in Welt TV zu den Ursachen und Hintergründen des Tarifkonfliktes mit der Deutschen Bahn.
Die DB hat das Eisenbahnsystem kaputtgespart. GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky erläutert in Welt TV den aktuellen Tarifkonflikt vor dem Hintergrund eines inkompetenten und uneinsichtigen Konzernvorstands.
> Welt TV
Quelle
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Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
Forderungen für die Tarifrunde 2023 gestellt
08. Dezember 2023
Die GDL hat der AVG außer den für alle Unternehmen geltenden Kernforderungen weitere unternehmensspezifische Forderungen übersandt.
Pünktlich zum Nikolaustag hat die GDL der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) die Forderungen für die Tarifrunde 2023 übersandt. Die Kernforderungen beinhalten die bei allen Marktteilnehmern gestellten Forderungen unter dem Slogan „Fünf für Fünf“:
Quelle
Claus Weselsky in Welt TV
Die vier Feinde der Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und Winter
08. Dezember 2023
Claus Weselsky äußert sich in Welt TV zu den Ursachen und Hintergründen des Tarifkonfliktes mit der Deutschen Bahn.
Die DB hat das Eisenbahnsystem kaputtgespart. GDL-Bundesvorsitzender Claus Weselsky erläutert in Welt TV den aktuellen Tarifkonflikt vor dem Hintergrund eines inkompetenten und uneinsichtigen Konzernvorstands.
> Welt TV
Quelle
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Albtal-Verkehrs-Gesellschaft
Forderungen für die Tarifrunde 2023 gestellt
08. Dezember 2023
Die GDL hat der AVG außer den für alle Unternehmen geltenden Kernforderungen weitere unternehmensspezifische Forderungen übersandt.
Pünktlich zum Nikolaustag hat die GDL der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) die Forderungen für die Tarifrunde 2023 übersandt. Die Kernforderungen beinhalten die bei allen Marktteilnehmern gestellten Forderungen unter dem Slogan „Fünf für Fünf“:
- Entgelterhöhung für alle Beschäftigtengruppen von 555 Euro
- Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge auf fünf Prozent
- Belastungssenkende Regelungen, wonach bei einer Arbeitsphase von längstens 120 Stunden eine Ruhe von mindestens 48 Stunden folgen muss
- Absenkung der Arbeitszeit auf die durchschnittliche 35-Stunde-Woche für alle Arbeitnehmer im Schichtdienst
- Eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3 000 Euro für alle Arbeitnehmer (Auszubildende 1 500 Euro)
- Verbesserung der Ruhezeiten für Arbeitnehmer im Netzbetrieb
- Verkürzung des Abrechnungszeitraums auf zwei Monate
- Verbesserung der Urlaubsstafel, Einführung einer Regelung zur Teilzeit im Alter, Einführung von Erschwerniszulagen für Arbeitnehmer der Netzinstandhaltung
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Bahnstreiks 2023
Der erste Tarifabschluss mit 35-Stunden-Woche ist da, ganz ohne Streiks, nur durch Verhandlungen mit der ach so bösen GdL erzielt:
https://www.netinera.de/de/pressemittei ... 2gzhq.html
Eventuell, aber nur eventuell führt das dem DB-Vorstand endlich vor Augen, dass es peinlich ist, wenn die eigenen Mitarbeitenden jedesmal öffentlichkeitswirksam wie Dreck behandelt werden und sich mühsam erstreiken müssen, was für andere EVU einfach machbar ist.
https://www.netinera.de/de/pressemittei ... 2gzhq.html
Eventuell, aber nur eventuell führt das dem DB-Vorstand endlich vor Augen, dass es peinlich ist, wenn die eigenen Mitarbeitenden jedesmal öffentlichkeitswirksam wie Dreck behandelt werden und sich mühsam erstreiken müssen, was für andere EVU einfach machbar ist.
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Re: Bahnstreiks 2023
dann müssten diesem EVU jetzt die Tfs die Bude einrennen?Eventuell, aber nur eventuell führt das dem DB-Vorstand endlich vor Augen, dass es peinlich ist, wenn die eigenen Mitarbeitenden jedesmal öffentlichkeitswirksam wie Dreck behandelt werden und sich mühsam erstreiken müssen, was für andere EVU einfach machbar ist.
mfg Daniel
Re: Bahnstreiks 2023
In der heutigen Zeit reichen doch oft schon ein paar Wechsel zur falschen Zeit am falschen Standort, um ein EVU in hässliche Nöte zu bringen.
Wichtiger ist für die Tarifverhandlungen jedoch die Signalwirkung des Abschlusses mit Netinera: die von der DB beständig vorgetragene Aussage, eine 35-Stunden-Woche für Tf sei "undurchführbar" und deshalb könne/brauche man darüber auch gar nicht reden, ist natürlich damit wertlos geworden.
Und mit jedem weiteren Abschluss, welchen die GdL eventuell noch vermelden kann, nimmt der Druck auf die DB natürlich eher zu als ab.
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Re: Bahnstreiks 2023
Da man ja vorgibt man will die 35-Stundenwoche sofort, was nicht stimmt.
Halt wenigstens drüber reden.
Halt wenigstens drüber reden.
Re: Bahnstreiks 2023
Oder sofort, aber mit Überstundenzuschlag.
Solange die Schichten nicht zu grenzwertig am Rande der freien Tage eingeteilt werden.
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Re: Bahnstreiks 2023
GDL
Unternehmen der Netinera-Gruppe
35 – 420 – 3.000 – 5
14. Dezember 2023
GDL und NETINERA haben sich auf die Absenkung der Arbeitszeit, angemessene Entgelterhöhungen, die volle Ausschöpfung der Inflationsausgleichsprämie und weitere Verbesserungen geeinigt.
Mit dieser Überschrift sind die Kernelemente des Tarifabschlusses zwischen der GDL und den Unternehmen der NETINERA-Gruppe kurz, bündig und zutreffend beschrieben. Am 13. Dezember 2023 einigten sich die Tarifpartner in Berlin nach 27-stündigen Verhandlungen auf ein umfangreiches Tarifpaket, das neben deutlichen Erhöhungen des Entgelts auch die schrittweise Absenkung der Arbeitszeit bis zur 35-Stunden-Woche beinhaltet. Zusätzlich wurden Verbesserungen bei der betrieblichen Altersvorsorge, den Zulagen und den Vergütungen für Auszubildende vereinbart. Im Einzelnen:
Quelle
Unternehmen der Netinera-Gruppe
35 – 420 – 3.000 – 5
14. Dezember 2023
GDL und NETINERA haben sich auf die Absenkung der Arbeitszeit, angemessene Entgelterhöhungen, die volle Ausschöpfung der Inflationsausgleichsprämie und weitere Verbesserungen geeinigt.
Mit dieser Überschrift sind die Kernelemente des Tarifabschlusses zwischen der GDL und den Unternehmen der NETINERA-Gruppe kurz, bündig und zutreffend beschrieben. Am 13. Dezember 2023 einigten sich die Tarifpartner in Berlin nach 27-stündigen Verhandlungen auf ein umfangreiches Tarifpaket, das neben deutlichen Erhöhungen des Entgelts auch die schrittweise Absenkung der Arbeitszeit bis zur 35-Stunden-Woche beinhaltet. Zusätzlich wurden Verbesserungen bei der betrieblichen Altersvorsorge, den Zulagen und den Vergütungen für Auszubildende vereinbart. Im Einzelnen:
- Die Referenzarbeitszeit für alle Schichtarbeiter wird ab 2025 schrittweise von 38 auf durchschnittlich 35 Stunden pro Woche abgesenkt. Die 35-Stunden-Woche wird am 1. Januar 2028 erreicht sein. Ein erster Schritt erfolgt zum 1. Januar 2025.
- Das Entgelt wird in Summe um 420 Euro, jeweils 210 Euro, ab 1. März 2024 und 1. Dezember 2024 erhöht. Zu den gleichen Zeitpunkten werden die Zulagen für Nacht-, Sonntags- und Feiertagsarbeit um je fünf Prozent erhöht.
- Im Februar 2024 wird eine weitere Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.900 Euro (Teilzeitbeschäftigte anteilig) gezahlt. Bereits im Oktober 2023 wurden 1.100 Euro auf Basis eines GDL-Tarifvertrages gezahlt. Somit ist die Höchstsumme von 3.000 Euro erreicht.
- Künftig wird auch das Zugpersonal eine Fünf-Tage-Woche haben. Die Ruhezeit wurde auf 48 Stunden verlängert.
- Die Vergütungen für die Auszubildenden wurden ebenfalls deutlich er-höht. Je nach Unternehmen bekommt der Eisenbahner-Nachwuchs zwischen 20 und 38 Prozent mehr.
- Die Laufzeit für alle Entgeltbestandteile wurde bis zum 30. Juni 2025 vereinbart. Alle tariflichen Arbeitszeitkomponenten laufen bis zum 31. Dezember 2027.
Quelle
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Re: Bahnstreiks 2023
Die Bild berichtet gerade, das bei der Urabstimmung der GDL 97% für unbefristete Streiks gestimmt haben. Wenn dann auch noch die Landwirte demonstrieren, wird das ein ungemütlicher Jahresanfang für die Ampel.
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Re: Bahnstreiks 2023
Ja genau - liegt sicher wahlweise an den Grünen oder der SPD, dass GDL und DB sich nicht einig werden...
Wer Ironie findet, darf sie behalten...
Ungemütlich wird es wohl eher für Infrastrukturnutzer, wenn gestreikt und blockiert wird.
Wer Ironie findet, darf sie behalten...
Ungemütlich wird es wohl eher für Infrastrukturnutzer, wenn gestreikt und blockiert wird.
Re: Bahnstreiks 2023
Das Ergebnis spiegelt auf jeden Fall wieder, dass im DB-Konzern längst nicht alles in Butter ist, zumindest nicht für den Teil der Mitarbeitenden der abgestimmt hat.
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Re: Bahnstreiks 2023
Mei dann fliege ich halt am 8. Januar seit Urzeiten wieder München - Frankfurt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Re: Bahnstreiks 2023
Hä? Bei den anderen Unternehmen (Transdev, Dienstleister, City-Bahn Chemnitz) waren die Ergebnisse genauso hoch. Warum beziehst du dich da nur auf den DB Konzern? Das zeigt doch eher, dass es bei den anderen genauso gut/normal/scheiße ist.
Also schonmal die Streikweste anziehen. Dann können wenigstens Überstunden abgebaut werden, damit vor Weihnachten nicht wieder alles zusammen bricht, weil das Arbeitszeitkonto voll ist. Man muss auch Mal die positiven Dinge sehen.
